Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 23.01.1924
- Erscheinungsdatum
- 1924-01-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-192401231
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19240123
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19240123
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-01
- Tag1924-01-23
- Monat1924-01
- Jahr1924
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 23.01.1924
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
G^ SÄ^mi- SS. Mittwoch- 2S. Januar M 8«»f»»a»r. S«nm«Imomn»r LS »41, «v »r »0«N1 VkAUgS^TebÜhr »«» r»ri. dt,»-!. 1U« Einzelnummer IS Soldpsemiig. Sl» w«b,» «ach Vvldmark °»r»ch»«>: üi» «m,t»aU>a» R mm i/r-U, Anzeigen-Preise: LL^/-A;LL«- v>«- Hff»r maadüdr r Pi,. 4Iu»»-ÄuitrLg» ««>»» V»r«u»d,«v>- »«chdruch «or mit d»iM>ch»r vuilmai'.ad» ,.4!»»dn»r 4iachr.-> »uliilka- — Uno«rla»gl» SchriftftllL» warvan nicht aald«u>ü>> 1 ss/chy. W«ch«. »«i«, »»« Qi»»>ch ch Metch«chl v, Sr»M>, P.Nch^.S»nt» loa» Die Renlenbank warnl! Gesikhrvitlig der Aeukeamark durch -!e Desahlingskosken - Der Sachverslündigenausschub osflziell siir Dr. Schachts Goldnolenban Maedonald englischer Miuljlerpriijiderr! - Lenin -s-. Schwerste Bedenken gegen die Zahlung der Besahungslivstein « erli«. 22. Jan. Der P rL s i d e n t. der Vorstand »«d eini«, Miigiieder des Verwalt«» gSratcs der Deutschen Rentendank haben heute bei dem Reichs- finanzminiftcr und dem Reichsautzenministcr ihre schwer ste« Bedenken dagegen erhoben, datz die Befatzungs- kasten sstr die besetzten Gebiete weiterhin ge zahlt «erden. Die setzt eingetrctenc Stabilisierung »«lerer Währung wird nach ihrer Ausfasinng nicht ans- rechterhalien werden können, wenn diese Zahlungen fart ge letzt würden. Die Stabilisierung sei nur dann ge währleistet. wenn de Ansgaben des Reiches stch mit seinen Sinnahme« tm Einklang befänden und der Ncichshaushalt» »lau im Gleichgewicht bleibe. Rach dem ihnen bei der Kredit- «ntrage zngegaugeuen Ausstellungen deS Neichssinanz» Ministers sei die Herbeiführung des G'cichge-'k ^ d-e- Jahr 1921 nur dadurch ermöglicht worden, batz die Ans» gaben anf baS kann, erträgliche b§'ch-' «<-, nnd die Ei», » 'men in einer Höhe angenommen seien, b ' " " ' «mb mit ihrem Eingang rechnen könnte. Würde d'cscS G*eich- acmiä't durch so höbe Ausgaben, wie sie die Besahnn^skosten »arstcllten. überschritten, tan» seien grobe Fehlbeträge on- ner-'cidlich. Aus Anleihen oder bcrcitstehendc» Mittekn kirnten diese Fehlbeträge zurzeit nicht gedeckt iverden. Es «t'irdc daher nnr die Neuschaffung ungedeckter 'Zahlungs mittel übrig bleiben, die eine neue Inflation zur Folge habe« würde. Die Renlenbank hält sich im Interesse der Anfrcchterhal- i««q der Stabilität ter Währung für verpflichtet. gegen die Wcitcr-ahlnna der Be'atznngskostcn ihre warnende Stimme zu erhebe«. De« Vertretern der Rentcnbank wurde znge, sagt, daß die Angelegenheit weiter verfolgt nnd dom Kabinett unterbreitet werden wlirbe. sW. T.B.t Gescheikerte Spekulationsangriffe gegen die Rentenmark. Me». 22. Jan. Bei Besprechung der finanziellen und Lährunasfragen erklärte der Reichsminister des Innern Dr. Jatres in einer Versammlung der Deutschen Volkspartei in Elberfeld n a.. bah vom Inlande her der konzentrische Au» griffe gegen die Stabilität her Rentenmark gerichtet worden «sie». die anscheinend aus gewisse Kreise der dcutschcu Spekula- ze der Maßnahmen der Reichs- Angri se gescheitert, nnd alle Vor- , , daß die Rentenmark auch in Zn- k»«ft stabil bleibe- Die Verhandlungen, die der Ncichsbank- präsident Dx. Schacht im Auslande geführt habe, ließen mit Sicherheit erwarten, das, in einigen Monaten das geplante bent'che Zentraluoteuinstitnt ins Leben treten wird. Um dir Staatoa« «gaben herabzumindcrn. werde die Regierung in nächster Zeit »och zu weit drako nischeren Mannahmen schreiten mäste», als sie der Bcamtenabba« dar,teile. i Der Sachverslikndlgenausschtib Kr eine -eulfche Gvtdnolenbank. Beteiligung ansländisänn Kapitals wünschenswert. Paris, 22. Jan. Die Ncparationokommissiou oerösseut- licht folgende amtliche Mitteilung: Der von der Reparations, kommiiston eingesetzte Lachocrständigcuansschub, ter sich mit der Stabilisierung der deutschen Währung nnd dem Ausgleich des deutsche» Budgets beschäftigte, ist zu der Ansfastung gekommen, dah cs zwcckmützig wäre, eine Goldnotcnbank zu errichten, intcm mau 1. einen Teil der Mctallvorräte und der aus ländische« Devisen flüssig mache, welch« sich etwa im Besitze deutscher Staatsangehöriger befinden und zurzeit keine wirtschaftliche Berwcudnog finden nnd 2. ausläudifchcsKapital zur Unterstützung hcrau- ziehe. Der Ausschutz nimmt an. dah die Errichtung einer der artige» Notenbank einen Bestandteil des Gesamtplanes bil de« werde, der den künftigen Ausgleich des Budgets und die Stabilisierung der Währung herbcisührcn soll. In dieser Be ziehung scheint dem Anöschnh, das; gewisse Telle des van Dr. Schacht entwickelten Planes mit Nutzen ver wendet werden könnten, sobald der Zeitpunkt gekommen sei. Der Ausschub hat die Auseinandersetzung der Gedanken Dr. Schachts begrübt- Sic stellten ein Element der umfassenden Maßnahmen dar. die getroffen werden könne,». Der Vor sitzende des Ausschusses hat bereits hcrvorgchobcn, das; cs für dtc Alliierten notwendig ist. sich über ein Einheirsprogramm zu verständigen. Der Ausschuß ist überzeugt, daß cs zur Sicherung des Erfolges der Bank wünschenswert ist. das, Ausländer bei ihrer Leitnng mitwirktcu. An gesichts der Dringlichkeit einer Entscheidung nnd ihrer Dura,- iirhrtzug hat der Anssckmb Dr. Schacht davon nnterrichtet, gab er am Mittwoch, de» tzü. Januar, seinen eudgültige» Plan in Berlin erörtern werde. lW. T. B.) Dr. Schach! vor den Ausschüssen. Paris. 22. Jan. Reichsbankpräsiden! Dr. Schacht und Negicrungsrat Dr. Meyer von der Kriegslastenkommisston wurden heute vormittag in zweistündiger Sitzung von dem zweiten Sachverständigenausschus? gehört. Ncichsbankvräsidcnt Dr. Schacht und NegierungSrat Dr. Mener haben auch der Nachmittagssitzung deS SachverständigenkomitecS Dawcs (Budget — Währung) von » bis 5 Uhr beigewohnt. Im An schluß- daran fand eine zweistündige Sitzung mit dem Komitee Mac Kenn« (deutsche Auslandsguthaben! statt. Die Be sprechungen ter Komitees mit Dr. Schacht sind liieru.it be endet. DaS Komitee Mac Kenna hat den Wti"sch -ttis^e- sxrochen. morgen mit dem früheren Staatssekretär Berg- w. a n n Rücksprache zu nehmen. (W. L. B.1 Berlin, 22. Januar. Der Auswärtige Ausschuß des Reichstages ist für Mittwoch den 3ti. Januar mir der Tagesordnung „Politische Lage" ernberufen worden. Macdonald bildet das englische Kabinett. Dal-wms Rücktritt. - » « bo «. rr. Jan. Das Kabinett Naldwi« ist heute -«rückgetreten. Namseq Macdouald ist mit der Regie- rungsbildvna bcanstragt worden und hat den Auftrag augc- «ommeu. fW. T. B i L » « bo «» 22. Ja»». Im Uuterhause teilte Baldwiu «lt. dab der König den Rücktritt der Regierung angenommen habe. Das Parlament wurde bis l2. Jebrnar vertagt. (WTB.) Macdonaids Minislerlitte. London. '22. Jan. Macdvnald wird herekts heute die Bildung seines nencn Kabinetts in Angriff nehmen. Er bat vorläusig die nachstehende M i n i st e r l i ft c auS- geaebeitet. die er heut« noch dem König vorlegcn will. Der Ministerpräsident Namsan Macdonald ist k>7 Jahre alt, von Beruf Journalist und der einzige ausgesprochene Sozialist in seinem Kabinett. Schatzkanzler Philipp Suowden. ehemaliger Beamter, der sich bann ganz den, Dienste der Agitation der Partei wid mete, ist gegenwärtig 60 Jahre alt. und durch ein Betnleiüen ge zwungen. an Krücken zu sehen Der ArbeitSmintster Sidnen Ucbb ist Professor an der Lou. bpner Universität- Er war lange Aett tm Solonialmini. sierlum alS hjoSer Beamter tätia. bevor er sich auSschlrshlich der wirtschastltck->n JorschungStätigleit widmete. 1928 wurde er in das Unterhaus gewählt. Der Kandidat für das Martncmintstertum. Oberst Wcd- Sewood. begaün seine Laufbahn als Ingenieur auf einer Marinewerft. Machte den südafrikanischen Krieg als Offizier tn Transvaal mit und zeichnete sich während deS Weltkrieges besonders MS. ISIS ging er uon der Liberalen Partei zur Arbeiterpartei. Wer. Der neue Minister für Indien. Sidnen Olivier. war Gouverneur von Jamaika und hat in verschiedenen Londoner Ministerien leitende Stellen inneachobt. Der Etsenbahnerführer Thomas, der neue Kriegsminister,! «ni Lokomotivführer und würde im Austrage der Englischen Etsenbähncraewerkschast in den Jahren 1917 und 1919 zu Pro-' vasandozweaen nach Amerika gesandt. Er gehört zu den. Vertretern eines gute» Einvernehmens mit Jraukrcich. Der neu« Innenminister Hcudersou ist von Beruf Eisen- Hetzer. Sr war bereit» sm Kabinett ASauith als Kult»»- «Antster tätig. Im ersten KriegSkabinctt Lloyd George war «r Mtuist<r ohne Porkseuiüe. Iw Jahre 1917 wurde er nach Nutzland entsandt, um Kerenski zu veranlassen, keinen Sonder frieden mit Deutschland abzuschlictzcn. Der für den Posten des Kolonialamtcs gcnnante Abgeord nete Ponsonbn war Lcibpage der Königin Viktoria, dann Diplomat und ging 1919 zur Arbeiterpartei über. Der für das Kultusministerium in Vorschlag gebrachte Trevclyau ist einer der reichsten Grundbesitzer Englands. Im Kabinett Asquith war er NnterstaatS- sekretär und legte im August 1911 sein Amt nieder, weil er gegen die Kriegserklärung an Deutschland mar. Dem Kabinett werden ferner angchüren: ClyncS: Gehelm- siegetbeivahrer: Lord Parmoor: Lordpräsidcnt des Geheimen RateS; Lord Haldaue: Lord-Grotzkanzler: Stephan Walsh: Krieg: General Tomson: Luftschisfahrt: ÄiSconnt Chclmö- sord: Erster Lord der Admiralität: Nocl Buxtou: Landwirt schaft. Blättermeldungen zufolge verlautet, das, Macdouald seinen Kollegen mitteilte, sein erster Schritt werde sein, den Völkerbund in den Wirkungskreis seines Amtes zu bringen. (W. L. B.) Die englilche Presse zur Niederlage Valdwins Loado«. 23. Jan. Zur gestrigen Niederlage der kon servativen Negierung schreibt das Blatt der Tiehards „Mor- ntng Post", die konservative Partei werde stärker und grötzer aus ihrem schweren Unglück hervorgehcn. — „Daily Expretz" erklärt, die konservative Partei müsse zu allererst ihr Haus unter einer Führung in Ordnung bringen, die Be- gelsterung einflöhe und Arbeitswillen erzeuge. — „Daily Mail" sagt, Baldwin sei verantwortlich für die unglückliche Lage, in der die konservative Partei sich heute befinde. — Die „TrmeS" schreiben, die Prophezeiung, dah das Land bei den nächsten Neuwahlen nicht für die Liberalen stimmen werde, sei vielleicht etwaö positiv gehalten, enthalte tedoch ein gewisses Matz von Wahrheit. — „Daily Telegraph" führt aus, die Ge« fahr, die mit der RegiernngSübernahme durch die Arbeiter- Partei verbunden sei. bestehe darin, datz sie freie Hand haben werde, die nächsten Neuwahlen zu machen. — Die libe rale „Westminster Gazette" schreibt, das Land sei die schwächste Regierung der letzten Zeit loS. Die Arbeiterpartei müsse nun beweisen, batz sie regieren könne. Die werde baS nur vermögen, wenn sie sich von Anfang an vor Augen halte, bah sie eine MindcrheitSregicrnvg sei. nnd bei allem, was sic tue, v-m dem Wohlwollen und der Unter- stützur.g der anderen Parteien abhänge. (W.T. 3.) Die große WenSm.g kn Errglanö. Die alte grotzbrttonntschc Aristokratie ist nicht mehr. Tie Männer tu der Arbeiterbluse haben ihr den Todesstoß ver setzt und die Liberalen sind dabei als Mithelier tätig gewesen Ein englisches Arbettertavtiiett Maedonaldi Noch nicht fertig zwar, aber doch unmittelbar in Sicht. Gewitz ein zeitgeschicho lichcs Ereignis allerersten Ranges, das auch aus kontinental« Begriffe wegen des darin enthaltenen Bruches mit alle», bisher Gewohnten zunächst so verwirrend und Uberraschei einivirkt, dah man einige Mühe hat. sich init der neue Wendung der Dinge ab- und in ihr zurecht zu finden. Vor die Tatsache gestellt, mutz man einen Rückblick in die Be: gangenhett mit einem Ausblick tn die Zukunft verbinde: Gerade die Rückschau ergibt erst die lieferen Entwicklung^ znsammenhänge, die in allmählicher Auswirkung zu dein Ve; lüste des aristokratischen Charakters des britischen Parle-, mentsstaates geführt habe«. Die Ströme demokratischer An schauuugen und Impulse, t>.e seit der französischen Ncvolutio und seit der Begründung der nordamerikanischen Republik in d- bis dahin streng abgeschlossenen Kanäle der britischen Aristr kralic htnübcrgclcltct wurde», gaben den ersten Anstotz z einer Erschütterung des alten, ganz auf die aristokratisch Denkweise zugcschnitteucn Staatsgefüges. Die verschiedene' lockeren Ansätze dieser Entwicklung sahte dann Lloyd Georg einheitlich zusammen und bildete daraus eine von dem g» samte» Liberalismus getragene zielbewutzre Bewegung, di- au den zwei empfindlichsten Stellen der alten Aristokratie de» Hebel ansetzte, einmal beim Oberhause, in dessen vorherrschen. ^ der Stellung sich bis dahin die Macht des Adels verkörperte, und zum andern bei der sozialen Frage, die erstaunlich lang: sowohl für den Adel wie für das Bürgertum in England ein Buch mit sieben Siegeln geblichen war. wofür bezeichnend ist, daß Lloyd George, als er zum ersten Male als junger An länger tm Parlament mit sozialen Ideen hcrvortrat und ine besondere der Altersversicherung der Arbeiter das War redete, allgemein den Spitznamen „Der verrückte Kerl" er hielt. Lloyd George lieh sich aber nicht entmutigen, sonder, setzte sich nach jahrzehntelangen heißen und aufreibend« Kämpfen durch, sowohl in der sozialen wie in der Oberhaus frage. Tie Altersrenten und sonstigen sozialen Einrichtungei wurden ins Leben gerufen und die Lords des Oberhause: mußtet, sich die Herabdrückung ihrer altchrwürdigen Körper schaft zu einem Versassungssaktor zweiten Ranges gefallet lassen, der in wesentlichen Kragen des öffentlichen Lebens vor allem au? finanziellem Gebiete, mit dem Untcrhause nicht mehr gleichberechtigt ist, sondern nur noch ein aufschiebendee Veto besitzt, das aus wiederholten Beschlutz des „Haukes de Gemeinen" autzer Krast gesetzt werden kann. Seit dieser Ver fassungSrcform, die Lloyd George zum Vater hat, ruht dm ganze parlamentarische Schwergewicht beim Unterhause, un seitdem kann auch schon von der früheren reinen Parlaments aristokratie keine Rede mehr sein. Ter Liberalismus glaubte auf diese Weise sich für alle Zeiten die Macht im Staare ge sichert zu haben. Da aber trat eine neue Erscheinung in öffentlichen Leben Eng'ands ein. die den Prozeß der Demo kratisicrung des britischen Staatsmcsciis noch weiter vortriel und die liberale bürgerliche Herrschaft bedrohte: die Arvettcr Partei, zuerst kaum beachtet, viel bespöttelt und Uber die Achse angesehen, nahm stetig au Einslutz zu und trieb einen Kci. zwischen das bisherige Zweiparteiensystem, das bis dahin dem britischen Parlamentarismus ein reibungsloses Kunktionierer ermöglicht l-atte. Lloyd George wurde durch den Ausstieg dm Arbeiterpartei in seinen auf die Vorherrschaft das Liberalst? mus eingestellten politischen Zirkeln empfindlich gestört, un! er gab seinem Mitzmut unverhohlen bis in die letzte Zei: seiner Amtsführung hinein dadurch Ausdruck, datz er nich? müde wurde, zu betonen, die grützte Gefahr, von Ser England bedroht werde, liege nicht aus autzcnpolitischcrn Gebiete, son dern sie wurzele tn der stetigen Zunahme der Macht der Arbeiterpartei. Auf dieser Entwicklungsgeschichte muß man fußen, um die jetzige Haltung des britischen Liberalismus gegenüber der Arbeiterpartei richtig zu verstehen. Es ist nichr so, datz die Liberalen die Uebernahme der 'Regierung durch die Arbeiter partei als etwas unbedingt BegrützenSweries betrachteten, dem sie mit Pauken und Trompeten zustimmen könnten und müßten. Ihr Streben geht vielmehr letzten Endes dahin, die eigene Partei wieder ans Ruder zu bringen, und dieses An unsere Poftbezlehert Bestellen Sie noch heute für Monat Februar -te Dresdner Nachrichten. Für alle nach Sem 28. eines Monat» eingehenden Zettungsbestellungen berechnet -te Post eine SonLergedühr von 20 Golüpfenrrig. '!
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview
First Page
Back 10 Pages
Previous Page