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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 22.10.1914
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19141022021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1914102202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19141022
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1914102202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1914
- Monat1914-10
- Tag1914-10-22
- Monat1914-10
- Jahr1914
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Dies«» »lall »Ird den Lesern von Dr«»d«n und Umzebun, am Tag« vorher bereit» al. HbM-Mrgabr rugestellt, wahrend r« di« Paft-Vezieher am Morgen in einer Srsamtausgade erhalten. 5S. Jahrgang. ^ LOS. Bezug«-Gebühr nierieliöhrl. t»r D,e». »>en bet l»»Nch I«ei> malig« Lull«,un, «an Sonn-ll.Mon,»gen nur «inmay2»üM. durch ouawirl«« «nnadme- ttcllen dl» » w M. 8«> ein,nett,« Zu- N°«i.rügst' Au »> and: Oester- «ich.Ungarn li.e» Nr., Schwei, »,« Frk» . Italien 7.l? Lire. " NachdruN nur mit denttlcher v»«N»n- anga»« «,Dr«»dn« Rachr.-tlulenig. - Un< «rlangre SchritNNicke wer», nichlausbewahrt. Donnerstag, 22. Oktober 1914. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. HsgvürrSot 18S« Druck und Verlag von Liepsch Sc Reich ardt in Dresden. Kauxtgeschäftsstelle: Marienstrasie 28/^0. Sammelnumnier für sämtliche Telephonanschlüsse: 25» 241. Nachtanschluß: 20011. Bnzetgen-Preise Annahme von Anklln. diaungen di» nachm. :> Uhr. Sonntag» nur Marienstrad» US von I I bi» >/-> Ubr. Dl« einipaltige Zelle «etwa 8 Tllbenl PI Pf., die zweilpalüge Zeile aus Teiiseiie 7» Pf., die Uoeilpalt. ReNameuile I SO M.. Familien Nachrichten au» Drc»- den die einlpali. Zeile 2b Pf. — In Num- mern nach Sonn- und grierlagen erhhhl« PreisiLtze. — AurwSr- tlge Aufträge nur gegen Boriurbqahlung. — Jedes BelegblalllvPI. tznglische Verluste im Kumpfe um die Kanalliifte. 2VV9 Engländer gefangengenommen, mehrere Maschinengewehre erbeutet, ein englisches Torpedoboot kampfunfähig gemacht. — Die deutschfeindlichen Ausschreitungen in England. — Kriegsstimmung in Aegypten. der amtliche deutsche Schlachtbrricht. «robcsHauptquartier.21. Okt., mittags, «m User-Kanal stehen unsere Truppcn noch im heftige« »ampfe. Der Feind unterstübte seine Artillerie vom Meere »ordweftlich von Nienvort aus. Ein eng. lisches Torpedoboot wnrdc dabei von unserer Ar tillerie kampfunfähig gemacht. Die Kämpfe westlich Lille danern an. Unsere Trup pe» ginge» anch dort z»r Offensive über und warfen de« Feind an mehrere» Stelle» zurück. Es wnrden etwa 200» Engländer zu Gefangene« gemacht und mehrere Maschinengewehre erbeutet. Auf dem östliche« Kriegsschauplatz« ist keine Entscheidung gefallen. lW. T. B i Nufere Kaiserin Ausufte »Moria feiert am 22. Oktober ihren Geburtstag- Anders als sonst vollzieht sich dieses Fest innerlich und ans,erlich. Der Krieg hat auch das Heim des Kaiscrpaares nicht unberührt gelassen, und wie in ungezählten Tausenden deutscher Bürger- und Arbciterhäuscr, so herrscht jetzt auch im Kaiserpalast Oede, und das fröhliche, gesellige Familien leben ist unterbrochen, da der Kaiser selbst und sechs blühende Söhne im Felde weilen. Alle die edlen Frauentugendcn, die unsere Kaiserin auSzeichnen, kommen jetzt in dieser schweren Kricgszeit in ganz besonderem Matze zur Entfaltung. Wie sehr der Kaiserin der Jammer des Krieges ans Herz greift, beweist die im Publikum verbreitete Erzählung, es dürfe in ihrer Gegenwart jetzt keine Musik irgendwelcher Art gespielt werden, da sic gesagt habe, dann nicht Herrin ihrer Tränen zu sein. Dabei ist aber Kaiserin Auguste Viktoria trotz aller Weichheit ihres Frauengemüts zugleich ein leuchten des Vorbild in edelster tatkräftigster Hilfe zur Linderung und Heilung der durch den Krieg geschlagenen Wunden. Bon früh bis spät ist unsere Kaiserin unterwegs und opfert sich auf im Dienste der Verwundeten und aller anderen, die durch den Krieg zu leiden haben. Wohl uns. datz wir zu einer so edlen Führcrin auf allen Gebieten einer gütigen menschlichen Fürsorge cmporblictcn können! Möge unsere allverchrte Kaiserin ihrem erlauchten Gemahl, ihrem Familienkreise und dem deutschen Volk noch lange un gezählte Jahre erhalten bleiben! Das ist der herzliche und ehrerbietige Wunsch, den wir der Kaiserin zu ihrem Ge burtstage darbringen. Und «dermal»: Vertrauen! Von Gustav Adolf Erdmann. (21. I.) Bei Beginn der kriegerischen Aktion im Westen stürmten unsere Truppen unaufhaltsam von Sieg zu Sieg: ein Taumel der Siegcsbcgeisterung erfaßte unser ganzes Volk und ließ die Ucberzeugung groß werden, es müsse nun unbedingt so weitergehen. Gleichzeitig stellte sich die gewöhnliche Begleiterscheinung dieses Jubels über unsere Erfolge ein: die Unterschätzung der feindliche» Kraft, der feindlichen Opferwilligkeit, die genau so wie die deutsche für die Zukunft des Vaterlandes ringt. Man fühlte sich als die einzige große, die unüberwindbare, alles in kurzem gewaltigen Ansturm nicderwerfendc Na tion und betrachtete jeden Mahner zur mäßigen Besonnen heit als einen schwächlichen Schwarzseher. Und dann kam der unausbleibliche Zeitpunkt, an dem unsere bis dahin im Fluge vorwärtSstürmendcn Truppen auf de» Kern des feindlichen Widerstandes stießen, als naturgemäß der tägliche Vormarsch stockte und rein tak tische Gründe die Heeresleitung veranlaßten, gelegentlich auch zurückzugehen oder schon besetzte Gegenden wieder zn räumen. Hin und her wogt seit Wochen das Ringen,' sehr langsam, aber sicher bessert sich von Tag zn Tag die Lage der deutschen Armeen, aber: „eine wirkliche Entscheidung ist noch nicht gefallen", meldet ehrlich das deutsche Große Hauptquartier. Wo ist in dieser Zeit des atemlosen Harrens die an fänglich restlos im ganzen deutschen Volke vorhandene stolze, freudige Zuversicht auf unsere Heeresleitung ge blieben? Hatte die Zuversicht, das Vertrauen keine tiefere Grundlage, als lärmende Begeisterung'? Schleicht sich jetzt schon Zweifel, ja manchmal sogar Kleinmut durch breite Volksschichten, nur, weil lange und schwer gekämpft werden muß, um einen tapferen und starken Feind nicder- zuringen? O. Ihr Kleinmütigen! Wo stehen die feindlichen Heere? Zum Teil tief in ihrem eigenen Lande, fast nirgends aber mehr auf deutschem Boden. Wo stehen die Deutschen? Mitten in Feindesland. Genügt Euch das nicht? Das deutsche Große Hauptquartier hat bewiesen, daß cS auch Schlappen auf unserer Seite, die bei einem solchen Rtcsenkampfe nicht ausbleiben können, nicht ver schweigt. Aber cS darf nicht geschwätzig sein. In diesem Existenzkampf kann jedes Wort zuviel, das man dem allerdings begreiflichen Wissensdurst bcS Volkes opfert, un endlichen Schaden verursachen, jede Geschwätzigkeit in viele deutsche Familien tiefe Trailer tragen. Will die Menge für die Befriedigung ihrer Wißbegier diesen unerhörten Preis zahlen? Aber da schreitet eine böse Fee durch das mißtrauisch gewordene Volk: das Gerücht. Die Vierbank ist für daö Gerücht ein besonders günstiges Feld. Da wird von völliger Erschöpfung und mangelhafter Verpflegung der Soldaten geschwätzt nnö die besonders Gescheiten üben an unseren Heerführern Kritik oder erzählen allerhand, völlig frei erfundene Geschichten über diese Männer, deren hohe militärische Fähigkeiten unserem Volke noch manchen unschätzbaren Dienst erweisen werben. Nun, daß unsere Truppen nicht erschöpft sind, bezeugen sogar unsere Feinde täglich mehr und mehr, und verhungert ist auch noch nie ein deutscher Soldat in deutscher Verpflegung und wird cö auch nicht. Besonders aber sollten cs sich die Strategen am Biertisch überlegen, welchen ungehcnren Schaden sic mit so leichtsinnig hingeworsenen Gerüchten und Kritiken anrichtcn. Statt all den wüsten Erzählungen bas Ohr zu leihen, sollte das deutsche Volk cininal den herzhaften Ent schluß fassen, mit all diesem Nachtspuk gründ lich aufzuraumcn. Es darf noch immer aus voller Brust singen: „Lieb' Vaterland, magst ruhig sein!" Die Verluste unserer Feinde. In einer Zuschrift an die „Krenzztg." über die Verlnst- ziffern unserer Feinde heißt cs: Gefangene haben wir bis Ende Oktober rund ZOO »00 gemacht, 150 000 Russen sind bei der Vernichtung der Narew- und der Wilna-Armee gefallen. Ferner gibt das französische Kriegsministerinm selbst zu, daß aus den Kämpfen zwischen Marne und Oise bisher über 100 000 Verwundete zuriick- geschasft worden sind. Schon diese durchaus feststehenden und unbestreitbaren Zahlen ergeben zusammen SSO »0» Mann feindlicher Verluste. Wenn man aber die Verluste an Toten und Verwundeten in den sämtlichen Kämpfen vor dem großen Ringen an der Linie Verdun- Reims und den Gefechten Verdun—Toul mit 200 OM an schlügt, so kommt man damit zu dem sicheren Schluß, daß die Gesamtverluste der Gegner allein im Kampfe mit Deutsch land mindestcns M i l l i v u e n M a n n a n T v t c n, Verwundeten und Gefangenen betragen. Und was unsere tapferen Bundesgenossen in Galizien und gegen Serbien hierzu noch hinzugctragcn haben, wird die Million nicht nur voll machen, sondern sic auch noch bedeutend über schreiten. Die Schlacht bei Aper«. Nach Rotterdamschcn Meldungen verschiedener Blätter erzählen Holländer, die von der Grenze kommen, von einer heftigen Schlacht bei ?)pcrn: alle verfügbare» deutschen Kräfte seien zum Schlachtfeld«: beordert. In Gent seien viele Verwundete cingetrosfen. Uebcrraschuug des Feindes in Blankenberghe. Der Amsterdamer „Nieuws von den Dag" meldet aus Sas-van-Gcnt vom 19. d. Mts.: In Blankenberghe befanden sich 3000 belgische Soldaten und 2000 Mann Bürgcrwchr. Als die Deutschen cintrafcn, wurde der Feind völlig überrascht, bevor er flüchten konnte. Ein bentscher Prinz gefallen. Prinz Wolrad zu Wald eck und Pnrmont ist, wie das F-ürstl. Hosmarschallamt von Arolsen bekannt gibt, am 17. Oktober als Patrouillenstthrcr bei Masly in Norö- frankreich den Heldentod gestorben. Verwundung eines hessischen Prinzen. Der bei einem Dragoner-Regiment dienende zweite Sohn des Prinzen und der Prinzessin Friedrich Karl von Hessen, Prinz Maximilian, ist dnrch einen Schuß in den Oberschenkel verwundet worden. Der englische Hcerescrsatz. Die Kopenhagener „Berlingöke Tidenbe" führt ans. daß die englischen Truppen unzulänglich ansgebildete Rekruten seien, denen gegenüber Deutschland immer neue Massen ausgebildcter Mannschaften ins Feld führe. Darin liege Deutschlands enormer Vorteil. Vernichtung eines englischen Dampfers. A»S Stavanger wird gemeldet: Der englische Dampfer „Glitre" der Snlvescn-Leith-Linic ist zwölf Seemeilen von der norwegischen Küste von einem deutschen Unterseeboote in den Grund ge bohrt worden. Die Mannschaft wurde gerettet. Die „Einigkeit" der feindlichen Verbündeten. Zur Verteidigung Churchills behaupten englische Blät ter, England habe sich Frankreich gegenüber verpflichtet, SO 000 Mann über Gent zu schicken, um die Deutschen von Antwerpen abzulenken und die deutsche BerpflegungSlinic zu bedrohen, sowie dem rechten deutschen Flügel in den Rücken zu fallen. England habe seinen Anteil fertig ge habt, aber die Franzosen hättcnihrcPflicht nicht erfüllt. Man darf gespannt sein, wie diese Streitereien enden werden. „Die andere« sind schuld!" Der militärische Mitarbeiter der „Times" spricht die Ansicht auS, daß der Entsatz von Antwerpen aus führbar gewesen und daß er nicht an einem Fehler von englischer Seite gescheitert sei, sondern an einer der jenigen Enttäuschungen, die in der Leitung der Operationen der KoalitionS machte nur zu häufig cintrcten. Wenn 10- bis SO 000 Verbündete von außerhalb in der Lage gewesen wären, die Belagerer etwa aus der Linie Gent-Mccheln anzugrcisen, so hätte man einen großen Erfolg erwarten können. Wenn die Expedition gebilligt worden sei, so habe Ehurchill offenbar mit voller Zustimmung seiner Kollegen gehandelt und diese wiederum mit der Zustimmung der Verbündeten. Wir waren bereit, fährt der Schreiber des Artikels fort, an der Operation teilzunehmen, und verfügten über die notwendigen Trup pen. Wenn die anderen im letzten Augenblicke uns nichi Helsen konnten, so bestanden unzweifelhaft gute Gründe da für. Es ist mit den höheren Interessen unvereinbar, daß die Verbündeten voneinander Rcchcnschast verlangen. Wenn Kitchencr oder Ehurchill im Parlament oder ander wärts aufgcfvrdcrt werden, das F iasko ö v n A ntwcr - pcn zn erkläre», so können sie mit vollem Rechte jede weitere Erklärung verweigern. Ehurchill kein Napoleon. „Morningpost" schreibt zu der Botschaft Churchills an die Rvyal-Naval-Tivisivn: Wir wünsche», Churchill be sonders klar zn machen, daß diese harte Lektion ihn lehren sollte, daß er kein Napoleon ist, sondern ein Minister der Krone, der keine Zeit hat, Armeen zu or ganisieren oder ins Feld zn führen. Die Nation würde weitaus mehr Vertrauen in die Leitung der Geschäfte haben, wenn ein Seemann oder ein wirklicher Fachmann im Seekriege an die Spitze der Adiniraiilät gestellt würde. Wir glauben, daß das Empfinden der Unsicherheit in der Nation, wenn dies nicht geschieht, mit dem Fortschrcitc» des Krieges eher wachse» als abnehmen wird, da sie viel leicht besser als die Regierung einsieht, daß dieser Krieg eine Lebensfrage ist, wobei der Mißcrsolg ab solute Vernichtung bedeutet. Spioneusnrcht in England. Der Befehl, daß alle ausländischen Fl ü ch t - linge binnen einer Woche die Sladt Dover zu ver las s c n h a b e n , ist, wie angenommen wird, durch die Ver mutung veranlaßt worden, daß mit der großen Zahl von Flüchtlingen anch Spione nach Dover übergesetzt sind. Die deutschfeindliche» Ausschreitungen in England. „Daily Ehronicle" gibt Einzelheiten über die U»- ruhen in Deptsord, deren Ursache zwar unbekannt sei, deren P l a n m ä ßigIei l aber sestfteyt, da der Pöbel gleichzeitig in Sontluvari und Eamberwell in Aktion trat. Am Sonnabend stürmte die Menge den Lade» des Schweine metzgcrs Pfister und bewegte sich dann, mehrere lausend Köpfe stark, die Highstreet auswärts und ließ ihre Wut an allen deutschen Lüden ans, meist Fleischer und Bäckerläden. Der Aufruhr dauerte drei Stunden. Die dnrch Train- soldaten verstärkte Polizei tonnte erst nacb langer Mühe die Ruhe wiederherstellen. Tie Unruiien in den beiden anderen genannten Orten waren weniger bedeutend. Die „Daily Mail" wendet sich gegen die in Deptsord zutage getretenen deutschfeindlichen Kundgebungen und er klärt, daß derartige Vorkommnisse sich nicht ereignet hätten, wenn nicht die Negierung zn weit hinter der öffentlichen Meinung zurückgeblieben wäre. Die Bevölkerung sei über die Maßnahmen gereizt, welche Gleichgültigkeit der Be amten gegenüber Deutschen und Ocstcrreichern im eigenen Lande bezeugten. Jeder in Großbritannien befindliche Deutsche und Oestcrreicher biete die Möglichkeit einer Be drohung der Sicherheit des Landes l?), und diese Möglich keit müsse unter allen Umständen unschädlich gemacht wer den. Nur so sei es möglich, derartigen Vorkommnissen, wie sie sich in Deptsord ereigneten, vorznbengcn. Nach dem „Daily Ehronicle" werden neue Maßnahmen gegen alle noch nicht internierten Deutschen und Ocsterrcichcr er wogen. Das Blatt warnt davor, durch diese neuen Maß nahmen anch Unschuldige zn treffen. Die Kiinstschätzc BrüggcS gesichert. Da Brügge ebenso wie Gent ohne Kampf von den Deutschen eingcnv m m c n wurde, haben die Ge bäude und Kunstsammlungen Brügges keinerlei Schaden erlitten. Aus den Kirchen und Museen wnrden alle Bilder der primitiven Meister und andere bewegliche Kunstwerke ersten Ranges schon im September geborgen, als ein Bom bardement befürchtet wurde. Ans der Frauenkirche ist auch Michel Angclos „Mutter Gottes" entfernt worden, wäh rend die Gräber Karls dcS Kühnen und seiner Tochter in der Kirche verblieben. AnS dem Ivhannishospital wnrden sämtliche Bilder entfernt. Die verborgenen Kunst, schätze befinden sich in der Stadt» nicht in Eng land. Gcdächtnisgollesdieust für König Karol in Brüssel. Für den verstorbenen König Karol von Rumä nien fand Dienstag vormittag in Brüssel ein Ge bäck, t n i s g o t t e S ü i e n st statt, dem außer der rumäni schen Kolonie unter Führung des Geschäftsträgers das diplomatische Korps, und als Vertreter des dcntschen Gon verncmentS Militärgonvcrnciir Freiherr v. Lüttwitz mit vielen deutschen Offizieren beiwohnte. Die Zivilverwaltung! war durch Lcgationsrat Frcihcrrn v. Fayc vertreten. ! Deutsche Verwaltung im befehlen feindlichen Gebiet. DicnStag abend ist eine zweite Kolonne von Eiscn- bahnbcamtcn und Arbeitern nach Belgien ab gegangcn. Sie ivnröcn mit Gewehren und Munition aus- gestattct. Ein deutsches Ncrgamt in Sosnoivicc über nimmt jetzt die bisherige Warschauer Vcigvcrwaltiing. Aus Antivari meldet bas römische „Giornalc d'Jtalia": Am 17. b. MtS. vormittags traf in Antivari der französische
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