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Zwönitztaler Anzeiger : 19.06.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193706191
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19370619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19370619
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-06
- Tag1937-06-19
- Monat1937-06
- Jahr1937
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 19.06.1937
- Autor
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Ihr Io- bei un- mntags- abends 8 Ahr. ZWMtztlller Alizeisn - für S0 k, ndgewicht „ Mark 44 40 35 ' 42 38 33 42 38 32 0-24 43 39 0-52 8—53 3-47 2-45 8-40 63 0—5/ 3—48 0-38 53 53 53 52 49 53 5l — Küh e> re. se mitte l iere und ..Markt- > öewichts- i guterha? imei m. ,,d c-Str. 3i laktener rgen 3b»« trotze 4! aubere usführun reiswert. cnhar-O angesetzti rrmit hoben. Zwöni »erbe Erschaut wSchrptltch viermal, am Moulag, Mittwoch, Frcilag *,»«abr»d. — «»,«s»vrei,: Durch uuiere Tiäg» maaatlich 1.40 Mari einschl. 8usteüungsgebühr. durch die Poft 1.40 Mark außer Aufteilung,gebühr. Druck und Trrlag: >«chdruck«rriS Bernhard vtt, AwSnI«. Juhu, verontworil.Haupt. IchrtftleUer: Sari Bernhard vtt, Zwönitz. Für den Bilderdienst u. U«»eige«tel>: Sari Bernhard vtt, gwönitz. Geschält,ft: Zwönitz, Mae« 171. Bis Br. ». PoMch-4814 Leipzig. - D.«. V7S: 8M Der „Awönitztaler Anzeiger^ Ist da, gern gelesene Blatt in Awönitz, Kühnhaide, Lenker», dort, BnrgstSdtel. Weitere, Verbreitungsgebiet! Dorschcmnitz, Thalheim, Gün»< dors, Honneradors, Auerbach. Gornidors, Meinersdori usw. Liefe« Matt eathStt die amtlichen Bekanntmachungen der städtischen Behörden zu Zwönitz Anzeigen: Die 48 mm breite Millimeter-geile 8 Psennige. DIi dreigespaltene Millimeter»geile lSO Millimeter) im Teztteü 18 Psennige und liir amtliche Anzeigen im Tertteil 10 Pfennige Im übrigen gilt die Anzeigenpreislistr Rr. 7. Bei Konkursen, zwang».Vergleichen ISllt jeder aus Anzeigen gewährte Bach- loh weg. Anzeigcnauigabe durch Fernsprecher schließt jed, Beschwerde au». Rr. 93 Sonnabend, 19. und Sonntag, 29. Juni 1937 f «2. Jahrg. Amtlicher Teil Jahrmarkt in Zwönitz Sonntag, 20. und Montag, 21. Juni 1937. Aus der Partei rikupplau «ud Beranstattnugen der NSDAP Lrtsgruppe Zwönitz Sonnabend, den 19. Juni: Sonnwendfeier sämtlicher Glie derungen auf dem Ziegenberge. 20,30 Uhr Stellen Albert platz, Spitze Schützenhaus. Marsch nach dein Ziegenbcrg, ab 21 Uhr Beginn der Sonnwendfeier. Ende gegen 3/, 10 Ahr. Sonntag, den 20. Juni: früh 6,45 Uhr Fußdicnst der Poli tischen Leiter, Geschäjtsstelle. (Anzutreten haben alle Unifor mierten, die nicht körperlich oder dienstlich behindert sind. Schriftliche Entschuldigung.) Kühuhaide Sonnabend, den 19. Juni: 2l Uhr Sonnwendfeier in den Anlagen des Kleingärtner-Vereins. Stellen der Pol. Leiter und der Gliederungen 20,15 Uhr an der Geschäftsstelle. Hitler jugend am Jugendheim. Koloniale Frauenarbeit Am 26. Juni 1937 findet im „Bürgergartcn" Stollberg ein Kolonialses» statt, das von dem Deutschen Frauenwerk Abteilung Grenze und Ausland, Referat Koloniale Frauenar beit und Abteilung 4 im Reichskolonialbund, veranstaltet wird. Pgn. Gertrud Wenzel, Leipzig, Ganabteilungsleiterin für Grenze und Ausland, spricht, der Kreismusikzng spielt, und nach dem ersten, ausklärcuden Teil unseres Abends tanzt jnng und alt. Die in dieser Woche. 19.-26. Juni, angebotencu Polmcnabzcich-en berechtigen zum Eintritt für den Festabend mn 26. Juni 1937. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 19. Juni 1937. MUtettaug«» Sdk» iriUche varlammniste stob UN» ledrrzett wtlltamme» ! Dir SLrUtlrttnv, Vom Gutestun „Habt acht ans eure Almosen." (Matth. 6, 1.) Es ist eine zarte Blume, das Gutestun! Nicht jedes „Gutestun" ist auch schon eine gute Tat! Der Wert unseres handelns wird erst durch unsere Gesin nung bestimmt. t Ans Berechnung vollbrachte Taten geschahen ja nicht, um Gutes zu tun, sondern mit ihnen ein Geschäft zu machen. Sie sollen der Weg sein zu einem ganz bestimmten Ziel. Solche Rechner überlegen immer ängstlich, ob der Preis ihres Gules- tnns auch im entsprechenden Verhältnis zu dem steht, was sie dafür eintauscheu. Zu schnell sind sie der Meinung, sie hät ten schon „genug" getan. Nun geben sic Almosen mit Anlust. Wie schade ist das? Solch Gutestun gleicht einer Blume, die wvhl schön aussieht, aber übcl duftet. Nicht alles geschieht aus Berechnung heraus. Manches Gute wird ganz gedankenlos getan. Man hat, drum gibt man. Es gehört zum guten Ton, deshalb macht man mit. Die Hand, welche gibt, ist so kalt; das Auge des Spenders blickt so leer. Es fehlt das Herz! Die Blume sieht schön aus, aber sie hat keinen Duft. Schüchtern kommt ein Mütterlein. Sic hält ein Wertstück ans alter Zeit in der Hand. Es ist ihr einziger Reichtum. Aber sie gibt es srohcn Herzens und leuchtenden Auges; denn sie liebt. Lärrgst ist sie nicht mehr im Raum, aber es ist, als fülle ihn ein Wohlgeruch der Duft des rechten Wohlinns. Habt acht ans die zart« Blume eures Wohltuns, daß sie den Duft des Wohlgeruchs nicht verliert. Q—m -r. Sonnenwende Wieder flammen die Sonnenwendfeuer über deutsches Land. Von allen Berggipfeln grüßen sie und von allen Hügeln, im Norden und Süden, im Osten und Westen. And zn ihnen em por blickt ein Volk, das zurückgefundcu hat zum unverfälschten Vatcrcrbe, zn allen den Werten, die aus Blut uud Boden gewachsen — in Jahrtausenden heiliges Volksgut wurden. Es liegt ein tiefer Sinn darin, daß die große volkliche Soimen- wcndfcicr in erster Linie von der deutschen Jugend gefeiert wird. Die Jugend ist Träger der Zukunft von Volk und Staat. Im nationalsozialistischen Deutschland lebt nichts mehr von dcm früheren Kampf der Generationen, vom ewigen Gegen einander der Jungen und der Alten. Jede Generation hat ihre 'Ausgabe vom Führer bekomme«. In Verbnudcnheit ste hen Jugend und 'Alter zusammen. Das Wissen aber nm die Entwicklung der Geschlechter und damit um das Leben des Volkes selbst wird herrlich versinnbildlicht im Sonneuwcud- branchtum. Die Sonne in ihrem Auf und Nieder war schon unseren altgermanischen Vorfahren Sinnbild des Lebens selbst. Am Ausstieg der Sonncnbahu im Frühjahr stand die Saat, las junge Wachsen, stand das junge Geschlecht. Auf der Mit tagshöhe, der Hochzeit, der „hohen Zeit" des Jahres, steht die Frucht, die Vollendung der Aufgabe jedes Lebens. Dann neigt sich die Sonnenbahn der winterlichen Nacht zu, iu der das Leben erstirbt nnd lange ruht, bis die siegende Sonne des Frühlings z» neuem Lebcu ruft, zu neuer Saat. Das ist der eigentliche Sinn unserer Sonucuwendscicru. And alles, was man sonst darüber geredet nnd geschrieben hat, sei es die Mär vom Zauber-, und Dämonenglauben, seien es Berichte über angeblich abergläubisches, barbarisches Tun, sind ent weder böswillige Verleumdungen oder Nachschwätzcreicn, aus Aukeuutnis cutslaiidcu. Die Souncuwcudfcu.r waren heiliges Bekenntnis zn den ewigen, unabänderlichen Gesetzen des Le bens. Alles Brauchtum, das im Zusammenhang mit der Sou- ncuwcndfeier geübt wird, liegt in irgendeiner Beziehung die sem Sinn und Inhalt zugrunde. Ob sich die jungen Paare am Feuerstoß die Haud reichen zur Lebcuskamcradjchait, ob die Jungen und Mädel in kühnem Sprung über das Feuer set zen, oder ob die Alten in stiller Beschauung den Flammen Zusehen, still sich Rechenschaft gebend über den Erfolg oder Mißerfolg ihres bisherigen Lebens — immer schließt sich der Kreis des Geschlechtes als festes, unzerbrechliches Baud. Jas Heimatwerl Sachsen ruft » » Vor einem geladenen Kreis sprach gestern X / abend im Sachsenhof Bürgermeister Grunert über V / das Heimatwerk Sachsen, dessen Zweck sein solle, V / der sächsischen Heimat zu dienen, das Ansehen V/ unseres sächsischen Landes und Volkes wieder 'X herzustellen. Sachsen sei bisher die Zielscheibe des Witzes gewesen, die Einwohner seien als Trottel hingestellt worden, üble Literaten wie Reimann, Lene Voigt, der Komiker Arthur Preil draußen außerhalb sächsischen Bodens das ihre getan, das Land Sachsen mit seiner Bevöl kerung in ihrem Gassenhumor in den Schmutz zu ziehen. Sclbit Theater und Film hätten nicht nachgcstaudcn. Die Folgen dieser üblen Verleumdungen wären nicht ausgeblic- bcn. An Hand einiger Beispiele zeigte Bürgermcistcr Grunert auf, in welcher Form sich die wirtschaftlichen Nachteile ausgc- wirkt hätten: bei Stcllcnbcwcrbungcn, beim Verkauf sächsi scher Erzeugnisse, die man unter anderem Namen verkaufte, weil sic sich besser absctzen ließen. Wie sähe es aber in Wirk lichkeit ans? Sachsen sei die Werkstatt Deutschlands, alle Er zeugnisse, gleich welcher Art und Branche, hätten draußen in der Welt einen guten Ruf. Nicht nur industriell habe Sach sen einen Namen, auch auf dem Gebiete der Kunst könne cs sich sehen lassen. Am nur einige von den Dichtern und Mu sikern, Rechtslehrern und Wissenschaftlern zu nennen: Les sing, Fichte, Schumann, Flemming, v. Pufendorf (ein Völkcr- rcchtslehrer, der in Dorfchemnitz geboren wurde). Sachsen sei anch reich an Baudenkmälern, Burgen usw. Auf welch hohem Stande stehe die Volkskunst in Sachsen, besonders im Erz gebirge mit seinen althergebrachten Sitten nnd Gebräuchen, seiner Schnitzerei. All das habe man in den Schmutz gezogen. vcrsälscht, entstellt, um ciu Zerrbild zu sonnen, was Abscheu ciuslößtc und den Sachsen mit seiner schönen Heimat, reich au Knltnrwcrtcn, in einer Weise herabwürdigte, daß es höchste Zeil werde, diesen verhängnisvollen 'Auswirkungen cntgegen- znsteucrn nnd in das Gegenteil nmznwandcln. Das Heimat werk Sachsen wolle den billigen und schädigenden Herabwürdi- gnngcil sächsischen Volkstums entgegenarbeiten, werbend für Sachsen cintrcten nnd ihm wieder zu dem Rus verhelfe«, den cs als Werkstatt Deutschlands und als schönes Sachsenland verdiene. Notwendig dabei sei, daß wir wieder Selbstachtung vor unseren Leistungen bekämen, die heimatgebundenen Eigen heiten stärkten, Mundart pflegten, an Stelle eines verwasche nen, läppischen Sächsisch ein diszipliniertes Hochdeutsch setzten. Das seien die Voraussetzungen zum Gelingen des Heimatwer- kes Sachsen, dessen Einzelmitgliedschaft jährlich 10 RM be trage, einschließlich Lieferung einer Kunstdruckzcitjchrift. Den 'Abend umrahmten erzgcbirgische Lieder nnd mundartliche Vor träge. Mit der Ehrung des Führers und den Liedern der Deutschen wurde der kulturell wichtige 'Abend beschlossen. Ho Wie können wir Zwönitz schöner gestalten? In einer srüheren Einsendung wurde der Vorschlag über die Ausstellung eines Brunnens in den Anlagen am Markt gemaci-t. Der Gedanke ist nicht schlecht. Aber warum soll der Brunnen so versteckt ausgestellt werden? Der Verschönerung des Marktplatzes wäre cs entschieden dienlicher, wenn der Vrnnncn aus den freien Platz gestellt würde. Nicht ratsam ist es, holzsiguren zu verwenden, da diese den Witterungsein- flüsscn zu stark ausgesetzt sind. Es genügte eine Figur und diese dann ans Stein. Als charakteristische Figur, wie schon vorgeschlagc», ein Schusterjunge, könnte sich sehr schön und wirkungsvoll ansnehmcn und -außerdem für unsere heimische Schnhindnstric indirekt werben. Wer hat andere Vorschläge? Kraftpost-Sonderfahrten zum Zwönitzer Jahrmarkt Znm Jahrmarkt in Zwönitz am Sonntag und Montag, dem 20. und 21. Juni, werden folgende Kraftposten außergewöhn lich eingelegt: Zwönitz—Dorfchemnitz Nur am Montag ab Zwönitz Markt 13.05 16.15 19.40 „ Restaurant zur Post 13.06 16.16 19.41 Niederzwönitz, Linde 13.09 16.19 19.44 „ Kaffee Döring 13.11 16.21 19.46 „ Schöfflers Gastw. 13.13 16.23 19.48 Dorfchemnitz, Hahns Gastw. 13.18 16.28 19.53 an „ Gasthof 13.22 16.-32 19.57 ab Dorfchemnitz, Gasthof 13.25 16.45 20.05 „ Hahns Gastw. 13.29 16.49 20.09 Niederzwönitz, Schöfflers Gastw. 13.34 16.54 20.14 „ Kaffee Döring 13.36 16.56 20.15 „ Linde 13.38 16.58 20.18 Zwönitz, Restaurant zur Post 13.41 17.01 20.21 an „ Markt 13.42 17.02 20.22 Aus dem Inhalt der „ßrzgebirglschen Heimatblätter" Anter der Schlettauer Linde. Gedicht von Irmgard Bnrkcrt-Sachcr. * Arzt und Christ. Von Pfarrer Richter-Schlettau. * Vom E r z g e b i r g s m u s e u m in Annaberg. * Nooch' n Feierohmd. * Festtage in Schwarzenberg.
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