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Weißeritz-Zeitung : 17.12.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-12-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-191312174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19131217
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19131217
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1913
- Monat1913-12
- Tag1913-12-17
- Monat1913-12
- Jahr1913
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 17.12.1913
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79. Jahrgang Mittwoch den 17. Dezember 1913 abends Nr 189 Drucksachen für Gemeindebehörden fertigt Buchdruckerei Carl Jehne. Auf Blatt 142 des Handelsregisters ist heute das Erlöschen der Firma Ernst Renger, Stadtmühle Dippoldiswalde, in Dippoldiswalde eingetragen worden. "7 Königliches Amtsgericht Dippoldiswalde, den 16. Dezember 1913. j Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschaft, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. Mit achtseitigem „Illustrierten Unlerhaltungsblatt" und täglicher Unterhaltungsbeilage. Mr die Aufnahme eines Inserats an bestimmter Stelle und an bestimmten Tagen wird keine Garantie übernommen. Verantwortlicher Redakteur: Paul Jehne. — Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. In das Güterrechtsregister ist heute eingetragen worden, daß der Gutsbesitzer Otto Hermann Ullrich in Kreischa und seine Frau Auguste Elsa Lina geb. Sörnitz die Ver waltung und Nutznießung des Mannes durch Ehevertrag vom 10. Dezember 1913 aus geschlossen haben. König!. Amtsgericht Dippoldiswalde, den 13. Dezember 1913. Wcheritz-Mung TaMitW md AnzM siir HMiM SMckrg». ll. Inserate werden mit 15 Pf., solche aus unserer Amtshauptmannschaft mit 12 Pf. die Spaltzeue oder deren Naum berech net. Bekanntmachungen auf der ersten Seite (nur von Behörden) die zwei- gespaltene Zeile 35 bez. 30 Pf. — Tabellarische undkomplizierteJnserate mit entsprechendem Auf schlag.— Eingesandt, im redaktionellen Teile, die Spaltenzeile 30 Pf. Die „Weiheritz - Zeitung" erscheint tüglich mit Aus nahme der Sonn- und Feiertage und wird am Spätnachmittag ausge- geben. Preis vierteljähr lich 1 M. 50Hf., zwei- monatlich 1 Mark, ein monatlich 50 Pf. Ein zelne Nummern 10 Pf. Alle Postanstalten,Post boten, sowie unsere Aus träger nehmen Bestel lungen an. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Bis mit Ende 1912 hat der An bau an unser Schulgebäude etwas über 111000 Mark erfordert einschließlich von Innenausstattung. — Auszug aus den Niederschriften über die 46. Sitzung des Stadtrats zu Dippoldiswalde am 15. Dezember 1913. Anwesend Bürgermeister Jahn und sämtliche Ratsmitglieder. Die Tagesordnung enthält 15 Punkte. Die wieder gewählten Stadtverordneten Braune, Dittrich, Gleisberg und Klotz, Braune unter Vorbehalt der Zustimmung des Königlichen Justizministeriums, haben die Annahme der Wiederwahl erklärt, wovon der Rat Kenntnis nahm. Welter wurde Kenntnis genommen vom Stadtverordneten- Protokoll und den teilweise abweichenden Beschlüssen des Stadtverordneten-Kollegiums inbezug auf Einsteilm g von Mitteln in den Haushaltplan 1914 usw. beigetreten. Desgleichen gelangte die Niederschrift über eine am II. d. M. vorgenommene Revision der Stadtkasse, bei welcher sämtliche Bestände vorschriftsmäßig vorgefunden worden sind, zum Vortrag. Hiernach berichtete der Ratr- vorstand über den am 1. Dezember in Dresden abge haltenen Sparkassen - Verbandstag. Ein Gesuch um Aus zahlung einer aus Anlaß der Wasserwerkserweiterung seitens der Stadtgemeinde bewilligten Entschädigungssumme vor dem Fälligkeitstermine wurde bedingungsweise ge- nehmigt. Ueber die geplante Veränderung des Ratrkeller- schildes liegt ein Gutachten des Bildhauers Döll, Dresden, vor, aus Grund dessen die Angelegenheit weiter erledigt werden soll. Dem Bezirksschornstrinfegermeister verwilligte man eine Erhöhung der Pauschalentschädigung für Reini gung der Schornsteine in den städtischen Gebäuden. Der Gemeinde Obercarsdorf soll, ähnlich wie der Gemeinde Ulberndorf, aus Anlaß der Durchführung der städtischen Wasserleitung durch Gemeindegrundstücke eine einmalige Entschädigung gewährt werden. Schließlich fand noch ein vorliegendes Steuererlaßgefuch Genehmigung. — Regelung des Dienstes während der Weihnachts zeit beim Postamt Dippoldiswalde. Am Sonntag den 21. Dezember find die Schalter geöffnet von 8—9 und 11 — 12 Uhr vormittags, sowie von 2—7 Uhr nachmittags. (Nachmittags aber nur Annahme und Ausgabe von Paketen.) Die Orts- und Landbestellung sindet wie Sonn tags statt, doch werden auch Pakete bestellt. Am ersten Feiertag sindet der Schalterdienst und die Ortsbriefbestellung wie Sonntags statt, außerdem vormittags eine Geld- und Paketbestellung. Die Landbestellung ruht gänzlich. Am zweiten Feiertag wird der Dienst im allgemeinen wie Sonntags wahrgenommen; nach den Landorten werden alle Arten Sendungen abgetragen. — Neujahrsglückwünsche! Im Jnteressse einer rechtzeitigen Zustellung empsiehlt es sich, die mit der Post zu versendenden Neujahrsglückwünsche nicht erst in der letzten Minute, sondern möglichst schon im Lause des 30. Dezembers aufzuliefern. — Hierbei soll nicht uner wähnt bleiben, daß auch die Buchhandlungen ufw. für möglichst frühzeitigen Einkauf der Glückwunschkarten usw. sehr dankbar sein würden. Späterhin sind dann die schönsten Sachen schon ausgesucht. — Bekanntlich war zur letzten Generalversammlung gelegentlich des A.-H.-Verbandrta"es vom Verein „Glück zu!" im Juni der Antrag gestellt worden, die General versammlung und mit ihr die A.-H -Tagung nur alle vier Jahre statt wie bisher alle drei Jahre in Dippoldiswalde obzuhaUen. Die daraufhin etngeleltete schriftliche Ab- stimmung unter allen Mitgliedern hat ergeben, daß die Mehrzahl für Beibehaltung des bisherigen Modus ist. Der nächste Verbandstag des A.-H -Verbandes vom Verein „Glück zu!" wird also im Jahre 1916 in den Mauern unserer Stadt abgehalten werden. — Am ersten Weihnachtsfeiertage wird Im Saale des Schützenhauses der Zauberkünstler Herr Kropp-Maurice au« Dresden ein Gastspiel veranstalten. Die uns vor liegenden Rezensionen anderer Tageszeitungen rühmen ganz besonder» sein abwechslungsreiches Programm, seine alles verblassende Zauberkunst und seine dezente und ge- .chmackoolle Auswahl der Vorsühnmgen. Es ist daher wohl anzunehmen, daß auch bei uns die Besucher seiner Vorstellung aufs angenehmste unterhalten werden und einen vergnügten Abend verleben. — Ueber die Rettungstätigkeit der Feuer wehren bestehen in weiten Kreisen noch ganz irrige An- sichten und die maßgebende Stelle im Königreich Sachsen für derartige Fragen, der Landesausschuß sächsischer Feuerwehren, nahm in seiner letzten Sitzung bei Erörte rung eines Einzelsalles hierzu Stellung. Darnach ist der Standpunkt, daß die Feuerwehr In erster Linie bei Bränden von Gebäuden zur Rettung möglichst vieler Immobilien verpflichtet sei, heute nicht mehr zutreffend Die großstädtischen Berussfeuerwehren denken gar nicht mehr daran, Möbel und anderes Inventar aus dem Brandobjekt zu retten, und die freiwilligen Feuerwehren folgen diesem Vorbilde. Eine moderne Feuerwehr erblickt in dem möglichst schnellen Ablöschen des entstehenden oder schon ausgedehnten Brandes und in der Verhinderung des Ueberspringens des verheerenden Elements auf benachbarte Objekte ihre wesentliche Aufgabe und bedarf zu deren Lösung In den meisten Fällen all ihrer verfügbaren Kräfte. In einer Zeit, wo es jedem Bürger möglich ist, sich für wenig Geld gegen Brandschäden zu versichern, hat es die Feuerwehr nicht mehr nötig, über die Rettung von Gegen ständen das Löschen des Brandes zu vernachlässigen. Früher lagen die Verhältnisse anders; aber jene Zeiten sind vorüber und die rettenden Hände der Feuerwehr männer sind, wie gesagt, abgelöst worden durch Wirksam keit der Feuerversicherungen. Anders liegt die Sache natürlich, wenn Menschen und Tiere bei einem Brande in Gefahr geraten sind. In diesem Falle betrachtet jede Feuerwehr die Rettung als ihre erste und schönste Pflicht. Das kommt in den Leitsätzen des sächsischen Landesfeuer wehrverbandes über das Verhalten der Feuerwehren bei Bränden klipp und klar zum Ausdruck. Bärenfels. Dos Konkursverfahren über das Vermögen des Gastwirts Friedrich Wilhelm Richard Müller hier ist eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist. Reinhardtsgrimma. Am 3. Advent fanden nach be- endelem Vormittagsgottesdienst die Wahlen zum Kirchen vorstand für hiesige Parochie statt. An Stelle des für Reinhardtsgrimma ausscheidenden Herrn Privatus Moritz Grahl, der 36 Jahre lang dem Kirchenvorstand angehörte, wurde Herr Gemeindevorstand Robert Arnold, in Ober frauendorf für Herrn Gutsbesitzer Otto Köhler Herr Ge meindevorstand Albin Zinimermann gewählt. Die Herren Privatus Gustav Zschüttig in Cunnersdorf und Gutsbesitzer Ernst Dietrich in Niederfrauendorf wurden wiedergewählt. Die Einweisung und Verpflichtung der Gewählten soll am zweiten Weihnachtsfelertag im Bormlttagsgottesdienste statt- sinden. Possendorf. Die Heftigkeit des orkanähnlichen Sturmes, der am Sonntag abend tobte, war so groß, daß bei uns mehrere Gartenzäune umgeworsen wurden. Ein Gehen an den Häusern hin und unter Bäumen war geradezu gefährlich. Posfendorf. Die am Sonntag in der Richtung Dresden von hier abgehenden Züge waren stets dicht be- setzt. Zu Hunderten kamen die Bewohner unsrer Gegend nach Dresden, um Weihnachtseinkäufe zu besorgen, und abends kehrten sie vollbepackt wieder zurück. Aber, so fragt man sich, muß denn alles aus der Großstadt geholt werden? Unsere Geschäfte bieten doch sicher auch vieles, was zu Weihnachten besonders begehrt wird und dann ist es doch wohl auch Pflicht, daß man unsere Geschäfts leute, die sich redlich bemühen, das beste zu bieten, nach Kräften mit unterstützt. Dresden, 16. Dezember. Die Zweite Kammer trat heute mittag I Uhr zu ihrer 20. Sitzung zusammen und beschäftigte sich mit der Schlußberatung über ver schiedene Kapitel des ordentlichen Staatshaushaltsetats für 1914/15. Bei Kapitel 109 genehmigte di« Kammer nach kurzem Bericht de» Abg. Sindermann (soz) die Erhöhung der Bewilligungen an Militärinvaliden aus der Zeit vor dem Kriege 1870/71 und Pensionsbeiträge für verabschiedete Offiziere, Sanitätsoffiziere und Beamte nach der Vorlage und ebenso die Ausgaben mit 4200 Mark als künftig wegfallend Bei der Schlußberatung über Kapitel 18: Lottertedarlehnskasse, entwickelte sich eine längere Debatte, da die Abgg Schwager (fortschr. Vp), Fleißner (soz) und Günther (fortschr. Vp.) der Staats regierung den Vorwurf machten, sie habe die Einnahmen zu niedrig eingestellt, während Abg. Schreiber (kons) im allgemeinen die Einstellung der Regierung billigte und lediglich die Anfrage stelite, ob die Darlehne aus der Lotteriedarlehnskasse auch an Genossenschaften ausgeliehen werden dürften. Gegenüber den der Regierung gemachten Vorwürfen wies Seine Exzellenz der Herr Staatsminister von Seydewitz darauf hin, daß man wegen der fortgesetzt schwankenden Höhe der ausleihbaren Gelder und der immer niedriger werdenden Zinsfußes mit der Einstellung der Einnahmen besonders vorsichtig sein müsse. Die Dar lehne könnten auch an Genossenschaften gegeben werden. Er bitte, Kapitel 18 nach dem Votum der Deputation anzunehmen. Nach weiteren Ausführungen der Abgg. Fleißner (soz.), Günther (fortschr. Vp ), Anders (nl.) und Seiner Exzellenz des Herrn Staatsministers von Seydewitz wurde schließlich die Vorlage nach dem Anträge der Finanzdepulation -V genehmigt. Ohne Debatte wurden weiterhin die Anträge der Finanzdeputation ä zu dem Kap 19 (Einnahmen der Allgemeinen Kassenverwaltung), Kap. 47a (Landeskriminalpolizei) und Kap. 49 (Sonstige Zweige der Sicherheitspolizei) angenommen. Die Anträge gingen sämtlich daraus hinaus, die Kapitel nach der Vor lage zu genehmigen. Schluß der Sitzung nachmittag l/23 Uhr. Nächste Sitzung: heute Mittwoch vormittag 11 Uhr; auf der Tagesordnung steht u. a. die Inter pellation der Abgg. Nitzschke und Gen., die Besetzung der Lehrstühle der theologischen Fakultät der Landesuniversttät betreffend. Dresden. Die Gefamtzahl der im Wintersemester 1913/14 an der Technischen Hochschule zu Dresden immatrikulierten Studenten beträgt 1247, davon 317 im Hochbau, 231 in der Ingenieur-Abteilung, 3l8 in der mechanischen, 218 in der chemischen und 101 in der all gemeinen Abteilung. Hierunter befinden sich 10 Damen, und zwar 4 bei der chemischen und 6 bei der allgemeinen Abteilung. Hierzu kommen 400 Hospitanten für die einzelnen Fächer, sodaß die Gesamtzahl der Besucher der Hochschule 1647 beträgt. Von den Studierenden und Hörern sind der Staatsangehörigkeit nach 693 Sachsen» 293 Angehörige anderer deutscher Bundesstaaten, 248 au» außerdeutschen Staaten und 13 aus außereuropäischen Staaten. Stetzsch. In der Kasse des Militärvereins für Stetzsch und Umgegend ist ein Fehlbetrag von rund 640 Mark entstanden. Dem Kassierer ist es, wie er angibt, unerklärlich» wo diese Differenz herkommt. Das Defizit wurde bei einer Revision ermittelt. Freiberg. Vom Königlichen Landgericht ist der Schmiedegeselle Karl Max Neumann in Reichstädt wegen Zeugenmeineids zu 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis und zu dauernder Unfähigkeit, als Zeuge eidlich vernommen zu werden, verurteilt worden. Großenhain. Wegen dringenden Verdachts, einen jungen Mann zur Fremdenlegion anwerben zn wollen, wurden in Senftenberg zwei Ausländer verhaftet. Diese haben mit dem jungen Manne wegen der Reife nach Frankreich unterhandelt und legten ihm Spielmarken vor mit dem Hinweise, daß es französisches Geld wäre. Der junge Mann ist dabei betrogen worden. Leisnig. Eine hochherzige Stiftung ist der hiesigen Stadt zugeslossen. Lin Bürger, der nicht genannt sein will, stiftete 1000 Mark zur Verschönerung des hiesigen Stadt- parke». Leisnig. Beim Legen der Wasserleitungsrohre wurden aus der Fischendorfer Höhe mehrere guterhaltene, mit Knochen gefüllte Urnen aufgesunden. Um diese herum lagen sogenannte Tränennäpfe. Oschatz. Montag nachmittag in der 4. Stunde er eignete sich ein entsetzlicher Unfall, dem ein jungen
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