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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.01.1908
- Erscheinungsdatum
- 1908-01-25
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190801255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19080125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19080125
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1908
- Monat1908-01
- Tag1908-01-25
- Monat1908-01
- Jahr1908
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 25.01.1908
- Autor
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Früher Wochen- und Nachrichtsblatt Tageblatt sm Hihidsrs RöSlih, BtniÄils, UÄms, A. Wie«, HmnEM Rane»«», NtÄSM. 8ri»iaa«Äals, Mülst» A. Ms, A. Zacai, Et, Michel», CiWtM, A»m, Memälse», AhsGaDcl »»d AWeim Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein Älteste Zeitung im^Königlichen Amtsgerichtsbezirk Nr. 20. LLW.WV Sonnabend, den 25. Jamar »ASS-7 1908. Dieses »lall erjLelvt löxllct la^her tz ovv- und 8«k-togS vochwMagS sür den solgeode« Tsg. Bterteijührl Bezugspreis 1 Marl 50 Pfennige, durch die Post bezogen 1 Marl 75 PfcunIS Einzelne Nurrweru 10 Pfennige. - Bestellungen nehmen ouber der Expedition in Lichtenstein, LwiÄauerstraße Nr. 5 d alle Kaiserliche» Postmfialten, Postboten, sowie die AuSiräger enigege». Jvseio e werdiv d'e sürUgkipoNeve S ruvdzeile w!> 10 ouiwäitige Iniereotc» wO 15 Psevntgev berechnet. NeNemezeile 30 Pfg. Im amtliwen Aelle lostet die zweispaltige Keile 30 Vfg, Dssiesprech-Wluschlntz Nr. 7. Inseraten Annahme täglich bi« spLLesteu« vormittag« >0 Uhr. Telegramm Sidreffe: Tageblatt. Am SV. Januar dss. Js., nachmittags 2 Uhr soll im Caalc dks Hotkls zum goldnen Helm" in Lichtrnstein zur Frier des Geburtstags Sr. Majestät des Kaisers WM" "^WW veranstaltet werden, wozu alle patriotisch gesinnten Männer von Lichtenstein, Callnberg und Umgegend mit der Bitte um zahlreiche Beteiligung herzlichst Ungeladen werden. Für die Teilnehmer liegt bis zum SS, Januar abends 8 Uhr eine Liste im Hotel „zum goldnen Helm" aus. Der Preis des Gedeckes ein schließlich des Beitrags sür Musik, Schmückung usw. beträgt 3 Mark. Der Feftansschuü Montag do« 27 J«««ar 19V8 nochm 2 Uhr sollen in Mülsen St. Niclas 2Y Sack Mehl öffentlich versteinert werden. Sammelort der Bitter: Münchs Gasthof in Mülsen St. Niclas. Lichtenstein, den 23. Januor 1908 Der Gerichtsvollzieher des Kgl Amtsgerichts. Stadtsparkaffe Lichtenstein. Einlegerguthaben 8000000 Mark, Rc ervefonds 480000 M!. Geschäftszeit 8—12 und 2—5 Uhr täglich Einlegerzinsfuß Einlagen in den ersten drei Tagen eines Kalendermonats werden noch für den vollen Monat verzinst. Gewünschte Rückzahlungen er folgen in der Regel ohne Kündigung und ohne Zinsverlust in beliebiger Höhe. Volks-Bibliothek Lichtenstein asöffmt Sonntags von 11—12 Uhr, Mittwochs von 12—1 Uhr. DaS WlüMfM i * Präsident Roosevelr hat an den Senat eine Spezialbotschaft gerichtet, in der er die Annahme § eines Amendements zum Zollabkom m en mitj Deutschland dringend empfiehlt. * Im Prozeß gegen die Grafen Hohenau und Lynar wurde Lynar zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis verurteilt, Graf Hohenau aber freigesprochcn. * Japan hat sich entschlossen, die japanische Ans- wandernng nach Hawai wesentlich zu beschränken. * Durch ein Erdbeben im nördlichen Teile des mexikanischen Golfes sind zwei Inseln verschlangen worden, lieber 100 Menschen sollen bei der Kata strophe umgckommen sein. * Die Bank von England hat den Diskont ans 4 Prozent herabgesetzt, die Bank von Frankreich ans 3, den Lombardzinsfnß auf 4 Prozent. ktimmÄR ns St« AMe» (Eigen-Bericht.) Schw. Berlin, 23. Jan. 08. Die Waffen ruhen. Des Krieges Stürme schwei gen. Auf blutige Schlachten folgt die Beratung des S ch e ck g e s e tz e s. So recht die geeignete Materie, die gestern entfesselten Leidenschaften zu beschwichti gen. Nur für einen einzigen Abgeordneten des Han fes war die Gelegenheit gekommen, sich selbst bei diesem Gesetzentwurf anfzuregen. Der Bimetallist Dr. Arendt hält einen dreifachen Hymnus auf die Goldwährung. Herr Kämpf antwortet und lässt das Silber hoch leben. Und die Moral von der Geschichte. Verweisung an eine 14er Kommission. Könnte doch der Reichstag Kommissionen aus der Erde stampfeu. Das M aj e st ü ts b e l e i d i g u n ü s g e s etz, der 2. Punkt der Tagesordnung konnte unter Dach und Fach gebracht werden. Die 2. Beratung des Gesetzes betr. Haftung des Tierhalters förderte aber eine längere Debatte zu Tage. Juristenstreit. Ju diesen hinein warfen die Sozialdemokraten noch einen neuen Antrag. Den Hasenschaden sollte man mit ins Gesetz aufnehmen. Mit Recht hat der Abgeord nete Barenhorst die Frage aufgeworfen: Hasen haben doch keinen Tierhalter. Höchstens die Tach- hasen. Und auch der Zentrumsabgeordnete S ch midt hatte Recht, wenn er meinte: Den Hasen müsse man schon so laufen lassen, wie er will. Doch Herr Stadthagen begründet den Antrag der Genossen unerschrocken. Der Staatssekretär Dr. Nieber- ding kämpft für die Regierungsvorlage. Schmidt- Warburg begründet einen Abänderungsautrag. V a - r enho r st zieht feinen Antrag zurück. Peter Spahn hat Bedenken gegen den eigenen Antrag seines Frak tionsgenoffen Schmidt. Der konservative' Adßeorö- nete v. Treuenfels bringt ein aktuelles Beispiel. Wenn eine Kuh, durch einen Demonstrationszug scheu gemacht, durchgeht, wer ist für den Schaden verantwortlich. Ter Sozialdemokrat Stolle spricht maßvoll für den Hasenschaden-Antrag. Den größten Beifall des Kaufes hat der nationalliberale Abge ordnete Hagemann, der in drei Sätzen sich für die Regierungsvorlage erklärt. Und das Ende? Die Abstimmung wird ausgesetzt. Der sozialdemokratische Antrag geht an eine Kommission. Er wird aus ihr in Gestalt einer Resolution heranskommen. Morgen wird schon um 11 Uhr angefangen, damit die Abgeordneten noch zeitig nach Hanse kommen. Bis Mittwoch gibt es Ferien, weil Montag Kaisers Geburtstag ist. Ta hat auch die arme Polizei Ruh, die heute wiederum den Reichstag um stellt hat, um etwaige Demonstratiouen abzu wehren. Deutsches Reich. Berlin. (In der Aera der Ententen.) Der meist gut informierte Berliner Korrespondent der „West minster Gazette" berichtet, daß die deutsche Regierung der britischen einen Vorschlag hinsichtlich einer En tente der Mächte über den Status quo in der Nordsee gemacht hat. Diese Entente soll zwischen England, Holland, Dentschlaud und Dänemark abge schlossen werden, denen ans Wunsch Englands noch Frankreich angegliedert werden soll. Die Bedentnng dieser Entente liege darin, daß die deutsche Regierung sich jeder Verletzung des Status gno in der Nordsee widersetzen wird und sich verpflichtet, diesen selbst nicht zn verletzen. Nachdem diese Entente zustande gekommen ist, soll eine weitere Entente abgeschlossen werden, die den Frieden Europas zu sichern beabsichtigt, und über die ebenfalls bereits Beratnu- gen schweben. Die Initiative zn den Verhandlungen soll der „Westminster Gazette" zufolge der Kaiser selbst ergriffen haben. Auch wünscht die deutsche Regierung angeblich, die Sache so schnell wie möglich zustande zn bringen. — Hierzu möchten wir bemerken: Wenn Deutschland während des Burenkrieges die günstige Konjunktur nicht benutzte, um etwaige Wünsche be züglich der Nordsee zu realisieren, so ist dies sicher auch in Zukunft nicht zu erwarten, und Deutschland hat nicht nötig, sich dnrch einen Vertrag zu binden, der England nnd Frankreich absolute Rücken- und Aktionsfreiheit aus audereu Gebieten der politischen Betätigung gibt. — (Der Vatikan und die innerpolitische Lage in Deutschland.) Der der päpstlichen Staatskanzlei nahe stehende Batikancvrrespondent des „Eorriere della. Sera" sendet seinem Blatte ein Telegramm, wonach man in deutschen kirchlichen Kreisen Roms an eine Wiederversöhnung der Reichsregierung mit dem Zentrum glaube. Im Vatikan werde man eine solche Versöhnung natürlich mit lebhafter Freude begrüßen. Symptomatisch hierfür ist auch der Schluß des heutigen Leitartikels des offiziösen „Osser- vatore Romano", worin es heißt, die innere Lage Deutschlands werde immer verworrener und unge wisser, was vielleicht zu politischen Veränderungen führen werde, wie sie den wahren Interessen und den wahren Bestrebungen Deutschlands besser entsprechen? — Was den wahren Interessen Deutschlands dient, wird wohl nie im Vatikan verstanden werden. Aus Nah und Fern. Lichtenstein, 24, Januar 1908. * — Rauhsrost hat sich infolge des nächtlichen Ne bels wieder eingestellt. Dadurch hat der Winter den Augen abermals ein schönes Bild vorgezanbert. * — Amnestie. Anläßlich des 60jährigen Re- gierungsjnbilänms des Kaisers nnd Königs Franz Josef ist für Angehörige Oesterreichs, Ungarns sowie Bosniens und der Herzegowina, welche mit der hei matlichen Wehrpflicht in Konflikt geraten sind, eine weitgehende Amnestie erflossen. Näheres über die einschlägigen Bestimmungen etc. ist bei dem K. u. K. Konsulate in Leipzig (Poststraße 5) zu erfahren. * — Brotpreiserhöhnng. Lant einem Inserat in der vorliegenden Nummer ist die Bäcker-Innung von Lichtenstein-Callnberg nnd Umgebuug leider aber mals genötigt, infolge der fortdauernd steigenden Mchlpreise die Brvtpreise zu erhöhen. Es ist dieA tief bedauerlich, da sür manche mit Kindern reich ge segneten Eltern die bisherigen Preise schon fast er drückend wirkten. Postalisches. Am Geburtstage des Kaisers, Montag, den 27. Januar, werden die Postschalter geöffnet sein: Vormittags von 8 bis 9 und von 11 bis 12 Uhr und nachmittags von 5 bis 6 Uhr. Vor mittags wird eine Brief-, Paket- und Geldbestellnng ausgeführt werden. Nachmittags richt der Bestell« dienst. * — GeschworenenauSlosttttg. Am 6 Mürz be ginnt beim Landgericht Zwickau die erste Sitzungs periode des Schwurgerichts. Hierzu wurden u. a. als Geschworene auSgelost die Herren Guts- und Gasthossbesitzer Andrü-Ortmaunsdorf und Friedens richter Helbig-Mülsen St. Niclas.
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