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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1869
- Erscheinungsdatum
- 1869-06-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186906240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18690624
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18690624
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1869
- Monat1869-06
- Tag1869-06-24
- Monat1869-06
- Jahr1869
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.06.1869
- Autor
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Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. 175. Donnerstag den 24. Juni. MS. Johannistag! — ES zündet aus den Bergen Die Sonne die uralten Feuer an: Der Morgen hat dem Leben wie den Särgen Sein HimmelSauge leuchtend aufgethan. Der Bäume Wipfel ragen glutumflossen, Mit Jordanswellen rauschen Strom und Bach, Und alle Gräber sind dem Blick erschlossen, Und alle theure Todten werden wach. Iohlmmslag. O laßt die Liebe, laßt den Schmerz gewähren! Nicht minder heilig sind sie wie das Grab. Nur EngelSlippen küssen solche Zähren Von einem Menschenauge würdig ab. Wenn wir um theure Abgeschiedne weinen, Erschließt sich wie ein Blumenkelch die Gruft: Lebendger Odem weht aus Lcichensteinen, Lebendger Odem weht aus Moderduft. Wir wandeln durch die Stadt mit stillen Gaffen, Darin nur Ein Gemach jedwedes HauS. Hier im Daheim für Jene, die erblassen, Hier theilt die Liebe fromme Gaben aus. Sie schmückt die stille Stadt mit Blumenspenden Und lächelt unter Thränen schmerzlich mild — Ein Rosengarten blüht in ihren Händen, Mit Rosen hüllt sie der Verwesung Bild. Der Liebe Walten kennt nicht Kluft noch Schranke, Des Todes Räthsel lehrt sie uns verstehn — AuS ihr erkeimt der göttliche Gedanke Vom ewgen Lenz, vom künftgen Wiedersehn. Ja, Tod ist Leben, Sterben ist das Hehrste! O armes Herz, was zagst und blutest du? „Der letzte Athemzug schließt wie der erste Mit einer neuen Welt die alte zu." Und ward dir noch kein 'Liebes je entrissen, Versäume doch des TodeS Nähe nicht! Tritt an ein Grab und prüfe dein Gewissen, Ob immer du getreu erfüllt die Pflicht! Apostelfreudig mußt du streiten, streben, Zum Abschied jeden Augenblick bereit! O feire festlich ernst dein ganzes Leben Als den Geburtstag der Unsterblichkeit! Bekanntmachung, den Schankcanon betreffend. Am 1. nächsten Monat- wird der Schankcanov auf da- Jahr 1869 zahlbar. Die Herren Gast- und Schankwirthe, die mit nkconcession versehenen Herren Kaufleute und Weinhändler, »«gleichen die Herren Conditoren werden hierauf hinzewiesen und gefordert, den gedachten Canon in der Zeit vom L bis LS. Juli diese- Jahre- an die RathS-Einnahmestube abzuführen. Leipzig, den 22. Juni 1869. De- SkathS Finanz-Deputation. Finanzieller Wochenbericht. «Schluß.) Die Cours« der drei tonangebenden Papiere gestalteten sich in ckn folgend: Lredit 134»/, 134 134»/, 134»/. 1341/4 134»/. Franzosen 207»/. 207 2071/4 207 206'/. 2071/4 Ämbardeu 140 1391/4 139»/, 138V. 137»/, 13Si/,. (In Frankfurt waren bet der Medroliquidarion besonder- Credit, rdea und Amerikaner stark übrig und mußten hohe Report- Einheimische Actiev blieben da- Aschenbrödel wie immer. Cosel- ' rger find gestiegen. — Die Generalversammlung der Actio- r« der Berlin - Görlitzer Bahn hatte im vorigen Jahre den rß gefaßt, eine Commission dehufS genauer Durchsicht der »»»gen der Berliv-Görlitzer Bahn zu beauftragen. Seitdem beinahe ein Jahr verflossen, ohne daß die Commission ihre Kügkeit hat beginnen könne», da ihr erst im Mai die Rechnungen b lu-vahme der Baurechnuvgea zur Verfügung gestellt wurden, zlich der Baurechnungen wurde tu dem betreffende» Schreiben »altuug bemerkt, daß dieselben nicht vorgelegt werden da die Baureit noch nicht abgelaufeu. Von dieser Er machte die städtische Deputation für Etsenbahnangelegen heiten sofort dahin Gebrauch, daß sie auf Grund der statutarischen Bestimmung, wonach während der Bauzeit die Actien vier Procent erhalten sollen, für die im Besitz der Stadt Görlitz befindlichen 400,000 Thlr. die Zinse» mit 16,000 Thlr. einforderte. Nach träglich gab darauf der BerwaltungSrath seine Bereitwilligkeit zu erkennen, seine Baurechnungen, soweit sie abgeschlossen, den Revi soren vorzulegen. — Mit dieser StrouSberg'fchen Eifenbahnwirth- schaft können wir noch merkwürdige Dinge erleben, obgleich die vorgeuommene Fusion bereit- genügend merkwürdig ist. Bekannt lich wird auch auf Herstellung einer Linie Rietschev-Löbau hin gearbeitet, welche indeß durchaus nicht in dem Interesse der Gör litzer liegt, namentlich wenn Görlitz-Reichenberg zur Wahrheit wird, und auch der Löbau-Zmauer nicht- nützen würde, fall- die Görlitzer sie nicht baut. Ueber kurz oder lang müßten die StrouSberg'schen Privatintereffe» mit denen der von ihm unternommenen Eisen bahnen in Collisiou gerathen. Bei Speculanten seine- Schlag- ist die einzige Moral die: immer neue- Geld in die Hände zu bekommen. Görlitzer Nachrichten zufolge bietet die auf preußischem Gebiete liegende Strecke der nach Reichenberg projeciirten Bahn bi- Seiden- berg auf preußischem Gebiete nur wenig Schwierigkeiten dar und wird somit nicht große Baukosten verursachen, we-halb die Görlitzer Bahn, sobald der jenseitige Bau von Seidepberg oder Eber-dorf
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