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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 15.09.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-15
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-191409155
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19140915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19140915
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1914
- Monat1914-09
- Tag1914-09-15
- Monat1914-09
- Jahr1914
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,d! »er 1414 kdrech«Ier- i»4 Els« tkarbeuer» lwer, und Bürg, und er 1414. ein. »er 1414. Betstunde. an» Sohn, Wochen bl litt für Zschopau und Umgegend Erscheint' Dienstag, Donnerstag und Sonnabend und wird am Abend vorher ausgegeben und versendet. Vierteljahr-Preis 1 Mark 20 Pfennige ausschließlich Boten- und Postgebühren. Bestellungen werden in unserer Expedition, von den Boten, sowie allen Postanstalten angenommen In,erste werden mit 12 Pfennigen für die s-gespaltene KorpuSzrile berechnet und bis mittags I l>/, Uhr des dem Tage des Erscheinens vorhergehenden TagcS angenommen. Reklamen, die 3-geipaltene Zeile 30 Pfg. Für Nachweis und Lfserten-Annabme 10 Pfennige Extragebühr Fernsprech-Anschluß Nr. 12. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschast Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. los. Dienstag, den IS. September IS14. 82. Jahrgang. »er 1414. -Betstunde. »er 1414. »endmahls- ter". Bon lingsverein »erstünde. 4er I4L4. iSbetstund». belstund». 4er 1414. unusik. Vermögen, letstunde. yarfenstei», geb. Taube kenarbeiter, kflosse»e mmer. Zeichnet die Krieasanleiben! Auf den Schlachtviehhöfen Chemuitz und Zwickau und in der Landgemeinde Göhren (Amtshauptmannschaft Leipzig) ist die Maul- «nd Klauenseuche aus gebrochen. Dresden, den 11. September 1914. Ministerium deS Innern. In Au- ist die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen. Dresden, am 12. September 1914. Ministerium des Innern. Einladung zur Genossenschaftsversammlung der ttnterhaltungsgenossenschaft für den Krumhermersdorfer Dorfbach für Mittwoch, den SS. September ISI4, nachmittags V»S Uhr in Gläsers Gasthof zu Krumhermersdorf. Betreff: Erledigung der für die Versammlung vom 3. August d. I. aufgestellt gewesenen Tagesordnung. KrumhermerSdorf, den 14. September 1914. Der Borstand der Uuterhaltungsgenossenschaft für den Krumhermers dorfer Dorfbach in Krumhermersdorf. Keller, Vors. Bestellungen aus das Wochenblatt werden jederzeit in der Expedition und bei allen ZeitungSboten angenommen. Die Expedition d-S Wochenblattes Me MW in Mer FW M den deutschen ANM! Großer Sieg Hindenburgs im Osten. — Reiche Siegesveute. — Eine neue Schlacht im Westen. Ein Ausfall ans Antwerpen znrückgeschlagen. — Erfolge der Lefterreicher bei Lemberg. Ein russisches Armeekorps geschlagen. Berlin, 11. September. DaS 22. russische Armeekorps (Finnland) hat versucht, über Lyck in den Kampf in Ost. Preußen einzugreifen. ES ist bei Lyck geschlagen worden. (W. T. B.) Lyck, im masurischen Seengebiet, nördlich Bialla, liegt etwa 15 Kilometer von der russischen Grenze entfernt. DaS ist der knappe Wortlaut der amtlichen Drahtung Und doch berechtigt sie zu den stolzesten Hoffnungen auf völligen Erfolg der neuen von Generaloberst v. Hindenburg in die Wege geleiteten Unternehmung, die der russischen Wilna- Armee möglichst dasselbe Schicksal bereiten soll, wie der bei Tannenberg bis zur Vernichtung geschlagenen Narew-Armee. Ein neuer glänzender Sieg des Generalobersten v. Hindenburg. Die Armee deS Generalobersten v. Hindenburg hat die russische Armee in Ostpreußen nach mehrtägigem Kampfe vollständig geschlagen. Der Rückzug der Ruffen ist zur Flucht geworden. Generaloberst v. Hindenburg hat in der Verfolgung bereit- die Grenze überschritten und meldet bisher über 10000 unverwundete Gefangene. Etwa 80 Geschütze, außerdem Maschinengewehre, Flugzeuge, Fahrzeuge aller Art wurden erbeutet. Die Kriegsbeute steigert sich fortgesetzt. (W.T.B.) Durch diesen neuen Sieg deS bis vor kurzem in nichtmili tärischen Kreisen noch fast unbekannten und jetzt bereits volks tümlich gewordenen Generalobersten v. Hindenburg ist auch die russische Nordarmee, die letzte, die noch auf ostpreußischem Boden stand, vollständig geschlagen. Die Größe des SiegeS läßt sich noch nicht ganz überschauen, da die Verfolgung an scheinend fortgesetzt wird, aber schon jetzt kann man als sicher an nehmen, daß die vom Njemen angerückte Armee von einer Katastrophe ereilt worden ist, die kaum weniger bedeutend sein wird, als die Vernichtung der ihr zur Unterstützung ausge- sandten Armee, die in den masurischen Seen aufgerieben wurde. Die strategische Bedeutung deS SiegeS besteht darin, daß er endgültig die Stoßkraft des rechten Flügels der gewaltigen russischen HeereSmocht vernichtet hat, die sicher schon Wochen und Monate vor dem Kriegsbeginn sorgfältig gesammelt wurde und in der alles vereinigt war, waS Rußland an leistungsfähigen Truppen dort aufzustellen vermochte. Die große Schlacht noch im Gange. Ein Ansfall aus Antwerpen. Wilde Flucht der Russen. Berlin, 14. September, 1 Uhr nachts. (Amtlich) Auf dem westlichen Kriegsschauplatz haben die Operationen, über die Einzelheiten noch nicht veröffentlicht werden können, zu einer Schlacht geführt, die günstig steht. Die vom Feinde mit allen Mitteln verbreiteten für unS ungünstigeu Nachrichten sind falsch. In Belgien ist gestern Sonntag ein Ausfall auS Ant werpen, den drei belgische Divisionen unternahmen, zurückge- worsen worden. In Ostpreußen ist die Lage hervorragend gut. Die rus sische Armee flieht in voller Auflösung. Bisher hat sie min destens 150 Geschütze und 20- bis 30 000 unverwundete Gefangene verloren. (W. T. B.) Ueber 250 OVV Gefangene. Berlin, 12. September. Bis 11. September waren in Deutschland rund 220000 Kriegsgefangene untergebracht. Davon sind Franzosen 1680 Offiziere, 86700 Mann; Russen 1830 Offiziere, 91400 Mann; Belgier 440 Offiziere, 30 200 Mann; Engländer 160 Offiziere, 7350 Mann; unter den Offizieren 2 französische Generale, unter den Russen 2 kommandierende und 13 andere Generale, unter den Bel giern der Kommandant von Lüttich. Eine große Zahl weiterer Kriegsgefangener befindet sich auf dem Transport zu den Ge fangenenlagern (W. T. B ) Berlin, 12. September. In der Angabe über die Zahl der in den Gefangenenlagern in Deutschland untergebrachten Kriegsgefangenen sind die bei Maubeuge gefangenen 40000 Franzosen und ein großer Teil der in Ostpreußen in der Schlacht bei Tannenberg kriegsgefangenen Ruffen nicht enthalten. (W. T. B.) Die fächfifche 45. Jnfant.-Brigade in heißem Kampfe gegen französische Kolonialtruppen am 4 /5. September. (Bon dem nach dem westlichen Kriegsschauplatz entsandten Be richterstatter deS ,Dr. Anz". Zensiert im Großen Haupt quartier.) Großes Hauptquartier, 7. September. Am 3. September stand die 45. Infanterie-Brigade (General von Succo) bei Bergnicourt a d. Retourne 12 km südwestlich Rethel auf dem rechten Flügel der Division im Gefecht gegen Kolonialtruppen (1 bis 2 Regimenter) aus Marrakesch. Der rechte Flügel und besonders eine infolge deS Überaus kupierten Geländes weit herausgeschobene Batterie vom F-A.-R 23, deren Nummer mir leider nicht bekannt ist, wurde infolge deS ungünstigen Geländes, das der Batterie keine günstige, verdeckte Aufstellung gestaltete, von reitender französischer Artillerie stark mit Feuer überschüttet, während die feindliche Infanterie einen sehr energischen Frontalangriff machte. Trotzdem gelang eS der sächsischen Infanterie, nicht nur ihre Stellung zu halten, sondern sogar unter dem wirk samen Schutz des Artilleriefcuers das Dorf Bergnicourt im Sturm zu nehmen. Von der rechte» Flügelbatterie, und zwar vom Beobachtungs wagen, der im Walde keinen Schutz finden konnte, wurde die feindliche (reitende, aber ohne Schutzschilde) Batterie bei Roizy sehr schwer erkannt, da die Stellung verdeckende Hecken jede genaue Feststellung erschwerten. In diesem Gefechtsmoment haben sich einzelne Leute besonders hervorgetan, indem sie bei dem heftigen feindlichen Artilleriefeuer von Geschütz zu Ge schütz eilten, um jedem einzelnen Geschütz das zu beschießende Ziel genau anzugeben. Trotz des lebhaften französischen Artilleriefeuers waren die Verluste der Artillerie sehr gering, während die Infanterie größere Verluste erleiden mußte. Auch während der Nacht vom 3. zum 4. September wurde die sehr gefährdete und rechts nicht angelehnte Stellung der 45. Infanterie-Brigade gehalten und am anderen Morgen festgestellt, daß der Gegner seine Stellung verlaffen hatte. Bei diesem Angriff haben die französischen Truppen sehr tapfer gekämpft und einen Verlust von 1000 bis 1200 Mann erlitten, während die 45. Infanterie-Brigade etwa 12 Offiziere und 100 Mann verlor. Die Haltung der sächsischen Truppen im Verlauf des Kampfes war tadellos, nnd es ist allein ihrem Ausharren im Kugelregen und ihrer Unerschrockenheit zu danken, daß die wiederholten Angriffe der französischen, wie ich höre, Elite truppen abgewiesen wurden. Allgemein wird nur bedauert, daß dieses Gefecht, wie auch die der Tage vorher, nur mit der Nachhut zurückgehender französischer Kräfte stattgesunden hat. Pietsch, Hauptmann a. D. und Kriegsberichterstatter. Sächsische Artillerie im Felde. Die Gefangennahme der belgischen 4. Division in Bioul durch Major Richter II. F. A. R. 23 mit seinem Stabe (sächsische Artillerie) am 24. August. (Von dem nach dem westlichen Kriegsschauplatz entsandten Bericht erstatter deS „Dr. Anz.". Zensiert im großen Hauptquartier.) Großes Hauptquartier, 7. September. Nach siegreichem Gefecht der dritten Armee am rechten Ufer der Maas bei Dinant erhielt der Major Richter, der Kommandeur des 2. F. A. R. 23, den Befehl zur Verfolgung des Gegners, bei Dinant die Maas zu übersetzen und mit Abtcilungsteilen dann die über Harnant auf Bioul angesetzte vorgehende rechte Flügelkolonne aufzusuchen und mit ihr ver eint zu operieren. Da die Brücke bei Dinant nur mit einzelnen Geschützen in großen Zwischenräumen passierbar war, überschritt Major Richter zunächst mit einer Batterie die Maas, während er zwei Batterien zunächst noch auf dem rechten Ufer zurück ließ. Beim weiteren Vorgehen auf Hargaut fand zwar Major- Richter die rechte Kolonne nicht, aber die dritte Batterie des F. A. R. 23 und zwei Kompanien (5. und 7.) F. Rs. 101
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