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Dresdner Nachrichten : 02.11.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-11-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185811029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18581102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18581102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-11
- Tag1858-11-02
- Monat1858-11
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 02.11.1858
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Tageblatt für ene MW« Dienstag dm 2 November Lisch, lägt. Morg. 7.— Inserate i»e SpaltzeN« »Pj. werden dl« Ab. 7 (Sonnt, v. 11—r) angenommen. — Abonn. Vierteljahr 2i«A,r. bei un» entgeldl. Lieferung in'< Hau«. Durch di« Post Viertels. 20 Ngr Ein, Nummern I Rar. Exvedttivn Johannes-Alle« b u. Waisenhausstr. 6 pt. Local- und Provinzial-Nachrichtm. Dresden, den 2 November. — ^e. K. H. Kronprinz Albert von Sachsen ist am 30. Oct. Morgens Mittelst Südbahn von Ischl in Wien eingetrvffen und wurde am Cüdbahnhofe von dem K S. Gesandten Baron v. Könneritz empfangen. Se.K. H. verweilte zwei Tage daselbst und traf gestern früh halb 4 Uhr wieder in Dresden ein. — Vorgestern Mittag um 2 Ubr sind JJ.KK.HH. der Herzog und die Herzogin von Aumale mit ihren bei den Söhnen, und die Prinzessin von Salerno K. H., Mutier der Herzogin, von Wien kommend, im Vickona- Hotel Hierselbst abgestiegen. Noch am selben Tage statte ten die hohen Herrschaften I. M. der Königin Marie auf Wachwitz einen Besuch ab. Gestern nahm der Prinz mit seinem ältesten Sohne schon um 7 Uhr das Schlachtfeld in Augenschein Später besichtigten die hohen Herrschaf ten die K. Sammlungen und die Kirche und setzen heute die Reise nach England fort. — Der hiesigen K. Blindenanstalt ist neuerdings von dem am 9. Mai b. I. allhier verstorbenen Hofmau- rcrmelster Sonntag ein Vermächlniß von 2800Thlrn. mit der Bestimmung zugefallen, den Zinsertrag davon nach dem dereinstigen Abiebe.ii der Tochter desselben, welcher bis dahin die Nutznießung zusteht, zu Errichtung und Unter haltung einer „Svnntag'schcn Freistelle in der Blindenan stalt" zu verwenden. Mit Beziehung hieraus hat die An- staltsdirection in der Jnseratenbeilage der „Leipziger Zei tung" vom vorigen Freitage nachstehende Danksagung erlassen: „Der am 9. Mai b. I allhier verstorbene Hos- maurermeister Herr Karl Adolph Sonntag hat letziwillig verordnet, daß die Zinsen eines Kapitals von 2800Thlrn., dessen Nutznießung bis zu ihrem dereinstigen Ableberl sei ner hinterlassenen Tochter Frl. Friederike Karoline Sonn tag zusteht, zu Begründung einer den Namen des Güs ters führenden Freistelle in hies. K. Blindenanstalt zunächst für eine männliche oder weibliche junge blinde Person aus der Familie des Güsters, dafern eine dergleichen sich mel den sollte, außerdem aber für irgend ein blindes Mädchen aus dem Königreiche Sachsen verwendet werden sollen. Hat sich der menschenfreundliche Stifter hierdurch ein rühmliches und segensreiches Andenken in der Blindenan stalt gesichert, so erfüllt die Unterzeichnete Anstallsverwal tung, an welche obige Summe von den Erben bereits j gusgezahlt worden ist, eine freundliche Pflicht, diese Hand- , lung gemeinnütziger Menschenliebe zu veröffentlichen und dem Verklärten die dankvollste Anerkenntniß zugleich im Namen und Aufträge ihrer Oberbchörde nachzurufen. Dresden, den 25. Oct. 1858. Die Direction der Kgl. Blindenanstalt, v. Georgi." — Wie schon erwähnt, sind in Dresden mehrere Männer zusammengetreten, um die Neu- und Antonstadt mit dem so nöihigm weichen Röhrwasser zu versorgen und haben dieselben Herrn v. Romberg, der sich mit diesem Gegenstände schon seit einer Reihe von Jahren beschäftigte, beauftragt, in dieser Sache vorzugehen. Derselbe hat be reits die nöthigen Vorarbeiten gemacht, die Gutachten der tüchtigsten Techniker eingcbolt, anderwärts gemachte Er fahrungen gesammelt, Pläne und Zeichnungen auSgearbci- tet und ist auch die Acquisition eines geeigneten Grund stocks erfolgt. Es ist bei dem Rathe der K Haupt-und Residenzstadt Dresden die erforderliche Concessivn nachge sucht und wird unter Berücksichtigung der Noihwcndigkeit, Nützlichkeit und Annehmlichkeit der Einrichtung auf Will fahrung des Gesuchs gehofft. Es soll das Elbwasser nach' vorhergegangcner Filtration der Neu- und Antonstadt un ter einem solchen Wasserdrücke zugeführt werden, daß das selbe mindestens bis in die vierte Ezagc der höchsten Häu ser der genannten Stadtthcile geleitet werden kann. Hier durch ist es nun möglich, selbst in den höchsten Etagen zu verhältnißmäßig geringem Preise in den Küchen, Ba dezimmern und zu Watercloscts haben zu können, nicht minder wird die Anlage von Bassins und hochspnngcndcn Fontänen ermöglicht, welche den Gärten zu einer so hüb schen Zie>de gereichen. Auch kur industrielle Anlagen ist die Zuführung weichen Wassers wichtig, da dasselbe zu manchen Fabükalionszwecken durchaus erforderlich ist. Es wird ferner durch die Wasserwerke - auch ermöglicht, die Straßen zu besprengen und so den Staub mehr zu ver hüten; vor allem aber geben dieselben eine größere Sicher heit bei Feucrsgesabr. Die Hausbesitzer der Neu- und Autonstavl werden daher miltclst Circular von Herrn 0. Nomberg im Aufträge aufgcsordert zu erklären: ob ihrer seits aus eine Abnahme von Wasser aus dem projectirten Wasserwerke zu rechnen ist und wie viel Wasser sie, un ter Vernehmung mit ihren Abmiethein und zwar nach Maßgabe der jetzt in Dresden üblichen Wassergabe, wo, nach auf ein ganzes Wasser per Minute 12 DrrS.dneir Meßkannen, ein halbes Wasser pr. Minute 6 Dresdner Meßkannen, ein lviertel Wasser pr. Minute 3 Drr-dner Meßkannen gerechnet werden, für ihr Grundstück bedür-
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