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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191806037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19180603
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19180603
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-03
- Monat1918-06
- Jahr1918
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.06.1918
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Messer G Tageblatt Postscheckkontor Leipzig «tzGi> Dirokaff, Mesa Nr. «L «nd A«;vigrr Medlatt rmd Äiyrtzer) Amtsblatt für bke KSnlql. Amtshauptmannschaft Großenhain, das Köni^l. Amtsgericht und den Rat der Stadt Riesa, sowie den GemeinderakG'röva. nabe nickt ausgeschlossen sind: sie sind, so weit sie entbehr liche Kleidung besitzen, in gleicher Weise zu der 'Abgabe heranzuzieben wie die Zivilpersonen. Von ihnen kann, so fern sie nnlcr Berücksichtigung ihrer persönlichen Verhält nisse als abgabefähig anzusehcn sind, ebenfalls die Vorlage eines Bestandsverzeichnisses verlangt werden, wenn sie dein 'Ausruf keine Folge leisten. —" Die Brotration der Kriegsgefan gene n. Durch die in Vern getroffenen deutsch-französischen Vereinbarungen ist festgesetzt worden, das; die französischen Kriegsgefangenen täglich mindestens 250 Gramm deutsches Brat erhalten. Es ist also bei der jetzt eintretendcn vor übergehenden H'erabsetzung der Brotration möglich, das; die französischen Kriegsgefangenen zeitweilig etwas mehr Brot erhalten als es der deutschen Bevölkerung znsteht. Das hierin liegende Zugeständnis für die französischen Kriegsgefangenen wird aus dem Grunde sicher gern getragen werden, da als Gegenleistung den deutschen .Kriegs- und Zivilgcsangenen in Frankreich eine tägliche Mindestbrot ration gesichert worden ist, die wesentlich höher ist, als die der französischen Zivilbevölkerung. Sie beträgt 350 Gramm für nichtarbeitende, 400 Gramm für arbeitende deutsche Kriegs- und Zivilgcfangcne. 'Kur auf diese Weise konnten unsere Landsleute in srauzösisckcr Hand vor Hunger und Unterernährung geschützt werden. Wer das Elend ihrer Gefangenschaft kennt, wird freudigen Herzen? das kleine Opfer bringen, das die deutschen Kriegs- und Zivilgc- fangcnen durch ihre Treue zum Vaterlaude und ihre Stand haftigkeit gegen den Hatz unserer Feinde in reichstem Matze verdient haben! —Erzeugerpreise siir Frühobst. Tic Reichsstelle für Gemüse und Obst, BerivaltnngSabteilung, hat im „Reichsanzeiger" Nr. 125 eine Bekanntmachung über Erzeugerpreise für Frühobst erlassen und hierbei die Erzeugerrichtpreise für saure Kirschen l. Wahl ans 50 Pfg. je Pfund, für saure Kirschen 2. Wahl (auch PretzrirscheiO auf 30 Pfg. je Pfund, für süße Kirschen 1. Wahl auf 40 Pfg. je Pfund erhöht. Diese Erhöhung ist durch die Nachrichten über das voraussichtliche Ernteergebnis bedingt worden. — 1 Million Kilogramm Tabak für Deutschland hat soeben die türkische Regierung zur Ausfuhr sreigegcben. Ter Tabak wird in der Hauptsache zur Zigarettenfabrikation verwendet. — Das „Zivil" braucht sich jedoch auf diese Vermehrung unserer Vorräte wohl kaum Hoffnungen zu machen. Sie dürfte zunächst für un seren HeereSbedarf bestimmt sein. — Zweckmätzig e 21 nsbe >v a I) r u n g deS N o g -- gcnbrotcs. Stärker als in den anderen Zähren wer den. jetzt nach lnntrill der Sommermärmc Qiagen über Schimmeln des Breies laut. Nm das untre den gegen wärtigen Verhältnissen für die menimliche Kruährung be sonders wertvolle Lebensmittel vor dein Verderbe»! zu bc- .wahrrn, seien kurz folgende 'Ausschlüsse über die Ursachen der Schiminelbildnng und Ratschläge zu ihrer Verhütung gegeben: Ueberall in der Lust sind Schiinmetsporen vor handen. Sle beginnen üppig zu leimen und ^n wuchern, wenn 'sic in feuchter, warmer, eingeschlossener Lieft mir einenldeiweißreichen 'Nährboden in Berührung treten. Sol chen Nährboden bietet den Schimmetsporeu das jetzige Rog genbrot. Die vorgeschriebene hohe Ausmahlung des Ge treides bringt es mit sich, daß das Mehl beim Verpacken mehr Wasser- aufnimmt, als das Helle, früher zum Broi- backen verwendete jchalcnsreie Mehl. Für den hohen Feuch tigkeitsgehalt des Brotes ist also der Bäcker nickt ver antwortlich. Feuchtes Brot schimmelt aber besonders leicht,» wenn eS nicht trocken und lustig ausbewahrt wird. Ver suche haben ergeben, daß das in einer neuen, peinlichst gesäuberten Brotkapsel oder in einem enchiicbließendei« Schranke anslrewahrte Broc bereits am vierten Tage bc« ersten Schimmelbefall zeigte, und ungefähr am siebente'« Tage vollständig vom Schimmel überwuchert war. Tas im Brotkeller freiliegende Brot zeigte 'am fünften Tag den ersten Schimmelanslug und war am zwolsten Tage cm Krume und Boden mit einer schwachen Schimmeldecke über' zogen. Dagegen war an einem Brote, das in einem mit guter Lüftnngsvorrichtuug versehenen Schranle ans einem Drahtnetz liegend, ansbewabrt wurde, trotz der hoben Tem peratur von 35 Grad Celsius erst am neunten Tage rin ganz schwacher Schimmelanflug zu bemerken. Nm bestem hat sich die 'Aufbewahrung des Vrckces in einem luftigen Raume auf einem Lattenrost bewährt, wo es allseitig vou Lust umgeben war. An diesem Brote war auch nach zivölf Tagen nicht die geringste Spur von Schimmel zu erkennen. Es ist also dringend davon abzuraten, das fetzige Brot, besonders iu der heißen Jahreszeit, in der lüftdicht abgeschlossenen Brotkapsel anszudewahren. .Zum mindesten, mutz sie mit einigen i^isilochern versehen lein oder durch Osfenlassen des Deckel» ein dauernder Luftzucritt ermög licht werden. 'Auch mutz die Broikapsel öfters gereinigt und an der Sonne getrocknet werden. Außer der Ansbewah" rung des Brotes in lustigem Raume und offen auf einem Lattenroste oder in einem gilt durchlüftbaren Schranke link sich auch das Aushängen in Brotbeuteln gut bewährt. als Bezirksvorsteher vom BundeZpräsidium übermittelt wurde. Dem Bezirke wünschte er, das; es ihm scbr gut gehen möge. Für das bei Dippoldiswalde errichtete Windisch-HauS, das der Aufnahme und Pflege kriegS- brschädigtcr Kameraden dienen soll, werden freiwillige Beiträge auch weiterhin angeuommcn. Vorbildlich war eine in Grobenhain durch einen Kameraden veranstaltete Sammlung, die 800 Mk. erbrachte und sich vielleicht bis auf 1200 Mk. steigern dürfte. Den zur Belegung der Er holungsheim!! geäußerten Wünschen wurde wohlwollende Berücksichtigung zugcsagt- Für die nächste Bundesver sammlung liegt der Antrag eines anderen Bezirks vor auf Erlatz der Bundcsstcuer für die zum Heeresdienste einae- zogencn Kameraden. Der Bezirk Großenhain stimmt ihm nicht zu. Das Präsidium will nut dem Herausgeber des MilitävercinSkalenderS einen neuen Vertrag aüschlietzen und die Verteilung der Kalender selbst in die Hand nehmen. Zu Bundesversammlungen wird der Bezirk Grohenhain nutzer den zwei Vorstehern noch einen dritten Kameraden abordnen, der ans einem Bezirksvereine zugewählt werden soll. Für dieses Mal wurde die Bezirksgruppc Riesa be stimmt. Die Werve- nud Aufklärungsarbeit förderte der Bezirk durch Herausgabe van Werbebogcn, die auf den guten Zweck der Militärvereine und die vorhandenen wohl tätigen Stiftungen Hinweisen. Bei den Wahlen zum Be zirksvorstand wurden die ansscheidendeu. Kameraden Kassierer Klcinsimon, Schriftführer Grünberg und Beisitzer Seidel, Burghardt, Hennig, Fiebig wiedergewählt. Der Bezirksvorstand vergröberte sich durch Zuwahl eines Stell vertreters für den Kassierer und Schriftführer sowie zweier Beisitzer. Gewählt wurden die Kameraden Stade, Volke, Herrmann, Lohse. Als nengcwählten VercinSvorstehcr für Weida verpflichtete der BezirkSvorsteher Kani. Kuhbach. Zum letzten Punkte der Tagesordnung, Anträge und An regungen, beschloß die Versammlung, datz beim Begräbnisse eines Vereinsvorstehers die BczirkSvertretung tunlichst mitzuerscheinen hat. Unkosten, die bei Jubiläen, Bezirks versammlungen usw. den Bezirksvertretern erwachsen, hat die Bezirkskasse zn tragen. Demzufolge wurde eine Er höhung der Bezirkssteuer von 3 auf 10 Pfg. bewilligt. Die BezirkSsatzung ist uen aufzulegen und für die nächste Versammlung zur Genehmigung vorznbereiten. Nach einem Dank für die Bezirksleitung und der Aufforderung zur Abgabe aller Goldfarben in der demnächstigen Gold- nnkaufswoche schloß der BezirkSvorsteher die Versammlung mit dem Gedichte „Wir wollen sein ein einig Volk von Brüdern" und mit dem BiSmarckspruck „Wir Deutschen fürchten Gott, sonst nichts in der Welt!" Der allgemeine Gesang „O Deutschland hock in Ehren" folgte. — D er G e s a m tv o r sta n d des HansabnndeS trat am Sonnabend in Bautzen zn einer Tagung zusammen. Der Vorsitzende Landtagsabgeordneter Dr. Steche erstattete den Geschäftsbericht. Das Svstem de? Staatssozialismus zeige immer deutlicher seine verheerenden Wirkungen. dem entgegenzutreten ernste Pflicht sei. ES gelte die Freiheit der Persönlichkeit und der deutschen Wirtschaft zu erhalten. Zum Schluß wurde zur Frage der Regelung der Neber- gangSwirtschaft für das Textilgewerbe eine an den Bundes rat wie die sächsische TtaatSregierung zu richtende Entschlie ßung gefaßt, in der sich die Versammlung gegen die von der NeichSregierung geplante Verordnung betreffend Ucber- gangSwirtschaft für das Textilgewerbo auSsprach. Sie er wartet , datz der Bundesrat dem betreffenden Entwurf die Genehmigung versagen und das NeichSwirtschaftSamt er suchen wird, einen Entwurf vorzulegen, in welchem ein NeichSkommiffar zur Wahrung der öffentlichen Interessen bestellt wird. Sie erwartet, datz zn Reichskommissaren füh rende Angehörige des Textilgewerbes bestellt werden. Sie bittet die sächsische Staatsregierung, im Bundesrate dafür einzutreten, daß eine den Wünschen Rechnung tragende Lösung herbeigesührt wird. — Am Abend fand eine öffent liche Versammlung statt, an der Vertreter der Behörden teilnahmen. Landtagsabqcordneter Nitschke lLeutsch) hielt einen Vortrag über: Uebergangswirtschaft und Industrie. Die staatliche UebergangSbetätigung habe sich lediglich auf den Abbau der Kriegswirtschaft zu beschränken. Ein zen traler Einkauf der Rohstoffe durch das Reich dürfe nicht ge schehen. Sachsen fei in der Vergebung von Aufträgen stief mütterlich behandelt worden, es sei noch nie über 5,5 v. H. hinauSgekommen. Der sächsischen Regierung sei kein Vor wurf zu machen, wenn man Sachsen nicht in dem Matze entgegenkomme, wie es erwarten dürfe. In einer Entschlie- tzung wendete sich die Versammlung mit aller Entschieden heit gegen das Bestreben, die staatssozialistische Wirtschaft der Kriegszeit auch für die Uebergangswirtschaft aufrechtzu erhalten. Die gewerblichen Stände, so heitzt eS dnrin weiter, fordern die Eigenwirtschaft für die Zukunft. Eine den freien Handel beschränkende Zwangsindustrie hemmt die Schaffensfreude des selbständigen Unternehmers. —»Zur freiwilligen Kleiderabgabe. Da vielfach die irrige Meinung ausgctancht ist. der Aufruf, zu Gunsten der Arbeiterschaft kriegswichtiger Betriebe getragene Männeroberkleiduno ab,»geben, richte sich nicht an solche. Personen, die im Heeresdienste stehen, teilt die ReichSbe- kleidnngsstelle mit. datz auch Militärpersonen von der Ab- Oertliches uns Sächsisches. Riesa, den 8. Juni 1818. —* Tagesordnung zur Sitzung des Stadtverord- neten-Kollegiums, am Dienstag, den 4. Juni 1018 nach mittags 5 Uhr. 1. Nitterqutskassen-Rechnuug auf das Jahr 1916/17. 2. Ratsbeschluß, betr. die Einlegung einer Wasserleitung in den Gemüsegarten an der Jadnamün- Lung und Vcrwilligung von 1000 Mk. hierzu. 3. RatS- beschlutz, beir. die Beitragsleistung zu dem Gcneralani- wand des BezirkSsiechcnhauseS. 4. RatSbeschluß. betr. die Errichtung eines EinigungSamtes in Riesa. 5. Mitteilun gen. — Nichtöffentliche Sitzung. —* AuSzeich n u n g. Mit dem Eisernen Kreuze 2. Kl. ausgezeichnet wurde der Pionier Otto Krause, Sohn dc§ Gesckirrführers Emil Kranse, er ist beritS im Besitz der Friedrich August-Medaille. —* Kriegsauszeichnungen anLehrer. Dem Bürgerschnllehrer Kurt Tost in Großenhain, Leut nant d. Res., wurde das Ritterkreuz vom Atilitär-St-Hein- reichS-Orden, dem Hilfslehrer Alfred Claußnitzer in Glaubitz, Leutnant k. Res., das Eiserne Kreuz 1. Kl. und das Ritterkreuz vom AlbrcchtSorden mit Schwertern, dem Lehrer Ernst Nebel in MahliS bei Oschatz die Goldene St.-Heinrichs-Mcdaille verliehen. —* MilitürvereinS - Be.zirkZvcrsammlnng. Im Sackscnlwf zu Großenhain hielt gestern der Militär- vereins-Bundcsbczirk Großenhain seine 44. BczirkSversamm- lung ab, der als Ehrengäste die Herren Geh. RcgiernngS- ro.t Amtshauptmann Dr. Nhlemaun. Leutnant Schulze vom Garnisonkommando, Bürgermeister Hotop, Ehrcn- bezirksvorstcher Merker, Direktor Schulze vom Bundes präsidium. sowie Vertreter des Roten Kreuzes und der Kriegsbeschädigten-Vereinigung von Großenhain beiwohn ten. Nach herzlicher Begrüßung gedachte der Bezirks vorsteher, Herr Oberlehrer Körner, in sckmrmgvoller Rede mit Dankbarkeit der braven Kämpfer und ihrer Führer an der Front; die Kameraden daheim forderte er auf, treu-deutsch zu sein und zu denken und aller Miesmacherei nachdrücklich entgegenzutreten. Dem Hoch auf Kaiser, König und Heerführer folgte der Gesang „Deutschland über alles." Herr Geheimrat Dr. Nhlemann schätzte die heimische Arbeit der Militärvereine während des Krieges und wünschte der noch harrenden Aufgaben, die später an die Vereine hcrantreten würden, besten Erfolg für unsere deutsche Sacke. Begrüßende und begeisternde Worte rich teten auch Herr Bürgermeister Hotop und Herr Direktor Schulze an die Versammelten. Nach dem Verlesen des neuesten Heeresberichtes feierte der BezirkSvorsteher die tapfere deutsche Armee. Bon den SO BezirkSvereinen fehl ten 5; das veranlaßte den BezirkSvorsteher zn der ernsten Mahnung, daß von jedem Vereine die Vertretung bei Be zirksversammlungen erwartet werden müsse. Den ver storbenen Bundespräsident Geh. KriegSrat Feine und Bundesschatzmeister Kommiffionsrat Beyer rief der Bezirks vorsteher Worte der Dankbarkeit für ihre großen Verdienste um die MilitörvereinSsacke nach; die Kameraden ehrten das Andenken durch Erheben von den Plätzen «nd durch den Gesang des Soldatenlieder „Ich ßatt' einen Kame raden." Vom neuen Präsidenten, Sr. Exzellenz General oberst d'Elsa, beschrieb der BezirkSvorsteher sodann die militärische Laufbahn und dessen Verdienste als Führer im fetzigen Kriege. Der kameradschaftlichen Treue, die der Aufruf des Präsidenten beim Antritt seines Amtes be kundete, würden die Militärvereine mit gleicher Treue entgegentretcn. Dec Vertreter des Präsidiums dankte für die Ehrung und versicherte, datz auch der neue Präsident alles tun wolle, was znm Segen der Militärvereine ge schehen könne. Der Jahresbericht des BezirkSschriftfübrerS, Oberlehrer Grünberg, führte an, daß 14 Kameraden Bundes-Ehrenurkunden erhielten, 2 Bezirksvorstands- und 4 Gruppenversammlungen stattsanden. Aufklärende Vor trage hielt der BezirkSvorsteher in mehreren Orten und bei den Gruppenversammlungen. 20 Mitglieder traten ein, verstorben sind 104, freiwillig ausgetreten 83 und ausgeschlos sen 6, sodatz der Bezirk 4288 Mitglieder" zählt. Ehrenmit glieder wurden 3 neu ernannt und sind 147 vorhanden. 1962 Kameraden sind einberufen, gefallen 90. Die Ein nahmen der Bezirksvereine betrugen 10 575 Mk., ihr Ver mögensbestand 74134 Mk. An Unterstützungen wurden 7369 Mk. im letzten Jahre, 177 661 Mk. während des Bestehens von den Vereinen gezahlt. In 40 Fällen ge mährten die Bundesstiftungen 1310 Mk. Das Andenken der geschiedenen und gefallenen Kameraden wurde beson ders geehrt. Der Rechenschaftsbericht wirs nach an Ein- »ahmen 3459.83 Mk. und an Ausgaben 3427.58 Mk. Der Bezirksvermögensbestand beträgt 886.89 Mk. Für die Windtfch-Stistung gingen bis jetzt 623.40 Mk. ein. Die Rechnungsprüfung erfolgte durch den Militärverein» Gichenkranz-Grotzrnham. Im Gegensatz zu früher, wo die Prüfung nur durch einzelne Kameraden geschah, wird sie »unmehr wechselweise durch Vereine vorgenommen. Ehren- tzMirkSvorsteher Merker dankte sür die ihm überreicht« Rmftlerisch auSaeführte Ehrenurkunde und legte das herzlich gehaltene Dankschreiben vor. das ihm bei seinem Rücktritt 128. Montag, 3. Juni 1918, abends. 71. Jahr«. La» Riesaer Tageblatt erscheint jede« Tag abend» '/,? Uhr mit Ausnahme der Gönn- und Festtag«. Bezugspreis, gegen Vorauszahlung, durch unsere Trager frei Haus oder bei 'Abholung am Schalter dor Kaiser!. Postanstaltcn vierteljährlich S Mark, monatlich 1 Marr. Anzeige« siir die Nummer de» Ausgabetage« sino bis 10 llhr vormittags aufzugeben und im voraus zu bezahlen: eine Gewähr für d«S Erscheinen an bestimmte« Togen «nd Plätzen wird nicht übernommen. Preis für die 4S mm breit« Gruicdfchrift-Zeile (7 Silben) 85 Pf., OrtSprecS 20 Pf.s zeitraubender uuo tabellarischer Satz, ent- ^rechend höher Nachweisung«- und BermittelungSaevühr 20 Pf. Feste Tarife. Bewilligter Rabatt erlischt, wenn der Betrag verfällt, durch Klage eingezogen werden muß oder dec Auftraggeber in Konkur« gerat. Zahlung«- und Erfüllungsort: Nlesa. VierzehntSmge Unterhaltungsbeilage „Erzähler an der Elbe". — Im Falle Höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgenvwelcher Störungen des Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreises. Rotationsdruck und Verlag? L an g er L Wi n terl ich, R i e s a WeschäktSstelle: titoethestratze 59. Verantwortlich sür Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa: für Anzeigenteil: Wilhe lm Dittricb, Riciu. Miesem! ssü ZM ss) He« «s die HttttMimliW. Um die bestehende schwere Futternot der Heeresverwaltung nicht nur an Hartfutter sondern auch an Rauhfutter (Heu und Stroh) zn heben, werden alle Landwirte aufgefor- dert, soweit sie Heu und Stroh nicht unbedingt notwendig zu Futterzwecke» brauchen, und ihnen Grünfutter als Ersatz zur Verfügung steht, die noch in ihrem Besitz befind lichen Mengen Rauhsutter an das nächstliegende Proviantamt sofort abznlicfcrn. Die Landwirte, die in dieser Lage sind, werden bedenken müssen, datz ihnen im Falle einer, soweit irgend möglich doch von der Landwirtschaft abzuwendenden militärischen Requisition keineswegs dis bis zum regelmäßigen Zeitpunkt der neuen Ernte seither be lassenen Vorräte verbleiben, vielmehr werden sic im Falle einer solchen Requisition, die bei weiterem Versagen der Aufbringung der LandUcfcrungen mit Sicherheit zn erwarten steht, durch Weqnehmen ihrer Letzten Bestände alter Ernte gezwungenermaßen in die Notwendigkeit versetzt werden, sich mit Grttnfutter zu behelfen. Die Herren Mitglieder der Revisionskommission werden nähere Feststellung von Ort zn Ort machen. Großenhain, am 3. Juni 1918. 68 ä Vlli. Königliche Slmtsbauptmannschaft.
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