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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.01.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-01-08
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-191001089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19100108
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19100108
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1910
- Monat1910-01
- Tag1910-01-08
- Monat1910-01
- Jahr1910
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 08.01.1910
- Autor
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Früher Woche«- «n- Rachrichtsblatt Tageblatt sit Wüns, Mit, LmM. Mns, A. Wei, HtiiWM, Nimm, Miesel, vlüMÄirs, Msei -s Ms, St. Zent, St. Wei«. Stmeüns, Aim, Memilsn, SihWasel mi MM« Amtsblatt för das KglAmtsgericht und denStadtrat zuLichtenftein — Atteste Zeitung im Königlichen Amtsgerichtsbezirk —— — 60. Jahrgm»«. Nr. 5 SovN-bend, den 8. Januar '»10 Dieses LlaN erscheint täglich außer Sonn- und Festtag« nachmittag« siir den folgenden Tag. — Viertelssthrltchrr Derug-prei« 1 Mk. SO Pfg., durch die Post bezogen 1 Mk. 75 pfg. «meine Dummern 10 pfg. Sekeltungrn nehmen außer der «rpeditton in Lichtenstein, Hwiekauer Straße «r. Sd, alle La«sertichen pnktanstalten, Postboten, sowie die Austräger entgegen. Zuserate werden dir fünfgespaltrue GrundseUe mit 10, Mr auswärtige Znserenten mit 15 pfg. berechnet. Neklamereile 30 pfg. »m amtlichen Teile kostet die zweispaltige Leite SO pfg. Fer« sprech Anschluß Ur 7. Znseraten-Aunahme täglich bi» spätesten, vormittag« 10 Uhr. Telegramm adresse: Tageblatt. Bekanntmachung, die Auslosung von Ttaatspapieren betreffend. Bei dem unterzeichneten Stadtrat sind die Ziehungsliste der Verwaltung der Königlich Sächsischen Staatsschulden (Neujahr 19lv) sowie die Ziehungsliste der Königlichen Landeskulturrentbank (Dezember 1909) und die Liste der fälligen, aber noch nicht eingelösten Landrentenbriefe eingegangen und können von Interessenten während der nächsten 14 Tage in der hiesigen Ratskanzlei eingrsehen werden. Lichtenstein, am 5. Januar 191V. Der Studtrat. Bekanntmachung, die Aumelduug zur Militärstammrolle betreffend. Die hier dauer rd aufhältlichen Militärpflichtigen und zwar ». diejenigen, welche im Laufe dieses Kalenderjahres das 20. Lebensjahr vollenden und d. die älteren Jahrgängen angehörigen Mannschaften, über welche eine endgültige Entscheidung bezüglich ihres Militärverhältnisses durch die Ersatzbehörden noch nicht erfolgt ist, werden in Gemäßheit von H 56,1 der Wehrordnung hiermit aufgefordert, sich in der Zeit vom 15. Januar bis 1. Februar 1910 im hiesigen Gemeindeamt (Meldezimmrr) zur Retrutierungsstammrolle a«- zumeldeu. Auswärts Geborene hoben Geburtsschein, die, älteren Mannschaften dagegen ihren Losungsschein bei der Anmeldung abzuqeben. Auch haben gleichzeitig die Militärpflichtkgm der älteren Jahrgänge seit ihre^ früheren Anmeldung etwa eingetretene Veränderungen in Betreff ihres Wohnsitzes, Gewerbes oder Standes anzuzeigen. . Von dem hiesigen Orte zeitig abwesende Militärpflichtige (ans der Reise be findliche Handlungsdiener, auf See befindliche Seeleute, in Straf- oder sonstigen Anstalten Untergebrachte usw), sind von deren Eltern, Vormündern, Lehr- oder Arbeitsherrn innerhalb der gesetzlichen Anmeldefrist zur Stammrolle anzumelden. Militärpflichtige, welche nach Anmeldung zur Stammrolle im Laufe eines ihrer Militärpflichtjähre ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz nach eiULM audrre» Aushelmngs-ezirk verlege«, habe« dies bei« Abgänge der Behörde, welche sie in die Stammrolle ausgenommen hat, als auch nach dec Ankunft an dem neuen Ort, der die Stammrolle führend en Behörde daselbst spätestens innerhalb 3 Tage« z« melde«. Die Nichtbefolgung der in Vorstehendem enthaltenen i Vorschriften wird mit Geldstrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu 8 Tagen bestraft. Hohndorf, am 5. Januar 1910. Der Temei«devorsta«d. Schaufuß. Schale z« Hahndorf. Die A«meld«Ng der Ostern 19 lv schulpflichtig werdenden Kinder ist von Montag, de« 10 bis Mittwoch, de« 12. Ja««ar nachmittags von 2—4 Uhr im Zimmer Nr. 2 der Schule zu bewirken Schulpflichtig werden die Kinder, die bis Ostern 1910 das 6. Lebensjahr erfüllt haben; ausgenommen könne« auch (solche werden, die bis zum 30 Juni das 6. Lebensjahr vollenden. Für jedes Kind ist der Impfschein vorzulegen, für nicht in Hohndorf geborene Kinder außerdem eine standesamtliche Geburtsurkunde mit La«ft bescheiniguug vom Psarramte. Die AuMelduua Ian« «ur durch Personen erfolge«, die über alle Frage» genaue Auskunft gebe« Immer». Hohn darf, am 7. Januar 1910. Die Lchnldirettiou. Grosser Das Wichtigste. * Nachdem Landwirt Krug zurückgetreten ist, haben sich die Nationalliberalen und Freisinnigen für die Reichstagsersatzwahl in Eisenach aus die Kandida tur des Rechtsanwalts Tr. Avpelius geeinigt. * Tas deutsche Hilfskomitee für die in Süditalien durch Erdbeben Geschädigten hat in Berlin seine Schlußsitzung abgehalten. * Ter „Parseval 3" unternahm zum Zweck der Abnahme durch die Militärverwaltung von Bitterfeld aus eine Probefahrt. * Ter Dampfer „Fürst Bismarck" der Hambnrg- Amerika-Linie, von Mexiko nach Hamburg unterwegs, ist bei der Einfahrt nach Havre bei Oeteville gestran det. Tas Leben der Passagiere und der Besatzung ist nicht gefährdet. Schlepper leisten Hilfe. * Ter bekannte Radrennfahrer Walter Rütt ist wegen e.nes sä w.r^n G.hürlesdens als zum Mil tür- dienste untauglich erklärt worden. Tamit erledigt sich der bekannte Konflikt. ' * Tic Bank von England hat den Diskont von 4etnhalb aus 4 Prozent herabgesetzt. * Tie noropersischen Revolutionäre unter Rakhim Khan haben die Regierungstruppen unter Ephrem gezwungen, sich nach Serab «Aserbeidschan zurück zuziehen. Sl«i w Mt ii kschWiiu«. Staatssekretär v. Bulach veröffentlicht in der Amt lichen Korrespondenz ein Schreiben an die Bischöfe von Metz und Sirahburg, in dem er in verbindlicher Form, aber energisch, gegen den Erlass der Bischöfe Stellung nimmt, der die reichsländischen Lehrer von dein Anschluss an den Allgemeinen Deutschen Lehrer verein abhalten sollte. Tie Haltung der Bischöse wird als ein Eingriff in die staatshoheitlichen Rechte bc- zeichnet, der entschieden zurückgewicsen werden müsse Während die liberale Presse das Vorgehen der Re gierung begrüßt, richten die Zentrumsblätter gegen den Staatssekretär zum Teil sehr heftige Angriffe. Insbesondere suchen aber die angegriffenen Bischöfe ihre Stellung zu behaupten. In ihren Antwortschrei- j den auf die Tarlegung des Staatssekretärs stellen j sie ihre Warnung vor dem Anschluß an den Allge meinen Deutschen Schulverein als ihr gutes ober- hirtliches Recht-dar: Bischof Willibrod von Metz schreibt: ,^Jch erachtete es als ein Recht bezw. eine Pflicht nieines oberhirtlichen Amtes, die katholischen Lehrer meiner Tiözese aus die religiöse Seite des Eintrittes in den Allgemeinen Deutschen Lehrerverein auf merksam zu machen. Eine Erteilung von Vermal- tungsmaßrcgcln an die Lehrer lag mir dabei selbst verständlich fern und noch mehr ein Eingriff in die staatlichen Befugnisse." Ter Bischof ron Straßburg, Dr. Fritzen, ergeht sich in längeren Ausführungen. Im wesentlichen ist aber sein Rechtfertigungsversuch von demselben Ge danken geleitet: „Tie Frage, um die es sich hier handelt, ist in erster Linie eine Gewissensfrage für einen Teil meiner Tiözesanen. Dem Bischof als dem orsent lichen Träger der kirchlichen Hirten- und Lehrge- ivalt liegt die Pflicht ob und steht das Recht zu, seine Tiözesanen auf die Verpflichtungen des christ- lichcn Siitengesetzes hinzuweisen, die sich aus deu Verhältnissen des Lebens sür sie ergeben können. Durch den Umstand, daß diese Tiözesenangehölngen als Beamte oder Lehrer einer staatlichen Behörde unterstellt sind, kann das Verhältnis nicht abge schwächt werden, iu dem sie in bezug auf Glaubens und Gewissensfragen zur kirchlichen Hirten- und Lchrgcwalt stehen . . . Äusser den staatlichen ^e- setzcn haben die katholischen Beamten und Lehrer Glaubens- und Gewijsenspslichten zu ersüllen, iu bezug aus welche sie nächst Gott ihren kirchlichen Vorgesetzten untersuchen. Wie ich eine diese uch wsiscuSpslichten betressendc Mitteilung aus dem Dienstwege und durch staatliche Vorgesetzte an die Lehrer gelangen lassen könnte, ist mir nicht ver ständlich), um so weniger, als der kaiserliche Lber- jchulrat selbst erklärt, dass der Anschluß au den All gemeinen Deutschen Lehrerverein, um deu cs sieh hier handelt, durch die staatliche Gesetzgebung dem freien Ermesien der Lehrer anheimgestellt bleibe." Die Bischöfe ziehen sict) also auf ihre Hirteu- uud Lehr gemalt zurück und hallen die Altgelegenheit da mit sür erledigt. Denn wo diese Gewalt anfängt, hört für die katholische Kirche die Autorität des Staates auf. Daß diese Grenzsrage gerade das Streitobjekt ist, wird von den Bischösen cinsach ignoriert. Der Staatssekretär Zorn von Bulach, der eiuen so guten Anfang gemacht hat, wird also genötigt sein, den Bischöfen noch etwas klarer zu machen, um was es sich handelt. Deutsches Reich. Perlin. (Mittclmeerreise des Kaiserpaares. Die Kaiserfacht „Hohenzollern" erhielt Befehl, bis An fang Februar die Ausrüstung für die Mittelmeerrecse des Kaiserpaares zu beenden. — (Ter Kaiser cmpsing im Berliner Schlosse die chinesische Marineskudienkommissson mit dem Prin zen Psan-Hsun an der Spitze. Der Prinz begrüßte den Kaiser mit einer Ansprache, aus die der Kaiser er widerte. Tie Kommission reiste später nach Stettin und dann nach Hamburg weiter. — (Zur Ermordung des deutschen Reisenden Burchhardr.' Ein Berliner Telegramm der „Köln. Ztg." erklärt die Behauptung der Tribuna, Deutsch land habe es abgelchnk, in Lachen des ermordeten deutschen Reisenden Burchardt Schritte in Konstan tinopel zu unternehmen, sür unrichtig. Ter italie nische Konsul iu Hodeida soll sich jetzt zur Bergung der; Leiche Benzonis in das Innere begeben und, einem Wunsche ser Angehörigen Burchardts entsprechend, auch dessen Leiche zur Küste bringen. Frhr. von Mar schall iß zur Unterstützung der Schritte seines italie nischen Kollegen auch seinerseits bei der Pforte vor stellig geworden, um siir die Reise des italienischen Konsuls Erleichteruugen und Sicherheiten zu schas- scu. Tie Leichen Burchardts uns Benzonis hat man zwischen Ibund und Sian ansgefunden. TaS Grab ist umer Beschützung. - «Teutschfcindliche Ausschreitungen in Lirns;- burg meldet die „Strassb. Post". In der „Taverne" in Strassburg, die schou srüher der Schauplatz deutsch feindlicher KunSgebnngcn gewesen ist, wurden drei deutsche Studenten ohne irgendwelche Veranlajsnng von einem Siammtisch von Atkrlsässern angefallen und verptügclt. Tie Angelegenheit ist bei der llni- versitätsbchörde zur Anzeige gebracht worden, und es find Erhebungen im Gange. — Ter Vorfall kann, wie die Mühthänser Affäre, nur zum Schaben Ser rcichsländisclnn Bevölkerung ansschlageu. — (Englische Hetzereien gegen Teutschland AuS Anlaß der Wahlen pcröncnflichl der Britische Fl.'tten- vereiu eine Kundgebung, in welcher erklärt wirs, die britische Vorherrschast rur See werde von Ser grössten Militärmacht des Kontinents bedroht, Sie im Begriffe sei, eine ungeheure Kriegsflotte zu bauen. England müsse iür jeees deutsche Kriegsschiff seiner seits ^wcj Kviegs'chiffe ans Stapel legen. ES sei dem britischen Volke dringend ans Herz zu legen, bei den
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