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Dresdner Nachrichten : 25.03.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-03-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194103259
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19410325
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19410325
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1941
- Monat1941-03
- Tag1941-03-25
- Monat1941-03
- Jahr1941
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 25.03.1941
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«qus,g,»«k »n w«»«nMch ft-r«nm°N«em Druck und Verlag r LIepsch L Reichard», Dresden 2t I, Marlen- «Niti--M>r,„e u. PreUNfle Nr.MMme!.r,elle schein«» monoNich ««.»,,° irri Hau», durch ;g/42. Ruf 25241. vogsckeck lsüs Dresden. Di« vresdner <" »°> b»"> u,° «p,. Nach<«Nr noch eioliti v. «oNbeiug «M. -,?v rtnlchllrdttch »,« Np,. N-mM.n-njNgen, Np,., S,rlln.«e,»che Mittlm.- »oftgrbüh, <°dnr «-„,uftellgrbühr>. Mn»»- Zril. S Np,., «ülergr». ,0 Rpl. - Rochdru« vummer »0 Np,.; außerhalb Tochlrnl ls Np!., ti.qnyrates zu Dresden, de« Schiedsamte« beim Vderverslchk- nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. sudetentand ro «pi. rungeamt Dresden und des Polizeipräsident«» in Vreden unveNansle«chrt,tstaike werden nicht au,bewadn Einfluß -er Men in Lenden verMkt Amr des Aonlsmus werden ausgebootet vradtwolckun» uusvror Vvrliuor SobrlktloltunL Berlin, 24. März. Mit sichtlicher Genugtuung stellt die in Neuyork erscheinende Wochenzeitung der emigrierten deutschen Juden, „Aufbau", fest, mit dem Tode des proarabischcn britischen Kolonialsekretärs Lord Lloyd sei ein heftiger Gegner der zionistischen Bestrebungen in England anögeschieden. Sein Nachfolger, Lord Moyne, sei aus gesprochen j ud en freu n d l t ch. Hinzukomme, baß die Ent sendung des anttztontsttschen Malcolm Macdonald als britischer Hochkommissar nach Kanada, einen weiteren anti zionistischen Einfluß im englisches, Kabinett beseitigt habe. Bet der Rolle, die die USA in der Weiterentwicklung des Krieges spielen würde, sei es auch besonders wichtig zu ver merken, daß der neue amerikanische Gesandte in London, John G. Winant, ein alter Freund der zionistischen Be strebungen sei, und daß der ihm attachierte Benjamin Cohen seit langem eng vertraut mit allen Palüstinafragen sei. lv20 sei Ben Cohen ständiger Besucher im Welthauptquarttcr der zionistischen Organisation in London gewesen. Er gelte heute als besonderer Vertrauensmann des Präsidenten Roosevelt. „Churchill - -a- ist -ie Katastrophe" Liyovo Dradtmsläuvu cksr vrssckoor Knokrlvdtou Paris, 24. März. „Paris Soir" gibt in einer Repor tage aus Sofia einen prophetischen Ausspruch wieder, den der Bischof von Gtbraltar, der im Mat 1940 mit andere» eng- lischen Bischöfen zu einer Konferenz in Sofia weilte, damals über Churchill gemacht hat. Als der Bischof nach der Ein nahme von Lüttich die Nachricht vom Rücktritt Chamberlains und Ernennung Winston Churchills zum Ministerpräsidenten erfuhr, rief er aus: „Churchill — das ist die Katastrovh e." Das Blatt bemerkt, daß der wettere Verlauf der Ereignisse dem Bischof von Gibraltar recht gegeben habe. Ungarns Han-elsminitter tn Vertin Berlin, 24. März. Am 24. März traf der königlich un garische Minister für Handel und Verkehr, Dr. Josef Varga, in Berlin zn seinem «„gekündigten Besuch in Deutschland ein. Er wurde bei seiner Ankunft auf dem Bahnhof Friedrichstraße vom Reichsverkehrsminister Dr. Dorp. Müller begrüßt. Zum Empfang waren gleichfalls erschie nen der königlich ungarische Gesandte Felbmarschalleutnant Sztojay, der Staatssekretär im RetchsverkehrSministertum Kleinmann und Vertreter des Auswärtigen Amtes. In der Begleitung des Ministers Dr. Varga befanden sich der Präsident -er königlich ungarischen Staatsbahnen, Stefan von Hort Hy, ein Sohn des Reichsverwesers, der Präsident des ungarischen FremdenverkehrSverbanbes, Staatssekretär von Laner, der Generaldirektor des Reisebüros der königlich ungarischen Staatsbahnen und andere Mitarbeiter aus dem Berkehrsgeblet. In den Vormittagsstunden statteten die un garischen Gäste dem ReichSverkehrsmintster einen Besuch ab. Bei der Besprechung der beiden Minister kam die enge Ver- bundenheit -es Großdentschen Reiches mit Ungarn auf -em Verkehrsgebiet zum Ausdruck. Weiler erfolgreich gegen Englands Schiffahrt Berlin, 24. März. Das Oberkommando der Wehr« macht gibt bekannt: Im Nordatlantik operierende Unterseeboote versenkten 2 7 övv BRT feindliche« Handelsschisss- raum, darunter drei Tanker. Auch die Lnftwasfe führte de« Kampf gegen die britische Schiffahrt in der Nordsee, im Atlantik und im Mittelmeer erfolgreich fort. Aufklärungsflugzeuge «erseukte« bei de« Orkneys und de« Faröer»J«sel« zwei kleine Han delsschiffe von znsamme« etwa SövD BRT. Im Seegebiet der Shetland-Jnselu wnrde ein bewassnetes HandelSschisf von SVOü BRT i« Tiefangriff erfolgreich bekämpft. Im Mittelmeergebiet griffe« deutsch« Flugzeuge südlich Kreta zwei britische Handelsschiffe von je etwa liUVO BRT, darunter eine« Tanker, an. Das Tankschiff wnrde in sinkendem Zustand beobachtet. Das zweite Handelsschiff blieb mit schwere« Beschädigungen liege«. Am SS. März wurde« zwei erfolgreiche Angriffe dnrch Slurzkampsverbände aus de« Hase« vo« La Valetta durchgesiihrt. Fünf große Fracht« und Fahrgast schiffe wurde« vo» Bombe« schwere« und schwerste« Ka libers getroffen. Ferner erhielt et« leichter Kreuzer im Hase« vo« La Valetta drei schwere Volltreffer. Hafenaulage« und ei« Oel lager wurde« zerstört. Italienische Jagdflugzeuge, die znsamme« mit deutfche« Jäger» die Angriffe gegen La Valetta sicherten, schofle« in Lustkämpsen vier feindliche Flugzeuge vom Muster Hurrikane ab. I« Rordafrika griffe« deutsche Aufklärungsflug zeuge Truppeuausammluugeu des FeiudeS mit Bombe« «ud Bordwaffen an. Auf einem Bahnhof wurde« Treibstoff» Vorräte beim Ausladen in Braud geschossen. Das dadurch entstehende Großfeuer konnte beim Abflug «och aus einer Entfernung von löü Kilometer beobachtet werden. Deutsche und italienische motorisierte Truppe« klärten gemeiusam am Ostrand der Syri schen Wüste auf. In Bnlgarte« nehme« die Bewegungen der deutsche« Truppe« ihre« plaumäßtge« Fort« g a u g. Bo« drei feindliche« Kampfflugzeugen, die gegen Abend des SS. März die holländische Küste ansloge«, wurden zwei Flugzeuge des Musters Bristol-Blenheim dnrch Jäger im Luftkamps abgeschossen. Der Gegner flog in der letzte« Nacht «ach Norddeutsch land ein und griff die Reichshanptftadt an. I« verschiedene« Wohnbezirken Berlins wurde« Brand« «ud Sprengbombe« aus großer Höhe abgeworse«, die a« einige» Stelle« Dach» ft«hlbrä«de verursachte». Militärischer Schade» ist «tcht ein- getrete». Bon der Bevölkerung wurde» eiuige Personen ge tötet u«b mehrere verletzt, die sich außerhalb der Luftschutz» räume anshielte«. Der Feind verlor außer de« »ter im Mittel meer abgeschoflenen Jagdflugzeuge« drei «etter« Flugzeug«. Sechs eigen« Flugzeuge «erde« »ermißt. Die Sapanrr landen Truppen bet Etvatau Tokio, 24. März. Wie Domei meldet, wurde eine starke japanische Transformation am Sonntag tn der Nähe von Swatau gelandet. Mit Unterstützung japanischer Flieger- verbände wurde am Montag Tschaoyang besetzt. Link«, wagen von LomptLgne im Berliner Lustgarten Am „Tag der Wehrmacht" war die» eindringlichst« Mahnmal für di« Taten unserer Wehrmacht im Berliner Lustgarten ausgestellt worden. — Unzählig« waren ge kommen, um den wagen zu be sichtigen, der «inst dt« tiefste deutsche Erniedrigung sah un knapp 22 Jahre später zum Denkmal deutschen Siege« wurde. zirill. z»«niic, K. Recht,» Eichenlaub für General Rommel Der Führer überreicht« am 2s. Mär» dem kommandierenden General de» Deutschen Afrika- Rorps Gentralleutnant Rommel al, zehnten Offizier der Deutschen Wehrmacht da, Eichenlaub zum Ritterkreuz de« Eisernen Lreuze«. geh,. Prt»»s-«otl«»ni> Drücke über -en Atlantik Eine Milliarde ist immer noch eine imposante Zahl. Trotz der bedenklichen Ersahrungen, die mancher nnter uns in nun schon ferner Inflationszeit mit Inhalt und Gewicht dieser Ztfscr gemacht hat. Eine Milliarde Reichsmark bedeutet acht mal mehr als jener schon legendenhaft gewordene Kriegs schatz, den sich daS Bismarcksche Reich einst in Spandau zuritckgelegt hatte. Aber viele solcher Milliarden kostet heut zutage ein Krieg; denn er wird ja auch mit Millionen von Menschen burchgcsochten. Soweit ist bas also in Ordnung, und im übrigen bei der Größe der deutschen Volkskraft und der Stärke unserer Finanzen sogar in guter Ordnung. Wenn aber ein Land, das nach außen hin das freilich faden scheinig gewordene Gewand der Neutralität trägt, Milliarden und aber Milliarden sich von allzu vielen Körperschaften bereitstellen läßt, um Waffen, Kriegsschiffe für sich und für — andere anzukausen oder herzustellen, bann wundert man sich schließlich. Wenn freilich man das Staunen allmählich zu verlernen beginnt. Sieben Milliarden haben unlängst sich die USA als Konsequenz des EnglandhilfegesetzeS bewilligen lassen, andere, schon fast ungezählte, sind für angebliche Ber- teidigungszwccke berettgestellt worden. Summen, die sich nicht schlechtweg addieren lassen, weil sie sich doch vielleicht hier und da überschneiden könnten, die aber zusammengezogen so ihre 18 Milliarden gut ausmachen. Und daS alles von einem Lande, das seinerseits „keinen Krieg" führt. Wohl allerdings ihn offenbar mit alle» Mitteln vorbereitet und unterstützt. Kein Wunder, wenn man auch drüben nun, da der Stein ins Rollen gekommen ist, sich tn asterlei Gedanken und Erörterungen einläßt Uber den Weg, den diese Kräfte, die da entfesselt werben, einmal gehen sollen. Denn schließlich sind -te 7 Milliarde», die ausschließlich für die Rüstung Eng- landS berettgestellt worden sind (und für die es von London niemals Bezahlung geben wird), ja nicht in Wechseln oder Kassenscheinen zu liefern, sondern tn Flugzeugen, Munition, Schiffen, Panzerwagen oder ähnlichen Kriegswerkzeugen, die den „Freund" am Kanal aus seiner schweren Notlage erretten sollen. Für 7 Milliarden Kriegsmaterial aber —. das mutz transportiert werben. „New Bork Times" glaubt, den Weg gesunden zn haben. Nach den Informationen des Blattes erwartet man in der amerikanischen Hauptstadt einen Be fehl Roosevelts an die amerikanische Flotte, mit der englischen Marine beim Schutz der Geleitzüge zu sammenzuarbeiten. Wie freilich — darüber rätselt die andere Presse, ob man also mit amerikanischen Kriegsschiffen bis zur Blockadcgrenze Geleit gebe, um den Schutz dann den englischen Kriegsschiffen zu übertragen, oder ob man gar mit den Schissen der USA ganz einfach in die KrtegSzone vor stoße? WaS freilich auch die Aufgabe des letzten Zipfelchens noch gewahrter „Neutralität" bedeuten würde. Und was selbst jenen Abgeordneten, die die Englandhilfegesehgebnng ge nehmigten, damals über den Strich gegangen ist. Aber was find Reben und Gesetze tn USA schon fett langem? Nichts weiter wie die kaum zureichende Tarnung einer offenkundi ge» Parteinahme, die sich von der Kriegführung nur noch in Graden unterscheidet. So oder so jedenfalls — man möchte in den Bereinigten Staaten jetzt, wo es soweit ist, Brücken schlagen, Brücken über den Atlantik, die es erlauben, Kriegsmaterial einigermaßen ungefährdet übergeben zu können. Man spricht
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