Delete Search...
Zwönitztaler Anzeiger : 29.06.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-06-29
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193206292
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19320629
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19320629
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-06
- Tag1932-06-29
- Monat1932-06
- Jahr1932
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 29.06.1932
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
erschossen, ihrer des des Ver- ossen. fen. In züye und nicht zu das ge- und ab- !». Von Anfangs- Vortags- Verlaus n wieder n etwas hlgejchäst Jntande icht nach, er waren >cn nach l. Hafer st per WilMer Akzeisn GONIxt »»IchiEch »i,r»»r. «» «»»>»,, MUt»»ch, Ureit«, «ck >»»»«»«»». — >»»»,, »r,t,r Lnnb ustir, »riis«« »»»»tllch 1.« »«rt «tnschl. z,k,ll«n,iebavr. Lor» di« d»»« « 1M M«rt «otz«, S«ft«0mi,»,rbühr. Druck u»» Verla«: D»chdr«ck»r«i I. veroharv dtt. zwloid. gab ater »ad verautw»rt- »»« «cketstleUrr: «ari wm»«rd Vtt. Swduld- *«l»Ift»ft»Il»: r»»»at». »«« iN. g,r«N>r«d»r «r. S. »,«1». «1« k!ri»ii«. Nr. 10V »« ^k^uidtal« »^«i,«^ W d« weift« »Irleo» Bl«tt io S-Sat», »Ied«r,»»»»lt. «ah» Slüd«. V«»k«r»L»ri. vur,p!lL1»l. «.itr« vrrbreii>rn,»,e»i«t, »«ckchewoi». Ldaldek». «So» »«t. v»rw«r«dori, «oerkach, *»r»«d»r<. «einer»»«ft ogw Ars« Matt enthält die amtlichen Betanatmachungen des Amtsgerichts and der «ldtischeu Behörden r« Zwönitz Mittwoch, den 29. Juni 1932 voeei,»»: Di« steb»o,«I»«ll»rw MUli««t,r^zeiI» 7 Pseoui«». Lk «es»!Itt«r»ffmm,». S«mUte» u»d Si»l«»»»,ei«»» » Ns«»»!«,. Li» dr«I,esd»Itea, «Ulia»et,r-S«v» l» t»U, uo» io» amtliche» L»U, « Vlr»»i«». L«t Wied«. Hellen« «reieerwLdlgun« »ach «er»l«d»r»»,. v«i «enk»» i«. »lagen, verglelche« nn» SIewb«rs»r»tt»u, Mi t«*e «»s «»„!,,» «emfthrt, PreleermSdiguu, dm« L» S»ll« ver»ch»^ »« SeUrodreil»» »» k<M<> »« j S7. Jahrg. 24. 6. 9,9-10,5 10,1-10,5 17,0-23,0 21,0-24,0 15,0-19,0 16,0-18,0 15,0-17,0 16,0-18,0 10,0-11,0 14,5-16,0 10,3-10,6 10,6 8,7 10,1-11,0 Mark, Zentner. » 5:3; am !ö. Juni: Mann» ierlegen- icld. Sonntag lcünncn in Ein- »ührten zsredcn, lit dem fen den Diskus- Rekord douin urs der r Nieter m zehn .Engel".- — Ta- Zorstand. vr lvr d-l ck ixt IAM ätten ist c». Amtlicher Teil. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Strumpf fabrikanten Oskar Alfred Förster in Thalheim i. Erzgeb. Stollberger Straße 23, alleiniger Inhaber der gelöschten Firma Albin Förster, Strumpfwarenfabrikation daselbst wird zur Prüfung nachträglich angenneldetcr Forderungen Termin auf Dienstag, den 19. Juli 1932, norm. 10 Ahr oor dem Amtsgericht Zwönitz bestimmt. Amtsgericht Zwönitz, den 27. Juni 1932. '"s 2m Konkursverfahren über das Vermögen der offenen Han delsgesellschaft in Firma Albin Drechsel Söhne in Horns torf ist die Verteilung einer weiteren Quote von 2 Prozent au die nicht bevorrechtigten Gläubiger erfolgt. Die Gesamtsumme der zu berücksichtigenden Forderungen belief sich auf 2 604 801,84 Mark: die zur Verfügung stehende Masse betrug 52 096,04 Mark. Das Verzeichnis der berücksichtigten Forderungen liegt auf der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Zwönitz zur Einsicht aus. Thalheim, den 29. Juni 1932. Rechtsanwalt Dr. Hofmann Konkursverwalter Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 29. Juni 1932. Säuglings- und Kleinkinderförsorge Am Freitag, dem 1. Juli 1932, nachmittags Vs3—'r4 Ahr, Säuglings- und Kleinkindcrsürsorgc im Gemeindeamt zu Nic- derzwönitz. Von der Zwönitzer Landsmannschaft in Dresden Wieder ist einer gestorben von den alten Zwönitzern in Dres den: Gustav Günther, ehemaliger Geh. Kanzlcisekretär im Kriegsministcrium und Ritter verschiedener Orden. Er gehörte zum Häuslein der Getreuen in der hiesigen Landsmannschaft. Die Treue wahrte er allezeit auch der Heimat selbst. Jedes Jahr war der „gute Brunn"' sein Sommerziel, wo er mit Be- tannten, Freunden und Altersgenossen gern Jugend- und hcimatcrinncrungen pflegte und wo sein Schmerz um Deutsch lands Schicksal Trost und Vergessenheit fand, wenn Bilder aus der Vergangenheit verklärt auflebten. Wer ihn kannte, schätzt sein aufrechtes Wesen und seine schlichte Art und bewahrt ihm cin gutes Andenken. Am Sonnabend nachmittag 2,30 Uhr fand die Beisetzung auf dem waldumrauschtcn Garnijonfriedhof in der Dresdner Heide statt. Ein zahlreiches Gefolge gab das letzte Geleit und stillte die Fricdhofskapelle bis auf den letzten Raum. Eine Fahnenabordnung der Leibgrenadiere hielt die To- lenwacht am rosenbcdccktcn Sarge. Nachdem die Geistliche in erhebender Rede die Verdienste nnd die Pflichttreue des Ver storbenen gewürdigt und die Hinterbliebenen getröstet hatte, widmete der Grenadiervercin, dessen Mitbegründer, ehema liger Vorsitzender und „Ehrenkamerad" unser Landsmann war, durch seinen Sprecher einen dankbaren Nachruf und legte einen Kranz nieder, cin Prachtstück gärtnerischer Kunst. Darauf rief der Vorsteher der Zwönitzer Landsmannschaft, ebenfalls unter Ucbcrgabe eines großen Kranzschmuckes, unserem lieben Gün ther Gustav letzte Heimatgrüße in die ewige Heimat nach. Er greifend war es, als der Sarg beim Neigen der Fahne unter den Trompctcnklängen „Ich halt' einen Kameraden" (chemal- Hoftrompeterchor) in die Gruft sank. Nach soldatischer Art und llcberliefcrnng lenkte zum Schluß ein frischer Militärmarsch die Gemüter aus dem Reich der Träneu in die Erfordernisse des Alltages zurück. (Die nächste Zusammenkunft der Lands mannschaft findet erst Sonntag den 10. Juli im Loschwitzer Ratskeller statt.) Nad Schanvan. (20 Jahre lang mit falschem Namen.) Dem hiesi- gen Amtsgerichte wurde ein Wanderbursche zugeführt, der sich des Verbrechens der Doppelehe und sogar der dreifachen Ehe schuldig gemacht hat. Er hatte in der vorigen Woche in Krip- bm einen Nervenzusammenbruch erlitten und war in das Stadtkrankenhaus Bad Schandau eingelicfert worden. Aks > sich die Polizei aus verschi.edenen Gründen näher mit ihm be schäftigte, stellte sich heraus, daß der Mann einen falschen Namen führte und eigentlich Pätsch heißt. Er gab an, iw Jahre 1912 für zwei Mark in Hamburg falsche Papiere für; sich gekauft zu haben, um von seiner ersten Frau loszukommen. Anter falschem Namen habe er dann den Weltkrieg mitgemacht und sich dann in Berlin ein zweites und drittes Mal verhei ratet. Jedesmal habe er seine Frau aber wieder verlassen und sich auf die Walze begeben. Sltnvarzcnbcrg. FUnslöpfiqe Einbrecher- bande gefaßt. Hier gelang es der Gendarmerie, eine fünfköpfigc Einbrccherbande dingfest zu machen, die als Spezialität die Bcranbnng stillgelcgter Fabriken betrieben batte. , Freiberg. Schwierige Zwangsräumung Bei der Zwangsräumung einer Wohnung kam cs zu erheblichen Ausschreitungen. Eine Menge von mehreren hundert Personen versuchte den Abtransport der Möbel zu verhindern und bedrohte die Polizei derart, daß Ver stärkung ans Dresden hcrbcigcholt werden mußte. Schließlich gelang cs, die Ruhe wieder hcrzustcllen. Lunzenau. M i l i t ä r v c r e i n s j u b i l ä c n. Der hiesige Militärvcrcin konnte aus cin 75jähriges Bestehen zurückblickcn. In Anwesenheit des Amtshauptmanns Frhr. oon Wclck (Glauchau > konnte der Militärvcrcin Oberwiera sein ZOsähriges Fahncujnbiläum begehen. Neustadt i. Sa. Großer F i s ch d i c b st a h l. In ; Berthelsdorf wurde vou bisher unbekannten Tätern nachts : ein Teich abgelasscn und der gesamte Fischbcstand an ' Karpfen und Forellen gestohlen. Regis-Breitingen. Im Beruf verunglückt. > Beim Auswechscln schadhafter Lichtmasten der überland- zentrale stürzte cin Mast so unglücklich, daß er einen ; Vorarbeiter mit sich riß und ihm cin Bein zerquetschte. , Der Unglückliche wurde ins Krankenhaus gebracht. ; Regis-Brcilingcn. S1 a d t j u b i l ä u m. In aller ! Stille beging unsere Stadt cin Jubiläum. Es waren hundert Jahre verflossen, seit von der sächsischen Staats- ! regierung kurzerhand angeordnet wurde, in Negis die i Einführung der neuen Städtcordnung in die Wege zu leiten. Schon im Jahre 1595 war Regis vom .Herzog Wilhelm vou Weimar das Marklrechl verliehe» worden. Aussig. Ein staatsgefährlich er Sängcr- spruch. Das hiesige Polizeilommissariat hat dem Sänger bund der Sudetcndeutschen die Führung des längst be willigten Bundesbanncrs verboten, weil auf diesem Banner der sudetendcutsche Sängerwahlspruch eiugestickt ist: „Einig durch des Liedes Band! Schirm dich Gott, Sudctenland!" Barrikaden in Leipzig. Zusammenstöße zwischen Polizei und Kommunisten. In Leipzig führten die Nationalsozialisten einen ge nehmigten Umzug durch. Als der Zug in die Nähe des Volkmarsdorscr Marktes kam, stieß er auf zusammen- zerottetc Kommunisten, die Barrikaden errichtet hatten. Sic hatten Fuhrwerke umgeworseu uno Steiue dazwischen zelegt. Auch halten sie Straßenlaternen zerschlagen. Die Volizci nahm sofort eine gründliche Säuberung vor, wurde aber von den Kommunisten beschossen. Daraufhin machte auch die Polizei von der Schußwaffe Gebrauch. Es wurde eine ganze Anzahl vou Kommimistcu verletzt; vie genaue Zahl steht noch nicht fest. Einer von ihnen ist inzwischen gestorben. Zahlreiche Kommunisten wurden fest- genommen und die Ruhe wiedcrhergestelü. Tagungen in Sachse« Vorstandssitzung des Rcichsstädtcbuudcs. Am 1. Juli tagt in Dresden der Gesamworstand des Reichsstädtcbnndcs. Aus Sparsamkeitsgründen ist in diesem Jahre wieder davon abgesehen worden, eine Mit gliederversammlung einzubcrufen. Die dcütschen Städte sind in zwei Spitzenverbändcn organisiert, die großen im Deutschen bzw. Preußischen Städtelag, die kleineren und mittleren im Reichsstädlcbund. Zurzeit gehören dem Rcichsstädtebund etwa 1600 Städte mit nahezu zehn Millionen Einwohnern an. Die sächsischen Städte gc-i hören mittelbar durch den S ä.ch fischen Gemeinde- 1 a g dem Reichsstädtebund an, eine Anzahl von ihnen sind daneben unmittelbar Mitglieder des Reichsstädtebundes. Auf der Dresdner Tagung stehen die gegenwärtig aktuellen Fragen der Gemcindcpolitik znr Erörterung, in erster Linie die Frage des Ausgleichs der Gemciudehaushalte für 1932. Sind die wirtschaftlichen Pläne der NSDAP, erfüllbar? Eine Betrachtung zu dem Bortrage der Diplomlandwirts und Wirtschaftlers Asner v. Gronow Bon Heinz Ltt, Lipl.-Bolkswirt Der Wirtschafter soll in wirtschaftlichen Dingen ganz nüch tern urteilen nnd nach allen Richtungen seine Erwägungen anstellen, um ein klares Bild über die Konstellation des Wirt schaftsapparates zu bekommen. Bleibt er objektiv, dann wird er in seinen gefaßten Entschlüssen den richtigen Weg gehen. Er muß offene Augen haben und darf sich nicht von Inter essentenkreisen, die vielleicht hinter ihm stehen, leiten lassen, nur weil sic ihm dann Gefolgschaft versprechen. Zu welch ver nichtenden Wirkungen dieser Kadavergehorsam führen kann, hat Deutschland leider am eigenen Leib erfahren müssen. Die Anhänger der Gewerkschaften nahmen im blinden Gehorsam hin ,was ihnen ihre Führer auftischten. Man vennengte die Begriffe „Wirtschaft" und „Politik". Die Pläne schlugen fehl. Man mußte die Gewerkschaftsanhängcr noch länger mit neuen, uncinlösbaren Versprechungen Hinhalten, um sie vor dem Abspringen von der Gewerkschaftsidee abzuhallen. Doch die erwünschten Erfolge blieben aus. Es soll damit gezeigt werden, daß eine Volkswirtschaft unter keinen Amsläuden politisiert werden darf. Vielmehr muß ihre Aufgabe sein, den innerhalb eines Wirtschaftsgebietes wohnenden Menschen Existcnzmög- lichkcitcn zu schaffen, damit jeder einzelne in seinem Wirkungs kreise das leisten kann, was zu einer gedeihlichen Zusam menarbeit innerhalb eines Staatsgebietes notwendig ist, um einen Staat bilden und erhalten zu können. Daher ist zur Bildung eines allen Anwürfen slandhaltenden Artcils Objek tivität notwendig. Zu einer vorurteilsfreien Entschlußfassung zu gelangen, ist ziemlich schwierig. An dieser Stelle soll auf einiges aus der am Sonntag im Schützenhaus slattgefundenen NSDAP.-Vcrsammlung eingegangen werden, was dem Schrei ber dieser Zeilen problematisch erschien. Der Redner führte u. a. aus, „daß eine Ausfuhr von Strumpswirkmaschincn, wie sic z. B. Schubert u. Salzer in Ehcmnitz Herstellen, im Dritten Reiche nicht mehr genehmigt wird", mit der richtigen Begründung, „der Strumpfindustrie bliebe durch diese Maßnahme der Absatzmarkt im Ausland er halten". Dies kann den Strumpffabriken, die einen Teil der Industrie bilden, die iu Fachkreisen als „Konsumgüterindu- stric" bezeichnet wird, nnr recht sein. Was geschieht aber auf der anderen Seite mit den unzähligen Maschinenfabriken und ihren Nebenindustrien, die man unter den Sammelbegriff „Kapitalgüterindustrie" stellt? Sollen sich jene spezialisierten Betriebe umstellen und andere Artikel produzieren? And wenn sie cs später gemäß Anweisungen von obenher tun müßten, wer trägt die Friktionsvcrlnstc einer solchen AmsteUnng, die zweifellos große Kapitalsummen verschlingen wird? Weiter wurde ausgesprochen: „Am günstigsten steht eine Volkswirtschaft da, die die kleinste Verflechtung mit dem Welt markt aufwcist." Es wird vielleicht wenigen Hörern ausgefallen sein, daß in den folgenden Ausführungen dem Autarkicgcdan- kcn gehuldigt wurde. Anter Autarkie (Selbstgenügsamkeit) verstehen wir diejenige Wirtschaftsvcrfassung, die in der Lage ist, ihre Mitglieder dauernd ans eigenen Mitteln und eigenen Kräften zu versorgen, auch wenn sie vom Ausland abgetrennt wäre. Die Natnr ist das Wirtsclmftsmilicu, in dem sich der Mensch betätigt nnd seine Gestaltung vornimmt. Die Natur ist der Rohstoff- und Kraftlicferant. Der Mensch kann nur das, gewinnen und erzeugen, was sie in sich birgt und durch klima tische Verhältnisse gestattet. Das Klima Deutschlands schreibt der wirtschaftlichen Tätigkeit wie ein ehernes Gesetz vor, was erlaubt und nicht erlaubt ist, und zieht ihr bestimmte Gren zen. Die Natur ist cin begrenzendes Element, das wir nicht aussä-alten können. Auf Grund der natürlichen Gegebenheiten
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview