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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193809108
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19380910
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19380910
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-09
- Tag1938-09-10
- Monat1938-09
- Jahr1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.09.1938
- Autor
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Riesaer Tageblatt Sonnabend, 1«. September 1938, «den»» 91. Jahr«. J-212 Ser Appell -er VolWchen Leiter in Nürnberg 2SV0VV vsr -em Führer — Grandiose Seerscha« «nier -em Strahlen-om Wnstscheewmlo» «re-den 188» «irskasier «el» NQ 8» Drahtanschrift» Lageblatt Riesa Fernruf 1287 Postfach Nr. 82 und Anzeiger lLlbeblatt twd Anzeiger). Diese Leitung ist da» ,ur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Amt-Hauptmann» « Grobenbaiu behördlich bestimmte Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamt«» Riesa und de» Hauptzollamte» Meißen rede« Laa abend» V.» Uhr mit «»»nähme der Sonn- und Festtage. Be-N,»preis, bet Vorauszahlung, für einen Mona» 9 Mark, ohne Zustellgebühr^ Vo»aebü§r1o^e Zustellgebühr), bet Abholung in der Geschäftsstelle Wochenkarte G aufeinanderfolgende Br.) bü Pfg., Einzelnummer IS Pfg. Anzeige« für a?/K.A^-»ug RM-2." eins-hl. Post^ , Erscheinen an bestimmten Tagen und Plätzen wirb nicht übernommen. Grundpreis für Ummbr-iL mm-KBl? ober breit«, 8gespaltene mm.Zetle im Textteil 2SRpf. lGrundlchrtft: P«"s»mm hoch). Ziffergebühr27Rpf., tabellarischer ° m.??,rnmünd?iLer Anzeiaen-BesteÜnng oder fernmündlicher Abänderung «tngrsandter Anzeigentext« oder Probeabzüge schließt der Verlag die Jnanspruch- ^^/d^^cknischer ArtauS PreEe Nr 4. Bei Konkurs oder Zwangsvergleich wird etwa schon bewilligter Nachlaß hinfällig. Erfüllungsort für Lieferung »nd Zah"un^und GeE»stand^tft^ Höhe« G^ialt, Betriebsstörungen usw entbinden den Verlag von allen eingegangenen Verpflichtungen Geschäftsstelle: Riesa, Goethestraße S» ss Nürnberg. Itllvoii Männer der Politischen Lei tung, unter ihnen zum erstenmal lüNNIi Politische Leiter aus den sieben Gauen der deutschen Ostmart, di« getreuen Helfer des Führers, vernahmen «nte, dem Gtrahleudom der Zeppelin-Wiese am Abend des Frebtzdtz Re Parole Adols Hitlers für die politische Arbeit des kommenden Jahres. Dieser Appell mit mehr als 2SülMü »»« einem Glau ben erfüllten und einem Geist beseelten Teilnehmern, mit dem glänzenden Einmarsch der 28 NW Fahnen, mit der rrgreisenden Totenehrung nnd den erschütternden Knud- gebnnggn der Verehrung, der Treue und des Gehorsams m einem wahrhaft grandiosen Rahmen war «in Erlebnis von unbeschreiblicher Schönheit und Ties«. Den ganzen Nachmittag über waren die braunen Ko lonnen der Politischen Letter mit klingendem Spiel und ulten Märschen und Kampfliedern der Bewegung durch das Spalier ihrer sräiikischcu Kameraden hinauSgczogen in das Partettagsgclände. Und während die Menschenmasscn von den Kundgebungen des Nachmittags zurückströmen in die Stadt, wandern neue Hundcrttausende zu einer Kund- gebung, die wie in den Vorjahren durch ihre Größe und Schönheit einen bezwingenden Eindruck hinterläßt. Bei sinkender Dämmerung stehen aus dem gewaltigen Rechteck des Zeppelin Feldes ilü nnn, harren auf den Tri bünen mehr als löst NM Teilnehmer des Beginns. Weithin leuchtet vom Mittelbau der Tribüne der sieben Meter hohe Bronzekranz, der ein goldenes Hakenkreuz umschließt, flackern die Feuer in den beiden Opferschalen auf den seit lichen Vorbauten. Blendend weiß strahlt der Jura-Werk stein der Tribüne, von dem sich die FrciheitSfahnen zwi schen den 144 Säulen in glühendem Rot abheben. Immer wieder besticht die klare Linie dieses von der Bauaesinnung des neuen Deutschland zeugenden Baues, und besonders vom Feld her bietet der langgestreckte, weiß schimmernde Bau mit dem mächtigen Hakenkreuz, den Feuerschalen, den goldenen Freiheitszeichen auf den Stirnfronten und den wundervollen Säulenhallen einen erhabenen Anblick. 84 Türme mit angestrahlten Fahnengruppen krönen die menschenübersäten Wälle. Auf der der Haupttrtbüne gegenüberliegenden Sette sind schmale Gaffen für den Einzug der Fahnen frrigegeben. Scheinwerfer huschen über den Jnncnraum, den in zwölf gewaltigen Marschblocks die politischen Soldaten Adolf Hitlers im Hellen Braun ihrer Uniformen füllen, vor den einzelnen Marschsäulen sind die SpielmannS- und Musikzüge ausmarschiert. Auf der Bortribüne unter der weit vorgebauten Führerkanzel stehen 8M Junker der Ordensburgen. An den Seiten ausgängen zur Haupttribüne sind schon vor Beginn Fahnen ausmarjchiert. In den Einschnitt gegenüber der Haupttribüne ist eine große Freitreppe eingebaut. Hier erwarten die Reichs leiter und Gauleiter den Führer, um ihn durch daS Feld seiner politischen Kämpfer zur Haupttribüne zu geleiten. Unterhalb der Vortribüne stehen die SpielmannS- und Musikzüge der Ordensburgen und vor ihnen wiederum die Fahnen der Ordensburgen. Wenige Minuten vor dem Beginn verlöscht das Schein- werferlicht bis auf das der Freitreppe. Im gleichen Augen blick hört man auch schon Heilrufe, die die Ankunft des Führers ankünben. Fansaren schmettern, die Politischen Leiter nehmen Front zum Mitteldurchgang des Feldes, die beiden Blocks an dieser Straße, die mitten durch die politischen Soldaten Adolf Hitlers führt, sind den Politischen Leitern der deut schen Ostmark vorbehalten. Tann wird der Führer auf der Freitreppe sichtbar. Dr. Ley meldet dem Führer und im gleichen Augenblick flammen die riesigen Scheinwerfer mit 180 Milliarde» Kerzen kobaltblauen Lichts auf und bauen «inen feenhaften Strahlendom am nachtblaue« Firmament. Der Führer grüßt die Reichs- und Gauleiter und schreitet dann mit dem Rcichsorganisationsleiter Dr. Ley und Rudolf Heß, gefolgt von den Reichs- und Gaulettern, langsam durch die braune Heerschar zur Haupttribüne, ge tragen von einer sich immer erneuernden und immer stärker anschwellenden Woge des Jubels. Der Führer hat die Kanzel der Haupttribüne mit Dr. Ley betreten. Er blickt über das gewaltige Feld seiner treuen Gardisten und in die herrliche Kuppel, die sich im Unendlichen wölbt. Die feierlichen Akkorde der Musik sind verklungen. Unter atemloser Stille ergießen sich über die Wälle in die breite Mittelstraße und in die srcigelaffenen Gassen wie ctn Strom die Fahnen funkelnd und leuchtend in Not und Silber, und mit angchaltenem Atem verfolgen die Hun derttausende einen märchenhaften, fast unwirklichen und unvergeßlichen Anblick. Der ReichsorgauisatiouSleiter Dr. Ley eröffnet die Kundgebung mit einem Sieg-Heil auf den Führer, das ein donnernde» Echo findet. Dann singen die Junker der Ordensburgen „Heiliges Deutschland, Land unserer Väter". DaS Lied leitet zur Ehrung der Gefallenen -cS Weltkrieges, der Opfer der Arbeit und vor allem der toten Helden der nationalsozialistischen Partei über. Ge dämpft die Musik „SA. marschiert" und dann da^Lird vom Guten Kameraden, während die Hiknderttailsrnde ent blößten Hauptes und mit erhobener Rechten der Männer gedenken, die für ein neues und glückliches Deutschland ihr Leben freudig Hingaben. Noch einmal singen di« Junker: „Was die Tausende Jahre harrten, zwang der Führer in die Zett: mit den Fahnen und Standarten zieht es brausend in die Ewigkeit." Ter ReichSorganisationSleiter nimmt das Wort. »Tausend Jahre deutscher Geschichte sind heute vollendet worden" „Mein Führer! Ein Volk — ein Reich — ein Führer! Wir ost ist dieser Rus aller Deutschen in dem letzten Jahr zehnt und vor allem im letzten Jahre immer wieder empor geklungen. Dieser Lchlachtrus aller Deutschen ist Jubel nnd Freude für die einen, Bekenntnis nnd Glauben für die an deren und Stolz und Kraft für die gesamte deutsche Nation. Jung und alt, reich und arm. unterschiedslos wiederholen ihn immer wieder alle deutschen Menschen und so wollen auch wir in dieser feierlichen Stunde dieses Bekenntnis der Deutschen in den Lichterdom hinausklingen lasten: Ei» Reich — «in Volk — ei» Führer! Tausend Jahre Sehnsucht, Hoffen und Bangen, Schmer- zen und Kummer, Tränen, Blut und Opfer der Besten unseres Volkes, haben nun 1>ie Erfüllung gebracht. Tau send Jahr« dentscher Geschichte sind beute vollendet worden. Sie, mein Führer, haben dieses Wunder vollbracht. Bor Ihnen steht nn« wieder dieses geeinte deutsche Bolk. In dem großen Rund dieses LichterdomeS sind sie angetreten, die Arbeiter und Bauern, di« Bürger, Studenten und Sol daten aus Stadt und Land, aus den entlegensten Flecke» «n» Dörfern Sie sind hierher geeilt, nm Ihne«, «ein Führer, das dentsch« Bekenntnis zu dringen. Unterschiedslos stehen die 14NMN Männer der Pass tischen Leitung vor Ihnen, mein Führer, und zum ersten Mal find anch die Männer und Frauen der deutschen Ost mark ans diesem Platz augetrelen. Früher konnten sie dies« Kunde von dem Gemeinschastssest der Deutschen nur durch bi« Aetherwellen vernehmen. Heute sind sie selber unter uns. Sie nehmen selber an allem teil. Sie erleben daS deutsche Wunder. Sie sehen dieses märchenhafte Bild und sehen und hören vor allem Sie, mein Führer. Mei» Führer! Ich bin nur «in schlichter Dolmetsch der Tanfrnde und Millionen, »m Jh»en die Gefühle deS Dankes, der Liebe und Verehrung, die sie alle in ihrem Herzen tragen und die mich jetzt in dieser Stünde bewegen, z» übermitteln. Geben Sie uns nun, wie alljährlich, die Parole für das nächste Jahr". Der Führer spricht Minutenlange, sich immer wieder erneuernde Sund- gedungen, taktmäßige Sieg-Heil-Ruse emplangen den Führer, als er, weithin sichtbar, an die Brüstung der Kanzel tritt. Erst nach geraumer Zeit kann er das Wort nehmen. Schon mit den erste« Worten und Sätzen hat der Führer die Herzen seiner politischen Soldaten entzündet, und immer wieder schlagen die Wogen der Kundgebungen, die Heil-Rnse »nd Sprechchöre z« ihm heraus. Es ist schwer, den Jubel zu beschreiben, der ibn umtost, al- er mit dem Heil auf Deutschland schließt. Erfüllt von neuem Glauben, neuem Willen und neuer Stärke ziehen bann nach den Liedern der Nation die Teilnehmer dieser unbe schreiblichen und einzigartigen Kundgebung heim, zurück in die sestlicke Stadt. »Der Führer hielt folgende Ansprache: Parteigenossen! In einer für uns Nationalsozialisten in diesem Jahr besonders feierlichen Stunde kann ich Such begrüßen. Bor fünfzehn Jahren fand der erste ReichSparieitag statt, und im September des gleichen Jahres der erste Deutsche Tag in Nürnberg. Damals sind wir — anch schon zu vielen Tausenden — in diese Stadt ringezogen, und doch nickst zu vergleichen mit der gewaltigen Heerschau von beute. Alles hat sich seitdem in Deutschland gewandelt. Nur eines ist diese fünfzehn Jahre hindurch geblieben: Unser Glaube an Dentfchlaud «nsere Liebe z« Deutschland »nd unler« ,»- deirrbar» Zuversicht an den deutschen «iederausftieg! sBrausende Heilrufe.) Unter Such sind manche, die schon die damaligen Tag« miterlebten. Viele andere sind in den daranssolaendcn Jahren zu uns gestoßen. Insgesamt seid Ihr aber bi« zuverlässigste «nd treueste «nhLngerschast, über die je ei» Führ«» »rrsügcn konnte! Dies hat das Schicksal in diesen fünfzehn Jahren nicht einmal, sondern tausendmal gezeigt. Ihr selbst habt es bewiesen. jJubelnde Veifallskund- gedungen der Hnnderttausende.) Es ist so leicht, heute für dieses grobe neue Deutsch- land zu schwärmen, und wie viele gibt e». die diese- Reich nunmehr als etwas Selbstverständliches anieben, obwohl sie sehr wenig zu seiner Geburt und seinem Werden beige- tragen haben. Ihr allein, meine Parteigenossen, wißt, wie schwer dieser Kamps war. den unsere Gegner für aussichts- los hielten. Ihr habt all das mitgemacht, was an Leid Der große Fackelzug der Politische« Leiter Donnerstag abend hul digten mit dem herkömm lichen Fackelzug 80 NNO Politische Leiter dem Führer vor dem Hotel „Deutscher Hof". Gleich einem goldenen Band ziehen die Formationen mit den Fackeln durch die Straßen. lWeltb.-Wagenborg-M.)
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