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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-01-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-190401265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19040126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19040126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-01
- Tag1904-01-26
- Monat1904-01
- Jahr1904
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.01.1904
- Autor
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»»d ^»r»ts»r Wtw» M Zllyrißtts. KmtsölaLt der KSnigl. «mtShMptmaimschast Großenhain, de» König!. AmttgerichtS und de» StadtraHS za Riesa. AH Dienstag, SS Januar 1904, adendS. 57. Jahr». GsB d^ej^r r>ßlMH erscheint jchW tag ilsbach» chi» «»»nähme der Sorm- und Festtag». ViertrljSHÄch^ BerngSprei» bei Abholung in der Lxhedition in Riesa 1 Mart 80 Pfg., durch unsere Lr-g« W in» -ich» 1 StM B Psg., bei «dhadtng äch SchaUer der latserl. Pastanstattrn 1 Mart «5 Psg., durch de «eiefträg« irrt in» Hau« 2 Mart ? Pfg- Auch Monawabmmrmrnt» werden angmanaiL» chngeigen-Annachne sür die Rumnrer de» AuSs»d<'i«ze^ Stt Bonntitag S Uhr ohne Gewahr. Achnck nnh Hering wch Langer ck Winterlich in Riesa. — SeschLstSstrlle: Kaftanienstraße 59 - Für di» Redaktion verantwort««-: Hermann Hchmiht in Riesa, jt«n cksm Ilsissr l HSVS^ So tönt es morgen in Hellem Jubelklang nicht allein durch die stammverwandten Gaue des deutschen Vater landes, sondern auch überall draußen in der wei ten Gotteswelt, wo immer nur ein Herz deutsch denkt und fühlt. Gilt es doch, den Geburtstag unseres geliebten Kaisers festlich zu begehen! Es war von jeher dem deut schen Volke ein Herzensbedürfnis, an diesem Freuden tage sich um die Jdealgestalt seines Herrschers noch enger als sonst zu scharen. WirTeutschenhaben «berauch allen Grund, einem solchen Kaiser wahre, echte Liebe entgegen zubringen und können ihn stolz als ein herrliches Vor bild edler Herrschertugend bezeichnen! Kaiser Wilhelm geht mit seinem ganzen Tun und Wirken als ein leuchtendes Beispiel seinem Volke voran, immer rastlos bemüht, den richtigen Weg zu finden, auf welchem das Vaterland einem blühenden Gedeihen ent gegenschreiten soll. Von einem wahren Gvttvertrauen beseelt, ist sein ganzes Augenmerk unaufhaltsam darauf gerichtet, das Ansehen des Teutschen Reiches nach innen und außen zu stärken und zu befestigen. Wenn deshalb in der letzten Zeit die im Auslande lebenden früheren Reichsangehörigen sich mehr denn je wieder darauf be sinnen, daß sie in erster Linie Deutsche sind, wie uns die Gründung des amerikanischen Teutschbundes so schön gezeigt hat, so ist dieses Wiedererwachen des nationalen Geistes in der Freörde vor allen Dingen dem herrlichen Streben unseres Kaisers zu danken, die Macht Deutsch ¬ lands stetig zu vergrößern, sodaß dieses heute in den Stand gesetzt ist, in den» entferntesten Landen und Meeren die schwarz-weiß-rote Flagge stolz wehen zu lassen, un sere dortigen Landsleute ermahnend: „Gedenket, daß Ihr Deutsche seid!" Wie fest Kaiser Wilhelm auf diesen deutsch-nationalen Geist baut, zeigt das Vertrauen zu seinem Volke, wel ches so manche bittre Enttäuschung der letzten Jahre ihm nicht rauben konnte. Und er tut recht daran, nicht an der Teutschen Treue zu zweifeln! Mag auch ein gro ßer Teil derselben durch gewissenlose Verhetzung ver führt, grollend beiseite stehen, im Herzen sind diese alle gut deutsch und gleichfalls von heißer Liebe zu ihrem Vaterland und Kaiser entflammt, wie dieses oft die spon tanen Kundgebungen bei dem Besuche des Monarchen in verschiedenen Städten bewiesen haben. Verschwunden war da jeder Klassengegensatz, in allen Schichten der Bevöl kerung herrschte nur eine Freude und ein Jubel darüber, in das Angesicht des geliebten Kaisers schauen zu können — ihres Kaisers! We tief Kaiser Wilhelm von einem wahren Pflicht bewußtsein durchdrungen ist, ging auch aus der jüngsten Ansprache an seine Söhne hervor, in welcher er uner müdliche Arbeit als die höchsten und schönsten Ziele eines jeden Menschen hinstellte. „Je höher der Stand, um so höher die Pflicht!" „Zucht und Unterordnung den Eltern gegenüber in der bürgerlichen wie in der kaiserlichen Familie" — das sind goldene Kaiserworte, die begei sterten Widerhall in den Herzen des gesamten deut schen Volkes gefunden haben. Das Familienleben deS Monarchen zeigt uns, daß dieses keine leere« Worte ge wesen sind. Vorbildlich kann die Erziehung in dem deut schen Kaiserhause einem jeden Vater und einer jeden Mut ter sein. Durch alle diese vorzüglichen Charaktereigenschaften umschließt das deutsche Volk mit seinem Kaiser ein nrniges Band verehrungswürdiger Liebe und Treue und nicht gering war die Sorge, die auf dem Herzen eines jeden guten Teutschen bei der jüngsten Erkrankung des geliebten Herrschers lastete. Das waren schwere Zeiten der Besorgnis, die so recht zeigten, wie innig Volk und Kaiserhaus in Freud und Leid zu einem schönen Ganzen verbunden sind. — Ter bange Nebel, der über Deutsch land lagerte, ist vom hellsten Scheine d?s Glückes ver scheucht worden; die böse Krankheit ist gewichen, in alter Gesundheit und Manneskrast steht das Bild unseres edlen Kaisers wieder vor unseren Augen! Von einem ganzen Volke geliebt, von einer ganzen Welt verehrt, schlagen ihm heute zu seinem Wiegenfeste noch lauter als sonst ungezählte Herzen stürmisch entgegen, innige Gebete sür eine reichgesegnete Zukunft steigen zum Himmel empor, die in dem Wunsche ausklingen: „Gott schütze und erhalte den Kaiser!" In der Zeit vom 21. März bl» 14. Mal (mit Unterbrechung z« Ostern vom 31. März bis 5. Aprll), 22 bl- 27. August und 10 SS 29 Oktober dieses Jahn» finden bet drr Obst« und Gartenbeuschule in Bautzen und vom 14. März btS 7 Mai (mti Unterbrechung zu Oster« vom 31. März bl- 5. AM) 8 b!S 13. August, 3. b!S 22 Oktober in der Freiherrlich von Friesen'schrn Lehranstalt in Rötha Lehrkurse sür Baumwärter statt. Den Tellnchmern konn aus Ersuch,n außrr der Br rr!ung vom Lchchoncrar »ine w-.sev.l- liche vrihils« — in drr Rrgrl in drr Höhe von 75 Mark — bez «'m Unterstützung au» BrzikS-rütteln gewährt werden, sodcß unter Umständen die Tri rahme an diesen Kursen voll ständig kostenlos «sollen konn. Jateressmtrri und insbesondere di« Gemeinden w rdeu hierdurch aus dies: Kurse vi: dem B-mrrken auimerk^m gemacht, daß dte unterzeichnet« Bchö de die Vermittlung sür Gesuche un Gewährung du vorbedachten Vergünstigungen, welch, bis zum 18. Februar 1VO4 hier rin ^reichen sein würde», übernehmen wtrd. Großenhain, am 22. Januar 1904. Königliche Ami-Hauptmarmschaft. 192 ll. vr. Uhlemaun. Ml Dem für dte Strowstreck« von Metpen »t» prrrßoqr Land«»grevz« bestellten Herr» Etrommeistrr Mehle in Meiste« ist vom Königlichen Finanzministerium die Dienpbezeichuung „vrzirkSstrowmeistn" belgrlegt worden. Meißen, em 22. Jauuar 1904. Königliche Amtshauptmannschaft als Elbstramamt. Lossow. Hk Am 2. März 1902 ist zu Riesa dt, Schloss ermetftrttwttwe Christiane Gophie Schellig verstorben. Sir ist am 22. September 1824 zu Obergelßeudors al» außereheliche Tochter der Anna Rosian BamugSrtel, einer ehelichen Tochter de« Bauer« Johann Adam voumgärtel in Ober» gelßendors, welche am 23. Oktober 1826 mit dem Schuhmacher Christian Gottlob Reupert in Berga (Listee), de« Schuhmacher« Johann Ehrhardt Reupert in Berga Sohn, die Ehr ge schlosst» hat, geboren. Dte gesetzlichen Erben drr verwitweten Schrllig sind unbekannt. Ja Frage kommen die Abkömmlinge de» Christian Gottlob Reupert und der Anna Rofina Reupert, geb. vaumgvrtel, insbesondere eia angeblich am 7 Geptembrr 1827 in Berga geborener Sohn Johann Hein» rich Reupert oder deffm Abkömmlinge. E« ergeht dr»halb gemkß § 1968 de« Bürgerlich « Gesetzbuch«« hiermit di« Aufforderung, etwaige Erbrechte bl» zrrur »1. März 1»«4 bei dem uuterzeichueteu Berichte auzumeldeu. * Rach fruchtlosem Sblausen dieser Frist wtrd sefigrstrllt werbe», daß ein anderer Erbe als drr FtSku» nicht vorhanden ist. Riesa, den 25. Januar 1904. köm-liches Amtsgericht. Da« unrrrzeichnetr Am;Lger'cht bat heule auf Blatt 401 fein»« HondelSreglstir« Li« Firma Adolf Bormann in Riesa und als deren Jrh-ber den Kaufmann Gustav Adolf Borurauu in Riesa eingetragen. Augeg'bcvrr G'schäsiSzwrir.: Handel mit Kasstr und Zigarren. Riesa, cm 25 Jauuar 1904 königliche« Amtsgericht. Konkursverfahren. Da« KonkurSvrrsahren über den Nachlaß LeS Privatmanns Otto Ottomar Justin tu Strehla wird nach Abhaltung de» Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Riesa, den 25. Januar 1904 Königliches Amtsgericht. Zwangsversteigerung. Da» Im Grundbuche sür Weida Blatt 245 aus den Namen Heinrich Julius Höhure eingetragene Grundstück ioll am 2l. Marz 1804, vormittags 10 Uhr an der GerichUstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werdev. Da» Grundstück ist nach dem Flurbuch« 1 Hektar 22,1 Ar groß und auf 12000 M. — Pi«, g'shützt. El besteht au» dem Flurstück« Re. 187» de» Flurbuch« sür Weida. Die Einsicht der Mitteilungen de» Grundbuchamt« sowie der übrigen da« Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere drr Schätzungen, ist Jedem gestattet. Recht« auf Befriedigung au« dem Grundstück« find, soweit sie zur Zeit drr Eintrag«», de» am 5. Januar 1904 verlautbarten BerstrigrrungSvermerkr« au» dem Grundbuch« nicht er« sichtlich waren, spätesten» im BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebot« anzumrlden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigensall» die Rechte bei der Feststellung de» gelingst« Gebot« nicht berücksichtigt und bei der Verteilung de» Berstet- gerung»erköse» dem Ansprüche de» Gläubiger» und d« übrigen Rechten nachgesrtzt werd« würden. Diejenigen, die ein der Versteigerung entgegenstehendr» Recht haben, werden aufgesordert, vor der Erteilung de« Zuschlag» die Aushebung oder dir einstweilige Einstellung de» Brr« fahren» herbei,»führen, widrigenfalls für da» Recht drr BerstrigernugSerlöS an di« Stelle de« versteigerten Gegenstände» treten würde. Riesa, den 25. Januar 1904. Königliches Amtsgericht.
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