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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.10.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-10-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-194210016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19421001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19421001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-10
- Tag1942-10-01
- Monat1942-10
- Jahr1942
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Frankenberger Tageblatt i. Dktover 1942 101. Äay»aa«a Pe» Führer eröffnet das 4. Ariegs-Winterhilfswerk würdig erweisen SS« Flugzeuge verlöre« -le Sowjets vom 15. bi» 28. September An, dem Führtrha«ptq»»rtt«r, 80. ». Da» Oberkommando d« Wehrmacht gibt belaMt: 'Im NordweftteU de» Kokas«» aab südlich de» Terek drangen brutsch« and verbildete Trappen in harten Angrifftkümpse» »eit« vor. »aff« nntz kroatisch« Aampffll«g« siigte» hi«rb«t d«n So»j«t, Hoh« B«rlnft« Archangrlst wurde in d«r v«rgang«ntn Nacht «rn«nt bombardirrt. A«,gebreitet« Brilnd« ließe» di« gnt« Wirk««« dits«» Angriff, «rktnntn. I* d«r Z«it vom 1S. bi» 28. S«pt«m»«r »urd«n 816 Sowjetflugze»-« in Laftiimpfrn, 181 dnrch Flab- artilltri« dir Lnftwaff« and 22 dnrch Verbände d«, Heer«, abgeschosstn, 4 «b««ttt, 17 »«It«r« am Boden zerstört, so daß d!e G«sanft»«rl»ste SSO Llng,enge b«> trugen. In der gleich«« Zeit Fag«n an d«r Ostfront 77 rigen« Flugzeug« verlor««. I« b« l«tzt«n Nacht flog«» britisch« Bomber in gr» ringer Zahl in da» Gebiet der Ostsee «in. Z»«i Flug- zengk wurden abq«sch»ss«n. Deutsch« Kampffl,U«ug« führt«« b«i Tag« Ti«f» angriff« g«g«n militSrisch« ZItl« an »«rschledenen Ort«« Süd. und SSdofttngland» mit Erfolg durch. Neue Ritterkreuzträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major d R. Bernhard Hofmann, Bataillonskommandeur in einem Infanterieregiment, Major d. R Ludger Glettenberg, Bataillons« kommandeur in einem Infanterieregiment, Hauptmann Siegfried Meißner, Bataillonskommandeur in einem Infanterieregiment, Oberleutnant d. R Walter Tank, Kompaniechef in einem Panzer«Grenadierregiment, Oberleutnant Heinrich Vonhoff, Kompaniechef in einem Infanterie «Regiment, Oberleutnant Goetz, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader. Die Bediensteten der deutschen Reichsbahn haben außer den lausenden Spenden, die Lurch Abzug von Lohn oder Gehalt einbehalten werden, dem Kriegs winterhilfswerk 1942/43 wie in den Vorjahren ein« Sonder spende in Höhe von 1OOO OVO RM. zur Ver« sügung gestellt. Beim Angriff gegen weitere Abschnitte im nvrd< iichen Teil von Stalingrad A» d«r Do» front »i«s«« d««tsch« «ud italienisch« Truppe« m«hr«r« Utb«rs«tz,«rsucht d«r So»j«tr «b. Ungarisch« Trupp«« «arf«» «i«« feindlich« Krästw grupp« im Gegtuangriff zurück. Im Nord,»schnitt führt«« «ig«u« Angriffe uuttrnthmungtn trotz züh«» stindlich«« Widerstand«, zu Erfolg««. Stark« Brrblud« d«r d««tsch«« Luft» Da» Dagebiatt «sch«stu a» jede» Werktag. Monat«bizug^pret»« 120 ML, tzalbmouat 1 Mk. Bai Rholuug tu d«n Ausgabestellen de« Landgtbirte« mouatllch » Mk-, bei Zutraguug im StaLtgebttt »pv ML, im^Laudg«bt«t S.10 Mk., Wocheukane« SO Psg, «uzeluummer 10 Psg. Mzatgeuprei«: I mm Höh« «tuspaltig (»» 46 mm breit) 8 Psg„ im TeztteU 7L mm breit) SO Pfg. SkotzdeatWM einiger »d Mer dem je! In «in« machtvollen Großkundgebung der NS DAP. wurde am Mittwoch im Berlin« Sportpalast das zehnt« Winterhilfswerk de» deutschen Bölke», da» Hriegrwinterhklfswerk 1942/43, durch den Führer eröffnet, der in einer groben und mitreißenden Red« da» deutsch« Volk zu erneutem Einsatz für das größt« Svzlalwerk, das di« Eeschicht« krnnt, ausrief. Reichs» minist« Dr. Goebbels, der vorher den Rechen schaftsbericht über das letzte Kriegswinterhilfswerk «- Kraftvolle Siegesgewihhett Seo«» und Heimat in «neefMiitterkiecher Kampfderetifehaft Nabattstafsel Für Nachweis ü. Vermittlung 2ö Psg. Soudergebühr. — Postscheckkonto, Leipzig 28AU Stadtbauk Frapkeuberg Nr. 220. F«rnspr. 84ö. — Drahtanschr.i Tageblatt Frankenbergsachs««. Dal Frauk«nb«rger Tageblatt ist da« zur Veröffentlichung d« amtlich«» Brkannimachungtn des La«d« rat«« zu Flöha und d«« Bürg«rm«tst«r« der Stadt Frank«nb«rg b«hürdltch«rs«it« b«sttmmt« Blatt. Gpihtev Eknaestündm« CtzurehivÄ tm tlnteryaus vb» VSIfle Ser vet Dieppe etngefetzten vri«s«ven streit ikrSfie pingen verloren" Am Harten Angriffskümpfen Weiter vorwürtS 2»e«e Avftymttte i« «taiimgrav geftiir«»- werde. Der Führer Ist einaetroffen I« Stalingrad »,rd«p «eu« Abschnitt« dr» stattete, konnte auf eine aberiyalige gewaltige Stei- «Srdlich«» Stadtgebirt«, gestürmt. B«i vergeblich«» g«ung di«s« sozialen Gemeknschaftsleistung Hinweisen. »«wr »« S«i,d 84 Mit diesem eknzigarttgen Bekenntnis zur Gemeinschaft hat da» deutsche Volk nicht nur seine unerschütterliche Siege^uversicht bewiesen, sondern auch dargetan, dah Erohdeutschland heut« einiger und stärker denn je ist. Der SportpiUasl in Erwartung der Führerrede Kaum war der Bestall, mit dem die Teilnehm« dem Reichsminister dankten, verebbt, intonierte d« Musikzug den Badenweil« Marsch, die Saaltüren flogen auf, und, begleitet vo» Reichsminister D<r. Goeb- "Ud dem Oberbetthlsleit« Hkkgenfeldt, erschien L ", der KundgebungsstStte, von einem unbeschreiblichen Iubelsturm empfangen, wie ihn auch diese Traditionsstätt« fier Bewegung noch nicht erlebt haben dürste. Immer und immer wieder jubelten die Massen dem Führ« zu, der auf dem Podium General- fekdmarschall Rommek mit einem herzlichen Hände druck begrühte. Die Begrübung»wor1e Dr. Goebbels' vM dev Führer Reichsminister Eauleit« Dr. Goebbel» «röff- vergleichen. In ihren Augen sei es gar nichts, wen, wir zum Beispiel in den letzten paar Monaten, « lind ja überhaupt nur ein paar Monat« in denen man m Rußland Krieg führen kann, zum Don vorstoßen, den Don abwärts endlich die Wolga erreichen, Stalin grad bekennen, und es auch nehmen werden, worauf sie sich verlassen können (brausender, minutenlang« Bestall), so ist da» ebenso wenig, al» wenn wir KS oder 70 Prozent des russischen Lisen» oder das größte Eetreideg«biet der Welt bekommen. T« Führ« erinnerte dann daran, wie 1939 Chur- chlll — vielkekcht sei es auch Dust Cooper gewesen — einer dies« Schwadroneur« s«i immer größer al» d« . andere und man verwechsele sie ununterbrochen — da mals schon mehr U-Boote vernichtet habe, als wir überhaupt hatten und meinte, wer so glaub«, der werd« unseren Glauben nie verstehen, und man mass« ernstlich um den Verstand der Engländer besorgt sein, wenn sie nun an das glaubten, was sie zu glauben vorgeben. Außer Listen „Taten" hätten die Engländer natürlich noch einen Wechsel für die Zukunft, indem sie sagen: Tie zweit« Front wird kommen, wir wollen es den Deutschen jetzt überlassen, in ihrer Angst darüber nach- zugrübeln, wo und wann wir sie eröffnen. Worauf der Führ« unter stürmischem Bestall und großer Hei terkeit seiner Zuhörer antwortete, Herr Churchill, Angst habe» Si« mir noch «ie ««»gejagt! Bei einem Gegner von Format könnte « sich aller dings ausrechnen wo dieser angresten würde, aber bei militärischen Kindsköpfen könne man das nicht wissen, und das sei da» ei^fg Unangenehme, dah man bet diesen Geisteskranken - oder ständig Bettunkenen nie wisse, was sie anstellen würden. Unter erneuten Beifallskundgebungen erklärte der Führer: ganz gleich, wo Churchill sich den nächsten Platz ««»sucht, er kann überall von Glück reden, wenn «r neun Stunden an Land bleibt. Ter Führer kam nun auf den Winter 1941/42 zu sprechen und sagte wörtlich: In meinen Augen haben wir im Jahre 1942 die schicksalhafteste Prüfung un seres Volkes schon hinter uns. Schlimmeres kann und wird nicht mehr kommen. Tas deutsche Volk und sein« Churchill «rtlärt«, wi« Reuter meldet, am Mittwoch im Unterhaus bet dem Angriff auf Dieppe seien sehr schwere Verluste entstanden, die sich auf fast die Hälft« der gesamten Streitkräfte beliefen. Er lehnte «s jedoch ab genaue Zählen anzugeben, weil die Deutschen nicht wüßten, wieviel« nach England zuriickgekommen leien. Churchill sagt« ferner, daß die in Dieppe gelandeten Panzer aufgehalten worden seien durch die vollkommen unerwartete Stärke d« Sperren an den Straßen enden. Das reichlich späte Geständnis des alten Kriegs verbrechers Churchill ist für einen so hartgesottenen Lügner seines Schlages sicherlich «ine erstaunliche Lei- ftung, umso mehr, als « bei seinem großmäulig in net« die Massenkundgebung der NSDÄP.s Gau Ber lin, mit den Worten: „Wir grüßen den Führer an unserer traditionsreichen Kampfstätte tm Berliner Sportpalast mit dem alten Ruf: - Adolf S»l«r Si«g Heil!« Minutenlang hallten die Heklruf«, bis Dr. Goebbels fortfahren konnte: Mein Führer, wir alle sind voll von tiefer Freude, Sie heut« nach so langer Seit wieder und vor allem so gesund und frisch in unserer Mitt« zu sehen. (Großer Beifall.) Ich bin überzeugt, daß das ganze deutsche Volk, das setzt durch die Ketherwellen mit uns ver. Kunden ist, an dieser Freude den innigsten und Herz, lichsten Anteil nimmt, vor allem die Millionen Kei fer und Helferinnen des Winterhilfswerks, di« diese größt« Sozialeinrichtung aller Seiten tm vergangenen Winter wiederum zu einem beispiellosen Erfolg ge führt haben, sind stolz auf die Auszeichnung, die ihnen dadurch zuteil wird, daß Sie, mein Führer, heute wiederum, wie in allen vorangegangenen Iah. ren, zur Eröffnung des Winterhilfswerk«; zu ihnen und zum deutsch«» Volke sprechen wollen. Ls ist nun schon zwölf Monate her, daß Sie zum letzten Male an dieser Stelle, und fünf Mo. nate her, daß Sie zum letzten Mal« überhaupt zum deutschen Volke sprachen. Die größten geschichtlichen Ereignisse liegen in dieser Zeitspanne, während die Staatrmänner der Feindmächte sich währenddem im wesentlichen nur damit beschäftigen, ihren Völkern Versprechungen zu machen, Reben zu halten und Lügen und Verleumdungen zu verbreiten, haben Sie, mein Führer, geschwiegen und gearbeitet. (Hier bran. bet« von neuem der Beifall auf.) fielen mehrere befestigte Häuserblocks und Stellungen in deutsche Hand. In weiteren zähen Einzeikämpfen und unter Abwehr feindlicher Gegenstöße wurde das gewonnene Kampfgelände von bolschewistischen Resten gesäubert. Auch die erbitterten Entlastungsangriffe des Feindes gegen die nördliche Abriegelungsfront konnten den deutschen Truppen ihren Angriffsgewinn vom Dienstag nicht mehr streitig machen. Die französischen Streitkräfte auf Madagaskar haben sich nach Ler Besetzung der Hauptstadt durch den Feind weiter im Süden neu formiert und leisten den Engländern trotz ihrer erheblichen Unterlegenheit an Menschen und Material hartnäckig Widerstand. Die USA. verlor mindestens 72 Kriegsschiff« Domei nimmt zu den Behauptungen eine- angeblich offiziellen Berichts der Associated Preß Stellung, wo nach die Vereinigten Staaten seit Ausbruch de« groß- asiatischen Kriege- nur 4N Kriegsschiffe verloren hätten. Demgegenüber veröffentlicht Domei eine Ausstellung, aus der klar ersichtlich ist^ daß dir Marine der Ber einigten Staaten infolge der japanischen See- und Luftangriffe im Verlaus der Feindseligkeiten mindestens 72 Kriegsschiffe verloren haben. Verbot von Zeitungsfendungen au» Kanada nach Großbritannien Infolge der Notwendigkeit, Schiffsraum für die Kriegs materialien zu reservieren, hat die kanadische Regie rung die Postbebörden angewiesen, den Versand von Zeitungen für zivile und für Militärangehörige in Großbritannien zu unterbinden. ES werden in Zu kunft in Kanada vom Publikum kein« Sendungen dieser Art zum Transport angenommen. zur Forderung der Deportation aller deutsch:» Rin der von zwei bi; sechs Jahren haben sich diese in. fernalischen, alttestamentarischen Wutausbrüche auf der Fejndseit« gesteigert. Mit Stolz und Bewunderung schau, angesichts di«, ser gegnerischen Tobsuchtsanfäkke Ihr Volk, mein Führer, auf die ruhige Gelassenheit, mit der Sie den Krieg, den unser« Feinde uns ausgezwungen haben, erfolgreich fortsetzen. Unter Ihrer Führung steht die deutsche Wehrmacht an allen Fronten rühm, und si g. umkränzt. Hinter ihr steht dar ganze deutsche Volk, entschlossen und bereit, diesen Kampf um sein Leben unter Ihrer Führung, mein Führer, bis zum «ndgül. tigen Siege fortzusetzeu. Nie haben wir fester al; heute an diesen Sieg geglaubt, wir danken Ihnen, mein Führer, daß Sie in dieser Zeit, die die übermenschlichsten Belastungen für Sie mit sich bringt, doch noch die Möglichkeit gefunden haben, zu uns zu kommen und vom Ber liner Sportpalast au; zum deutschen Volk zu sprechen. Mit diesem Dank verbinden wir im Namen.des ganzen deutschen Volke; da; Delübni;, treu und unverbrüchlich mit Ihnen zu Kämpfen und zu arbei. ten, bi; der Sieg unser ist. (Jeder dieser Sätze wurde vom Beifall der Massen bestätigt.) »Der Führer spricht!" Mit überlegen« und scharf« Ironie stellte der Führ« zu Beginn sein« Rede di- angelsächsischm Politiker, allen voran Churchill und Roosevelt, b oß, die nun plötzlich laut« Grundsätze des nationalsozia listischen Programms für sich entdeckten und denen man nur antworten könne: Älenn sie wirklich an das glau ben, was sie zu glauben vorgeben, dann hätten si« sich schon früher zu diesem Glauben bekennen können. Warum haben sie uns dann den Krieg erklärt? Sie Ihrer Erfolge und Siege, daß unseren Feinden nicht, andere, mehr übrigbleiht, al, sich in ohnmächtiger Wut gegen die unabwendbar näherrückende ver. nichtung ihrer Welt aufzubäumen. I« mehr sie un, mit Lügen und Verleumdungen attackieren, um so fester sind wir davon überzeugt, daß un; d«r End. sieg gewiß ist. Sie, mein Führer, wissen in diesen ipannungsreichen und schweren Wochen und'Monaten, daß die Nation in unverbrüchlicher Treue hinter Ihnen steht, wenn Sie mit Ihren Soldaten Ihr« stolzen Schlachterfolge erringen. Unsere Feinde schei- n«n zu ahnen, daß «; ihnen auf die Dauer nicht, nützen wird, sich gegen diesen Ansturm deutscher D«k Sportpalast selbst bot das von den großen Kundgebungen gewohnt« und immer wieder mitreißende Bild. Ueber dem Hoheitsadl« in der Mitte des Podiums kündigte in mächtigen Lettern an „Kriegs- Winterhilfswerk 1942/43 des deutschen Volkes". Der Musikzua des Gaues Berlkn-Brandenburg kürzte die Wartezeit mit flotten Marschweksen. Dann zogen die Standarten und Fahnen der deutschen Freiheitsbewe gung kn dm Saal, von dm Teilnehmern mit erhobener Rechten begrüßt. Es herrschte «ine Mr schwer zu beschreibend« Stimmung froher und erwartungsvoller Spannung, der sich niemand d« Teilnehmer entziehen konnte. Kurz vor Beginn der Kundgebung spielte der Musik- nug da» alt« Berlin« Kampflied, und, geleitet von dem Beauftragten für das Winterhilsswerk, Ober befehlsleiter Hilgen seid-t, «scheint der Gauleit« von Berlin. Reichsminister Dr. Goebbels, und nehm ihm der Oberbefehlshaber des Deutschen Afrikakorps, Generasseldmarschall Rommek, von den Zehntaüsen- den mit einem tosenden Jubelsturm empfangen. Als der Eeneralfeldmarschall auf dem Podium allen sichtbar wird, bereiten ihm die Teilnehmer «ine stürmisch« Md begeisttrt« Kundgebung. Daim «öffnet d« stellvertretende Gauleit« die Großkundgebung Md erteilt Reichsminister Dr. Goeb- del« das Wort, der, mit erneutem Jubel empfan gen, dm Rechenschaftsbericht für das Kriegswinter hilfswerk 1941/42 mit einem kurzen Rückblick auf di« Gndphas« des Kampfes der nationalsozialistischen Bewegung um di« Macht im Reich einleitet«. (Die Ausführungen des Ministers werden wir morgen ver- vffentlichm. Die Schrkftltg.) Di« Feststellungen Dr. Goebbels, daß die fortlau fend« Zette unserer Erfolg« zwangsläufig am Lnd« auch zum großen Endsieg führen müßte, fand ebenso wie die Würdigung ver gewaltigen Leistungen Ans«« Trupven stürmische Zustimmung. Dem großen Einsatz d« Front habe sich die Heimat würdig an- geschlossen. Wie der deutsche Soldat an allen Fronten, so habe auch das deutsche Volk in der Heimat sein« Pflicht getan Md einzigartige Leistungen zuwege ge bracht. Unter tosendem Beifall verkündete der Mini ster da» Gesamtergebnis des dritten Kriegswinterhilfr- werke«, das mit 1 Milliarde 208 Million«» RM. da« gewaltige Ergebnis de» Vorjahres noch um fast SOO Millionen übertraf. Da» glaubm wir und da, werden wir auch tu»! (Das End« de« Satzes geht im tosenden Beifall der Mass« unter.) Fortfahrmd meint der Führer, über den Begriff Glaubm könne mm sich mit Leuten aller dings nicht auseknandersehen, die zum Beispiel glaub ten, daß Namsos ein Sieg, Dünkirchen ein noch grö ßerer, und eine Expedition von neun Stunden ein er- mutigendes Zeichen ein« siegreichen Nation sei. Damit könnten wk unsere bescheidenen Erfolge natürlich nicht Und vor allem wiederum größt« und kriegsent- schcidende Schlachten, geschlagen und mit Ihren tap feren Soldaten stolzeste geschichtliche Stege errungen. Line bessere Widerlegung Her feindlichen Propaganda können wir un; nicht wünschen. Im Gegenteil, e, ist nur «ine B-stättgung für di« Nichtigkeit Ihre, ja von uns gar nicht so weit mtfernt! Wir Weges, mein Führer, und für die Durchschlagskraft jedenfalls nicht nur an etwas geglaubt, sondern and"«^^?- auch das getan, was wir glaubten. Und jetzt glauben "" " "" wir, daß wir die Feinde schlagen müssen bis zum endgültigen Sieg. di« Welt posaunten Dieppe-Unternehnien bislang von großartigen Erfolgen faselte. Di« Welt weiß längst aus dem damaligen OKW.» Bericht, daß Churchills Landungsversuch bei Dieppe durch die wachsame und starke deutsche Abwehr zu einer vollständigen britischen Katastrophe wurde. Ter Welt wird, wenn Churchill jetzt kleinlaut die schweren Verluste seines mißglückten Unternehmens eingesteht und damit di« eingesteckt« Schlapp« zugibt, nur einmal mehr zur Gewißheit, daß sie sich auf die Wahrheit d« deutschen OKW.-Berichte unbedingt ver assen kann, während auf Has Lüqengefasel eines Thurchi.ls über Erfolg«, „Nackzugssiege" usw. eben nichts zu geben ist. Waffen und deutscher Soldaten zur wehr zu setzen. I« schwächer i >re Position wird, um so blutrünstiger werden ihre Uachephantasien, die sie nicht nur gegen da; nationalsozialistische Regime, sondern gegen das deutsch« Volk überhaupt zum Ausdruck dein en. Li; Was üb« die materiellen Erfolge dieser beispiel losen' sozialen Tat an ideellen Erfolgen «reicht worden sei, das zeige sich heute in der Schicksalsgemeinschaft der Nation, die einig«, geschlossener und siegeszuver sichtlich« denn je sei. Reichsminister Dr. Goebbel» gab zum Abschluß seines Rechenschaftsberichtes seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß da» deutsche Volk dem Appell des Führers, der auch diesmal wieder die Er öffnung des Kriegswinterhklfswerkes vornehme, mit dem gleichen Opferwillen folgen Md sich der Helden taten unser« kämpfenden Soldaten würdig erweisen
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