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Dresdner neueste Nachrichten : 27.03.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-03-27
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193103271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19310327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19310327
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-03
- Tag1931-03-27
- Monat1931-03
- Jahr1931
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.03.1931
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UNkS vt» 2» rw» dvrtt» Zeil, kostrt o^S R.-M, LtaaVHLngige Tageszeliung Freitag, 27. März ISS^ 73 / 39. Jahrgang x Systemwechsel in Weimar? Das englische Regierungsorgan fühlt sich durch Brünings Antwort brüskiert - Das Ende der Reichstagsarbeit WMiger Beschluß der Volksparlei IHM ßkM MI dkl WWW SIM Wie der englische «Schritt in Berlin und Wien zustande kam LH mri-rr, «neu r W« r WH 1, WH ri Ankunft vr. fühlbar« Er. Gestirn nach. Amt, wo bald der belgische, loeLektni > kkonferenz der Kleinen Entente? X P » «is, «i. «er». (Duvch s««n»r»ch) »Oeuvre* g!»«tt z» wisse«, daß «rk Arun» eine» von Prag »der vnkarrft avSgcheudea «vrschlag» dl« MLcht« tzerNleftie» Enteut« « einer ar»ß-rordentltche« Kousereuz «inboruse» werde», di« sich mit der durch di« österreichisch - deutsche Zollvereindaruug geschasfeye» Las« deschästige« soll- deutsche «nd die österreichische Regier««- diese nicht zu scheue«. Sine Prüfung des Abkommens durch de« Vvlkcrbunbsrat unter politischen Gesichtspunkte« halte die NcichSrcgicrung nicht für zulässig, da das Abkommen rein wirtschaftlichen Charakter habe. Der Reichskanzler erläuterte die Ziele der deutsch-österreichischen Verhandlungen, die natürlich ihren Fortgaug nehme;, mühten, die aber, wie von voruhcreiu feftgeftandcu habe, mit Rücksicht aus di« zahlreichen zu regelnden technischen Einzelheiten nicht vor zwei oder drei Monaten zum Abschluß gelangen könnten. »Daily Herald", das Blatt der englischen Arbeiterpartei, das gleichzeitig Sprachrohr der setzigcn Negierung ist, sieht in der Antwort des Kanzlers eine Unfreundlichkeit gegen Henderson und dariiber hinaus sogar eine Brüskierung des Völkerbundes. Beides l>at dem vorsichtigen Vr. Brüning völlig serngelege». Ti« deutsche Regie rung hat eine Prüfung des Abkommens in keiner Weise zu scheuen und wird dem Bölkcrbnndsrat tin Mai sicherlich bereitwillig das gesamte Material zur Verfügung stellen. Deutschland und Oesterreich kön. neu sich aber als gleichberechtigte Mitglieder des Vül- kerbundeS nicht von andern Staaten das souveräne Necht, Handels- und Wirtschaftsverträge zu schlichen, beschränken lassen, um so mehr, als das Genfer Pro» tokoll vom Fahre IÜ22, auf das Henderson sich be- zieht, lediglich die Aufrechterhaltung der Unabhängig keit Ocst-rrcichS unter allen Umständen sestslellen wollte. Diese Unabhängigkeit wird aber, wie in den Richtlinien für das Abkommen ausdrücklich betont wird, im vollen Umfang ausrechterhalten. Deutschland »nd Oesterreich haben also keinerlei Veranlassung, sich wegen eines Schrittes, der dem ost geäußerten Wunsch des Völkerbundes aus Niederlegnng der Zoll mauern zwischen den einzelnen europäischen Ltaaten cntgegenkommt, hochmütig zur Rechenschaft ziehen zu lassen. vr. Brüning hat als Reichskanzler gezeigt, daß er den Mut zur Unpopularität besitzt und dem Toben der Straße nicht weicht. Das gilt nicht nur für die Innenpolitik, sondern das gilt auch für die außenpolitische Straße. Jene Straße, auf die sich gestern HerrHerriot stellte, den wegen einiger unverbindlicher Bersöhnungsphrasen eine gewisse Clique in Deutschlano bereits als großen Staatsmann feierte, während er doch nichts weiter ist alü ein g«. schickter Provinzbürgermeister. Wir haben dir Be geisterung für den Herrn aus Luon, wie unsre Leser wissen, nie geteilt. Seine Tiraden auf dem Marktplatz der Demagogie svgl. den heutigen Bericht unsres Pariser eti.-Korrespvndentens bestätigen unsre Auf fassung. Im übrigen weiß man nicht, worüber man mehr lächeln soll, über seine lyrisch-dramatilchen Rezi tationen von der Gefährdung des Frieden» tn Europa oder über seine zärtliche L'ebe zur Erhaltung der deutschen Demokratie, die er durch die Zollunion bedroht sicht. Aber lassen mir Herriot. Was er sagt, ist nicht wichtig. Wichtig ist allein, daß die deutsche Regierung im engen Einvernehmen mit dem Wiener Kabinett bei ihrer würdigen, festen und rüstigen Hal- tung bleibt. Hu 8<rk. irtxelrer urrlrlrU«, „s«, vltkNu, » rMIon <1. kstir s »seliAi gen Ltckurb/Ui» «tvz- tilv. d.yj. Ul» Nell NN Oe v»«rig!«e -«sl<»d- IM vr. Ziegler, unverzüglich auS seiner Tätigkeit zu entfernen. Auch diese Beschlüße zeigen, daß eine neue Aera in Thüringen beginnt. Ein weiteres Zeichen der Zeit ist di« Erledigung dcö sogenannten Falles Lie fert. Vom thüringischen Volksbildungsministerium wurde dem Weimarer Gymnasialdirektor vr. Sic- sert am 10. März plötzlich mitgetetlt, daß er zum 1. April nach Gera versetzt werden solle. Vr. Liefert hatte bekanntlich Im vergangenen Jahre kurz nach dem Amtsantritt vr. Fricks als Volks. bildnngSministcr mit diesem einen Streit wegen des Verbots nationalistischer Lchiilerbünde. Der Streit endete damit, daß vr. Sieseri unter Druck nachgab. Trotzdem »schien er den Nationalsozialisten seitdem verdächtig, Und seine Versetzung aus der Landeshaupt, städt in einen kleineren Ort wurde mehr al» einmal angekiindigt. vr. Liefert wird fetzt in Weimar bleiben, da daS Gefamtkabinett sich in seiner letzten Sitzung gegen den Beschluß deö Volksbildung-Ministerium- ausgesprochen bat. Die Art, wie dieser letzte Vernich, die Versetzung SicfertS dnrchzudrücken, vorgcnommcn wurde, läßt ans schon ziemlich grobe Verwirrung im Ministerium schließen. Di« Versetzung Liefert» nach Gera war in den Blättern mitgcteiit worden, ohne daß der ietzigc Direktor deS Gymnasiums in Gera etwa- davon wußte. Dieser kam, als er die Meldung tn der Zei tung las, nach Weimar gefahren, um sich zu erkundigen, was denn eigentlich los sei, da er doch weder eine Ver setzung eingcgeben habe, noch ihm eine solche mitgetetlt worden sei. Wie wir weiter hören, suchte vr. Frick persönlich den Ausgang, den der .Konflikt der National sozialisten mit der Deutschen Volkspartci genommen hat, nach Möglichkeit zu vermeiden, aber die Draus- ganger in der nationalsozialistischen LandtagSsraktion waren nicht zu halten. ES soll zwischen Frick und dem thüringischen nationalsozialistischen Gauleiter, den durch sein kräftiges bayrisches Naturell bekannten Landtagsabgeordneten Sauckel, zu einer heftigen Aus. einandersetzung gekommen sein. Die Meldung eines Berliner Blattes, baß die Kündigung des Generalmusikdirektors PrätoriuS, die in ganz Deutschland lo großes Aussehen erregte, zurückgezogen worben sei. Ist nicht richtig. Natür- ltch werben manch« Maßnahmen, die unter Minister Frick getrosfen worden sind, von der neuen Regie rung korrigiert werden. Von einer Zurücknahme der Kündigung des Generalmusikdirektors PrätoriuS kann aber nicht die Rede seln, weil eine solch« über haupt nicht erfolgte. ES handelt sich lediglich darum, daß der mit ihm abgeschloßene Vertrag, der demnächst abläuft, nicht erneuert wurde. Irgendein Beschluß tn der Angelegenheit PrätoriuS, die übrigens zur Zelt vor dem BühnenschtedSgericht schwebt, ist noch nicht getrosfen worben. ES ist scboch sehr wohl mög lich, daß von dem neuen VolkSbtldungSmlnister der Vertrag mit PrätoriuS erneuert werden wird. stellnng, daß «S sich um ein wirtschaftliche» Ab kommen Handl«, gegen dessen Ueberprilsung nach der Seite der Rechtmäßigkeit keine Einwendungen erhoben werden, das aber keinesfalls nach politischen Gesichtspunkten überprüft werden könne, da zu einer solchen Ueberprüfung fede rechtliche Möglichkeit fehle. Im übrigen wird der Znversicht Ausdruck gegeben, daß der Gedanke an eine gesamteuropäisch» Lösung, der immer mehr Anhänger in ganz Europa gewinne, die Kraft aufbringen werde, über die ersten rein stimmung-mäßigen Entschlüße den Sieg davon zutragen. Die Stellung der Regierung nach außen Hal dadurch eine Stärkung erfahre«, baß in der Christ- lich so»la len Patztet die Anhänger einer Zoll union mit Deutschland da» Uebergewicht erlangt zu hatzenschetnen, wa» nicht nur tn der chrtstlichsozialen Preße, sondern auch in einer Be ratung der chrtstlichsozialen ParlamentSsraktton, der auch vr. Seipel zum ersten Male seit seiner Er« krankung beiwohnte, zum Ausdruck kam. Eine offi ziell« Stellungnahme der Partei ist allerdings bisher «tttt» W««i>in !r«»d,«.<l. l. I, Aul IDIN, ck Die chauvinistische Straße drückt auf Brianb. Briand brückt aus Henderson und Henderson wieder j auf die deutsche und die österreichische Negierung. So entstand der gestrige Schritt der englischen diplomati schen Vertreter in Berlin und Wien. Die Chauvi, nisten Frankreichs stellen Briand al» eine Art Dors- irottel hin, der wieder einmal von den rassinicrten Diplomaten Deutschlands und Oesterreichs ssür die Vhanvinisten aller Länder sind die Diplomaten der sremden Staaten immer unübrrtressltche Meister ihre» Faches, während die Vertreter deü eigenen Lande» stets schasöbämltch ober leicht beschränkt sind und tnsolgrdeßen den „teuslichcn" Künsten der andern immer wieder zum Opscr sollens gründlich über tölpelt worden sei. Briand habe die Zeit verschlafen und sehe sich nun plötzlich beim Erwachen einem rie- sigen pangermantstisch-slawischen Block gegenüber, der LaS arme Frankreich rinznkreisen und zu iso lieren drohe. Fm „Echo de Paris" und ähnlichen Erzeugnissen deü nationalistischen Zeitgeistes wird der französische Außenminister wie ein Schulbub auSgc- schölten, der seine Ausgabe nicht gelernt hat. Er habe an Genfer Kaminen sich allzusehr gewißen pan- europLIichen Träumereien hingegrben, und mährend er träumte, hätten die Zentralmächte gehandelt. ES >var also siir Briand klar, daß etwas geschehen mußte, um die erregten Gemüter zu besänftigen, und so nahm er leinen englischen Kollegen, der zur Zeit in Pari» weilt, unter Druck. Das Resultat war ein sehr scharfe» Nenicr-Communiquv und ein weit vorsich tigerer Schritt der britischen Botschafter in Berlin und Wien. Die von Frankreich ursprünglich ge- wünschte gemeinsame große Aktion, die lelbstverständ- lich die Lage außerordentlich hätte verschärfen müßen, wurde von England abgelehnt, das sich damit be gnügt«, dem deutschen Kanzler nritletlcn zu laßen, es wäre da» beste, weitere Schritte bis zur ordentlichen Völkerbundstagung im Mai zu unterlaßen. Deutsch, land und Oesterreich haben beide eine Nachprüfung der Rechtsfrage des Abkommens zngestandcn, aber «in« Prüfung des rein wirtschaftlichen Abkommen» vom politischen Standpunkt aus abgelehnt. Darüber wurde gestern abend in Berlin folgender amtliche Bericht ausgegeben: «erliu, ». Mär». (Amtlich» Der britische Botschafter hat heut« de« Reichs» kanzler «egen der deutsch-österreichisch«« Verein barung über die Zollunion ausgesucht »ud ihm mit geteilt, Herr Henderson halte e» im allgemeinen Inter- eße für erwünscht, daß die Angelegenheit im Htnblick aus das Genser Protokoll »o« 4. Oktober IW ge meinsam besprochen würde, «nd daß Denlschland und Oesterreich bi» zur nächsten Sitzung deS Völkerbunds» ra«S nicht zu endgültigen Feststellungen schritten. Der Reichskanzler hat den Botschafter in seiner Antwort daraus hingewiese«, daß die deutsch-öfter- reichisch« Vereinbarung sich ganz in» Rahmen des G-nser Protokolls halt« «nd somit nach Anssassnug der Reichsregiernng «nd der österreichischen Regierung sür de« BölkerbnudSrat kein Anlaß gegeben sei, sich mit der Angelegeuheit zu besaffeu. Wenn »o« andern Regierungen eine Prüfung der Recht» srag« ««gestrebt »erd«, so brauchten die «f«f offen »atr >rt für »II« iiäncie » n 6er 5p«r- !ft e§ niciil cirak,l<rl,i etrt mürreil n, tvs» 5i« i! ^vcli »trelsreti tratrlunz, nen gem n i tEl Idik oct«, j r/ivi« Nkävls WIOIö iveniient« I lnettleliti M m un<t öcs penLouz,. '0N I.0U00U / vonn — „ loiru rr« N(t»N » ' u. k-cckmmvm, Oer Schritt in Wien TelegrammunsreSKorrespondenten .... kck. «leu, S0. März Vizekanzler vr. Schober, der schon seit einiger Zeit wegen eines kleinen Abszesse-in der Nase Beschwerden hatte, ist von seiner Reis« au» Dresden krank zprückgekehrt, da der Abszeß größere» Ausmaß angenommen hatte. Er ist nach der Schober» geöffnet worden, wa- «tn« leichter»«« sür den Patienten brachte, mittag erschien vr. Schober wieder im Hochbetrieb herrscht«. Es erschienen der französische, der rumänische, der deutsche Gesandt« und schließlich auch der «ngllfche Gesandte Sir PhippS, der, gleich seinem Kollegen in Berlin, die Besorgnisse Henderson» über da» deutsch-österreichische Zollabkom. men zum Ausdruck brecht«. Fn der Antwort de» Vizekanzler» vr. Schober, di« auch in andcin ossiziölen Auslassungen zum Aus druck kommt, liegt da» Hauptgewicht aus der Fest. II» S«s.- »ilookiott». -!N r-teo n-irco Lo- WM kc'wnil situ Ion, lorlirco-KIr-dkl ^elevd-w ISA, o Viktor vr. Weimar, 20. März Minister vr. Frick tritt am morgigen Freitag ,i«n Urlaub an. Er wird a«S diese« Urlaub nicht mehr znrückkehren. Lti LaudcSauSschuß der Deutschen VolkSpartet Thü- vsgcns trat gestern iu Weimar in Anwesenheit der »indtagesraktion, des volkSparteillchcn KabtnettS- Mliedes vr. B ä u e r-Sondershausen und des tzhrcnvorsitzenden StaatsministrrS a. D. vr. Leut- l irußer zusammen, um zu der politischen Lage in Wlinge» Stellung zu nehmen. Ra» einem Bericht k» Zraküonsvorsivenden.Abg. vtz. Witzmann, wurde i „ Einschließung gefaßt, in der «S heißt: .Lik Landedäuöschaß brr Deutschen VolkSpartet Mimg.'nS begrüßt und billigt die entschieden« Hal tung der LändtagSsraktion in der Abwehr national- sopalötilcher Anwürfe. Nach der Weigerung der Nationalsozialisten, schwer« Beleidigungen gegenüber der Teuischeu VolkSpartel zurückzunehmen, getot es die Selbstachtung, di« Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten ausznhebe». Nachdem im Verlauf der seitherigen RegierungS- «kiode bereits ein« ganz« Reih« ernster sachlicher yegeniätze tn Erscheinung getreten tst, die sich, fe länger fe mehr, znspitzten, hat die Haltung bgr Na tionalsozialisten, insbesondere die einseitige partei egoistische Betätigung der nationalsozialistischen gMnkiismilglieder wie auch die Einstellung der Nüionallozialtstilchen Partei in den Fragen der so genannten „Fachberater", die Persoiialpolttik, die Ver hetzung der Ingend anstatt ihrer Erziehung zur Volks- gemeinschast, der Mißbräuche des Theaters, die einieitige Handhabung der Versammlungspolizei >nd so meiier »ie Möglichkeit eines koalitionSmäßigen Zn» sammrnarbeltenS endgültig zerstört. Sine Haltung, die eine Vereitschast zur Achtung und Anerkennung der Koalitionsgenoßcn ausdrücklich ab- libni, schließt auch in sachlicher Hinsicht die Möglichkeit einer fruchtbaren Zusammenarbeit aus. In der Ver urteilung der hemmungslosen und unverantwortlichen -anwieswcise der Nationalsozialisten besteht «rfreu- licherwetlc weitgehende Uebereinsttmmung mit den ibrigen Regierungsparteien. Der LandeSaüSschnß spricht der Fraktion einmütig sein Vertrauen aus tn der Gewißheit, daß auch ihre fetzige Haltung nur dem Noble de» Landes dienen wird " Nach Annahme dieser sfntschlieknng ergriss Abg. vr. Witzmann nochmals dar Wort und erklärte, daß eS für die Deutsche Volks- «riet keine andre Möglichkeit gebe, als durch die Zustimmung z« den MißtraueuSanträge» b«r Sozialdemokratie grgen die nationalsozialistischen RegierungSmitgsiedor die Nationalsozialisten aus der Negierung in Thü ringen auszuschaltcn. Was setzt in Thüringen »ergehe, sei bedeutungsvoll für ganz Deutschland, in erster Linie natürlich für Thü- ringen. In den nächsten Wochen schon dürfte e» sich «wetten, ob Thüringen überhaupt noch lebensfähig sti und feine Selbständigkeit aufrechterhalten könne. Vie aber auch die Entwicklung gehen möge, wa» die Tenttche VolkSpartet für Thüringen tue, tue sie zum vohs für unser deutsche» Volk und Vaterland. Die «ntscheidende Abstimmung des Landtags findet am t. April statt. Der HauShaltanSschuß des thüringi schen Landtages beschästtgte sich gestern auch mit dem Haushalt de» Deutschen NattonaltheaterS. Der An trag der VolkSpartet, nach dem da» Deutsche National» iheater und ebenso alle anbei«, thüringische« LandeS- tbrater künftig zu andern al» rein künstlerischen Zwecken nicht mebr zur Bersllgusrg gestellt werben sollen und ay« ander» läutenden Beschlüße au» Irüherer Zeit mit sofortiger Wirkung aufzuheben sind ist angenommen worden. AtMahmen ap» be sonderen Gründen sollen «ur zulässig sein, wenn sie vom TtaatSmtnisterium beschlossen werben. Angenom, «en wurde ferner der Antrag der Deutschen VolkS- rartet. nach dem die Landesregierung beauftragt wird, den vom Bolk»bilbung«mintst«tz Üs. Frick al» Fach. Krater für künstlerische AngelegenheUen berufenen ühesredakteur de» „Nationalsozialist", ucheu öle Mader oter Mia. ü dcn LI« gch uo ensvoll an I» lb. HUbekl Dresden iuzstr. 15,1. iss;. tuchcn ntcle «uiicdloN. «<!' Nit 10., ir-. rs, '«Lik ischalt -» «>« ite« Uulecact- ,«», bicc »nj isielluni. da ige IN Vcdi««.i abr. giuttn, U r'^s^nriL.'? Tarnietkrl. eia. mch« MW gesund, ll-ui». RM . Iräi. SdVM Sial-n l. ZuILr. um. D roirv a» tu > cd. diel, tzl-ne«. Eln letzler Versuch? Del-arammnnkreSKorreivondeute» vr. Weimar, 2«. Mär, Ein« hiesige Korrespondenz, bi« tn dtesrm Fall durch «inen Frick nahestehenden LandtagSabaeordneten der Wirtschaft-partet (Ministerialrat Gerstenhauerj richtig informiert sein dürste, teilt mit, daß einsluß. reiche nationalsozialistische Kreis« bemüht seien, unter rttckstchtSloser Opferung aller beteil,igtenPersünltchketten die Regt«. rungSkris« noch einmal beizulegen. Der nationalsozialistische Gauleiter Sauckel, der an erster Stellt der in diesem Fall zu opfernden Persönlichkeiten steht, sei zur Berichterstattung von Hitler nach MUn. chen beoroert worden. 0-400 M. . «litt Sichert. >. "NVS imaeckilratze ltü. Dresdner Neueste Nachrichten »«,-a-»'-rs«- r,2» « -- «.»uw»..».»- L>.W7<.tz. N LZO K.-M. - Via Sriesgebohe für ruchstabenonzrlg« p, stallungsgtböhr). Kreurbandsendllngen: Für di« Doch« 1.10 mit Handels - und Industrie - Zeitung WWmm-EL AdMoil Verlag NU- SauptgeMflSfiellk: VreSdev'L,Ferdlnanbstr.4«Zervkllf: für -en Ortsverkehr Sammelnvmmer LE, für den renwettehr 14191,20024,279S1-279SZ«Telegr.: Lenefte Vre-Hkll «poMeck: Dresden 2060 züchmrlongie Einsendung«« »Hix Rückporto m«rd«n w«d«r zuröckg«sandt noch aufbewahrt. - Zm Fall« HSHerrr Sftwalt, H«trl«bsst-mn- vd«r Strtltt hab«n unsr« Sezlrher t«In«n Anspruch aus Rachlirserung »d«r Erstattung des entsprechenden Entgelt» Zustimmung zu den Mßtrauensanträgen der Gozialdenwlratte TelegrammünsreS Korrespondenten
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