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Dresdner neueste Nachrichten : 29.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-29
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192903295
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290329
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290329
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-03
- Tag1929-03-29
- Monat1929-03
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 29.03.1929
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Drkådner Neuefte Nachrichten sise ssss IM- W »s- MID ———————B""«"·«« ZWEWFYZHMZ HEFT-ZU k" L · - k .15. o eu« syr· on M »Li- Zråwäiråc 820 DRIofIZDZRLMJR unabhängige Tageszenuno Zisånläxchkskwklgzlqsöllexsqß.-M. CLU poikgebühkreji whne Zu tm AnschlUl MiWonz Die Briefgebühk fül- Buchflubmcvzslgm . is siellungsgebühk). Kreuxhanpoendunqem Jnlandatlkßoäpletkch 1,10 sit-M -ITTFFZIFYM « EMMFWTZP IF«"«"’»."’.«.I"»EZF.TI’ Um Handels- Und Industrie-Je Uns kF«ZTEM.E-nzelnummetMAX-PL-O»s»2,»sp-»sl5R-spf. s» « tm Øwck 111 WW « - cksOkesden2o6o MM« W « · vkt drum 20022 eigen-was-Teteqk..Aenestemeøvenipostsme . - -., er incmdsiu e nkn : kden OktøvertehkSammelnnmmekAöos Mk den Fern e e , , swamp-hßegagkkngssagkeeefgggskgkoaecsegletesslll- sxktlckdgesandt noch.azcifxewa:ktm- Im Falle hohem Gewalt Betriebsstörun; vdei Streits hoben unsre Bezieht- leinen Anspruch auf Rochlieferuag over Erstattung des entsprechenden Galgen sschipeklongks « - —- M 25 Freitag- W. März 1929 MML Jahrg. Die Krise der Sachverständigen-Konferenz Heft-ge französifche Angrisse gegen Dr.Gchachis befonnenes Aufs-seien »Geaf3eppelin" heute vormittag glücklich in Friedrichshnfen gekandei - Erhebtiche Zweifel an Graf Christian Stock-ergo Geständnis Osterpaufe in Paris « Die Sachverständigenkonserenz in Paris wird sich heute vertagen, um ihre Arbeiten erst nach Ostern wieder auszunehmen Diese durch die Feiertage her seigesührte Pause ist ganz gut, denn die Situation qui der Konserenz hat sich inzwischen so zugespitzt, daß man fast von einer Krise sprechen kann. Die Campaane der französischen Presse gegen eine vernünftige Regelung überschreitet bereits das Maß des Erträglichen, und man kann sich kaum noch vorstellen. wie eine Lösung gesunden werden foll, wenn die in dieser Campagne zum Ausdruck kom mende Harinäckigkeit auch aus die Sachverständigen Ists-ergreift Die ganze Schärfe der französischen Angriffe richtet sich gegen Dr. Schacht, dem man seine Unnachgtebigkeit erregt oorwirft. Dazu kann man sont deutschen Standpunkt aus nur folgendes sagen ills unabhängiger Sachverständiger und als ge wissenhafter und gründlicher Kenner der deutschen Wirtschaftsverhältnisse hat Dr. Schacht, wie man wohl annehmen dars, von vornherein ein Angebot unter breitet, das auf genauester Berechnung der deutschen Leistungsfähigkeit beruht. Er würde sich demnach selbst diskreditieren, wenn er nun plötzlich sich zu Zu geständnissen bereit fände, die wohl den Wünschen der Allitertcn entsprächen, aber über die deutsche Leistungs fähigkeit weit hinausgingen Da diese einen stabilen Faktor bildet, muß das deutsche Angebot unverändert bleiben, es sei denn, daß gewisse Voraussetzungen, so etwa der Zahlungsmodus, von Grund aus um gestaltet werden. Das scheint uns der Kern des ganzen Problems zu fein, von dem die Presse des andern Lagers geflissentlich die Aufmerksamkeit abzulenken sucht. Die deutsche Delegation würde sich tn demselben Augenblick aus schwankenden Boden be geben, in dem sie ihr Angebot nach den Schuld verpflichtungen der Alliierten oder deren Forderungen einrichten würde. Sie kann und wird sich lediglich daran halten, was Deutschland zu leisten imstande ist. Eine fruchiiofe Bollsiizuug Teleqramm unsres Korrespondeutcn oh. Bari-. 28. März Die Einzelbesvrechvngen öder die Höhe der deutschen Annnitäten haben bisher nicht zu der ge wünschten Klärung neiner Deshalb mußte die ne- Tvtstuallch iiir gestern nachmittan vorgesehene spli sitzuuq der Sachverständigen verschoben werden. Genie vormittag wird eine kurze Sitzung abgehalten werden. worauf die Sachverständigen sich bis Mitte Ukchltet Woche trennen. Den ganzen Tun iiber haben Wschen den verschiedenen Delenntivnen geschäftliche Besprechungen stattgefunden Sie werden auch deute lvttneietzt werden. Em Memomndum Owen Spange Telegramm unsres Korrespondenten oh. Paris, 28. März Im Laufe ihrer gestricpein Besprechungen haben die Sachverständian der Gläubigctstaaten ein Mem-I ssudum »Man-euch das sie dem Vorsitzenden der Avltfetenkz Ocven Bonn-g, whermitsteltm In dMeM Mkmorandum werden ibve Forderungen von treuem wiamnpengesstcllt und enne äußerfte Grenze von allen ZUMMMU-lffen, die die Gbäutbiger zu machen bereit sind- gezogen. Owen Yoimg hat hierauf, wie her Mann« Mittelli, seinerseits ein zweites Mem-I tandmn ausgearbeitet, von dem er der deutschen- Dele- ZWU M der aus heute mittqg wahr angesetzten Von- YUUA Kenntnis geben wird..Jn die-sent Memoriansdum Flucht ON vam ebne Parallele zwischen den Zwö- Mi M Deutschland vie heuive aswf Grund des acht DPICJW geCesisteck hast, nnd dem, was nach An ummü lelawbiaerstaaOen an die Stelle der bisherigen Ha MMU »New foll. Oween You-m werde, meint MU « Dr. Schacht jin Erinnerung rufen, die CI Wust-user Gläubiqerstaatm seien darin ewig» daß Dentfthland nicht unt die alltietien Schuldenzahlnngen decken« fondern auch für die Ne pqrationen einen greift-irren Uebetfchnfz liefern mttffr. Schließlich werde der Vorsfitzesnde der Konfevenz den Chef der deutschen Delegatsion ersuchen, währen-d des Oftierurliaiuibs zu überlegen-, welche ungeheuren Nach teile sich für Deutschland aus einem Scheitern der Kaufe-renn- ergesben würden. Zermürbungsiaktik Telegramm unsres Korrespondenten oh. Paris, 28. März »Petstt Pa-visie-ns" schreibt, der französische Dele giierte M o r e a u halbe sbeck den gesstsriigein Besprechungen voin neuem apgsvvüchlskch festgestellt, daß Frankreich auf Gwmd des Wasseusttllsftaindcs usnid des Frieden-ver trages sdas Recht Me, eine Ewdfchädigcusng für Wieder quckmachumgen zu fordern-. Frankreich habe Beste-US seine Ansprüche beträchnlsich herabgesetzt und kötme deshalb seine weiteren Zugestämsdnissie mehr ma ehe n-. Die französische Regierung werde e4·-n Ab kommen nicht annehmen, dusvch das idem französischen Steuerzahler während langer Jahr-ei die Schnljdenlast fiür den Wiederaapfsbaiu asuifgscbürdet würde Hier be fteihe eines movailtsfche usnid finanzielle Unmöglichkeit, mit der »die französischen Unterhänsdlesr zu rechnen hätt-ern Der belgische Delegiierte Francq ui hat nach dem ~Peti-t Parisien-« dieselbe Meinung ver treten. Die englischen Sachverständigen verlangen nach dem genannten Blatt vier Milliarden Mark ssiir die bei den Zeppelini und Unterseeboots angrifsen verursachten Schädem Jta lie n unid Japan konnten ihrerseits ishre Forderungen nicht stark vermindern. Die Vereinigten Staaten endlich zählten unabänderlich auf die Tilgung der alliierten Schulden und seien auch nicht geneigt, weder aus ihren Anteil an den Reparationen zu verzichten nsoch die Besetzungssksosten ihren Steuerzahler-n aufzu blinden. Dr. Schacht werde in der beutigen Sitzung mit dieser Situation vertraut gemacht und aufgefordert wer-den, sich zu äußern. Messer wäre ein Abbruch der Verban«dlungen«, schreibt der »Petit Parisien«, »als eine ungerechte Lösung, die dem Schuldner eine Bor zugsftellung verschaffen und den größten Teil der Finanslasten aus dem Kriege aus die Schultern der alliierten Steuerzahler abwälzen würde. Auf fran zösischer Seite kann man einer solchen Eventualität zwar ohne iesde Besorgniö entgegense«hen. Der Dawess Plan funktioniert für uns zur vollen Zufriedenheit Nicht wir sind es, die eine Revision verlangen. Wenn die Sachverständigen zu keiner Lösung gelangen, so kann der DawesiPlan weiter in Kraft bleiben und man kann die endgültige Ldfung der Reparationss frage auf einen giinftigeren Zeitpunkt verschieben Natürlich wird die Räumung des Rhein landeg in diesem Falle eben-falls hinausgeschoben werden. Da ein Scheitern der Verhandlungen fiir Deutschland außer der Fort dauer der Rhein-landbeietzung auch zahlreiche wirt schaftliche Nachteile mit sich bringen muß, wird Dr. Schacht es sich ohne Zweifel zweimal überlegen, be vor er eine foslche Verantwortung auf sich wimsmt.« Selbsthilfe der Vorwort-Bauern . Schleöst 27. März Nach smonatelangen Vzthandlungen ist die Fleisch warensabrit ät. Rasch in Ochlcöwig ein Unternehmen mit einem jä rlichen Umsatz von M Millionen Mark, in die Hände der unter dem Namen »Bauernhand", A.-G., wirtschaftlichen organisierten Banernxchakt des Kreises Schlegwig über-gegangen Damt it die Bauernhand-A.-G. in der Lage. die esamte Verwer tung von Lebendvieh, Butter, Mils Und Eiern km Interesse der«-·’Fauernscl)ait des Kreises Schleswta zu regulieren. Der Vorsitzende der neuen Baucrnhands A.-G·, M. Tönnsen, teilte mit, daß die Beschaffung der notwendian Barmittel tman spricht von 800000 Mi nur dadurch möglich geworden sei, daß dem Plane vom Retchsernährnng ministeriustm wie auch vom preu ßischen Landwcr chastsministerinm volles Verständnis entqeaenqebrach wurde. Wieder Weimar-er Koaliiion? Versuch einer »Steine-frank gegen die Deutsche Volkspartei B. Berlin, 28. März. fEigener Drahtbericht) Schon während der letzten Etatsverhandlungen hinter den Kuliser wurde der Gedanke erwogen, gegebenenfalls unter Ansfchaltnng der Deutschen Volkspartei nur mit Hilfe der Weimarer Koalition unter Beistand der Banki fchen Volkspartei eine Einigung über Hans halt und Deckung herbeizuführen Wie die »D. A. Z.« erfahren haben will, sind nach der Vertagnng des Reichstags zwilchen den Manns-sachverständigen der Sozialdemokraten, der Demokraten nnd des Zentrums Besprechungen gepflogen worden. die angeblich zn einer weitgehende-c Anniihernng diefer Frnltionen nnd zum Entwurf eines gemeinsamen Spar programms geführt haben sollen. Es bestehe sogar plötzlich der Plan, das Zentrum möglichst nach Ver abschiedung des Gtatö in die Reichsregiernng wieder aufzunehnren Die Deutsche Volkspartei toll nach Ansicht der an den« Kompromißplan beteiligten Kreise vor die Wahl gestellt werden« entweder das vereinbarte Deckungsprogramm mitzntngchen oder endgültig ans der Regierung qnöznicheideit. Die Banrifche Volks partei will man für die Weimarer Koalitton dadurch gewinnen, daß die geplante Erhöhung der Bierftener in Fortfall käme. Das nene Deckungsvrogramm soll 180 Millionen Abstriche an der bisherigen Regierungsvorlage versehen, darunter 40 Millionen am Verkehrsetat und 25 Millionen am Wehretat. Außerdem soll der Ansatz fiir die Tabakfteuer um 70 Millionen erhöht werden. Soweit die Angaben des Blaue-T Der »Vorwärts« hat ja wiederholt mit dem Plan geliebäugelt, zusammen mit Demokraten und Zen trum unter Hinzuziehung der Vanrischen Volkspartei eine Steuerfront zu bilden, um aus die Deutsche Volkspartei einen Druck auszuüben. Daß der Plan einer solchen um die Bayrische Volkspartei erweiterten Weimarer Koalition Aussicht auf Verwirklichuna hat, ist hier wiederholt als höchst zweifelhaft hingestellt worden. Es ist mehr als frag-lich, ob das Zentrum überhaupt für eine solche Reaierunaskombination ge wonnen werden könnte. Den Abg. Stenerwaild, der schon seit langem die Trommel für die Große Koas lition rührt, hofft main angeblich dadurch zu gewinnen. daß man ihm neben den Herren v· Guarard und Bell einen Platz im Kabinett einräumt. Uns scheinen das Pläne zu sein, an deren Durchführung die Sozialdemo kraten im Grunde selber wohl nicht recht glauben, ganz abgesehen davon, daß mit dem dann unvermeidlichen Ausscheiden Dr. Stresemanns das Kabinett Müller-Franken sozusagen das Rück grat verlieren würde. Eher wäre denkbar, daß man aus Grund eines zwischen den Parteien der Weimarer Koalition vereinbarten Deckunasprogrammg mit der Deutschen Volkspartei weiter zu verhandeln sucht. Politische Konjugationen Von unterm B. Berlin. 28. März Man hat, als der Reichstag zu Ausgang voriger Woche in die Osterserien zog, ihn zu Unrecht ge scholten. Daß er vor Ostern keine Berge mehr ein reißen würde, daß er dazu gar nicht einmal in der Lage war-, wußten wir, bevor er noch aus der letzten Vertagung uns wiederkehrte Bei der General audsprache über den Etat pflegt man erfahrungs gemäß iiber ein Herumknabbern an den Problemen nicht hinauszukommen Was man aber »die Ver handlungen hinter den Kulissen« zu nennen liebt, ward in den letzten Monaten so ausgiebig dis kreditiert, daß im Grunde schon der gute Geschmack verbot, in diese Jrrgärtem in denen man schon so oft zum Gaudium der Zauingäste gestolpert war, von neuem sich zu verlieren. Im allgemeinen der Eindruck ist hier wiederholt festgehalten worden —- schien die Stimmung einem billigen Ausgletch nicht ungünstig. Man hatte sich nicht versteift, wenigstens keine von den Parteien, die sür die Mehrheitss bildung dermalen in Betracht kommen. Es wird ietzt Ausgabe der Regierung sein, einen möglichen und erträglichen Ausweg zu zeigen. Womit wir dann glücklich wieder bei dem sogenannten Führer- » problem wären. Die Pessiinisten und ibre Zabsl ist groß, ist vielleicht, auch in den Kreisen der Wirtschaft, noch tm Wachlen - sind nicht geneigt, dem Kabinett Müller den Berus zu solcher Lösung zuzuerkennen. Sie geben bereitwillig zu. daß wnterschiedlicbe Ressorts, zumal die von bür gerlichen Ministern geleiteten« ausgezeichnet verwaltet würden. Aber sie vermissen den Elan und die Energie an der Spitze Bermann Müller-, saaen sie nd saaen es vielleicht nicht ganz zu Unrecht, ist ein voäresslicher Mann. Ehrenwert, gradlinig, loyal, kein verbohrter Parteisozialiit und mit·durchaus wachem Verständnis sitt die Unwäabarkeiten des Volkstums Aber das letzte, das Chariömm seble ihm doch: nicht nur das Hinreißende in Gebaben nnd Rede-, auch die Kraft. sich unter allen Umständen durchzusetzen und den andern, Gruppen wie einzelnen, seinen Willen aufzuzwingem So wird denn fortgesetzt, worin wir seit Wochen nnd Monaten uns schon übtem man tuichelt, man kon spiriert, man schmiedet Pläne, ivsie es wohl werden möchte Man toniugiert das Verbum »Regieren« sozusagen durch- alle Tem pora. durch Jndikativ, Konsunktio und Optatin. Wobei man es bald als regelmäßig, bald als nnregel m a· ß i a bebandelt. Da wäre zuvörderst die Weimarer Koalition mit Qeransiebung auch des .-Mitatbeiter Baorischen Volkspartei« Das würde den Verzicht aus die Bieriteuer bedeuten und zugleich die Vertagung aller Bemühungen um eine Reichsreiorm aui die griechischen Kalendem Dem, behauptet man, wider sctze sich mit seinem westsälischem Dickschädel Herr Severing. Auch andre Hindernisse und Hemmungen würden sich wohl noch finden zu ihrer Frist. Eine zweite Möglichkeit: man versucht in den bisherigen Formen fortzuwursteltt Will sagen: mit der »losen Bindung-« von Sozialdemokraten, Demokraten, Deut scher und Bayrischer Volkspartei Aber dafür ist die Deutsche Volkspartei nicht zu haben. Und auch vom Kunz-let Müller, was seiner politischen Einsicht nur Ehre machen würde, wird erzählt, daß er so leicht fertigem Vabanauesoiel heftig widerstrebe. Jn der Tat würden wir auf die Art von einer Krise in die andre fallen. Bis eines, vermutlich nicht einmal späten. Tages die allzu ost gekifteten Scherben dann doch aus einanderbrächen. Nun aber die u n r e g e lm ii g i g e Konjugation: ein Kabinett mit dem aus Preußen herübergeholten Dr. Otto Braun, dem iwir sprachen schon einmal hier davon) fiir feine neue Sendung als des Reiches Kanzler diktatorifche Vollmachten mit auf den Weg set geben wären. Oder schlankweg. d« e Berufung der Opposition Ein Ministerium Du genb e rg, das, unt es fchmackhafter zu machen, die politischen Phantasien nebenher noch mit den Herren Groener und Schacht und dem Grafen Roedern ausstatten. Der «amtet, feit feiner Flucht aus denn Reichsdienft, in Hamburg bei den Unternehmungen der Hamen Hat an den Arbeiten des Bandes für die Erneuerung des Reichs einen fehr anfehnlichen Anteil gehabt, und möchte für jede denvbare Regierung eine Potenz fein. Die Regierung Hugenberg ift das nicht- Die bleibt eine Utopie. Man darf, das Wort des alten Moltke variierend, schon noch hinzufügen: und nicht einmal eine schöne. Am nächsten, will immer noch uns scheinen, läge, daß« wenn nach Ostern Regierung, Reichstag und Pat teien wirklich vollends sich festsiihren, das Parla ment das Auskunftömittel aus sich selber heraus schüfe und mit einem befrifteien Ermächti gungsqeseiz den Weg wiefe, der Schwierigkeiten des Augenblicks Herr zu werden. Man ift diesen Wes schon bei der ersten Kanzlerlchaft Luthers gegangen, und Volk und Reich haben es nicht zu bedauern ge habt. Freilich, ein Ermächtigungsgefetz erfordert eine Zweidriitelmehrheit im Reichstag, und die Deuiichnqtionalen,· erklärt man, würden sich nicht bereitzeiqenz der qeqenwitrtiqen Reiten-no lo nei-
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