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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 31.01.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-31
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360131021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936013102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936013102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-01
- Tag1936-01-31
- Monat1936-01
- Jahr1936
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El-en-Au-va-e Elk. Srettav, si. Sann« iss« stellung kri Hau« monallich NM. ».»», durch Posidqus «vi. ».ro einlchlletllch »«»I. Postgebühr lohn» Postjuftellungbgebühr) bei liebenmal wbchentllchem verland. Linjel- nummer lü bipl- Druck «.Verlag, Liepsch L Rrichardt, Dre«d«n-A. I, Marten« «n»eigem>relse». »reu«»« Nr. e - MMmeierzell« straße Z8/42- Fernruf 25 211. Postscheckkonto lSSS Dresden °>°> »rein n,» «»,. n-chlLil- nach ei-n-l o. Vie» Blatt enthält bl« amtlichen Bekanntmachungen der Vamstienanielgen u. Siellengeluche «lMmeia> Amt«hauptmannschast Dresden und de« Schiedsamtes beim vn..»-bühr »o «p>. - Na-hdru« Vberverstcherunasamt Vresden "" "" oueNen-ng-r« r-eedner Nachrichten, pressen Umreriangle Lchri,Iftücke werden nicht auibewadr, Schweres EWbMungW in Amerika - - , -- . -.. Grenzen -er Kletnfie-luns Ktaalsmlnlfier Riecke: Bauern sind nötiger . Berlin, 81. Januar. Der Ministerialdirektor im Reichs- und preußischen Er nährungsministerium, StaatSmtnister Ri ecke, zeigt in der parteiamtlichen „NS-Lan-post" die Grenzen derKlein st edlung auf. Er geht davon ans, daß cS keinem Zweifel unterliege, Last die Mietskasernen der Großstädte flir die Ge sundheit und das Leben unseres Volkes verhängnisvolle Aus wirkungen hätten und -aß alles daran gesetzt werben mltsse, um möglichst dem ganzen Volk gesunde Wohn- und Lebens bedingungen zu verschaffen. Die Anslockerung der Großstädte durch die Kleinsiedlung sei hierzu ein Weg. Dabei dürfe aber nicht die Wirklichkeit vergessen werden. Man dürfe auf dem Gebiet der Kleinsiedlung keine Hoffnungen erwecke«, die infolge der Enge des deutsch«« Raumes nicht erfüllt werden könnte«. Bei -er Kleinsiedlung müsse man sich auch darüber klar wer den, welche Menschen unseres Volkes für die Zukunft bluts mäßig die größte Bedeutung haben. Nach der letzten Volks zählung ständen bei den kinderreichen Familien die Bauern und Landwirte mit 40,3 v. H. voran,' dann folgten die landwirtschaftlichen Arbeiter mit Bodenbesitz mit 38,5 und hieraus die Industriearbeiter mit Bodenbesitz mit 27,9 v. H. Dann kämen die Landarbeiter ohne Bodenbesitz mit 25,4 und die Industriearbeiter ohne Bodenbesitz mit 14,7 v. H. kinder reicher Familien. Diese Statistik zwinge zu dem Schluß, daß im Interests der Zukunft unseres Volkes in erster Linie der Bauer erhalten und in seiner Zahl vermehrt iverden müsse, an ziveiter Stelle müsse man dem deutschen Landarbeiter Boden geben. Au» allem ergebe sich, -aß die Neubildung des deutschen Bauerntums und Seßhastmachung der Landarbeiter vom Standpunkt -er Zukunft unseres Volkes dringlicher sei als die Kleinsiedlung für städtische Arbeiter. Sine zweile Grenze sür die Kleinsiedlung städtischer Arbeiter sei aus ernährungswirtschastlichem Gebiet ge» geben. Umfangreiche Kleinsiedlung würde Verringerung der land wirtschaftlich genutzten Fläche bedeuten. Wenn der von Dr. Ludovici kürzlich erwähnte Plan setzt durgesührt würde, etwa vier Millionen Morgen Land für vier Millionen Siedler stellen aus dem vorhandenen bäuerlichen Besitz abzuzweigen, dann würde bi« E rz e u g u ng S sch l a ch t in Gefahr geraten, denn von vier Millionen Morgen würden z. B. etwa zwei Millionen Tonnen Roggen geerntet, was 23 v. H. einer guten Roggenernte seien. Wir müßten dann also entsprechend Brot oder Futtergetreide cinstthrcn. Der Referent weist noch aus die weiteren Folgen hin und sagt gegenüber dem Argument, der Kleinstedler ließe das Land ja nicht brach liegen, daß nach -en bestehenden Berechnungen etiva ein Drittel des Bodens -er Kleinsiedlerstellen sür den Anbau von Obst und Gemüse verwendet werden sollten und daß demnach bei vier Millionen Ziedlerstellen IM Million Morgen Land unter allen Umstän den der landwirtschaftlichen Nutzung entzogen und dem Gartenbau zugesiihrt würden, was handelspolitisch und ge- samtivirtschaftlich in keiner Weise zu begrüben wäre. Staatsoberhäupter in Parts Paris, 81. Januar. König Larol von Rumänien ist in den späten Abend stunden des Donnerstags tu Begleitung des rumäuifchen Außenministers TituleScu in Paris ctngetrosfcn. Man erwartet ferner die Ankunft des bulgarischen Königs, des türkischen Außenministers, des sowsetrussischen Volkskommissars Litwinow und des österreichischen Vize- kanzler» Fürst Starkem berg, die sich sämtlich mehrere Tage in Pari» aufhalten werden. In Pariser politischen Kreisen mißt man diesen Besuchen besondere Bedeutung bei. „Matin": Vie Meckerer täuschen sich Paris, 31. Januar. Die großen Feiern anläßlich des dritten Tages der Machtergreifung durch den Nationalsozialismus werden in der Pariser Morgenpresse eingehend gewürdigt. Ob- gleich die Blätter sehr stark durch die gestrige Regierungs- Erklärung in Anspruch genommen sind, widmen sie den Ber liner Vorgängen in spaltenlangen Artikeln ihrer Bericht erstatter große Aufmerksamkeit. Die Rede des Führer» sowie die Ansprache» von Reichsminister Dr. Goebbels und Stabschef Lutze werben in mehr oder weniger langen Auszügen wtedergegeben. Der Berliner Sonderbericht erstatter des „Journal" stellt u. a. fest, daß -aS deutsche Volk wieder einmal mit seinem Führer ein unzertrennbares Ganzes dargestellt habe. Der Sonderberichterstatter des „Matin" ist von der Dauerhaftigkeit des national- sozialistischen Regimes voll überzeugt. Die Worte Hitler» leien die eines Chefs zu seinen Männern gewesen. Man wisse nickt, ob die Meckerer und Kritikaster sich bei derartigen Gelegenheiten unter'das Volk mischten oder ob sie e» vor zögen, an Han- von Statistiken nachzuweisen, daß -a» Regime nicht mehr lange dauer» könne. Was man aber wisse, sei, -aß Ne sich täuschte n. Der Anblick dieser begeisterten Menge, die stundenlang und unermüdlich ihrem Führer zu- aejnbelt habe, müsse sie davon überzeugen. Ungeachtet der schweren Opfer, die auf dem dentschen Volke lasteten, werde es seinem Führer folgen. SüMllzug auf einer BMe entMt - Tete Pottsville sPenusylvauiaf, »1. Januar. I« der Nähe des Städtchens Sunbury eutgletpe ei« Schnellzug beim Uebersahre« der Brücke über de» Susque- Hauua-Fluß. Die Lokomotive, der Gepäckwagen und ein Schlafwagen stürzte« in das eisige Wasser. Drei weitere Wagen stürzte« von der steilen Böschung ab und bliebe» am Bahn, dämm liegen. Die Schwellen singe« Feuer, «ud bald «ar die ganze Eiseubahnbrllcke i« Brand gesetzt. Die Rettungsarbeiten werden durch die starke Kälte — es wurden 27 Grad Celsius unter Null gemessen — sehr erschwert. Gegen 1 Uhr früh, etwa eine Stunde nach dem Unglück, waren acht Todesopfer geborgen. Die Zahl der Verletzten be trägt nach den bisherigen Feststellungen 39. Man befürchtet, daß sich in den in den Fluß gestürzten Wagen noch ,vettere Tote befinden. Sesecht mi der mmdschmischra MW Moskau, 81. Januar. Die Telearaphcnagentur der Sowsetunton veröffentlicht folgende Meldung aus Chabarowsk: Am gestrigen Donners tag bemerkte eine Sowjetpatrouille drei Kilometer von der Grenze entfernt, auf sowjetrussischem Gebiet, im Bezirk von Grodekowo vier Japaner und Mandschuren in Zivil kleibern. Als die Patrouille versuchte, sie festzunehmen, er öffneten die vier Unbekannten das Feuer. Gleichzeitig tauchten noch zwei Gruppen bewassueter Japaner und Mandschuren in Stärke von »0 Mann aus und eröffneten gleichsalls das Feuer. Vom Sowjetgrenzposten herbeietlende 25 Mann Ver stärkung begannen unter Kämpfe» die auf Sowjetgebiet eingedruiigenen Japaner und Mandschuren gegen die Grenze zurückzudrängen. Während dieser Zett kamen am Ort des Zwischenfalls auf Sowjetgebiet neue Abteilungen Japaner und Mandschuren an, so daß die Gesamtzahl der Ein gedrungenen eine Kompanie überstieg. Nach einem längeren Kampf, bei -em es zeitweilig zum Handgemenge kam, wurden die Japaner und Mandschuren gezwungen, sich auf mandschurisches Gebiet zurllckzuziehen. Wie die Telegraphenagentur der Sowjetunion hierzu be richtet, hat der Stellvertreter des Volkskommissars für aus wärtige Angelegenheiten bei dem japanischen Botschafter in Moskau entschiedenen Protest wegen dieses Vorfalles er hoben. Amtlmig »es «wßm SA'MnwMes Sie Alte» ssümvkr besichtigen Berlin Berlin, 81. Januar. Stärker noch als am Vortage machte sich am Freitag die Anwesenheit der alten SA-Garde im Straßenbtld Berlins bemerkbar,' vor allein waren natürlich die Sehens- Würdigkeiten der Innenstadt und die Museen ein starker Anziehungspunkt. Nach dem anstrengenden Ehren dienst sahen sich die SA-Männer, nachdem sie erst einmal gut ausgeschlasen hatten, in Berlin um, wobei ihnen das fast im AdmtralSpqlast für die Gruppe Schlesien, das Hilfswerk NW, dem Sturmbann-. b. B. unL andere Einheiten Johann Strauß' unsterbliche» Werk „Die Fledermaus" gegeben, für die Männer aus Niedersachsen und Thüringen im Theater am Horst-Wessel-Platz „Der Sprung aus dem Alltag", für die Gruppe Nordsee im Theater am Nollendorsplatz „Herz über Bord". An Filmwerken wurden gezeigt: im Ufapalast Zoo sür die Männer vom Niederrhein und der Gruppe Berlin-Brandenburg „TraumuluS"; im Universum, Lehniner Platz, „Friesennot" für die Gruppe Mitte. frtthltngSmäßige, trockene Wetter sehr zustatten kam. Viele konnten sich nnn ihren Berliner Verwandten ober Bekann ten widmen, andere unternahmen sturmweise in BVG- und Reiseomnibnssen Rundfahrten, und wieder andere machten auf eigene Faust „Spritztouren" je nach Lust und Laune. Sin« große Reihe von Theater« u«b Lichtspielhäuser« hatte Sondervorstellungen ««gesetzt, in denen auserlesene, hochwertige Werke der Theater- und Filmkunst Erbauung und Erholung verschassten. So wurde Für die sächsische« SA-Männer ist ein« Vorstellung des Films „Der höhere Befehl" in einem der größten Lichtspieltheater, dem Titauiapalast i« Steglitz, vor gesehen. Zu dem Film „Die klugen Frauen" vereinigten sich die an ihren blauen Mützenrändern kenntlichen SA-Männer der Gruppe Hochland im Capitol am Zoo und die „orangegelben" ' 1 äuln. l>ro„k-vna-2kM!»1e Der Höhepunkt des Zo. Januar tn Berlin Blick vom alten Museum auf<den Lustgarten während der Ansprache de» Führer« an die vor ihm . ,'ansMarschiert« alte Garde der SA
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