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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1883
- Erscheinungsdatum
- 1883-09-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188309010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18830901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18830901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1883
- Monat1883-09
- Tag1883-09-01
- Monat1883-09
- Jahr1883
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1883
- Autor
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Ekrfchel«t täglich früh S'/, Uhr. Retacti«» und Lkprditiou JohanueSgasje 33. -PNchstuudtn der Xkdarlitttu Vormittag« 10—12 Uhr. Nachmittag« 3—3 Uhr. f ür tu NtUlß»»« lyii-t»»»««! UI»n»icri»t« «acht sich dü NW«««, «ch» Anuatz«« »er für Sie «zchftkolgeud- Nuunuer befttmmteu Jitterate an Wochentage» dt« 8 Uhr Nachmittag«, an «*»»>«»» Festtagen früh di» V.» Uhr. Zn den ZUiulrn für 3»s.-ZinnalsMtt Ott» Klemm. Unwersitätlstraße 21, L«»t< Lüsche» Kathariuenstraße 18. p. »nr »t« ',.3 Uhr cip ügcr.TagMait Anzeiger. Organ für Politik, Localgeschichte, Handels- und Geschäftsverkehr. Auflags LS^0O. Adonnnnentsnreis Viertels. 4'/, Mt», lucl. Bringerloha 5 ML. darch die Post bezogen S ML Jede eiuzelne Nummer 80 Pf. Belegexemplar 10 Pf. Gebühre» für Ertrabellaae» «tzne PostbefSrderutig 3S ML »tt Poftdesördenmg 4L ML Inserate Saespaltene Petitzeile SO Pf. Sr«her« Schriften laut unserem Preis- verzeichntß. rabellartsch« n. Ziffernjatz nach hoher« Laris. Rutil«» unter de« Redaetlanajtrich die Spaltzelle bO Pf. Insernt» find stet« au di« Erpedttton ,, senden. — Rabatt wird nicht gegeben. Zahlung Prnanumorauäo oder durch Post- uachuahme. ^- 244. Sonnabend den 1. September 1883. 77. Jahrgang. Zur sksMgkll Belichtung. Unsere Expedition ist morgen Sonntag, den 2. September Vormittags nur bis Nhr geöffnet. LxpvÄltlov ävs leSlprlxer ^a^virlLttes. Amtlicher Theil. Bekanntmachung. Der am Nationalsesttage Deutschlands, den 2 September in der Tbo»»«ktrche abzuhaltcnde FestgottrSdienst findet »tcht vormittag« g Uhr. wie in unserer Bekannt machung vom 24, diese« Monat« angekündigt war, sondern Dor«tttag< 1v Uhr statt Leipzig, am 31, August 1383, Die Aircheninspection für Leipzig Der Superintendent. DerRath derLtadtLeipzib. v. Leckler. I)r. Georgi. Harrwiy. Vrkanntmachung. Da e« wiinschcn-werlh ist. daß dem Stationalfesttage Deutschland», dem 2, September, in unserer Stadt auch äußerlich ein festliche« Gewand gegeben werde, so richten wir a» die Bewohner unserer Stadt da« Ersuchen, an diesem Tage die Gebäude in würdiger Weise mit Flaggen schmuck zu versehen. Leipzig, den 2«, August 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Georgi. llr. Wangemann. Bekanntmachung. Da» Befahren de» Wege» zwischen dem ehe maligen Frankfurter Thorr und dem neuen Schutzeuhanse wahrend der Zeit ,S—S Uhr Rachmittag» am K. September v. I. wird biklUiii für Fuhrwerk jeder Art untersagt und wird der Fährverkehr während dieser Zeit auf bcn ÄÜeg vom neuen Schützenhanse nach dem Kuhthurme »erwiesen Zuwiderhandlungen werben mit Geldstrafe bi» zu ntt -ck geahndet. Leipzig, am 24, August 18«3. Der Rath der Stadt Leipzig. vr, Georgi. 1>r, Wangemann. Da» Polizei - Amt der Stadt Leipzig. Vretschneider. Bekanntmachung. Die im Jahre 1873 getroffene Aiiorvnuna, wonach auf de» mtt Marktständen besetzten Straften und Plätze« da» Anfahren der Waaren und Belegen der Stände erst von früh 4 Uhr an gestattet ist, wird mit dem Bemerken hierdurch eingeschärft, daß Zuwider handelnde um Geld bi» z« VN Mark oder mit Hast bl» zu Ü4 Tagen bestraft werden. Lmpzig, am 28. August 1883, Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Georgi. Hennig. LSnigtiche Vaugewerkenschule zu Leipzig. Der Unterricht in dem bevorstehenden Wintersemester beginnt Mittwoch, »en 8. Oktober früh 8 Uhr. Dl« Prüfung Neueintretender, welch» unmittelbar einen höher» kursuS besuchen wollen, sowie Derjenigen, bei welchen diese« von einer Nachprüfung abhängig ist, ist aus Sonnabend, den 2S. September früh 8 Uhr. die Prüfnn, der für den 1. Turins sich Meldenden auf ^ i Montag, den 1. Oktober früh 8 Uhr Ämneldunaen Neueintretender find schriftlich oder mündlich beim Direktor iLetbnizftrabe SL) bis zum 2S. September zu bewirten. Der Gtntretende hat durch Zeugniß den Nachweis zu führen, baß er 1) da« 16. Lebensjahr vollendet hat, 2) daß er mindestens zwei Halbjahre im Baugewerbe praktisch thitig war, 8) daß er sich bisher gut führte, 4) daß er eine Vorbildung besitzt, wie sie al« Zick der Volk«. schule festgesetzt wurde, L) daß er geimpft ist. Bei höherer Vorbildung, wenn sie durch ein BerechtigungSzeugniß «um Einjährig-Frciwitligendienst, oder durch ein Zeugnis, mit guten ^ortichnttscensuren über den Besuch einer Realschule I. Ordnung, oder ein die gleiche Ausbildung bekundende« Zeugniß einer andere» öffentlichen Bildungsanstalt nachgewicsen wird: fällt die Ausnahme- Prüfung «eg und können bezüglich der Ansuahmc-Bedingungen mtter 1 und 2 Erleichterungen gewährt werden. Frühere Schüler der Anstalt, welche in einen höheren Tursui eintrrten wollen und berechtigt sind, die- ohne Nachprüsung zu thun, hoben einem Zeugniß über ihre praktische Dhätigkeit im Dienstag, »en 2. Oktober, »wischen 8 und t» vhr t« Schulloeale oorzustellen. Leipzig, im Juli 1883. Die Direktion. Wilh. Hey. Holz-Auktion. Im Untverfttütswalde bei Ltebertwoltwitz solle» Mittwoch, Sr» 5. September ».A. von vormittag 10 Uhr an 81 Ravmmrter eichene Nutzholzschcite, S8ch » ruhenr und birkene Brennholzscheite, 48 » dergl. Rcllen, 1» « dergl. Brocken und Späne, 8 - kieferne Brennscheiie »nd 72ckO Nellenhnndert harte Sbraumbnnde geao» Erlegung der geordneten Anzahlung sofort nach dem Zuschlag« »ad unter den sonst bekannt z» machenden Bedingungen mnstbietend versteuert werden. Versammlung: ans »e« »teSjährl^en fiahlschlage. Leiptztg, am 8ö. August utorrsitätS-NrntamL «ras. Bekanntmachung, die Polizeistunde betreffend. . Wiederholl in neuerer Zeit zu Tage getretene Unzutriiglichkeiten staken da- unterzeichnet« Polizeiamt veranlaßt, die > on ihm in der Bekanntmachung vom 28, Februar 1878 erlassenen, die Polizeistunde betreffenden Bestimmungen m einigen junclen abzuändern bez, zu ergänzen, E« werden tn Folge dessen nachstehende Anordnungen zur öffentlichen Krnntniß gebracht: 1) Dem Polizeiamt steht d.c Berechtigung zu, einzelnen Schankwirthen da« Schließen ihrer Lorale zu jeder Abcnv- oder Nachtzeit zu geoieten. , ... 2) Diejenigen Schcmkwirthe, denen eine derartige Beschränkung nicht aufrrlegt ist, dürfen ihre Locale bi« Nacht« 2 Nhr offen halten. ^ . 8) Spätestens um 2 Nhr sind, vorbehaltlich der «nd 5 zu erwähnenden AuSnahmesälle, die Schankwirthschaften zu chließen und hat jeder Wirth dafür zu sorge», daß sich bi« zu dieser Stunde alle Gäste au« seinem Locale entsernt haben. 4) Die Schanklocale sind in der Zeit vom 1. April bi« 30. September von 2 Uhr Nackt« bi« V,S Ahr Morgen« »nd in der Zeit vom 1. Oktober bi« 31. März von 2 Uhr Nacht« bi« ' Uhr Morgen« geschloffen zu halten. 5) Da« Polizciamt behält sich da« Neckt vor, »ach seinem Ermcffen aus besondere« Ansuchen einzelnen Schankwirthen ein längere« Offenhallcn ihrer Locale ober auch ein zeitigere« Wicdcröffncn derselben au« besonderen Anlässen, wie namentlich bei Abhaltung von Festlichkeiten zu gestatten, dafcrn nicht irgendwelche Bedenken entgegcnstcben. insbesondere nicht etwa eine Belästigung der Umwohner zu bcsürcklen ist. Eine derartige Erlanbniß kann während der Messen aus eine oder mehrere Wochen ausgedehnt werken, wird im klebrigen aber in der Regel nur sür eine Nacht ertheilt. Gesuche von Schankwirllic», ilmcn sür bestimmte Tage der Woeste oder auch sür längere Zeit ein für rille Mal ein längeres Ofsenhallen der Locale zu gestatten, können nur au« besonder« triftigen Gründen, wie im Falle eine« wirklich vorhandenen Bedürfnisse» und jedensall« nur dann Berücksichtigung finden, wenn in dem betreffenden Locale keinerlei Ruhestörungen stattfinven, dasselbe auch nickt etwa Spielern, liederlichen Dirnen oder sonst anrüchigen Personen zur Auflage dient, lieber die Dauer eine- vierleljahre« hinan« wird eine solche Erlanbniß, welche übrigen« auch jederzeit widerruflich ist, nicht ertbeilt. Will rin Schankwirth die Erlanbniß aus längere Zeit auSwirkrn, so bat er mit Ablauf dc« BierteljaiircS da« Gesuch zu erneuern und wird da« Polizciamt dann von Neuem prüfen, ob die Wiedergenehmigung de« Gesuch« unbedenklich fällt. lieber die erfolgte Erlanbiiißertheilung wird in jedem Falle eine besondere Bescheinigung seiten« de« Polizeiamt« ausgestellt, sür deren Ausfertigung eine Gebühr von 25 ^ zu entrichten ist. Scstankwirtbe, weiche in Zeitungsannoncen oder anderen Bekanntmachungen aus di« in ihren Localen etwa vorhandene tvetbliche Bedienung besonder« änsmerlsam machen oder dulden, daß die bei ihnen bedienenden Kellnerinnen sich in irgend einer unschickliche» Weis« benehmen, erhalten «nter Let«en Umstände« Erlanbniß zu längerem Offenhalten ihrer Locale, haben sich im Gegeniheil zu gewärtigen, daß ihnen ein isrnhere« Schließen derselben aufenegt wird. 6) Die vorstehenden Bestimmungen leiden mit An«nahme der VahnhosSrestaurationcn auf Schankwirthschaften aller Art und zwar auch dann Anwendung, wenn in denselben geschloffene Gesellschaften verkehren, erstrecken sich jedoch nickt ans Gasthäuser, deren Berechtigung, zu jeder Tage»- oder Nachtzeit Fremde auszunehmen und zu brwirthen, durch gegen wärtige Bekanntmachung nickt beeinträchtigt werden soll. 7) Unberührt bleibt selbstverständlich kie Berechtigung de« hiesigen Stadtrath», bei Gelegenheit von Festlichkeiten auf spccielle« Anstichen eine« Wirth« Erlanbniß z» Musik und Tanz auch über die zweite Nachtstunde hinan« zu ertheilcn. 8) Zuwiderhandlungen gegen die obigen Bestimmungen unterliegen den in §. 365 Abs. 2 de« ReichSstrafgesetzbuch« sestgesetzten Strafen (Geldstrafe bi« zu 60 oder Hast bi« zu 14 Tagen). Die gegenwärtige Bekanntmachung, vurch welche sich die sriibcre, unter dem 28. Februar 1879 erlassene erledigt, tritt vom 15. September 1883 au in Gültigkeit und haben bi- zu diesem Tage auch diejenigen Schankwirthe» denen da» Offcnhaltcn ihrer Locale über die zweite Nachtstunde hinan« bi« jetzt au«nahm»wcise »achgescheu worden, die fernere Erthrilung diesbezüglicher Erlanbniß besonder» nackzusuche». Leipzig, den 31. Augtzst 13S3 - - Da« Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Vretschneider. Brkanlitiiillchllng, die Limdtagswahl im II. Wahlkreis Leipzig betreffend. Nachdem da« Königliche Ministerium de« Innern mittelst Verordnung vom 3. August n. c. die Ergänznng-wahl für die II. Kammer der Stänteversammlnng aus den li. Sepieinber diese« Jahre« ausgeschrieben hat. so machen wir hierdurch bekannt, daß wir den II. Wablkrei« in 6 Wablbezirke eingetheilt linden und veröstentlichcn hierbei zugleich in der Anfuge G die Abgrenzung eine« jeden Wahlbezirk«, die Namen de« Wahlvorsteher« und seine« Stellverlreter« jede« Bezirk- Leipzig. am 3l. August 1883. Der Rath der Stadt Leipzig. I)r. Georgi. N. L Wahl-' Wak,l-> kreis ' bezirk Straßenlheil. ll. 1. 2. 3. 5. «. Name de« Wahlvorstehers. Name de« Stellvertreter-. Bayerischer Platz, Carolincnstraßc. Döscucr Weg. Aohleastrcibc, Licbigsirasie, Lößnigcr Straße, Teichstraße, Windmühle,'weg. Bauhosstraße, Brütei-straße, Friedrichstrasie, Klocken- straße, Jablonow-kystraße, König-Platz, Kurprinz straße, Leplaystrasie, Roßplatz, Tkernwartenstraße, Tnrnerstraße, Äcbergasje, Windmühlengasse. Jodanne-gass-, Im Jopcinnesihal, Künigsstraße, Lindenstraße, Nürnberger Straße, Roßstraße, Seeburgstraße, Stephauslraßc, Ihalstraße, Ulrut)«. gaffe. Augustulplap Nr. 1—3, Carlstraße, Dörrlenstraße, Felirstraße, Kellcristraße, Grimmaischer Steinweg, Poststraße, Querstraße, Salomonstraße, Schützen- straße. Antonstraßc, Blumengasse, Tolzstraßc, Dresdner Straße, Gerichtsweg, Hospitalstraße, Bor dem HoSpitalthor, Jnsclstraße, Krcuzstraße, Kurze Straße, Lange Straße, Platostraße, Rabenstein- plntz, Ranstlches Gäßchen, Täubchenweg. Lgelstrahe, Sisenbahnstraße, Olartrnstraße, Marlen- strnßr, Marienpl»^, Miitelstrahc, An der Milch- insel, Reudnitzer «traße, Tauchaer Straße. Herr Maurermeister D. «t. Bogkl, Herr HandrlSgärtner Mönch, Herr Stadtverordneter Kausmann i Herr Friedensrichter Privatmann August Vogel, HerrKaufmann ArthurÄNNthcr, Herr Stadtrath Fiedler, Jauck, Herr Kreissecretär Kranckr, Herr Buchhändler v. Dürr, HerrHofbuchbindcrmeisterAritzschr Herr priv. Schuhmachermeister Riebrtch, Herr Buchhändler See«anu, Herr Kaufmann D-e«d«r Her mann Wagner. Bekanntmachung, die Landtagsmahl im ll. Wahlkreis Leipzig betreffend. Im II. Wahlkreise der Stadt Leipzig, weicher in die in der «nfnge D enthaltenen Wahlbezirke eingetbeilt worden ist. findet die Abgabe der Stimmzettel sür die mittelst Verordnung vom 3. August ». o. auf de» IR. September diese« Jahre« ausgeschriebene Wahl eine« Abgeordneten zur II. Kammer der StSndcversammlung in dem in der Anfuge bei jedem Wablbezirke ansgcsührlen Wcchllocale während der Zeit von 10 Uhr Vormittag» ununterbrochen bi« Nachmittags S Uhr statt, wovon wir hiermit die Stimmberechtigten benachrichtigen. Leipzig, am 31. August 1883. Die Wahlvorsteher: D. G Vogel, Arthur Günther, Gustav Fritzsche, E. A. Seemann, Wilhelm Fiedler, W. A. Bogel. D Wahlkreis ll. Wahlbezirk! StraßeMhet! 1. 2. ö. Bayerischer Platz, Earolinenstraße, Dösener Weg, Kohlenstraße, Liebtgstraße, Lößniqer Straße, Deichstroße, Windmüdlenvrg. Banhotitroße. Brüderstraße, FriedrichSstraße. Nlockenstrnße. JodlnnowSkystrnße, Aöncgsplatz, Kurprinzstraße, Leplanftraß». R.ßplatz, Strrnwartenstraße, Lnraer- straße, Webergaffe, Äindmühlengaffe. Iobannesgaffe, Im J«hanneslhal, KönigSfiraß«, Lindenstrnß,. Nürnderger Straße, R^straß». «eebnrgstrahe, Stephanstraße, Dhatstraß«, UlrtchSgaffe. August,i-»latz Nr. 1—3, Earlftraße, DSrrtenstraß«, Kelchstraße, Keller,straße, Erlmmaiscber Slelnweg, Postffraße, Onersttaße, Salomonstraße, Schützrnstraß«. Sntonstraße, Hinmengaffe, Dolzftraße, Dresdner Sttaßr. «ertchtSweg. HoSvital- straße, Bor demHospitalthor, Inselstrabe. Kreuzstraß«, Kurze Straße, Lange Straß«, Platostraße, Rabensteinplatz, Nanftssche« «äßchen, Däubebenweg. Egelstraße, Eisendabnstraße, chnrlrnstraße, Marienstraße, Martenplatz, Mittel- straße, An der Milchinscl, Reudnitzer Gttaße, Tauchaer Straße. Wahllocal Hotel Stadt Nürnberg, Baye rische Straße 137. Restanrati an van Kühn, Kar- prinzstraßr 6. Reflaneatt.n von Arnße Roßstraße 6. Restanratton van Henrprl Poststraße 17. Restanratton von Werte»«, Dresdner Straße 42. Restanratton von G«I«an» (Thtemeffche Brauerei), Tauchaer Straße 12. Bekanntmachung. Der am 21. Januar 1852 hier geborene, bislang im diesigen Eeargenhause detmirt gewesene Handarbeiter Richard Wilhelm Eeritlker ist van einem ihm am SO. ds«. Mt«, „erstatteten Ausgonge nicht in die Anstalt zarückzekehrt und treibt sich vermnthlich vaga- bundirrnd umher. Sir ersuchen um Festnahme de» pp. Stricker »nd alsbaldig« Benachrichtigung. Leipzig, am 29. August 1883. Das Polizet-Amt der Stadt Leipzig. vretschneider. Wagler, Rfdr. Montag, de» 17. September ». e. vormittag- 10 Uhr werden htnter der Hauptwacht zu Varna die auSzomufterndea Dtenstpserd« der 1., 2. mid 4. EScadron und Dienstag, den 18. September n. o, BormtttaaS 10 Uhr »or der Haupiwackr zu Pegau diejenigen der 3. und 5. «Seadron »nter den iwr der «ncuo, drkannt ,» machende» vrdingnng«» öffentlich meistbietend verkauft. T -Qu. Pegau, am 29. «ugnst 1883 Für den abcommandtrte» Oberst »nd RegimentS-Coannandenr von Nlobtg, Major and etatsmäßiger StabSofficter. Nichtamtlicher Theil. Die Zusammenkunft in Salzburg. Der Gedankenaustausch zwischen den Souverainea und den leitenden Staatsmännern der beiden mächtigen Nachbar reiche im Herzen Europa«, welcher in Eastein begann und n Ischl fortgesetzt wurde, hat am 30. August durch die Zu- ammenkunft de« Fürsten Bi«marck mit dem Grafen Kalnoky n Salzburg seinen Abschluß gesunden. An« der allgemeinen Befriedigung, mit welcher alle diese Begegnungen in Deutsch land wie in Oesterreich-Ungarn von der gesammten Be völkerung ausgenommen werden, ist die sehr erfreuliche That- ach« zu ersehen, daß die bestehende Freundschaft zwischen den »eiden Reichen nicht aus die Höfe und aus die Regierungen be schränkt ist, sondern aufnuer Interessengemeinschaft bericht, ür deren Werth und Wichtigkeit aus beiden Seiten volle« verständlich vorhanden ist. E» ist deshalb auch mit Sicher heit anznnehnien, daß der ursprünglich stipulirte Endtermin ür da« deutsch-österreichische Bündniß nicht mehr Geltung hat, sondern längst durch ein andere-, viel weiter gesteckte« Dalum ersetzt worden ist. Die beiden Bundesgenossen haben alle Ursache, mit den politischen Folgen, welche sich au« dem Vertrage entwickelten, zufrieden zu sein; denn e« ist im Lause der Zeit noch ein« ganze Reihe von Theilnehmern dem Bunde beigctretcn. Zn welcher Form da» geschehen ist, ob durch schriftliche oder mündliche Abmachungen, kommt dabei nicht so sehr in Be tracht. al« der ernste Wille der aeueingetreteneu Theilnehmcr, da» Bündniß zu halten, und da« Ernvcrständniß über die Grundlage de« Vertrage«. Ein Bündniß, dessen Haupt- urhebcr Deutschland ist, kann nur ein Friedensbund sem; e« ist selbstverständlich, daß der Angriff gegen Dritte aus geschlossen ist, daß e» sich nur um d,e gemeinsame Abwehr von Angriffen handeln kann. Zn diesem Sinne hat sich der italienische Minister de« Uulwkirtigen, Mancini, zu wieder holten Malen und sehr eingehend »nd ausführlich in der italienischen Kammer ausgesprochen, und wenn auch später einer der Vicepräsidenten derselben und General Canzio Garibaldi in Pari« die Sache so dargestellt haben, al« ob Italien und Frankreich ein Herz und eine Seele wären, so wird dadurch Nicht« an der Thatsache geändert, daß an maßgebender Stelle in Ztal en ganz andere Anschauungen herrschen, unbeschadet der friedlichen Gesinnungen, welche auch Frankreich gegenüber bestehen. Die italienische Regierung ist sich der Nothwenbigkeit be wußt, die irredentistischen Umtriebe nachdrücklich zu bekämpfen und die Zumuthung jeder Gebietserweiterung aus Kosten Oesterreich-Nngarn« al» thörickt und gefährlich unbedingt von der Hand zu Weifen. Daß solche Gesinnungen der Regierung de« Nachbarstaates bei Oesterreich Sympathie und Zustimmung erwecken müssen, lehrt ein Blick auf di« unauf hörlichen Trennung-bestrebungcn in Triest und dem an grenzenden Trcntino. Wenn die österreichische Regierung dieser Bewegung mit rücksichtsloser Energie gegenüber tritt, so ist sie de« Einverständnisse» mit dem Ouirinal gewiß. Von bei Weitem größerem Gewicht ist aber sür Oester reich der Druck, welcher durch da» deutsch-österreichische Bündniß aus Rußland au-geübt wird, denn diese Macht wird vurch dasselbe in der Ausführung seiner Pläne ge hindert und Oesterreich würde ohne den Rückhalt, welchen c» am deutschen Reich besitzt, vielleicht schon längst in die Lage gekommen sein, sich gegen einen russischen Angriff zur Wehr zu setzen. Der Zufall hat e« gefügt, baß die wahren Gesinnungen Rußland« von der Stelle au« der Welt gerade jetzt verkündet worden sind, von welcher sie auSgehen und weiter verbreitet werden. Zn einem am Tage der Salzburger Zusammenkunft erschienenen Artikel der „Mos kauer Zeitung" tritt der Wunsch, da« gute Einvernehmen zwischen Deutschland und Oesterreich aus Koste» de« letzteren zu stören, so klar und beul lieb hervor, daß jeder Zweifel von vornherein abgrwiesen ist. E« heißt darin: Der deutschen Politik gegenüber, welche Oesterreich an« dem deutschen Bunde ausgeschlossen und aus den Orient verwiesen hat, kann Ruß land ruhig sein. Oesterreich ist dadurch eher geschwächt alö erstarkt; c« hat sich den Haß der Batkanvölkcr zugezogen; die Freundschaft mit Serbien ändert Nicht« daran. Man erkennt au« dieser Hcrzen-crgicßung nicht sowohl, wie sich die Sache in Wahrheit verhält, als wie sie sich nach den Wünschen der russischen Krieg-Partei gestatten sollte, und wie dieser freundschaftliche Wink mit dem Zciunpsahl gemeint ist. wird um so klarer, wemi man damit die Frenndschastö- versicherungen vergleicht, mit welchen Deutschland von dem Mo«kauer Blatt überschüttet wird: „Rußland wünsche so wenig den Krieg wie Deutschland, e« habe kein Interesse, Deutschland anzugreisen, e« könne auch nicht beabsichtige», ein historische« Polenreich wieder herzustellen und sich statt eine« starken einen schwachen Nachbar zu schaffen. Deutsch land könne in den polnischen Patrioten nur Feinde sehen, welche Unfriede zwischen Deutschland und Rußland säen wollten. Rußlands Interessen könnten nur daraus gerichtet sein, die Bande der historischen Freundschaft mit Deutschland enger zu knüpfen". Die „Moskauer Zeitung" hat sich mit ihrem Sirenengesang an die falsche Avresie gewendet Deutschland ist unsähig, in die von Rußland dargebolene Hand einzuschlagen und mit ihm vereint Oesterreich treulo« in den Rücken zu falle». Wenn der Artikel de« MsSkauer Blatte« also wirklich etwa« Derartige« im Aua« haben sollte, so ist er völlig versehlt, aber sür Oesterreich bringt er da« werthvnlle Geständniß, daß Rußland nicht« sehnlicher wünscht, al« dieser Macht aus der Balkanhalbinsel Verlegenheiten zu bereiten und in diesem Sinn erscheinen dir Krieg-Vorbereitungen in Bulgarien und an der galizischen Grenze in einem eigenthümtichen Licht. Wenn Rußland dessen sicher wäre, daß Deutschland etwaigen Kämpfen aus der Balkanbnlbnisel und in Galizien gegenüber die Rolle de» unbetheiligten Zuschauer« bewahrte, so würde der Friede am längsten gedauert haben, aber da« ist eben der «und« Punct in den russischen Ziiknnstsplänen und de«- hnlb entfaltet Rußland «ine so formidablc Macht im König reich Pole» Da« sreundschnstliche Berhällniß Serbien» zu Oesterreich ist Rußland gleichfall- ein Dorn im Auge uud es würde am liebsten seine Regimenter noch Serbien marsckircn lassen, um diese« Land für seine Hinneigung zu dem österreichischen Nachbar zu züchtige». Damit scheinen aber die diplomatischen Erfolge Oesterreich« noch nicht ab geschlossen, denn in den letzten Tagen bat sich auch zwischen Rumänien und Oesterreich eine Annäherung vollzogen, welche
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