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Dresdner neueste Nachrichten : 02.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-02
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193709024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-02
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 02.09.1937
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Donnerstag, 2. September 1937 45. Jahrgang ÄNAEtgSNprstt^! Grundpreis! dl» ckspaltig» wm-Zetle lm An« —- -eigentill 1«Npf., Stellengesucheundprivate Aamlllenanitlgen SNpf., dIe7S ww breit« ww-Zelle lm Texttett i,ioRM Nachlaß nach Malsiaffel l oder Mengenstaffel v. Lriefgebühr für Ziffer« anzelgen so Npf. audschl. Porto. Zur Zelt lst Anzelgenpreirlist« Nr. I gültig. Dresdner Neueste Nachrichten »'"""'«ii«- Lnsr LL -'«»'M mit Handels« und Industrie-Leitung Salbmonail.i.voNM.Postbezugmonail.rEM.elnschI.4ZNpf.postgebühren VH« (hierzu ZSNps. Zusiellungtgeb.) Nreuzbanbsenb.: Für dl« Woche 1,00 RM. Elnzelnummer io Rpf., außerhalb Sr°b«vre<b.n« 15 Rpf. Schriftlettung, Verlag und SauptgeschästSstellk: SreSden-A^ Zerdlnandflraße 4 poltanschrlst: VreSdea-A.1. Postfach «Zernms: onsvettehr Sammelnommer 24601, Zernvettehr 27S81-27SSZ * Lelegr.: neueste Dresden * Berliner Schriftleitung: Berlin K.ZZ, LiNorlastr.la,- Aernruf: 21SZ61-21SZ66 Postscheck: vreeden 2060 - Nlchtverlangie Einsendungm ohne Rückporto werben weder zurückgesandt noch aufbewahrt. — Zm Falle HSHerer Gewalt oder ÄetriebSstSrung haben unsre Lezieher leinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de» entsprechenden Entgelt» Nr. 205 " Wieder englischer Dampfer torpediert Neuer roter Lt-Boot-Angriff - Taifunkatastrophe in Hongkong fordert hundert Todesopfer U-Boot-Jagd im Mittelmeer Zehn britische Kriegsschiffe suchen den Angreifer des Zerstörers „Havock" Erklärung Hirotas Japans Forderungen an Nanking X Tokio, 2. September. lDurch Funkspruchs Bor ausländischen Pressevertretern gab Austcn- ministcr Hirota heute zum Konflikt mit China eine Er klärung ab. Nachdem Hirota zahlreiche japanische Bcrsuche, den Konflikt zu lokalisieren und eine friedliche Lösung her- beizusiihrcu, dargclcgt hatte, erklärte er, sowohl in Nordchiua ,ckü auch in Schanghai hätten Provokationen auf chinesischer Leite die Feindseligkeiten hcranfbc- schworcn. Die Ursache 'ei darin zu suchen, das, die Führer des heutigen China seit langem den Anti- japantsmus als Werkzeug für ihre politischen Zwecke gefördert hätten. Lic hätten durch ihr Zusam mengehen mit dem Kommunismus offen und zielbewnstt den Krieg gegen Japan vorbereitet. In dieser Hinsicht besonders kennzeichnend sei der kürzlich abgeschlossene Nichtangriffspakt zwischen China und Lowsetruhland. Japan könne nun als Bollwerk gegen die kommunistische Bedrohung Ostasienö nicht untätig bleiben. Der chinesisch-japanische Konflikt sei nunmehr in vollem Gange trotz der Bemühungen Japans, ihn zu vermeiden. Japan sei dennoch bereit, die nach China entsand ten Ltreitkrästc zurückzurnsen und mit Frcundschast zu schlichen, falls die Nanking-Negierung den Beweis einer grundlegenden Neuorientierung Japan gegenüber erbringe. Bis dahin allerdings sei Japan entschlojicn, seine nunmehr scstgclegtc Politik strikt durchznführen. Lchltesilich versicherte Hirota, die Rechte dritter Mächte zu garantieren, wobei er der Hoffnung Nusdruck gab, das; diese Mächte sich solcher Handlungen enthalten würden, die die Feindselig keiten verlängern könnten. In der sich anschliehenden Diskussion mit den Pressevertretern erklärte Hirota, Japan kämpfe auS- schltehlich gegen die antijapanischcn Elemente in China. Reichsdeutscher in Schanghai verwundet Schanghai, 2. September. lOstasicndtcnst des DNB.) Drei Angestellte der deutschen Firma Tclge u. Schröter gerieten in der Nähe des HongkcwparkcS zwischen japanische und chinesische Stellungen und wurden von Chinesen mit einem Maschinengewehr beschossen. Dabei wurde der Deutsche Rudolf Berg durch einen Strcisschnh am Hintcrkopf und einen Bcinschnh verwundet. Japanische Soldaten brachten ihn in das PauluS- Hospttal. Lebensgefahr besteht nicht. (Siehe auch die Meldung auf Seite 8) Ergibt sich Barcelona? Angebliche Verhandlungen in Diarrih Telegramm nnsreS Korrespondenten 8. Paris, 2. September Wie der „Matin" berichtet, hat gestern abend in Biarritz eine Zusammenkunft zwischen Vertretern des Generals Franco und katalanischen Delegierten statt» gesunde«. Es handelt sich dabei um die Nebergabc der Provinz Katalonien einfchliestlich der Hauptstadt Barcelona. Die nationalen Vertreter fordern die be dingungslose Unterwersung. Ln Asturien einmarschiert XSalamanca,2. September Nachdem gestern dir tzasenstadt San Vicente de la Barqnera, di« letzte Stabt an der Küste der Provinz Santander gegen Asturien zu, von den nationalen Truppen besetzt worden war, überschritten die Truppen die Grenz« zwischen der Provinz Santander und der Provinz Asturien und setzten ihren Vormarsch in Astu rien fort. Mehrere asturische Ortschaften an der Küste und die Stellungen in dem Uber 2000 Meter hohen Labrabergmassiv im Hinterland wurden besetzt. Die Truppen wurden in allen Ortschaften von der Bevülke, rang mit grober Begeisterung empsangen. Masaryk erkrankt X Prag, 2. September. lDurch Funkspruch) Der Altpräsibent Masaryk, dessen Gesundheit»- zustand in der letzten Zeit sehr gut war, wurde, wie bas Tschechoslowakische Pressebüro meldet, um Mitter nacht von einem schweren Unwohlsein bcsallc«, das aber nach einigen Stunden wieder behoben war, so bah in den Morgenstunden des Donnerstag sein Gesundheitszustand zufriedenstellend ist. X London, 2. September Wie Pretz Association meldet, hat die Ree derei des britischen Dampfers „Woodford" ein Telegramm erhalten, wonach der Dampfer auf der Fahrt von Barcelona nach Valencia 18 Meilen von der Küste entfernt torpediert worden sei. Dabei seien ein Mann getötet und sechs Mann verletzt worden. Der Zwischenfall habe sich zwi schen der Inselgruppe Columbretas und der Küste abgespielt. Die Verwundeten seien in Benicarlo an Land gebracht worden. Die „Woodfort" ist ein Tanker von SS87 Tonnen. Zehn englische ttricgsschisse suchen mit sieberhaster Eile den U-Boots-Angriss aus den englischen Zerstörer „Havock" auszuklärcn. Man hat die AngrissSstelle in grobem Bogen umstellt und sucht dem unbekannten Angrciscr aus die Spur zu kommen. Trotz allen Be ¬ mühungen war die Suche aber bisher völlig ergebnis los. Es ist nach Ansicht mastgebcndcr Marinestellen auch nicht sehr wahrscheinlich, dast es gelingen wird, di« Identität des angrcisenden U-Bootes mit ein deutiger Sicherheit sestzustcllen. Ein ausstthrlicher amtlicher Bericht über den An- griss aus den „Havock" steht noch aus. Man weist also noch nicht, ob aus dem Zerstörer das abgeschossene Torpedo gesichtet wurde oder ob man die Behauptung, von einem U-Boot angegrissen worden zu sein, aus die Beobachtung in den Schallmcstgeräten stützt. Wie immer in solchen Fällen bilden sich zahlreiche Gerüchte. So kam z. B. die Nachricht, der britische Kreuzer „Galathca" sei aus der Höhe von Las Palmaö sJnsel Mallorca) ebenfalls von einem unbekannten U-Boot angegrissen worden. Es stellte sich jedoch sehr bald heraus, dast diese Nachricht falsch war. Im Brennspiegel Der Angriff auf den „Havock" Gestern früh kam auS Gibraltar die Nachricht, der englische Flottillensührcr „Hardy" und der englische Zerstörer „Hyperion" seien urplötzlich mit un bekanntem Ziel ausgelaufen. Die aus Landurlaub befindlichen Mannschaften waren in aller Eile zusam- mcngeholt worden. Unterdessen ist der Grund dieser plötzlichen Ausfahrt bekanntgewordcn. Der englische Zerstörer „Havock" war in der Nacht zum Mittwoch auf der Höhe von Valencia von einem unbekannt gebliebenen U-Boot angegrissen und beschossen worden. Das Schiff wurde jedoch nicht getroffen. Gemäst den kürzlich an die britische Mittelmeerslotte gegebenen Instruktionen erwiderte der Zerstörer den Angrisf. Als vor einigen Monaten der deutsche Kreuzer „Leipzig" in den spanischen Gewässern von einem U-Boot angegriffen wurde, tat man in London ver wundert, dast Deutschland energische Gegenmastnahmcn ergriff, um seine KriegSschisse vor unprovozierten An griffen zu schützen. Heute befindet sich England in der gleichen Lage wie wir damals. ES ist nur selbstver ständlich, dast die englische Oessentlichkeit sich sehr erregt äustert, denn in allen Fragen der Freiheit der Meere war man in London stets ganz besonders empfindlich. Wir nehmen an dieser Empfindlichkeit durchaus keinen Anstost. Wir finden sie berechtigt. Nur bitten wir uns dasselbe Recht im gleichen Falle auS und können es deshalb nicht unterlassen, darauf hinzuwetsen, dast England heute nach dem An grisf aus den englischen Zerstörer jene Solidarität der europäischen Mächte gegen Piratenangrifsc pro klamiert, die man uns damals verweigert hat. Sehr bezeichnend für die allgemeine Stimmung in England ist cs, dast sofort von einigen englischen Zei tungen gesagt wird, ein t t a l i e n i s ch e S U-Boot habe den Angriff ausgesührt, und dast der „Daily Tele graph", ohne einen Beweis zu haben, Italien heute morgen in einem Leitartikel auss schärfste angreist. Ein etwas merkwürdiges Verfahren am Vorabend von AusglcichSverhandlungen zwischen London und Rom, wie überhaupt die Sprache der englischen Presse gegen Italien wieder unsrcundlichcr zu werden be ginnt. Ein Angrisf eines italienischen U-BooteS auf einen englischen Zerstörer wäre ein Wahnsinn. In Rom denkt man nicht daran, verrückt zu werden. Hier sind ganz andre Äräste an der Arbeit, und an eine Provokation derartig schwerer Zwischenfälle hat nur eine Macht ein Interesse: Moskau. Neue Trübung im Westen? Beginnt sich der Himmel im Westen erneut einzu trüben? Verbirgt sich die Sonne, die eben erst nach den Berständigungsgesten des britischen Premier ministers Chamberlain und des italienischen Regie rungschefs Mussolini schüchtern durch die Nebel vor- zustohen begann, erneut hinter den Wolken? In England findet heute wieder einmal ein Ministerrat statt. Abermals stehen austenpolitische Fragen auf der Tagesordnung. In erster Linie selbst verständlich die Sicherheit der britischen Schisse im Mittelmcer, noch mehr aber der neue sranzö« fische diplomatische Vor st oh, über den wir gestern ausführlich berichteten. Will Frankreich seine Spantrnpolttik revidieren? Bereitet die Pariser Re- gierung einen Kurswechsel vor? Man must zunächst zurückhaltend sein. Zumindest aber sucht Paris der Welt die Möglichkeit eines solchen Kurs wechsels recht deutlich vor Augen zu führen. Man lieh in der Presse von der eventuellen Aushebung der Land kontrolle an der Pyrenäengrenze sprechen. Das Gesetz, das die Ausreise von Freiwilligen verbot, ist ohnehin bereits abgelausen, denn es war vorsichtshalber bis zum 21. August befristet, und die Verwaltungsanord- nungcn, die settdem in Kraft getreten sind, können natürlich jeden Tag aufgehoben werden. Amtlich be streitet man am Quai d'Orsay, dast eine KurSände- rung geplant ist. Aber man liest in London durch -en französischen Botschafter eine besondere Sitzung des NichleinmischungsauSschusseS zur Erwägung stellen, die sich mit der Frage -er angeblichen italienischen Frei willigen von Santander und der allgemeinen Lage im Mittelmeer beschäftigen soll oder zumindest — da England von vornherein gegen eine solche Sonder sitzung des NtchtetnmtschungSauSschusseS war, die nur eine Verschärfung der internationalen Lage herbei- stihren könnt« — eine Sonderkonferenz Uber Mittel meerfragen während der Völkerbunds tagung in Genf, die dieser Tage beginnt. Man weih noch nicht, was hinter diesem -wetten Vorschlag stecht. Man kann natürlich in Genf nicht erst sozusagen über Italien zu Gericht sitzen und im Anschluß daran englisch-italienische Ausgleichsverhand lungen in Rom führen. Auch ist Genf nach alter Er« Ministerrat in London Frankreich sucht England unter Druck zu sehen — Erregung über den neuen Mittelmeer- Zwischenfalt in der englischen presse Telegramm unsres Korrespondenten London, 2. September Zum drittenmal seit Beginn der ParlamcntSscrien wurde heute vormittag ein Ministerrat abgehalten. Um 11 Uhr begann im Austenamt eine Minister besprechung über den Uutcrsccbootsangriss aus den britischen Zerstörer „Havoc" im Mittelmeer. Au dec Besprechung nahmen auster Eden der Präsident deS StaatöratS, Lord Halifax, Mariueminister Cooper, Lchatzkanzler Sir John Simon, Dominienminister Malcolm Macdonald und Kolonialminister Lrmöby- Gore teil. Die Admiralität, die noch aus weitere Nach richten Uber die von dem britischen Zerstörer durch- gcstthrte Suche nach dem U-Boot wartet, hat im Laufe der Nacht erklärt, das bisher noch kein derartiges U- Boot scstgestellt oder erkannt worden sei. Ansteu- minister Eden, der das Anstcnamt erst spät nachts ver liest, war bereits am sriihcn Morgen wieder in seinen Amtsräumeu. Die Anwesenheit Chamberlains, der von Schottland ans in ständiger telesonischer Fühlung mit Eden steht, wird diesmal nicht für nötig erachtet. Ein weiterer Anlas, der Besprechung scheinen d i e Vorstellungen der französischen Re gierung wegen der italienischen Freiwilligen von Santander, der Verkehrssicherheit im Mtttelmeer und der eventuellen Aufhebung der Kontrolle an der sran- zösisch-spanischen Grenze zu sein, über die wir gestern berichteten. Paris hat der englischen Regierung mit geteilt, dast Frankreich die Lücke, die durch das Er löschen des gesetzlichen AnSrciscvcrbotö für Freiwillige am 21. August (das seinerzeit erlassene Gesetz war bis znm 21. August befristet) entstanden ist, cinwctlcn durch V c rw al tun gS-Mal,nahmen auSsüllen wird, so dast sich der Zustand an der französischen Grenze siir Freiwillige praktisch nicht ändert lob baS gleiche für Kriegsmaterial gilt, ist der englischen Oessentlichkeit nicht bekannt). Frankreich will jedoch dasgesetzltchc Ausrciscverbot nicht erneuern und ist nicht abgeneigt, die andern Mächte einschltestlich England etwas unter diplomatische» Druck zu setzen. Denn die administra tiven Ersatzvorschrtsten siir die Grenzkontrolle können natürlich täglich widerrufen werden. England möchte natürlich eine derartige Mastnahme vermeiden, hat aber anderseits wenig Lust, in Genf eine Mittelmeer- konsercnz über den Schutz der HandelSschtsfahrt abzu- halten oder eine Sitzung des NtchteinmischungS. ausschnsseS eigens zu dem Zweck einbernsen zu lassen, wie dies in Paris gewünscht oder zunächst gewünscht wurde. Der U-Bootsangriss aus den englische« Zerstörer „Havock" wird natürlich in der Presse ausführlich behandelt, die bei der Erörterung des Zwischenfalls die schärfste Sprache führt. Selbst in der „Daily Mail" kann man heute den Satz lesen: „ES must jede Anstrengung gemacht werden, nm heranSzubekommen, welche Macht Ihren Unterseebooten erlaubt, in dieser absolut wider rechtlichen Weise anfzutreten." Sehr befremdend must es aber wirken, das, der „Daily Telegraph" in einem Leitartikel über den Zwischenfall Vorwürfe gegen Italien erhebt, die womöglich die gestrigen Verdächtigungen deS „Daily Herald" noch überbieten. Im Stile der oppositionellen ScnsationSblattcr versichert dieses häufig von den amtlichen Stellen unterrichtete Organ, weder General Franco noch die Rotspattier hätten zu Beginn des Krieges über eine solche Flotte von U-Booten vcrsügt, das, sich damit die wiederholten An griffe auf die Schiffahrt von einem Ende dcö Mittel mcers zum andern erklärten, und U-Boote liehen sich nicht hcrbeizaubcrn. Dazu ist zu sagen, dast die mehr oder minder offenen Vorwürfe gegen Italien in diesem Zusammenhang anlästlich eines U-Boot- Angriffes vor den Dardanellen begannen. Bereits vor Wochen aber ist aufgeklärt worden — und zwar unter Mitwirkung eines General Franco feindlich ge sinnten Londoner Blattes —, dast dieser Zwischenfall vor den Dardanellen durch ein U-Boot mit der Aus malung „0 3" verursacht wurde, das seit Beginn -es Bürgerkriegs einwandfrei zur nationalspanischen Flott« gehört habe. Es trifft sich merkwürdig, dast der Marine mitarbeiter des „Daily Telegraph^' diese Tatsache heute noch einmal in aller Form bestätigt. In einer Mel dung des „Daily Express" aus Gibraltar heiht cs zum Ueberslust: „Soweit der englischen Flotte bekannt ist, befinden sich keine italienischen U-Boot« in Len spanischen Gewässern." Nach dem „Daily Exprest" befand sich der englische Zerstörer übrigens nicht aus Nichteinmischungs patrouille, sondern hielt sich in Valencia zum Schutz der dortigen englischen Interessen auf. Ole Auffassung in Rom X Rom, 2. September Ter Angriff aus den englischen Zerstörer veran- laht die römischen Blätter, darauf hinzuweisen, dast nur die Zuerkennung der Kriegführen de n r c ch t c an Franco dem UnsichcrhcitSzustanb im Mtttelmeer ein Ende bereiten und die Gefahr immer ernsthafterer Zwtschensälle bannen könnte. „Popolo bi Roma" schreibt, es set zu wünschen, dast Anhalts punkte gesunden würden, die es ermöglichen, die ver brecherischen Intrigen, die der Bolschewismus im Mtttelmeer spannt, zu entlarven. Französischer Zerstörer in Brand Sonderdtenst der Dresdner Neue st en Nachrichten ^7 Toulon, 2. September. (Durch United Prcb) Ein französischer Zerstörer, der morgen früh aus- lausen sollte, um an der Kontrolle an der spanischen Küste tetlzunehmen, geriet heute nacht in Brand. Bet den Löscharbeiten muhte man sich hauptsächlich darauf beschränken, ein Uebergreifen der Flammen auf baS Munitionsmagazin zu verhindern. Nach -weiein- halbstündiger Arbeit war das Feuer elngedämmt. Da angenommen wird, dast es sich um eine Brandstiftung handelt, ist eine Untersuchung angrordnet worben.
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