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Dresdner neueste Nachrichten : 15.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193711153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19371115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19371115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-15
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.11.1937
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Dresdner Neneste Nachrichten mit Sa»del«. KN» I»»ufirI«.J«IÜ>ng (hlerro »aRpf Zustellung««»».) «reuzdandsmd., Für dl, Doch,1^0 AM. « ?a^ Eiazelnammer 10 Ups., «-»«-«» «wb-ows-en« iz Rpf. Hchrtftleituog. Verlag und KauplgeschD-stelle: Dresdev-A^ Ferdiaaadstra-e4 <m,,lg,a«N»s.»El.p»rt» -»3,1« istAnrrigen/re^nst,Nr.7gm». poflaoschrifi:Vrebbel».«.r,Postfach *Fernruf:onsvertthr Sammelnommer2<60i,Fernverkehr 27S«i-27»83 « relegr.-AenefieVres-e» * Vrrliuer Schristlettnns: Verlln».35,Vittvktafir.-i»! Fernrnf: 2iS3Si-2iS36S Postscheck! Dresden SO«» - NIchtvrrlangt« Einsendungen ohn« Rückporto werden weder »urückgesanbt noch aufdewahrt. - Im Aast, hiherer Gewalt oder LetriebSstSnmg hab«, unsre Lezieher leinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt« Nr. ros " Montag, 15. November 1937 45. Jahrgang Die Japaner am Gelben Kluß Erbitterter Kampf um die letzte chinesische Verteidigungsstellung westlich Schanghai — Ein blutiges Wochenende in Jerusalem Rascher Vormarsch in Aordchina Sonderkabeldtenst der Dresdner Neuesten Nachrichten Äeue Unruhen in Jerusalem Sechs Araber und ein Jude getötet * Jerusalem, IS. November Am Sonnabend und Sonntag kam «S t« Jerusa. lem zu «reuen schwere« Zusammenstöße« »wische» Araber« und J«de«, bei de«e« sechs Araber «ud et» Jude getötet, ««d ,«a«zig Perso«««, Jude« u«d Araber, verlctzt wurde«. Im Lause der Nacht zum Montag ist -S l« Jerusalem u«d i« Jassa z« Bombe«« «tteutate« gekommen. Der angerichtete Schade» läßt sich «och nicht übersehe«. In Jerusalem ruht baS ganze GcschSftsleben. Polizei mit Stahlhelmen eskortiert die durch Mische Stadtteile fahrenden arabischen Omnibusse. Zahl» reiche Omnibusse werdet« angesichts der Unsicherheit umgclettet. Ein Argber wurde verhaktet unter der Anklage, in einer der Hauptstraßen eine Bombe ge worfen zu haben, durch die zwar nicht Juden, sondern drei Araber verletzt wurden. In der Nacht -um Montag sind in verschiedenen Orten Palästinas 80 Juden verhaftet worden, die der revisionistischen Gruppe in leitender Stelle an gehören. Dieser Schritt bSr Behörden erregt großes Aussehen, da bisher fast niemals Juden in leitende» Stellungen verhaft« oder gar auSgewtesen worden sind. Die ägyptisch-arabische Zeitung »Al Mokattam" be richtet, daß eine mit Maschinengewehren, Flugzeug- abwchrgeschlihen und andern Waffen ausgerüstete starke Araberabteilung von außen nach Palä stina eingedrungen sei, um dort den Anstoß zu einer großen Ausstandsbewegung zu geben. Sie verstärke sich täglich durch Anwerbung von Beduinenkriegern. Energische Maßnahmen In Vrafliien Oer Justizminister arbeitet Gesetz gegen den Bolschewismus aus X Ri» d« Janeiro, 1». November Der Mi«lsterrat setzt de« Kamps gegen de« kom» «««Ismus energisch fort. Der J«stizmi«ister wurd« mit der Ausarbeitung gesetzlicher Maßnahme» zur Unterdrückung der bolschewistische» Wühlarbeit be» austragt. Außenminister Brand ao legte Vertretern der ausländischen Presse die Tragweite der neuen Der- sassung dar. Er betonte dabet, daß ihre Verkündung durch die anwachsende Bedrohung Brasi liens durch den Kommunismus veranlaßt worden sei. Diese autoritäre Verfassung stelle die Grundlage für eine Erneuerung des Staates nach rein brasilia nischen Grundsätzen und Anschauungen bar. In der Außenpolitik werde Brasilien an den bisherigen Leit- sätzen festhalten. Die „Kontinental-Linte" werde vor allem hinsichtlich der Vereinigten Staaten bei- behalten. Die Einstellung des SchulbendiensteS sei durch die allgemeine Lage und durch die Sorge um die Wirtschaft veranlaßt worden. 'Diese Frage werde im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten neu geregelt. Die Neuorientierung solle unter keinen Umständen zu einer Ausschaltung der Mitarbeit ausländischen Kapitals an der Erschließung des Landes führen. Statt« „säubert" die Diplomatie Drei Sowjetdiplomaten ans London abbemfen Sonberdienst der Dresdner Neuesten Nachrichten So «do», 1ö. November. lU«ited Preß) Große Beachtung findet hier «ine Meldung beS „Dail, Mail", wonach drei Mitglieder der Londoner Sowjrtbotschast überraschend «ach Moskau zurück berufen worden seien. SS find dies der Marine« astachb SHIk«nskt, der Mttitikrattachd ««»ko» «ud der Lustsahrtattachd «Herne». In diplomatischen Kreisen werden alle möglichen Vermutungen über die Hintergründe dieser Maß- nähme angestellt. Größte Wahrscheinlichkeit dürfte die These haben, daß die Rückberusung der drei Sowjet, dtplomaten mit der gegenwärtig im Gäng vesindltchen „Umotganisatton" ll) de» diplomatischen Dienste« ter Sowjetunion im Zusammenhang steht. In -telem Zu- sammenhang glaubt »Daily Mtror" zu wissen, daß auch die Abberufung des Londoner Sowjetbotschaster» Matskt noch für diese Woche zu erwarten sei. Peipi« g» 18. November. (Dnrch United Preß) Von der «ordchiuefische« Front melde» die Ja« pa»«r, daß sie bas Norduser beS Gelbe« Flufies er reicht habe«. Sie besetzten Tschiyang in der Provinz Schautung. Die i« der Provinz Hopei vorrückenbe« Truppen haben Tannigf« im südliche« Teil der Provinz besetzt. I« japanische« militärische« kreis«« gibt man der Hossnuug Ausdruck, daß der Gouver neur von Schautuug, tzansutschu, in kürze Schautung für ueutral erkläre« wird. Diese Entscheidung würde de» japanische« Truppe« freie« Durchzug durch di« Provinz gewähre«. Die 100 Kilometer lange chi«efisch« Verteidigungs linie bei Sutscha«, di« den japanische« Vormarsch aus Rankiug zum Stehen bringe« soll» ist in größter Gefahr, eingedrückt zu werden. Eine vierte japanische Armee bei Schanghai hat die chinesischen Stellungen ans der sogenannte« „Hindenburgltnie* nordwestlich Schanghais an wet tere» vier Stelle« gleichzeitig durchbrochen. Der An« griss «»rde mit anßerordrntlicher Wucht vorgetragen. Sutscha« liegt nun im Mittelpunkt der Zange, die von Norden und Süden her den chinesischen Rückzug ab schneidet und damit de« Weg aus Nanking sreigibt. AuS Norden und Süden stoßen gleichzeitig die mechani sierten japanischen Abteilungen vor. Der chinesische Widerstand ist ganz ossenstchtlich in der Auslösung be« 8t. London, 18. November Lord Halifax will am Mittwoch seine Reise nach Berlin antreten. Für den Aufenthalt in Deutschland find vier Tage vorgesehen. Rach Beendigung der Reise wird Lord Halifax nicht sosort nach Rom sahren, son dern zunächst nach London zurückkehren. Minister präsident Chamberlain, Außenminister Eden und Lord Halifax hatten gestern abend nach Edens Rückkehr aus Brüssel eingehende Besprechungen. Während des Wochenendes tauchte im Zusammenhang mit den törichten» lügenhafte» Phantasieberichten einiger eng lischer Blätter und ihrer gebührend scharse« Zurück weisung dnrch Deutschland, der Gedanke ans» den Be such z« verschieben. Bon diesem Gedanken ist man aber wieder abgekommen. Der Charakter der Reis« ist rein informatorisch. Halisax geht nicht mit festen Vorschlägen oder mit BerhandlnngSvollmachten nach Deutschland, sonder« sei« Besuch soll eine persön liche Fühlungnahme darstrllen. »Daily Telegraph" sucht sichtbar den schiech- ten Eindruck der Sonnabend-Veröffentlichungen wieder gutzumachen und meint, beiden Regierungen stünden zwar zum Gedankenaustausch über laufende An gelegenheiten die normalen diplomatischen Kanäle offen. Chamberlain sei jedoch von dem Ausmaß, in dem von den autoritären Staaten bi« Außenpolitik Wachsende-Chaos InSowsetspanien Auch der „Kultusminister" geflohen X Salamanca, 18. November Auch der „Kultusminister" des katalanischen Bolsche- wtstenauSschusseS ist am Sonnabend „ins Ausland abger«t st". Ueber den Grund der plötzlichen „Reise" wird in osftztellrn Kreisen tiefes Schweigen bewahrt. Man erklärt hier lediglich, Companys habe den „kul- tuSmiptster" zu sich beordert. Auf dem Bahnhof von Ciudad Libre („Freie Stadt", vor der Revolution Ciudad Real: „königliche Stadt") kam «S bei dem Abtransport mehrerer hundert von -en bolschewistischen Gewalthabern auSgehobrner junger Leut« zu einer Meutere«. Mit Rufen: „Wir lassen uns unsre Söhne nicht neh'cknen!", versuchten verzwetfeltr Frauen und Mütter die Ab- fahrt des Zuges zu verhtndern. vewasfnet« vlurden griffen. In japanischen «reise» sieht man di« Möglichkeit einer Beendigung beS Krieges «och vor Weihnachten voraus. Wettere japanische Erfolge X Schanghai, 18. November Am Sonnabend gelang es den Japaner» mit Unter- stithnng von Kreuzern, Zerstörern, Minensuchern und Fliegern an der Mündung des Patmao-FlusseS in den Bangste etwa 80 Kilometer oberhalb der Einmündung des Whangpu ungefähr zwei Divisionen zu landen. Im Abschnitt Schanghai —Sutschau ist «S ferner gelungen, die starken chinesischen Stellungen mehrfach zu durchbrechen und durch Einsatz motorisier ter Einheiten auf beiden Flügeln der 120 Kilometer breiten Front den Gegner zur Aufgabe wichtigster Positionen zu zwingen. Hierbei gerieten mehrere tausend Chinesen in Gefangenschaft. In einer Erläuterung zu einem Kommunique beS LrtegSmintstertumS heißt es, daß zur Zett mit neuen Kräften ein Großangriff eingelettet wird, dessen strategisches Ziel die Stellung nördlich und süd lich Sutschau» darstelle. Zusammensassenb kommt in der gesamten japa- Nischen SonntagSprrsse zum Ausdruck, daß Japan fest entschlossen ist, diesen Feldzug mit allen Mitteln durchzuführen. In Nanking müsse man wissen, daß es halbe Lösungen nicht mehr gäbe. von ihren Führern persönlich geleitet werde, so beein druckt, daß er beschlossen habe, den persönlichen Kon- takt mit ihnen zn verbessern. Dies sei auch ein Grund für den Brieswechsel mit Mussolini im August gewesen. Im Lettartilel wendet sich bas Blatt energisch gegen die englischen Phantasieberichte vom Sonnabend. Wenn Chamberlain sich kürzlich gegen „laute Erklärungen in außenpolitischen Dingen" gewandt habe, so gelte das auch für derartige Zeitungskombinationen. Die scharfe deutsche Erwiderung sei jedenfalls eine Warnung und Mahnung zur Zurückhaltung. Es könne nicht klar genug gesagt werden, daß kein Gedanke daran sein könne,irgendeinen „Handel" abzuschlteßen. Alles, was geschehe, sei, daß zwei verantwortliche Staatsmänner frei und offen ihre Gedanken auötauschten »M die gegenwär tige Lage, wie sie sie sehen, erläutern würden. Jeder werde einfach erfahren, was der andre denk«, und eS sei gut möglich, daß aus diesem Meinungsaustausch etwas herausspringe, was künftige Stunden erleichtern könne. Die beste Hilf«, di« England Lord Halifax leisten könne, sei, ihn jetzt nicht mit Ratschlägen irgend- welchen Verlegenheiten auSzusehen. Er gehe nach Berlin, um die JagdauSstellung zu sehen, und das passendste Geleitwort für ne Reise sei deswegen, ihm „Weidmannsheil" zu wünschen. (Siehe hierzu den Bericht auf Seit« 2) eingesetzt, die zahlreiche Personen in» Gefängnis ab- führten. In einigen Ortschaften an der katalanischen Küste, so in San Feliu ustd in öa BiSbal, kam eS zu Zu sammenstößen zwischen bewaffneten bolschewistischen „Ordnungshütern" und asturischen Flüchtlingen, bi«, vonHungerundNot getrieben, sich durch gemalt- same „Requisitionen" in mehreren Kaufhäusern und Läden schadlos halten wollten. » Auf der internationalen Brück« in Jrun trafen 164 baskisch« Kinder ein, die seinerzeit Von den Bol schewisten nach England verschleppt worben waren. Den Kindern, die so lange von ihrem Elternhaus ge trennt waren, wurde «in sehr herzlicher Emp fang bereitet. SllS sie spanischen «oben betraten, wurden di« nationalemHlaggen «hißt, und eine ka- pelle spielt« die Nationalhymne. Die Kinder wurden zunächst in Len Räumen de» soziale« HtlfSwerk» be- wirtet. ' Oie Reise -es Lor- Halifax Telegramm unsres Korrespondenten Im Brennspiegel Brunnenvergiftung Der englische Premierminister Ne ville Chamberlain hatte in seiner Guildhall- Redc ausdrücklich unterstrichen, daß die Bereinigung der bestehenden Gegensätze in Europa und die festere Untermauerung des europäischen Friedens nicht durch öffentliche Erklärungen, sondern nur durch diplo matische Verhandlungen zn erreichen sei. Seine eigene Presse ist ihm am Sonnabend nach der An kündigung des Halisax-Besucheö in Berlin in den Rücken gefallen. Vor allem der „E v e n i n g S t a n - darb", ein meist sehr sensationell ausgemachtes Abendblatt, hat durch seine Berichterstattung alles ge tan, um die Pläne des Premierministers von vorn herein »nmöglich zu machen. Die „Nationalsoziali stische Parteikorrespondcnz" hat sich gezwungen gc- sehen, mit äußerster Schärfe gegen diese Presse stimmen Stellung zu nehmen. Wir veröffentlichen an andrer Stelle den Wortlaut dieser deutschen Ent gegnung. Die englischen Brunnenvergifter wenden sich mit ihren Kombinationen in erster Linie gegen die Ab sichten der englischen, also ihrer eigenen Regierung. Die deutschen und italienischen Zeitungen sind aus den versöhnlichen Ton und die vernünftigen Austastungen des englische^ Regierungschefs gern eingegangen. Vielleicht ist es gerade dieses Echo der englischen Anregung in Deutschland und Italien gewesen, das diejenigen Kreise, die die Störung jedes Unter nehmens, das der Befriedung und dem Frieden bient, als ihre Ausgabe ansehen, auf den Plan gcrusen hat. In der Veröffentlichung der NSK. sind die Lügen, die man zu dem neuerlichen StörungSvcrsuch verwendete, eindeutig und klar zurückgewiesen worden. Deutsch land hat sich sosort dem Versuch, die Atmosphäre für die bevorstehenden Besprechungen zu vergiften, ver nehmlich widersetzt. Wir hoffen, baß die andre Seite das gleiche hohe Verantwortungsbewußtscin zeigen wirb. Es geht um den europäischen Frieden. Wer sich nicht rechtzeitig und energisch gegen das Treiben der Lügner und Hetzer und damit gegen die Kräfte, die hinter ihnen stehen, zur Wehr setzt, macht sich im Grunde mitschuldig an deren unheilvollem Tun. Bekenntnis zu den Musen In Stuttgart ist gestern die große Reichs musiktagung der HI. zu Ende gegangen. Sie war ein ausdrückliches Bekenntnis zu den Musen, und ObergebietSführer Lersf, der Chef des Kultur- und RundsunkamteS der Rcichsjugendsührnng, hat den Sinn der Tagung in den Satz zusammengefaßt, es sei falsch, zu glauben, daß die soldatische Erziehung in der Hitlerjugend mit einer Kunsterziehung unvereinbar sei. In der Tat hat es große Soldaten gegeben, die auch große Musiker waren. Man braucht nur an Friedrich den Groben zu erinnern, der nicht nur ein perfekter Flötenspieler war, sondern auch eine ganze Reihe von Kompositionen und eine Anzahl Operntexie hinterlassen hat. Und im Weltkrieg hat manche Kom panie ein Klavier an die verschiedenen Fronten mit geschleppt. Mit der Hinwendung der HI. zur Musik und zur musikalischen Erziehung wird ein ernstes Problem in Angriff genommen: der musikalische Nach wuchs schien auSzusterben, das deutsche Volk schien rin Volk ohne Musik zu werden. Man weiß, daß bet der HI. Musikstunben jetzt als Dtenststunden gerechnet werben. Und heute beginnt allenthalben im Reich die H a u S m u s.t k - W e r b e w o ch e b e r H I., an der sich übrigen» auch die NSG. Kraft durch Freude beteiligt. Ein Volk will wieder musizieren lernen. Türkisches Korn um Dresden „Türkische» Korn" heißt der MaiS, und baS mit gutem Grund. Denn MaiS Ist ursprünglich eine Frucht wärmerer Zonen, nicht unsrer beustchen Heimat. Zwar hatte er im Laufe der Zeiten auch in unser« Breiten Eingang gefunden, doch verschwand er wieder. Bi» da» deutsche Volk zum BierjahreSplan auf- gerusen wurde, der deutsche Bauer zur Erzeugungs schlacht. Da galt r», aus demselben Boden ein Mehr zu erzeugen, da setzte dir deutsche Forschung mit ver- -ehnfachter Energie ein, um Pflanzen zu finden, die dieser Forderung der Srzeugungsschlacht entsprechen. Auf allen Versuchsanstalten wird rastlos gearbeitet, und «tn Ergebnis bteser Arbeit sind die MatSsorten, bi« heut« in Deutschland, mit Ausnahme der kältesten Gebiete und der Höhenlagen, gedeihen. Auch rund um Dresden wächst neuer-ing» aus vielen Feldern der Mai», und jede» Jahr find «» ihrer mehr. Der Städter, der Interesse für unsre Landwirtschaft hat, steht e» mit Staunen. Deutschen Futrrrmai» gibt e», den man entweder grün versüttert oder der im Silo überwintert, Körnermais, der wertvolle» Körnersutter
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