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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-21
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189706217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970621
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970621
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-21
- Monat1897-06
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.06.1897
- Autor
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Uiesaer D TageblM «»«tag, 21. ZM 1897, Mead» N». Ja-rg S. z« wolle«. Beiträge werden an den durch Plakate kenntliche» Sammelstelle» eutgegengo- nommen, auch wird eine Sammelliste durch einen Voten auSgetragen werden. Riesa, den 17. Juni 1897. Bürgermeister Bieters Mesa« Tageblatt erscheint jede» «end, mit Mwa-m« der Emm. und Festtags «terteljä-rllchrr »e»q«p«i» de! «Holme, ta den L^edtttoae» bi Riesa und «trchl, ob« durch «tt» Träg« frei in» Hau» 1 Mark 50 Pfg, bet «Holm», am Schall« d« katserl. Postanfialten 1 Mark 25 Psg., durch de» Briefträger srtt tu» Hao» 1 Marl 85 Pfg. >>qetg«»U«uch>» für die Mumm« de» AllSgabetagr« bi» ISormittag 9 Uhr ohne Gewähr. »ruck und «erlag von Langer » «tnterlich b, «tesa. — GeschästSstül, »apaut.ustraße 59. — Mr die Redaktion Verautwvrtlich: Herman» Schmidt in »es«. WS für das »Riesaer Tageblatt" erbitten rmS bi» spätesten» ^G- ös H G ö A g- Ist Bormittags v Uhr des jewelligm Ausgabetage». Die Geschäftsstelle. verütches «nd Sächsisches. Riesa, 21. Juni 1SS7. — Tagesordnung für die öffentlich« Stadtverord- netenfitzung Dienstag, den 22. Juni 1897, Nachmittags 6 Uhr. 1. Einladung de» hiesigen Kirchenvorstandes zu der den 4. Juli stattfindenden Weihe der Kirche. 2. RathSb-schUisse, betreffend u. den Ankauf des PfarrlehnSgrundstück«, b. Anlegung ver» mischbarer Familiengärten, s. Veränderung und Erweiterung der Sasrohranlage, <1. Restantenregulativ. 3. Berathung de« neuen SparkassenregulativS für die Stadt Riesa. Rath«de- putirte: Herr Bürgermeister BoeterS, Herr Stadtrath Zeid ler, Herr Stadtrath Hynek. — Die Einweihung unserer neuen Kirche soll Sonntag, den 4. Juli, in folgender Weise stattfinden. Unter dem Glockenlaute beider Kirchen begiebt sich Vormittags der Fest- zug von der alten nach der neuen Kirche, daselbst erfolgt die Schlüsselübergabe. Hierauf FestgatteSdienst und nach einhalb- stündiger Pause schließt sich diesem ein Teu'gottesdienst an. Nachmittags '/,3 Uhr findet im „Wettiner Hos" ein Fest, mahl der Behörden, Bauausführenden u. s. w. statt, an dem die Gnmindeglieder theilnehwen können und wozu Einladung noch «rsolgen wird. Abends 8 Uhr ist Kttchenconcert. Da wegen des beschränkten Raumes schulpflichtige Linder nicht am Weihegottet dienst theilnrhmen dürfen, so tft für Montag Varmittag ein Kmdergottesdienst in Aussicht ge. uommen. — Die Sammlung unter den Frauen und Jungfrauen zur Ausschmückung unserer neuen Kirche hat den erfreulichen Betrag von über 700 Mark ergeben und sind davon zunächst ein Lntependium und von dem reichlichen Restbetrag zwei broncene Altarleuchtrr beschafft worden. — Recht kühl läßt sich der Sommer an, der heute, am 21. Juni, begann. Die Sonne hat ihren höchsten Stand erreicht und damit verewigt sich auch ihr frühester Aul- gang und ihr spätester Untergang. Heute und morgen geht sie nach Dresdner Ort-znt früh 13 Minuten vor 4 Uhr auf und Abends 16 Minuten nach 8 Uhr unter, mithin beträgt die TageSlänge für unsere Gegend 1« Stunden 29 Minuten. Der 21. und 22. Juni sind also die brideu längsten Tage im ganzen Jahre. Die Dauer der Tageszeit erscheint uns sogar länger zu sein, weil es vor Aufgang der Sonne schon einige Zett ziemlich hell ist und ebenso noch nach ihrem Untergang«; »an bezeichnet diese Helligkeit mit dem Ausdrucke Dämmerung. Vie ent- steht dadurch, »aß zu dieser Zett, obwohl die Sonnenstrahlen zum Erdboden noch nicht oder nicht mehr gelangen, doch die hohen Luftschichten getroffen werden, von ihnen aber wird, da sie nicht völlig durchsichtig find, eia Theil der Strahlen zurückgeworfen oder zerstreut. Wäre die Luft vollständig durchsichtig oder hätte die Erde gar keine Atmosphäre, so gäbe rS auch keine Dämmerung, vielmehr würden volle Helligkeit und Dunkelheit augenblicklich eintreten. So aber ist es möglich, schon vor dem eigentlichen Beginn des Tage« und nach seinem Abschlüsse nicht allein im Freien, sondern auch im Zimmer mancherlei Beschäftigungen vorzunehmen oder im Freien groß« Druckschrift zu lesen. Diese Zeit dauert jetzt in hiesiger Segend 54 Minute», man nennt sie die der bürgerlichen Dämmerung (zum Unterschiede der astro nomischen). — Wenn nun auch in der Gegenwart die Erde am längsten von der Sonne beschienen wird und deren Strahlen, da sie ihren höchsten Stand einnimmt, am wenig sten schräg auf den Boden treffen, so haben wir gleichwohl noch nicht die »ärmsten Tage im Jahre. Wie sich ja in der Regel nicht zur Mittagsstunde, sondern erst später die größte Wärme de« Tages geltend macht, so kommen auch gewöhnlich erst im Juli die heißesten Tage. Nach den aus vieljährigen Beobachtungen gewonnenen Mtttelwerthen darf darauf gerechnet «erden, daß in de« «eisten Jahren die Zeit vom 15. bis 24. Juli sich am wärmsten erweist, da bis da- hin die Tage-mittel der Temperatur sich von jetzt an noch um 1,8 Grad Lrlfius erhöhen, vom 25. Juli an g-hen sie jedoch langsam zurück, so daß um den 20. August die Tem peratur wieder auf dem Standpunkte ist, der ihr für die Tage vom 20. bis 24. Juni zukmmnt. —* Zur Erleichterung des vesuch« des vom 4. bis mit 11. IM d. I. in Nürnberg stattfindenden 12. Deutschen Vunderschießen« beabsichtigen die sächsischen und bayerischen StaatSessendahn-verwalmngen am Sonnabend den 3. Juli 1897, einen Sonderzug zu ermäßigten Fahrpreisen von L-ip- zig (Bayr. Bhf.) nach Nürnberg verkehren zu lassen. Zum Anschluß an diesen Zug sollen auf allen größeren sächsischen Stationen Anschlußkarten zu einfachen Preisen — soweit Schnellzugsstrecken in Frage kommen, zu einfachen Schnell zugspreisen — «uSgegeoea und diese Karten benutzbar -um betreffenden Anschlußzuge gültig gestellt werden. Die ge nauen Fahrzeiten und sonstigen Bedingungen find au« der demnächst erscheinenden Uebersicht zu ersehen, welche bei allen größeren Bahnhöfen und bei den Auskunftsstelen in Dresden- Altstadt (Larolastraße ik) und in Leipzig (OreSd. Bhf.) in einigen Tagen unentgeltlich bezogen werden kann. — Da« Direktorium des Verein» sächsischer Gemeinde- beamten hat eine an die Städte mit revidirter Städteordnung zu richtende Petition ausgearbeitet, in welcher darum gebeten wird, daß 1. den berufsmäßigen Gemeindeunterbeamten nach Ablauf von 10 Dienstjahren die Unkündbarkeit der Stellung gewährt wird u»d 2. vor der jeweiligen Anstellung bereit« »erbrachte Dtenstjahre bei Festsetzung de- Sehalts und Be messung der Pension in Anrechnung gebracht werden. — Vas König!, sächsische Finanzministerium hat, nach einer Mtttheilung der „Deutschen vauzettung", beschlossen, fortan Veröffentlichungen geringeren Umfange« von ve- schreibungen, Entwürfen und Plänen von Bauwerken und Maschinen, die für Staatsbau,wecke hergestrllt find, den StaatSbautechnikrr« unter der Voraussetzung zu gestatten, daß diese veröffentlichungeu rein sachlich ohne abfällige Kritik ge Oeffentliche Sitzung des Bezirksausschusses EOAAüteUd. de« 26. 3«ni 18S7, Nachmittags 8 Uhr, in, vmh«ck>l«»g»saole d« «Ggllch» AmGhnuyttmmeschast. Li« TageSordmm, hängt stn Anmeldezdmum dm Smchick M EdchchMochow an». Großenhain, am 18. Juni 1WV. Die Königliche AmtShauptmamrschaft. 4. 124. « ÜVMiM. Q Im vormals Ramrianrrsch-» Bäckeret^nndstücke in Elauditz sollen Sonnabend, den 26. Juni 1897, vor«. 11 Uhr, 7 Sack Roggenmehl gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 1«. Juni 1897. Der Ger.-Vollz. beim «gl. Amtsger. Sekr Eidam. Bitte. Am 17. Juli dieses Jahres wird die diesjährige Ferienkolonie, in wächer wiederum, wie in den Vorjahren, armen, schwächlichen oder kränklichen Schulkindern eine tägliche dreimalige Speisung im Stadtparke zu theil werde« soll, eröffnet werden. Der Unterzeichnete richtet «m alle Arennde der Armen «nd Kinder die er gebene Bitte, z« de« Koste« dieser Einrichtung eine« Beitrag gewähren Roggen-Versteigerung. Auf dem Truppenübungsplätze Zeithai«, in der Nähe des Dorfes Zeithain wird am 8. Juli nachmittags 3 Uhr an Ort und Stelle der anstehende Rogge« auf dem Halme an den Meistbietenden gegen Baarzahlung versteigert werden. Versammlung an der au den Feldern befindlichen Kiesgrube. Vie 3 Roggenfelder sind in 14 Loose getheilt, von bene« jedes Loos ungefähr 1 Acker groß ist. Der Roggen ist gegen Hagelschlag versichert. Oie Bedingungen können ,m Geschäftszimmer der Kommandantur und in den Gasthöfen Zeithai«, Elanbitz, Lichtenfee, Jakobsthal, Gohlis und Möderau eingesehen werde». Truppenübungsplatz Zeithain, den 21. Juni 1897. * Die Kommandantnr. schehen. Um indessen die gleichzeitige vaarbeitung eine« und desselben Stoffes von verschiedenen Beamten auszuschließen, wird erwartet, daß vorher eine kurze Anzeige de« Segen- stände« der Veröffentlichung an die Dienstbehörde erfolgt. ES ist zu hoffen, »aß die in der Verordnung ausgesprochene Ermunterung zur schriftstellerischen Thätigkeit bei den säch sischen Technikern auf fruchtbaren Boden fallen wird. — E« wird fetten« der Dienstherrschaften häufig unter lassen, das namentlich vor de« 16. Lebensjahre in den Dienst getretene Gesinde zur Alters- und J«oalt»ität«-Verficherung anzumelden. Diese Bersäumniß hat zur Folge, daß die be treffenden Herrschaften die rückständigen Beiträge voll nach zahlen müssen, ohne von dem Gesinde den auf diese« ent- fallenden Theil abziehen zu können. Die Herrschaft kann auch noch mit Geldstrafe bis zu 100 Mark belegt werden. Auch die Aufwartungen find zu versichern. — Für die nächsten Herbstmanöver im Vogtlande ist An weisung ergangen, auch in der Verpflegung de« Ernstfall zu üben und die Mannschaften zum Theil mit Mehl und Kon serven auszustatten. Vie Verpflegung in den Ortschaften ist für diese Zeit «»«geschlossen, um die Selbstbereitung der Speisen durch die Truppen einzuiben. * Leutewitz, 21. Juni. Sestern «urde Hierselbst unter Mitwirkung des Herrn Brzirkssteuerinspecwrs GrößÄ von Großenhain ein landwirthschaflltcher Verein für Boritz und Umgegend in« Leben gerufen. Der junge Verein zählt bereits über 40 Mitglieder au- den Orten Boritz, Schänitz, Leutewitz, Bahra, Poppitz un» Nünchritz und ist schon für allernächste Zett ein erheblicher Zuwachs an Mitgliedern zu erwarten. Der Verein wird sich denjenigen de» Dresdner Kreises anschlteßen, im Uebrigen aber auf Grund der von Herrn Srößel gegebenen eingehenden Erläuterungen eine Verbindung mit der Central Einkaufs- und Verkaufs-Genossen schaft für da» Königreich Sachsen, ferner bei Gründung einer Darlehnskasse, mit der Landesgenossenschaftsbank anstreben. Oschatz. Wegen Doppelehe hatte sich kürzlich der am 29. October 1860 zu Stennschütz geborene vieustknecht Karl Moritz Schubert vor der Strafkammer 4 des Kgl. Landge richt« Leipzig zu verantworten. Der Eröffnungsbeschluß legte dem bereit» »egen Brandstiftung mit 2'/, Jahren Zuchthaus vorbestraften Angeklagten zur Last, am 24. Januar d. I die Dienstmagd Johanna Auguste S. geheirathet zu habe«, bevor seine am 29. Octoder 1882 mit Auguste Emilie H. ge schlossene Ehe aufgelöst oder für «ngilttg erktärt »ar. Mit seiner ersten Frau lebte Schubert 8 Jahre zusammen, «nd stammen au« dieser Ehe 2 Ktader. Al« der Angeklagte wegen Brandstiftung in Untersuchungshaft kam, leitete seine Frau am 27. November 1890 die Scheidung ein. va je doch nicht genügend Gründe zu derselbe« »orhanden waren, kam dieselbe nicht zu Stande. Al« Schubert nun nach Ver büßung seiner Strafe au« de« guchthause zurkckkehrte, kümmert« er sich nicht mehr um seine Frau, sondern nah« in Mutschen bet WrrmerSdorf Dienst an. Hier lernte er und Anzeiger Meblalt »nd Aqeign). Amt-Statt der König!. AmtShanPtmannschaft Großenhain, des König!. Amtsgericht» «nd de» ÄtadtraHS zu Riefe. ^5 14«
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