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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 15.07.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-07-15
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-192007154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19200715
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19200715
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1920
- Monat1920-07
- Tag1920-07-15
- Monat1920-07
- Jahr1920
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8«»«sm »lgrfittzl. «de a-ee »Mass«,. Otwatz» »«seh« H Mu^e dH schlaf, «a kraft- h Wied« Schiff». « »a-t«. hkoff«« MN, UM daß der «ItA wir m Kais« Sedankm afhaltsam I-prUschl, milchst« l da mrd «»«»»d I, Roll«, ritt leere» folgt.» Miki. , vdr. »srkolsl iävro tuet». Lrthsi iksodlag. arg a Fea«. e» p»a. »erte >e lüg » »nk. rs Nr. »7. » »erk. i8,«Tr. ltzai »EU. alaug^en ichlachthos. tivvir üi»« tio» Was. Wochenblatt für Zschopau und Umgegend Amtsblatt für die Amtshauptmannschaft Flöha, für das Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. ,*s 82. DonuerStag, den 1S. IM 1920 88. Jahr,«»» Obstnutzungen 1898 . 1919 1748 1655 W 1769 177Ü 1818 1895 — Die Stakt»er»«lt»»t«i hab«, in diesem Jahre mit dn Etottausstelloug »roße Schwini,keilen und find de»halb auch fast allgemein im Rückstand. Richt nor, daß sich die Ausgaben bedeutend steigert habe«, die Einnahme« find aach sehr nastcher komnumalznschlüg« solle« angestcht» d« hohen Reich» Eiakommeasten« nicht «ehr erhoben werde», aber e» steht »och gar nicht fest, welch« Beträge da» Reich den Gemeinden überweisen kann. E» find auch noch nicht einmal die Einkommensteuer Usta, aufgestellt worden. Bisher find znr Eröffnung aener städtisch« Einnahmen in La»ficht genommen : Erhöhungen d« Lustbarkeit»steuern, der veleach« Um»»-, vaffew nnd Schlachlhaisa-ßabe«, de» Vchul«lde». Die 1. Mätterberatungsftuude in Gor»«« findet am Freit««, den 16. Juli 1920, nachmittags von 4—6 Uhr im Gemeindeamt statt. Alle Mütter mit ihren kleinen Kindern find herzlich eingeladen. Das Umherlaufenlassen von Hühnern, Gänsen, Enten oder anderem Vieh auf öffentlichen Straß«, und Plätzen ist nach 8 32 der Siraßen- ordnung für hiesige Stadt verböte». Zu»tderh««oluugen werden mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder 14 Tagen Hast bestraft. Sladtrat Zschopau, den 14. Juli 1920. Erscheint Dienstag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vor her ausgegeden und versendet. Monatlicher Bezugspreis 2 Mark, ausschließlich Botm- ».Postgebühren. Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Post- anstalten angenommen. Fernsprech-Anschluß Nr. 12. die S-gespalteneZeile 1,80 Mk. Anzeigen werden bis spätestens vorm. 10Uhr für die abends erscheinende Nummer «bet«. Reklamen, die S-gespalt. Zelle 2,00 Mk. Für Nachweis und Offerten-Annakne 50 Pfa. Titraaebühr. Postscheck-KonwLewzig Nr. «884. Gemeinde-Girokonto Zschopau Nr. SOS. der Huodesteuer, der Begräbniögebühreu usw., wozu da«« «och Ertrag», und Mtet»steueru tret«, solle«. Alle diese Steuer« fiud mit deu früher«, kkommuualabgabeu nicht zu vergleiche», di, feste oud glatte Beträge ergab«,, die etae leicht« Etat»- Übersicht ermöglicht«,. Diese Meuge von kleioeu Steuer« mach«, sich uebeu deu hoheu Reich»- uud Staat»abgab«, auch empfindlich bemerkbar. — Erhöhte Bers»rß»«g»ßtdühruiffe für Srieg«hi«tcr. bltebeue sollm ab 1. August ausgezahlt werden. Das Reichsarbeitsministerium hat bereit» entsprechende Vor- kehrungen gettoffen. Zwar ist es bei dem Umfang der erforderlichen Vorarbeiten nicht möglich, die Festsetzung der VecsorgungSgebührnisse nach dem neuen Reichs- versorgungsaesetz vom 12. Mai 1920 in naher Zeit durch zuführen. Das Reichsarbeitsministerium hofft aber, daß es gelingen wird, den Hinterbliebenen mit Wirkung vom 1. August 1920 ab erhöhte, nach Ortsklassen abgestufte Teuerungszuschläge zu gewähren. — Ein Rückgang der sächsische» Industrie ist uatür lich infolge der Wirtschaftskrise rtagetrrlrn. Eg mußten be deutende Einschränkung«, und sogar Stillegangea von Be trieb«, bereit» vorgrnommea werden. So waren in der Metallindustrie bi» Ende Juni 6 Betriebe still^legt, in 71 Betrieben wnrd« di« Arbeit teilweise aaSgese-t nnd bei 36 Unternehmnngea wnrde eine tägliche Verkürzung der Arbeits zeit vorgeaommea. Annähernd »00 Arbeiter find dadurch brotlo» und ungefähr 6000 Arbeiter dnrch Einschränkung«, hart betroffen worden. I« Dresden find bisher 17 Schah, fabriken völlig stillgelegt worden. Einige weitere «erden in nächster Zett folg«. Etwa 800 Arbeiter mußten eatlaffeu werden, verschiedene Fabriken arbeite« jetzt mit verkürzter Arbeitzeit. — Für die Fer,sprech-Z»«»g«»ltihr find die näheren Bestimmungen jetzt vom Reichöpostministerium getroffen worden. Sie enthalten viele Einzelheiten, die noch nicht bekannt, auch nicht in dem Merkblatt darüber enthalten find. Der Beitrag wird erst von dem auf die Einzahlung folgenden Monat an verzinst. Die Zinsbeträge unterliegen der Kapitalertragssteuer, sodaß in Wirklichkeit nur 3,6 Prozent bezahlt werden. Die Dienststellen find angewiesen, den Beitrag allgemein ohne die Nachprüfung des Bedürf nisses in vierteljährlichen Teilzahlungen eiazuziehen. Die erste Teilzahlung ist am 1. Oktober fällig. Der Betrag kann aber auch auf einmal gezahlt werden. Anträge auf kleinere Zahlungen werden genehmigt, wenn ein besonders wirtschaftliches Bedürfnis vorlicgt. Der Mindestbettag einer vierteljährlichen Teilzahlung bettägt aber dann bei Hauptanschlüssen 100 Mk., bei Nebenanschlüssen 50 Mk. — Lrr Rückgang de» Birrko»sa«» ist fett der letzt«, Preiserhöhung im Frühling «tu so großer gewordea, daß ge rade die bekauutesteu Brauereien eiageseheu habeu, daß eine Weudu«, iu der„vierpolittk" eiutretea muß. viervabefferua, uud Pre Sermäßiguug ist wohl etwa» za kühu, um e» zu» gleich zu ermöglich«,, aber eS wird schou wirk«, weuu mit der PreiSseakuug begouaeu wird uud die verbefferuug uach- folgt, vielleicht halbiert mau auch die letzte Verteuerung uud gibt dazu bessere» Bier, wie e» im Juui verschiedentlich vor- geschlageu war. — Die LebeuSmitteldeminstrattoue« t» DreSde« wurden am Montag nachmittag fortgesetzt. In der vierten Stunde zog eine Menschenmenge nach dem Städtischen Lebensmittelamt, daS im ehemaligen Fremdenhof „Zum Kronprinz" an der Hauptstraße untergebracht ist, drang in das Gebäude ein uud verlangte die Herausgabe der Akten. Nachdem die Akten den Führern auSgehändigt worden waren, Wurden diese auf einem Karren auf de« Kaiser-Wilhelm-Platz gebracht, wo man beratschlagte, ob man sie verbrennen, nach dem BolkshauS oder aach dem Bureau der U. S. P. bringen sollte. Da Stimmen laut wurden, daß man bei einer Verbrennung gerade das Beweismaterial gegen die Wucherer und Schieber vernichten würde, wurden die Akten weggebracht und „in Gewahrsam" genommen. Auch in das am Kaiser-Wilhelm-Platz befind liche Wirtschaft-Ministerium drang eine „Kommission" ein, die aber von den maßgebende« Beamten offenbar niemand aagettoffen hat. Um 4 Uhr wurd« vom Fenster auS mit geteilt, daß im Fremdcnhof „Zum Kronprinz" eine Be sprechung mit den Großhändlern über die Herabsetzung der Preise stattfäude. — Der vergmkriterstretk im mitteldeutschen Braun- kohlenrevier(Weißenfels—Naumburg—Meuselwitz—Borna) ist, .wie die Blätter melden, uach einem Beschluß der Streikleitung und der freien Gewerkschaften der Ausstand auf allen Gruben für beendet erklärt worden. Maa will durch eine Abordnung mit der Regierung über dm Steuer- abzug verhandeln. Die Fettzulage an die Bergleute soll Oertltches und Gächfisches. Zschopau, dm 14. Juli 1920. — Ueber »ufere Wirtschaft»!«-« schreibt daS „CH. T.": Es hat den Anschein, als neigten die kriti schen Tage der deutschen Wirtschaft dem Ende zu. Man meldet von verschiedenen Märkten, daß der plötzliche und nicht begründete Preisrückgang inS Stocken geraten sei. Diese Tatsache mag vom menschlichen Standpunkte bedauert werden, eS läßt sich aber nicht leugnm, daß ein weiteres Weichen der Preise sehr ernste Folam haben könnte, nicht zuletzt in bezug auf die Frage der Arbeitslosigkeit. Immer wieder muß darauf hingewiesen werden, daß nur ein all mählicher Preisabbau gesund, eia plötzlicher Sturz aber schädlich ist. In der letzten Woche war aiW nur in wich tigen Betriebszweigen ein Preisstillstand, sondern mehr fach eine Preiserhöhung festzustellen, zum Beispiel auch m der Lederindustrie, die damals mit Preisrückgängen und umfangreichen Arbeiterentlassungen den Anfang ge macht hatte. Auch die Börse wies an den letzten Tagen eine fühlbare Befestigung der Kurse auf und viele Mel dungen liegen vor, daß der sogenannte Käuferstreik zur Neige geht. Nicht selten wird für diesen Umschwung — von einem solchen kann man nur sprechen — auch die wachsende Neigung der Entente angeführt. Dieser Moment hat sicherlich auch mitgesprochen, aber doch wohl nicht so entscheidend, wie gemeint wird. Eines Tages mußte sich die Erkenntnis durchsetzen, daß die Preise auf allen Ge bieten zwar Hoch, aber doch nicht ganz unbegründet hoch find und daß ein großer Rückgang ganz undenkbar ist, olange die Valuta-, Rohstoff- und Lohnverhältnisse fich nicht von Grund auf geändert haben. DaS ist nicht der Fall und deshalb kommt der Preissturz nicht. ES wird wieder gekauft werden, denn der Bedarf ist groß. Wir sind entschieden auf dem Wege, die hier schon so oft ge wünschte Stabilität zu erreichen. Die Valuta hält sich seit Wochen auf einer bestimmten Linie, die Preise ver ändern sich nur wenig, und eS steht so auS, als käme die LohnerhöhungSwclle zum Stillstand. Verschiedentlich ist auf angesetzte Tarifverhandlungen von den Arbeit nehmern verzichtet worden und man läßt den geltenden Tarif bestehen. Also ein Abwarten überall. AuS solchem Abwarten kann ein Zustand werden, und wird eS auch vielleicht. Natürlich wird die Preis-, Valuta- und Lohn bewegung nicht endgültig aufhören, aber auS dem stür mischen Auf und Ab wird ein langsames, erträgliches Sinken und Steigen. Der Geschäftsmann sollte bald wieder kalkulieren können, was eines der wichtigsten Er« fordervisse für den Wiederaufbau ist. Die Erleichterung der Friedensbedingungm, die uns Spa bringt (! aber nicht gebracht hat) kann eine plötzliche Besserung dec Wirtschaftsverhältnisse nicht herbeiführen. Tie wirtschaft liche Gesundung kommt letzten Endes von innen heraus. Den inneren Notwendigkeiten, die man Lebensbedürfnisse des Volkes nennt, muß sich die internationale Wirtschaft fügen; sonst kommt bei dem in seiner Existenz bedrohten Volke ein Ausbruch, der schlimme Rückwirkungen auf die anderen Völker haben muß. Gedenktage der Heimat. 18. Juli. Das Fürstenchor in dir Stadtkirche wird weggerissen und ein neuer Thor von fünf Etagen zu bäum begonnen. Das in Zschopau liegend« preußische Füsilierbataillon marschiert wieder ab. Magister Johann Christoph Höfer hält feine Probe predigt «ls Substitut feines Vaters. Schlußsteinlegung der beiden Brückenbogen an der Zschopaubrücke. Oberamtsrichter a. D. Forker, Ehrenbürger der Stadt Zschopau, in Gohlis gestorben. 1«. Juli. Durch Blitzschlag wird die »um Ntttergute Schlößchen- Porschendorf gehörig« Sch«un« «ing«Sfchrtt. Johann Julius Pie»sch, von 1667—1689 Diakonus in Zschopau, in Oederan gestorben. Der Leineweber Pfaff m Zschopau erhält ein Patent auf eine von ihm erfundene Krempelmaschine. Begründung der Seifenfabrik von Eduard Stichel. 16.—18. Juli. 14. Äerbandstag der Dramatischen Vereine Sachsens inZschopau. Superintendent Dr. Märker m Marienberg tritt in den Ruhestand. Den Bemühungen des Direktor William Schutz ist es im Verein mit seinen technffchm Beamtm, Meistem und Arbeiter gelungen, die Frage der Verspinnung der Brennesselsaser nach dem 3-Zylinder-System in der glänzendsten Weise zu lösen. Gründung einer Gewerbebank in Zschopau. MU Rücksicht auf di« demnächst neu etnsetzenden Ver- 1795 Pachtungen von Obstnutzungen soll nicht unterlassen werden, 1 bereits jetzt darauf himuweism, daß der unterzeichnete Kommu- 1812 nalverband in Ausführung der ihm erteilten oberbehördlichen 1897 Anweisung sein besonderes Augenmerk auf die Höhe der! vereinbarten Pachtsummen richten und gegebenenfalls Ver- 1917 träge für nichtig erklären oder Preissenkungen vornehmen! wird, wmn sich ergibt, daß dir vereinbarten Pachtpreise un-' 1917 gerechtfertigt hoch sind. Haben die bisherigen bei der Abgabe des Obstes an die Verbraucher berechneten hohen Preise zum Teil auch ihre Ursache in eingesetzten reichlichen Gewmn- vrozenten des Groß- und auch Kleinhandels gehabt, so ist doch für die Hohm Preise in erster Linie der Obsterzeuger verantwortlich zu krachen, der unberechtigt hohe Pachtsummen gesordett oder angenommen hat. Der unterzeichnete Kommunal oerband wird desh'alb unnachsichtlich gegm unberechtigte Preisforderungen, wie sie insbesondere auch vielfach bei dem Obstverkauf durch den Erzeuger unmittelbar an den Ver braucher in Erscheinung treten, vorgehen und alle gesetzlichen Mittel anwmdm, um Unzuträglschkeiten, wie sie bisher anderwärts heroorgetteten find, für hier von vomherein zu begegnen. Aus Blatt 158 des Handelsregisters, betr die Firma F. A. Schuricht in Zschopau ist heute eingetragen worden : Die bisherige Inhaberin Selma Thekla verw. Schuricht ged. DeU in Zschopau ist ausgeschieden. Die Kausmanns witwe Auguste Agne« Sprung geb. Gläser in Zschopau ist Inhaberin. Amtsgericht Zschopau, dm 18. Juli 1920. Kontrolle der Erwerbslosen in der Stadt Zschopau. Aus Grund der weiteren Ausführunasbestimmungen zur Reichsverordnung über Erwerbslosenfürsorge vom 30. Juni 1920 hat die Kontrolle der Erwerbslosen jetzt täglich zu er folgen. Die Kontroltzeiten sind osrMittag» von »11 Uhr bez. nachmittag» von 2—4 Uhr nnd «erde» dieselbe» jedesmal aus dem Koutroll- scheit, vorgeschriebe» «erde». Anspruch auf Unterstützung hat nur, wer innerhalb der vorgeschriebenen Kontroltzeiten sich meldet. Zschopau, am 13. Juli 1920. Der Sladtrat. Erwerbslofmfürsorgeamt. Flöha, dm 12. Juli 1920. Der Komumualverbaud der Amtshauptmauuschaft Möha. Aus Matt 802 des Handelsregisters ist heute die Firma Rota - Maguetapparatebau Gesellschaft mit be- schräukter Haftung inZschopau und weiter folgendes ein getragen worden: Der Gesellschaftsvertrag ist am 8. Juli 1920 abgeschlossen worden. Gegenstand des Unternehmens ist die Herstellung und der Vertrieb von Maanetapparatm, elektrischen Maschinen und Apparaten. Das Stammkapital bettägt zwanzigtausmd Mark. Zum Geschäftsführer ist be stellt der Ingmieur Pani Otto Ruppe in Zschopau. Amtsgericht Zschopau, den 18. Juli 1920
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