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01 Deutsche allgemeine Zeitung : 26.07.1849
- Titel
- 01
- Erscheinungsdatum
- 1849-07-26
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-18490726019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-1849072601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-1849072601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1849
- Monat1849-07
- Tag1849-07-26
- Monat1849-07
- Jahr1849
- Titel
- 01 Deutsche allgemeine Zeitung : 26.07.1849
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Nr. 207 2«. Julius 1849 Donnerstag «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz!» »r. 23, rue K»Irv JnsnAonigtbübr für den Raum einer Zeile 2 Rgr. -HS- Deutsche Mgemeiue Zeitung Pan«. inGuglauUdurchWilUam« « skä.i«e I» London, 14 Hennega. Street, Eo- veni-Garde». Pret« für da« Bierteltahr 2 Lhlr. Uebeebli». Deutschland. * Frankfurt a. M. Der Reichsverweser. Dresden. Per sonalien. Aus dem Voigtlande. Die Arbeiter an der Göltzschbrücke; Verhaftungen. München. Präsident Francke aus Schleswig. — Die bairische Presse und Hr. v. d. Pfordten. — Der General Damboer und Pfretzschner. Lindau. Die Baiern und Oesterreicher am Bodensee; Ver stimmung. Stuttgart. Hr. v. Bally; die deutsche Frage. Karlsruhe. Die Finanzlage. — Staatspapicre. — Preußische Kriegsgerichte. — Ver- > Mögensbeschlagnahme. Mannheim. Die preußische Occupatio«. Favo rite. Uebergabe von Rastatt. Darmstadt. Die erlogene Amnestie. — Der vreußisch-dänischc Waffenstillstand. Frankfurt a. M. Prinz Emil von Hessen. — Major Deetz. *Gotha Die politischen Vereine. Des sau. Landtag, das Handdienstgeld; die Staatsdicner. Varel. Adresse wegen Schleswig. Hamburg. Die Judengemeinde, von der Nieder- elbe. Die schleswig-holsteinischen Rüstungen; der Preußische StaatS-An- . zeiger. * Eravenstein. Die düppeler Höhen. Altona. Der Rückzug. Hadersleben. Die Dinge bei Fridericia; die Freiwilligen. Stoutsdahl. v. Bonin und v. Zastrow. — Die Gefangenen in Kopenhagen. Kiel. Die Waffenstillstand-rezenten. MteuGen. Berlin. Hr. v. Schleinitz; Wahlmännerversammlung. — Stu dent Börner; Feenburg. — Graf Westmoreland und der Lreubund. — Hr. ».Schleinitz. - Verhaftungen. Königsberg. Die dänische Blockade; , da« Schwurgericht. — Berichtigung. Aus dem Bergischen. Elberfel- . der Hirtenbrief. Düsseldorf. Das Schützenfest. — Minoritätswahlen. Vesketvcich. ^Wien.-Ban Jellachich; der Oberbefehl in Ungarn. Gmun den. Generalversammlung protestantischer Pastoren, ßlrsth. Verpalissa- dirung; die Bank. Aus dem Lager bei Komorn. Die jünstcn Käm pfe bei Waitzen. — Nagy-Sandor oder Görgey. — Die Russen in der Zips. — Die Südarmee. Mailand. Die Friedensunterhandlung mit Sardinien, — Die schweizerische Grenzbesatzung. Schwei). Schaffhausen. Gebietsderlehung. Basel. Die Flüchtlinge. Blenker; Berichtigung, — Aufruf von Sigel und Goepp. — Graubün den und die Capitulativnen. — Heinzen und Struve. Italien. * Rom. Die^ßhttwaffnung; General Oudinot; Verhaftungen; der Klerus. Bologna. Der päpstliche Commiffar. De *FranK1urt a. M., 23. Jul. In einigen unter norddeutscher^ Influenz stehenden Kreisen glaubt man versichern zu können, der Reichs - Verweser, Erzherzog Johann, beabsichtige, das Rcichsministerium zwar-m Frankfurt zu lassen, seine Functionen als Vorstand des Reichs aber fortan von Tirol oder Steiermark aus zu leiten. Wir können indeß dieser Aügabe die Mittheilung cntgegcnstellen, welche uns von zuverlässigster Seite gemacht worden, daß der Reichsverweser am 2V. Aug. von Gastein, dessen Heilquellen auf seinen Gesundheits zustand die erfreulichste Einwirkung geübt, in Frankfurt zurück sein und fein hohes Amt zum Besten des gemeinsamen großen Vaterlandes mit aller Entschiedenheit zu bekleiden fortfahren wird, bis die Neu gestaltung Deutschlands vollendet ist. — Mari spricht hier seit einigen Tagen von der Gründung eines neuen Tagblattes, welches die Vertretung der preußischen Interessen am hiesigen Orte zum Ge genstände seiner Hauptwirksamkcit machen würde. Zur Deckung des etwanigen Ausfalls in dem Budget dieses Blattes würden die erfoder- lichen Mittel aus Berlin angewiesen werden. DresdtN, 24. Jul. Der bisherige Vorstand der Commission für Ablösungen und Gemeinhritstheilungen, Geheimrath Müller, wird KreiSdirector in Dresden. Das Direktorium der genannten Com mission geht auf den Commissionsrath Spitzner über. (Dr. I.) Aus dem voigttan-e, Mitte Juli. Ein Theil der Arbeiter an der Göltzschbrücke war in diesen Tagen schwierig oder schwierig gemacht und fand die Accordlöhne nicht genügend, auch hatte er in den benachbarten Waldungen sich Uebungen im praktischen Commu- nismus zu Schulden kommen lassen und einen Jägerburschen lebens gefährlich geschlagen. Da kam am 16. Jul. eine Compagnie von Pfauen herab; einige Rädelsführer wurden verhaftet, eine ziem liche Mizahl Arbeiter entlassen. Beiläufig erwähnt, arbeiten über 2006 M. an dieser Riesrnbrücke. — In Stuervach ist Bürgermeister ^Nei t gefäyglich cingezogen worden, ebenso wie in Falkenstein einige ^echnchSleute aus den untern Schichten, Opfer der Wühlerei, zur Läst^ebracht wurden. — Bei dem Einberufin der Kricgöreservi- st eil wurde, wie man zuverlässig vernimmt, die für unser Voigtland Namhafte Summe von mehr als 20,000 Thlr. an Einstandsgcldcrn eingezahlt.' (Dr. I.) München, 22.Jul. Präsident Francke aus Schleswig ist vor gestern hier eingetroffen und hatte gestern mehre Unterredungen mit den Ministern; auch soll derselbe vom Könige vor dessen gestern erfolgter Abreise nach Augsburg noch empfangen worden sein. Welches Resul tat die Sendung des Abgesandten der schleswig-holsteinischen Statt halterschaft erzielen wird, darüber lassen sich vorerst nur Vermuthungen anstellen, leider aber hat sich die schleswig-holsteinische Angelegenheit durch das schmachvolle Verfahren Preußens in einer Weise gestaltet, daß, wenigstens für den Augenblick, die Reise des Hrn. Francke kaum einen ganz günstigen Erfolg haben dürfte. (N. C.) — Der Münchner Correspondent eines Frankfurter Blattes citirt aus dem in München erscheinenden «Volksboten», dem beiweitem einfluß reichsten bairifchen Volksblatte, folgende Stellen: „Wies die Preußen mit Deutschland schon lang getrieben haben, so treiben sies halt noch, überall möchten sie vorn dran sein und commandircn. Da einen Zipfel, dort einen erwischen, heut vom deutschen Reich was einschieben und morgen was, und wenns mit der Wahrheit nimmer gehen will, wird gelogen." Folgt eine kurze Besprechung der Mission des Ministers v. d. Pfordten nach Berlin; dann heißt cs wieder: „Das End' vom Lied ist gewesen: die preußischen Pfiffe find an Baiern bankrott ge worden. Der Volksbot' meint aber, sie werden immer, so sein sie auch cingefädelt werden, an Baiern bankrott werden, falls dieses seine feste Stellung behauptet und sich wol hütet, der preußischen Politik auch nur einen Fingers breit Gewalt und Einfluß über die seinige einzuräumen. Es ist schon traurig genug, daß cs in der Pfalz sich von Preußen hat überflügeln lassen. Die Preußen probiren aber ge rade jetzt noch ein anderes Kunststück, wobei ihnen die andern deut schen Staaten und Baiern besonders scharf auf die Finger sehen müs- fen: das sind die heimlichen Manoeuvre, die mit Dänemark getrieben werden. Wie die Preußen im basier Frieden Deutschland vcrrathen und verkauft haben, so hätten sie auch jetzt wieder im Sinn, Deutsch land durch «üww schmählichen Frieden an Dänemark zu verkaufen. Und wie sie in den sranzöfifchcn Kriegen die deutschen Reichstruppen zu wiederholten Malen im Stich gelassen haben, so sind jetzt die deut schen RcichStruppen vor Fridericia von ihnen im Stich gelassen wor den. Wenn also Einer fragt, ob die Berliner denn auch Deutsche sind, so sagt der Volksbot': 0 ja, Pfuideutsche sinds, das ist ihr Titel," — Gegen die bairifchen Blätter, welche über Hrn. v. d. Pford- tcn's berliner Mission spotten, sagt der Volkßbote: „So viel der Volksbote weiß, blamirt sich ein ehrlicher Mann nicht, wenn er sich von einem Schelm nicht über den Löffel barbiren läßt, auch blamirt er sich nicht, wenn er den Schelm nicht dazubringen kann, offen und redlich zu handeln. Die Hauptsache ist nur, daß er selber redlich bleibt und offen zu Werke geht." So urtheilen heute schon dieselben Ultramontancn, die zuerst in Baiern über den zurückgekehrten Minister schonungslos herfielcn und seinen Sturz verkündeten, da er Baierns Ehre durch die bloße Reise nach Berlin geopfert hätte. (D. Z.) — Dem Bairischen Landboten wird aus guter Quelle berichtet, daß die beiden Generalmajore Damboer und Pfretzschner von Seiten des Kriegsininistcriums zu strengster Verantwortung über ihr Verhal ten bei den letzten Vorfällen in Franken und in der Pfalz aufgefodert wurden, indem Beiden der Vorwurf des Mangels an Energie, dem subordinationswidrigen Benehmen ihrer Untergebenen gegenüber, gemacht zu werden scheint. Lindau, 20. Jul. Seit vier Tagen hat sich wieder die ganze bairische Truppenmacht in Oberschwaben dem Secgestade zuge drängt und ist hier in Stadt und Land untcrgcbracht. Die vorge schobene Brigade kam von Ueberlingen zurück, aus Weiler marschirte das 4. Jägerbataillon ein, dazu kamen Gcnicsoldaten, Reiter und end lich das ganze Commando des „Armeecorps in Schwaben," General lieutenant Gumppcnberg mit seinem zahlreichen Stab. Von allen Sei ten rücken noch überall Bataillone, Schwadronen und Batterien nach, und in etlichen Tagen wird das ganze Land an der obern Iller und Wertach, vom Gebirg bis über Memmingen und Kaufbeuren hin, mit Kriegsvolk bedeckt sein. Dieses Hin - und Wiederziehen, der jähe Lärm solcher Einquartierungen, das Ungewisse und Niemandem recht Erklär liche dieser Feldzugöanstalten bringen eine eigenthümliche Aufregung und Stimmung in die sonst gelassene, friedliebende Bevölkerung, die
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