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Erzgebirgischer Volksfreund : 25.04.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-04-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188604254
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18860425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18860425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 401 als Seite 397 gezählt
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1886
- Monat1886-04
- Tag1886-04-25
- Monat1886-04
- Jahr1886
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 25.04.1886
- Autor
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Redaction, Verlag und Druck von C. M. Gärtner in Schneeberg. 1886 Sonntag, den 25. April 95 2 8—10,««« Mark 2 2 ' '4 Junghänel. Hartenstein, am 19. April 1886. 2 Tage ertönt in allen Christus ist erstanden! r MS' 2^ar Dook Dona X". W mehr hervortritt. Auch die Regierung sucht endlich, des langen Haderns müde, ihren Frieden mit der römisch-katho lischen Kirche ab,»schließen. Es scheint also, daß auch un sere innere Politik, entsprechend der auswärtigen, fortan auf friedliche» Bahnen wandeln wird. Das mächtige Deutsche Reich, das zu allen seinen Nachbarstaaten die besten Bezie- „Dr ist srstunäöL!" ist äas Roiek äss loäss vsit, sodrs-Lksalossr ist äas Dsksa. das LsKrak'ns 20 srksdon Jnsertlo«»gebahr«n die gespaUene geil» 10 Pfennige. die zweispaltige 8?ile E amtlicher Inserate d W Pscimiüe. 8is ksttsu itur in's Orad xslsKt, Den gtsiL As^älut vor seins kiorts Ilvä Ainßssn vsinsnä von äsm Orts, Dis 8ss1s tisk von Oram bsvs§t; Dook als »in 8abbatkmorA6ii Irüft 8is äsn Lsxrad'nsn niodt inskr ksnäsn, Da tröststs sin Dn^sl sis: „Dr ist srstanäsn!" ^snn än sin Koläs8 Dsdsns^Iüe^, Din süssss Doüsn trugst 2N Orsks, ^snn von äsr 8ss1s tksnrsr Dads Du äiok Astrsnnt init nssssin Lkolc, Da tritt äsr Oland' an äsios ^saodt, Döst äsinsr OoikuunA Loässdanäsn, Dnä vsnn äsr Nor^sn nsn srvaodt, „Ist sis srstanäsn!" 8tsd'n Oottss DnAsl ststs dsrsit, Dnä ruisn an äss Oradss Dort, ^o sis dstrndts Dsr^sn ksnäsn, In DväAksib das Drostssvort: „Dr ist srstanäsn!" 8si Lödliod, danxss Nsnsodsndsrs! Ds xisdt ksin sv'xss Dsiä disnisäsn, Dss Rsrvplsg ^irrsn lolKt äsr Drisäsn Dnä Ruds ssldst äsin xrösstsn 8olunsr2. Dis DnSsl, vslods dültrsiod äort Dsn 8tsin von Odristi Orsds rvsnäsn, 8is ruksn dsuts nood äss ^ort: Ostern! Der feierliche Klang der Glocken, welche das Osterfest einläuten, mahnt an des Tages Feier und Bedeutung. Das Wort Gottes, welches der Priester der Schaar der Gläubigen verkündet, fällt auf einen fruchtbaren Boden, weil die fröh liche Osterzett zusammenfällt mit dem Wiedererwacheu des Lebens der Natur. Die fromme Menge, welche sich indem Gotteshause einfindet, um Vie Auferstehung des Herr» zu Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend. NmtHstfutt für die königlichen und städtischen Behörden in Aue, Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels. 18 Kaffengelder find im Ganzen oder getheilt sofort auszuleihen. Hartenstein, am 19. April 1886. Die städt. Kassenverwaltung. Brgrmstr. Berger. Die städtische Baudeputation Berger. Bormittags halb 11 Uhr an der unterzeichneten Gecichtsstelle freiwillig öffentlich versteigert werden. Wegen der Kaufsbedingungen, des Flächeninhalts und der Belastung der Grund - stücke wird auf das bei dem Gemetndevorstand und Ortsrichter zu Breitenbrunn zur Ein sichtnahme der Interessenten ausliegende Schriftstück verwiesen. Das HailSgrundstück, in welchem bisher ein Holz- und Kohlenhandel betrieben worden, eignet sich nach der Ver sicherung der Verkäufer auch zu jeden anderem Geschäfte. Johanngeorgenstadt, am 6. April 1886. Königliches Amtsgericht. Or Nodig. Hungen unterhält, benutzt seinen Einfluß überall nur, um im Interesse des Friedens zu wirken. So erscheint denn auch gegenwärtig der europäische Frieden gesichert, wenn nicht etwa die Balkanstaaten wieder einmal eine Ueberra- schung bringen. Hoffen wir, daß es den vereinten Bemü hungen der Großmächte gelingen werde, eine derartige Stö rung des allgemeinen Friedens zu verhindern. Diese ge meinschaftlichen Bemühungen um Erhaltung und Befestigung des europäischen Friedens werden ihre wohlthuenden Wir kungen auf die Allgemeinheit nicht verfehlen. Unter der Fortdauer friedlicher Verhältnisse wird sich auch die Wohl- fahrt der Völker wieder heben und der lange erwartete Aufschwung in Handel und Industrie, dessen Spuren schon jetzt hervortreten, endlich erfolgen. Dann wird au- dem gemeinschaftlichen Wettkampfe der Arbeit und des Gewerbe- fleißes der Bölkerfrteden auferstehen und seine Segnungen ausbreiten über Völker und Länder. Dann wird die frohe hoffnungsvolle Osterzeit mit Recht auch als eine gnaden- bringende gepriesen werden. Hoffen wir, daß diese Zett nicht mehr allzu fern ist, und daß auch da- deutsche Volk bald solch' frohe Ostern feiern kann. werjüngten Erde nicht ein Plätz« seine Hütte aufschlagen und zu auferstehen könnte?! Bekanntmachung. In Gemäßheit der in 8 46 des Einkommensteuergesetzes vom 2. Juli 1878 entt Haltenen Bestimmungen werden alle Personen, welche am hiesigen Orte ihre Beitragspflicht zu erfüllen haben, denen aber eine Zuschrift nicht hat behändigt werden können, htermi- aufgefordert, wegen Mitthetlung des Einschätzungsergebniffes sich bei der hiesigen Orts steuereinnahme zu melden. Hundshübel, den 21. April 1886. Der Gemeinderath daselbst. Engert. feiern, ist festlich und freudig gestimmt und von neuen Hoffnungen getragen; der Strahl der Frühlingssonne, welcher die aus dem Winterschlaf« erwachende Natur zu neuem Leben erweckt, übt auch auf Herz und Gemüth des Menschen einen wohlthuenden Einfluß. Der Dichter feiert die Oster zeit als eine schöne, fröhliche Zeit. Die Natur hat ihr Fest gewand angelegt. Der klare blaue Himmel, lichter Sonnen schein, FrühltngSlüfte, knospende Sträucher, blühende Blumen verkünden überall als Spuren des mu erwachenden Lebens die Auferstehung. Auf ven Straßen tummeln sich fröhliche, jauchzende Kinder, festlich geputzt, mit glücklich strahlenden Augen. Auch die Eltern, denen beim Anblick der Freude ihrer Kinder das Herz aufgeht, genießen in vollen Zügen des Frühling- Luft und Lust. Selbst bet den Armen-und Bedrängten erweckt der erste Strahl der Frühlingssonne die Hoffnung auf ein neues besseres Leben. In der Brust des Kranken zieht neuer Muth und neues Vertrauen ein, er hofft auf baldiges Auferstehen von seinem Krankenlager. Der Lebensmüde und Verzweifelnde, mit sich und der Welt zer fallene Unglückliche ermannt sich noch einmal zu neuem Streben; sollte auf der neuverjüngten Erd« nicht ein Plätz chen zu finden sein, wo er ' eine» neuen besseren Leben »rundstücksversteigerung. Auf Antrag der Erben des Wirthschaftsbesitzers und Holzhändlers Louis Emil Severius Beyreuther von Breitenbrunn sollen die zu dessen Nachlaß g hörigen, zu Brei tenbrunn gelegenen Grundstücke, nämlich Wohnhaus mit Scheune und Stallgebäude Nr. 156 des Brandkatasters und Nr. 52» des Flurbuches, Garten Nr. 52b. des letzteren, Felder und Wiesen Nr. 505», 506», 507», 5O7o, 507«, 558 und 570 des Flurbuches, sowie die ideelle Hälfte des WirthschaftSweges Nr. 569» des Flurbuches, insgesammt geschätzt auf 22,322 M. 50 Pf. und eingetragen auf Fol. 146, 214 und 336 des Grund- und Hypo thekenbuchs für Breitenbrunn, Dienstag, den 4. Mai 1886, Bekanntmachung. In Gemäßheit der in 8 46 des Einkommensteuergesetzes vom 2. Juli 1878 enthal tenen Bestimmungen werden alle Personen, welche am hiesigen Orte ihre Beitragspflicht zu erfüllen haben, denen aber eine Zuschrift nicht hat behändigt werden können, hiermit aufgefordert, wegen Mitthetlung des Einschätzungsergebniffes sich bet der hiesigen Stadt steuer-Einnahme zu melden. Hartenstein, am 19. April 1886. Der Stadtgemeinderath. Berger. Bekanntmachung. Das. Pachtfrei gewordene Gärtchen zwischen beiden hiesigen Communteichen toll Freitag, den 30. April 1886, Nachm. 6 Uhr an Ort und Stelle entweder anderweit auf 6 Jahre verpachtet oder nach Befinden auch verkauft werden. Zuschlag und Auswahl unter den Lieitanten wird in beiden Fällen achf Tage Vorbehalten. den Gedanken der Auferstehung. Das Osterfest weist uns so recht auf die Liebe Gottes hin, der zum Heile der Welt seinen Sohn sandte und ihn die Qualen des Kreuzes er dulden ließ, um die Menschheit von der Sünde zu erlösen. Es mahnt uns, au- Dankbarkeit für diese große Gotter- liebe die Nächstenliebe zu üben, soweit eS in unseren schwachen Kräften steht. Im Bunde mit Glauben und Liebe zieht auch die Hoffnung wieder ein in unser weitgeöffnetes Herz Alles Sel nsn und alles Bungen erneuert sich in uns, sobald diMutter Erde ihr festliches Gewand anlegt und uns arme Menschen kinder zu sich zu Gaste ladet. Danu fliehen Sorgen und Gram, und HoffnungSfrvhltchkeit erfüllt unsere Sinne. An solchen Tagen pflegt der Mensch von dem harten Kampfe um das Dasein au-zuruhen und stille Einkehr in sich selbst zu halten. In das stille Gebet, da» au» dem Herzen der Gläubigen zum Höchsten empordringt, mischt sich die Bitte um Kraft und Stärke zu neuem Leben und Streben. Möge der Geist der Liebe, welchen da- fröhliche Osterfest uns ver kündet, auch uu- durchdringen und zum Heile de» Vater landes segensreich fortwirken. Möge die Unduldsamkeit gegen Andersgläubige, die in den letzten Jahren ost in recht häßlicher Gestalt hervorgetreten ist, einer toleranteren Auf- faffung Platz machen. In dem politischen Kampfe der Par teien ist es freilich nicht immer zu vermeiden, daß die Mei nungen hart auf einander platzen, aber wir meinen, daß es M Grzgeb^Dolkssreund Bekanntmachung. Dienstag, -en 27. d. M. bleibt die Rathsexpedition, mit Einschluß der Spar kaffe, von Vormittags 11 Uhr ab geschloffen. Wildenfels, den 22. April 1886. Glaube, Liebe und Hoffnung, das ist das schöne Evan- nur zum allgemeinen Besten dienen würde, wenn auch hier gelium, welches uns das Fest der Auferstehung predigt. Such eine versöhnlichere Richtung sich Bahn brechen würde. ES ist am heutigen Tage ertönt in allen christlichen Ländern wieder die Folge des langen erbitterten Kampfes der Parteien der Ruf: „Christus ist erstanden!" Die christliche Kirche untereinander, daß dieses FriedenSbedürfniß immer mehr und feiert die Auferstehung des um der göttlichen Lehre willen an das Kreuz geschlagenen Heilandes. Sie verkündet den Gedanken der siegreichen Gewalt des Glaubens, der Zuver sicht und der Thatkraft über die Erstarrung des Todes,
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