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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-08-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-189708148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-18970814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-18970814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-08
- Tag1897-08-14
- Monat1897-08
- Jahr1897
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.08.1897
- Autor
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Riesaer H Tageblatt und Anzeiger Meblatl Md Aiycher). relmr«m-M«sie 6 I^uV fferusprechsittl, rag.il tt«,« AA^H^V V «r.20. der König!. Amtshauptmannschast Großenhain, des König!. Amtsgerichts und des Stadtraths zu Mesa. 187. Sonnabend, 14. August 1897, Abends. 56. Jahr». Da» Riesa« Tageblatt «scheint jeden Tag Abend« mit Ausnahme d« Sonn- und Festtag«. Vierteljährlicher vezngstzret» bei Abholung In deu EAeditio»« in Riesa und Strehla ob« Rach nnstn rrlger frei in» Han« I Mark 80 Psg^ bei Abholung am Schalt« der kaiserl. Postanstalt«» L Mark 28 Psg., durch deu Brirsträg« frei in« -an« 1 «art S5 Psg. Anzttgen Unnah«, fllr bl. Rn««« dE Au«gabrtage« bi« vormittag 9 Uhr ohne Gewähr. Druck «nd Verlag von Langer 4 Winterlich in Riesa. — Geschäftsstelle »apanl.nstraß« 8V. — Mr di. Redaktion v«antwortlich: Hermann Schmidt tn Riesa. Im Hafenreflanrant z« Gröba sollen Mittwoch, den 18. August 1897, Borm. 1« Uhr, Ne einem Andern gehörigen Sachen, als: 1 Rolle Sohlenleder, 16 Paar Schuhe, 2 Paar Schäfte, 1 brauner Kleiderschrank und 4 Bilder gegen sofortige Bezahlung meistbietend ver- Iteigert werden. Riesa, 10. August 1897. Der Ger.-Vollz. bei» Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. Dienstag, den 17. August 1897, Borm. 1« Uhr, sollen im Hotel zum „Kronprinz" hier 30 Stck. starke und so Stck. schwache Dach pappen gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Riesa, 9. August 1897. Der Ger.-Vollz. beim Kgl. Amtsger. Sekr. Eidam. Gustav-Adolf-Verein. An die Herren Geistlichen der Sphorie Großenhain ergeht hiermit die Bitte, die etwaigen noch außenstehenden Sammlungen für den Gustav-Adolf-Verein, soweit eS noch nicht geschehen, bis Ende September d. I. an den Bereinscassirer, Herrn Bürgerschullehrer M. Lösche hier, Kronenstrafe Nr. 537 6, «inzusenden. Großenhain, den 12. August 1897. Der Zweigverein der Gustav-Adols-Stistung. v. Harig, Vorsitzender. Donnerstag, de« LV. August dsS. IS. von Vormittags »/,9 Uh» an, sollen auf ehemals Kreiuitzer Rittergutsflur LSI Ttrenparzeke« meistbietend an Ort und Stelle gegen Baarzahlung versteigert «erden. Die Bedingungen werden vor Beginn be kannt gegeben. Zusammenkunft am Forsthaus Haidehäuser. * Königliche Forstverwaltung Königliche Garnisonverwattnng Truppenübungsplatz Zeithain. Trnppenübungsplatz Zeithain. Rogge«, Hafer, He« und Stroh kauft das Königliche Proviantamt Niefa. Quittung. Für die Wasserbeschädigten gingen ferner ein: In der Expedition des Riesaer Tageblattes: G. Lorentz 10 M., M. F. 2 M., gesammelt im „Jo hanniterhaus" 8 M. 50 Pf., R. W. in R. 100 M., gesammelt beim gemüthlichen Beisammensein im Bürgergarten (angeregt von einem Veteran von 1870/71) 6M., Maschinenmstr. Benkert 3 M., Paul Benkert 3 M., Unteroffizier-Verein Kgl. 3. Feld artillerie - Regiments Nr. 32 30 M., R. 5 M. O. P. 1 M., gesammelt vom Personal der „Elbterrasse" 6 M. 25 Pf., Summa: 174 M. 75 Pf. (Jnsgesammt bis jetzt 2055 M. LS Pf.) In der Stadtkaffer E. G. 20 M., A. S. 5 M., E. H. 1 M. 50 Pf., Pen sionär Carl Meyer 2 M. Summa 28 M. 50 Pf. (Jns- gesammt bis jetzt 577 M. 50 Pf.) ,MU" Weitere Gaben werden gern entgegengenommen. ^WG Sammelstellen in Gröba: Sammelstelle Gemeindeamt: Gust.Berthold, Eisenw. 1M., Ernst Moritz, Gröba 3 M., Eduard Knisse, Gröba 4 M., A. W. 3 M., Robert Dänisch 1 M., Moritz Schulze 50 Pf., Kaufmann Beschütz 10 M., Carl Kurzmann 1 M., G. L. 1M., g E. Th. 3 M., Schmidt 15 Pf. Sammelstelle Hafen restaurant: Aug. Strittig, Hafen 1 M., Kapitän Holzhausen 1 M.. P. G. SO Psg., Gärtn. Neider, Gröba 2M. Sammel stelle Pietsch: Ungenannt 1 M., Ungenannt 30 Pf., Moritz Weichelt 4 M. Sammelstelle Große: Turnverein 10 M. Sammelstelle Galle: A. S. 1 M., Clara Müller 1 M., Frau verw. Wagner 1 M., Frau verw. Springefeld 20 Pf. Summa 50 M. 05 Pf. (Jnsgesammt also bis jetzt 285 M. 10 Pf.) Weitere Gaben werden gern angenommen. Schluß der Sammlung Montag, den 16. August 1897 Abends. s Gröba, am 13. August 1897. A. Otto, Gemeindevorstand. Oertliches «nd Sächsisches. Riesa, 14. August 1897. — Im Etadtpark ist «an in letzter Zett eifrig damit beschäftigt gewesen, die Wege und Plätze von dem Unrath und Schlamm, den das Hochwasser abgesetzt hatte, zu säubern und ist der Park nun wieder allenthalben pasfirbar. — Morgen, Sonntag, findet von der Zwickauer Militärkapelle «in Concert statt, de« wir gute« Wetter, da« Heuer so über- auS selten ist, und zahlreichen Besuch wünsche«. — Heute Mittag wurde der Frau Gecretair Slauch durch Herrn Bürgermeister voeter« die ihr von Gr. Maje- ftät de« König verliehene, „für hilfreichste Nächstenliebe" ge stiftete silberne Carola-Medaille unter entsprechen der Ansprache .überreicht. Dieselbe Auszeichnung hat, wie bereit« i« Nr. 179 d. Bl mitgetheilt, auch Krau verw. Saschütz erhalte«. — Für die Wasserbeschädigten haben wir heute die vierte Rate der Gaannelbeiträ-e in Höhe von 684 M. 15 Pf. ab geliefert. Bis jetzt sind in den vier Sammelstellen in Riesa, soweit wir auS den unS vorliegenden Unterlagen ersehen können, überhaupt gesammelt worden 3744 M. 65 Pf., wo von allein in der Geschäftsstelle d. Bl. 2935 M. 15 Pf. ab gegeben wurden. Den edlen Spendern sei aufrichtiger herz licher Dank gezollt! Ein Blick auf die einzelnen Posten in den Quittungen zeigt recht deutlich und erfreulich, daß alle Schichten der Bevölkerung an dem löblichen Liebeswerke regen An« theil nehmen und auch solche, die in den bescheidensten Ver hältnissen leben, es sich nicht nehmen lassen, ihr Scherflein bei zutragen zur Linderung der Noch Derjenigen, denen die ver heerenden Wasserfluthen ein so schweres Berhängniß be reitet haben. — Zur Geschäftslage auf der Elbe schreibt das „Schiff" au- Aussig unter dem 10. August: Nachdem da- Hochwasser der Elbe am 7. August wieder soweit zurückgegangen war, daß die Elbeschleppbahn wieder frei wurde, hat die Aussig- Teplitzer Eisenbahn den Elbeverkehr am 9. August wieder vollständig freigegeben und die Verladungen sind in vollem Umfange ausgenommen worden, doch herrscht z. Zt. an den Werken empfindlicher Waggonmangel, welcher aber binnen wenigen Tagen behoben sein dürft«, nachdem die theilweise unterbrochenen Eisenbahnverbindungen fast vollständig intact sind und die leeren außerhalb Böhmen befindlichen Waggons nach hier gebracht werden können. Die Lage des Frachten marktes ist fest und dürfte auch wahrscheinlich noch längere Zeit so bleiben, denn das Angebot von «ahnraum ist im Ver- hältniß zu der starken Nachfrage sehr schwach, so daß gegenwärtig Mangel an Laderaum ist, welcher auch wahrscheinlich für die nächste Zett noch anhält, weil die meisten Kähne in Hamburg liegen und nur mit Ladung von dort nach oben kommen. Andererseits dürften die Kohlenverladungen im Verhältniß zur Jahreszeit ihren ungestörten Fortgang behalten, denn an der Mitkelelbe fehlen z Zeit Vorräthe und bei der Nähe des Herbstes, wo bekanntlich immer Mangel an Kohlen ein tritt, werden die Herren Kohlenhändler in Deutschland sich beeilen, etwas Vorralh für den Winter zu den gegenwärtigen immer noch billigen Äasserfrachten zu schaffen, denn wenn der Wafferstand wieder niedrig werden sollte, dann wäre eine bedeutende Steigerung der Frachten nicht unwahr scheinlich. — Eine praktisch sehr wichtige Frage haben kürzlich die Hamburger Gerichte in zwei Instanzen zu entscheiden gehabt, vr. B. hatte seiner im Seebad wellenden Mutter einen 50-Mark- schein durch Einlegen in einen eingeschriebenen Brief über sandt. Bei der Ankunft war der Brief sichtlich verletzt und des Papiergelde- beraubt. Die auf Ersatz der 50 Mark gegen die Oberpostdtrektion angestellte Klage wurde in beiden Instanzen ab« gewiesen. Die Entscheidung wurde darauf gestützt, daß die Post dem Absender nur für den „Verlust" rekommandirter Sendungen im Falle reglement-mäßig erfolgter Einlieferung Ersatz leiste. Hier aber liege kein Verlust der Sendung vor, sondern lediglich eine Beschädigung. Tin Verlust trete nur ein, wenn die Sendung an den Adressaten nicht bestellt würde und der Verbleib nicht mehr zu ermitteln sei. Da nun der Brief angekommen sei, wenn auch tn beschädigtem Zustande, so sei kein Verlust de» Briefe» eingetreten und die Postverwaltung nicht haftbar. Da» Rechtsbewußtsein wird hierdurch schwerlich befriedigt. Denn wenn die Sendung durch Entnahme eines TheileS beschädigt wird, so geht dieser Teil doch verloren und eS erscheint wohl fraglich, ob hinsichtlich dieses TheilverlusteS eine Ersatzpflicht der Post nicht besteht. Für den Geschäfts verkehr ist diese Frage jedenfalls von großer Bedeutung. — Wa» gilt al- Brief? Häufig findet man i« Publikum die Anficht vertreten, daß Sendungen bis 250 Gram«, dem Meistgewtcht der Briefe, auch als Briefe verschickt werde» könnten, gleichviel, wie e» um die Form und die äußere Be schaffenheit steht. Das ist jedoch nicht der Fall. 8 2 dec Postordnung (Au-führungSbestimmung) besagt: „Zur Beför derung al- Briefe find nur solche Sendungen geeignet, die ihrer Form und Beschaffenheit nach in die Briefbunde ver packt werden können und bei denen ohne Beschädigung de» Inhalte- keine deutliche Stempelung, sowohl auf der Border- wte auf der Rückseite, möglich ist. Briefe mit Pappkästche« u. s. w. dürfen in ihren Ausdehnungen 20 Centimeter Länge, 10 Centimeter Breite und 5 Centimeter in der Höhe nicht überschreiten. Gegenstände in Rollenfora», mit Ausnahme von Drucksachen und Mustersendungen, dürfen zur Beförderung als Briefsendungen nicht genommen werden." Dresden, 14. August. Bereit- die vierte Schiffs havarie seit wenig Tagen ereignete sich am Donnerstag Nachmittag ^3 Uhr an der Stromschnelle, die sich durch die mächtige Steinbarre an der Weißeritzmündung in der Elbe gebildet hat. Drei Kohlenztllen find bereits auf Uebigauer Seite auf Sand gesetzt. Die Mannschaft ist gezwungen, unter Zelthütten am Ufer zu kampiren. Ein schwerer Fall ereig nete sich gestern an derselben Stelle. Der Dampfer „Agnes" bugsirte den mit 15000 Sack Zucker, Schweizermilch (fteri- lifirt) u. s. w. beladenen Deckkahn „Oesterreichische Nord-West- DampfschifffahrtS-Grsellschaft Nr. 63 ' durch die Lrromschnelle. Plötzlich verlor der SchtffSsührer die Gewalt über das Steuer und der Kahn glitt mit voller Wucht auf den dortigen Elb- damm. Da- Bordertheil stieg hoch auf den Damm empor, kaum daß sich einige Passanten durch eilige Flucht retten konnten. Ein 4 Quadratmeter große» Loch bezeichnet die Stelle im Damm. Auch der Dampfer kam in Gefahr, auf zufahren, nur schnelles Kappen der Leitseile und voller Dampf bewahrte ihn vor gleichem Schicksal. Mit eingedrücktem Bordertheile trieb der Kahn finkend bis zum Tunnel bei Brießnitz, wo er auf Sand gesetzt ward. Abends versuchte der Dampfer „Nordwest" mittels Pulsometer da« Schiff z« entleeren. Ss ist ohne Zwettel anzunehmen, daß nach der Sachlage an dortiger Stell« die Schifffahrt bei fortgesetzt«»» Sinken de» Elbspiegel» gänzlich unterbrochen werden wird. Zwickau. Ja den letzten Tage« habe« sich die Ufer de» UeberschwemmunzSgrbiete» abermal» beträchtlich zurück gezogen. E» find wieder Felder, Wege «. f. w. trocken ge- legt worden. Immerhin ist der Teich «och sehr groß, verschiedene Dämme sind eingesetzt worden. Kanäle, die unter der Straße weg nach der Mulde führten, dien« zur Entwässerung diese» Ueberschwemmung-gebtete«. Di« sü amt liche« Schächte innerhalb desselben find jetzt frei von,Mer- tägigen" Wassern. Kür Bewältigung de» Waffe«» in dm Gruben find verschiedene Vorkehrung«» getroffen worden, die -. B. am Herrschel-Schachte Lorübergehmden sofort in die Augen fallen. Da» Elrcrricität»werk «nd BeaurtenzebäUd« der Bockwaer Wasserhaltung steht «och etwa» ««ter Wasser.
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