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Erzgebirgischer Volksfreund : 20.05.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-05-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-194105204
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-19410520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-19410520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1941
- Monat1941-05
- Tag1941-05-20
- Monat1941-05
- Jahr1941
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 20.05.1941
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WWWAWM """"SSKW-ZL Iahrg.S4 Aufgabe« der Volksdeutschen in Rumänien. >i Durch königliches Dekret wurden drei Matrosen der ru mänischen Marine ausgezeichnet, weil sie zwei deutsche Sol- baten vor dem Ertrinken gerettet hattem Mick mit der Zernkamera über den Kanal. Deutlich erkennt man die Sperrballone. Di« Brandwolken im Hintergrund wurden durch eine Bombar dierung hervorgerufen. (PK-Kuhn-Schrrl-M.) Sm Bafallengesolge? Di« Sonntagsbotschaft, in der Roosevelt zur Verteidigung der demokratischen Grundsätze aufrief und den alten Kohl von der Bedrohung des amerikanischen Kontinents wieher aufwärmte, war darauf berechnet, den inneren Widerstand des USA.-Dolkes gegen die Ausweitung des Krieges zu über winden. Zugleich versuchte der Staatssekretär Tordell Hull in seiner anläßlich der Außenhandelswoche gehaltenen Rede, in der er Deutschland u. a. den albernen Borwurf machte, es zerstöre die Weltwirtschaft, die ibero-amerikanischen Staaten zum Anschluß an die Kriegstreibereien des Präsidenten Roosevelt zu bewegen. Wer sich auf der Welt einen einiger maßen kühlen Verstand bewahrt hat, weiß, daß das Getue dieser Herren nicht etwa der Durchsetzung demokratischer Grundsätze in Politik und Wirtschaft gilt, sondern daß da hinter weltweite Herrschaftsgelüst« der Finanzhyänen der Neuyorker Wallstreet stecken. Diese Gesellschaft hatte bereits den am 6. April 1917 erfolgten Eintritt der USA. in den Weltkrieg herbeigeführt. Damals wurde ihr das Geschäft, in Versailles von den Engländern unter der Führung Lloyd Georges, wie die Dörsensprache das nennt, vermasselt. Das bereits stark erkrankte Gehirn des Herrn Wilson war dem Walliser Rechtsanwalt und dem Tiger Tlemenceau, bi« in dem Streit aller gegen all« wi« Pech und Schwefel zusam menhielten, wenn es gegen den Retter aus den USA. ging, nicht gewachsen. Mit Frankreich, das wirtschaftlich und mili tärisch am Ende war, wär« die amerikanische Friedensab- ovdnung ohne Zweifel einig geworden, aber die englische Flotte, die für die Auseinandersetzungen nach dem Kriege geschont worden war, war eine Tatsache, an der di« Pläne Wilsons, des Beauftragten der Wallstreet, scheiterten. So etwas kann den Börsenjobbern und Großverdienern drüben nur einmal passieren. Deshalb hat man diesmal England erst einmal so „fertig" werden lassen, daß es einen Widerstand gegen die USA. nicht wagen kann, selbst wenn die Schlachtschiffe der grand fleet auch diesmal noch einigermaßen intakt sind. Nach den britischen Niederlagen in Nordafrika und auf dem Balkan sowie den im Zusammenhänge damit immer größer werdenden Schwierigkeiten des Empire im Mittelmeer- U-Boot Sersenkte S3000 BRT. Erneute Stukabomben auf die Sudabucht. — St« Kreuzer i« Braud geworfen et« U-Boot vernichtet. rau» scheint nun für die Wallstreet die Zeit gekommen zu sedu? RoostvÄt» HM,- dts wtkbgewordens» __,^.in die- Kriegs- troMpett. Freilich. hat die Sache noch einig« Haken, wse, um Mr / ein Beispiel zu erwähnen, den Widerstand einiger . Staaten Südamerikas, deren gesamte Wirt- schäft durch den Krisg im allgemeinen und durch britische Maßnahmen im besonderen in unvorstellbarem Maße betrqWn ist. Gewiß sind Pressestimmen von da drüben keine völlig Deutsche SSger schossen sechs Brite« ab. Berlin, 20. Mai. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Ei» Unterseeboot unter Führung von Kapitän- leutnant Leh mann-Willenbrock «rsenkte aus Geleit- zügen britische Tankschiffe mit insgesamt S8000BRT. Deutsche Gturzkampffliegerverbände bombardierten unter Jagdschutz Schiffsziele in der Sudabucht und Flugplätze aus der Issel Kreta. Sie warfen eine« Kre » zer der Pork- klaff« i« Bra«d, zerstärte« sechs Jagdflugzeuge vom Muster -urrieaue am Boden und setzten sechs Flaig«, schütze außer Sefecht. Im Seegebiet um England vernichtete« Kampfflugzeuge südwestlich Weymouth ei« britische» Unterseeboot und beschädigten in Milford Have« ei« große» -a«del». schiff schwer.. Bei Borstöße« gege« die englisch« Südküste schossen dentfche Jäger in Luft kämpfe» sechs britische Jagdflug zeuge und «in Kampfflugzrug ab. I« der letzten Nacht griffe« Kampfflugzeuge -afenanlage« an der Süd- und Südostküste Englands an. In Nordafrika beiderseitige Spähtrupptätigkeit. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht in da» Reichsgebiet ein. Die Lösung der Adriasrage. Wie aus Rom gemeldet wird, hat Pawelitsch der Presse erklärt, die Grenzen Italiens und Kroatiens würden keine Scheidewand, sondern die Verbindungslinie für ein freundschaftliches Zusammenleben beider Steckten! fein. „In jenen GeKendM/ Hir W^ dK^KM ItM^ W viele, Kroqtsy, und ich bin sicher, daß ihnen nationale, kultu- relle und sprachliche Entwicklun^smöglichkelten gegeben wer- den, wie es. andererseits auch für alle im neuen Königreich Kroatien lebenden Italiener der Fall sein wird. Zur Wür digung dessen, was der Duce für uns tat, reichen Superlative nicht aus. Wir sind jedenfalls gewiß, daß wir in ihm stets mehr als einen Freund haben werden.. Der kroatische Staat wird jetzt vor allem ein großes.Wiederaufbauwerk in Angriff nehmen, um all das, was in den legten 20 Jahren in moralischer und materieller Hinsicht zerstört wurde, wieder-, herzustellen." „Giornale d'Italia" betont, durch die im Palazzo Venezia unterzeichneten Abkommen werde oas Adriaproblem unter vollkommenster Befriedigung der italienischen Belange gelöst. Das von den Engländern und Franzosen in Versailles ge- schaffen« System, das darauf abzielte, Italien mit einem strategisch feindlichen Ring und der politischen Gegnerschaft der Ostküste der Adria zu schwächen, um ihm jede Aktions- freiheit im Mittelmeer zu nehmen, sei endgültig annulliert worden. Der Adriaraum werde nun ein gesch los- fenes Binnenmeer. Italien könne sich nach der Rücken- oeckung mit allen seinen Kräften seinen großen und vor- herrschenden Mittelmeermissionen widmen, die "durch das Freiwerden seiner gesamten Kriegsmarine unterstützt würden. Bukarest, 19. Mai. Der deutsche Gesandte Manfred Frei- Herr v. Killing er besuchte das volksdeutsche Siedlungs gebiet um Kronstadt, wo er Gemeinden, Bauernhöfe und Bau- denkmäler besichtigte. In Neustadt hielt er eine Rede. In einer Zeit, die klare Entscheidungen verlangte, habe König Taro! versucht, das Deutsche Reich zu hmtevgehon. Dawit Zeuge« -er Vernichtung. Athen, 19. Mai. Im Hafen von Piräus sind deutsche und griechische Taucher eingesetzt worden, um die riesigen Mengen von Schiffstrümmern zu heben. Die Funde bestä tigen, wie schwer dieAtutschen Bomben die britische Trans- portflotte getroffen haben. So wurden von einem 10000 Tonnen-Munitionstransporter nur noch einige bis zur Un kenntlichkeit zertrümmerte Teile des unteren Schiffsrumpfes aufgefunden. Die gewaltige Explosion dieses schwimmenden Munitionsdepots hat noch drei weitere Schiffe ins Verderben gerissen. Tonnenschwere verbogene Eisenteile wurden bis in die Außenbezirke der Stadt geschleudert. Diese Zeugen der Vernichtung runden das Bild der Katastrophe ab, die hier das britische Landungskorps auf der Flucht vor den Deutschen getroffen hat. Berlin, 20. Mai. Der Führer hat zum Unabhängigkeits- tag Eubas dem Präsidenten seine Glückwünsche übermittelt. München, 19. Mai. 33 Vertreter der japanischen Marine, die auf Einladung eine Reise durch Deutschland machen, trafen in der Hauptstadt der Bewegung ein. Ei» Tagesbefehl des Due«. Der Duce hat einen Tagesbefehl erlassen, wonach die gesamte zivile Gewalt in den dem unabhängigen kroatischen Staat zuerkannten Gebieten, die bis heute dem italienischen Militär unterstellt waren, an die kroatischen Behörden über geht. Die italienischen Streitkräfte haben begonnen, sich auf die neu festgelegten Grenzen zurückzuziehen. Berlin, 19. Mai. Einer Meldung aus Neuyork zufolge hat der amerikanische Finanrminister Morgenthau erklärt, es würden gegenwärtig Verhandlungen mit Känada über Schaf- fung eines Währungsabkommens geführt. Magdeburg, 19. Mai. Mit Reichsarbeitsminister Seldte besuchte Dr. Ley di« Stadt, um die für den Wohnungs- und Siedlungsbau wichtigsten Stellen, das Franz-Seldte-Inftitut der Deutschen Bauakademie und das Gauheimstättsnamt zu besichtigen. > Krakau, IS. Mai. Deneralgouverneur Dr. Frank gab im Haus der NSDAP, di« Richtlinien für di« Sommrrarbett der Partei im Generalgouvernement. ÄffadoU, 19. Mai. Im Flugzeüg.traf eine nordamerika nische Militärabordnung unter Führung des Generals Jame« Thaney hier ein, die in Kürze nach LondoN weiterreisen wird. Rom, 20. Mai. Der Duce empfing " " " " - - Len Präsidenten der Deutschen Maden 'LMwig, Siebert, l ' Das ist britische „Ehre". - Frankreich braucht keine Belehrnuge«. Die von englischer Seite an Frankreich gerichteten Be lehrungen über die Ehre Frankreichs «erbittet sich ViA in einer Erklärung. Das Niedermetzeln von Menschen bei Mers- El-Kebir (Oran), von Menschen, die bis auf diesen Tag noch Waffenbrüder der Engländer waren, habe mit Ehre ebenso wenig zu tun wie die Haltung Englands bei Dakar. Don Ehre könne auch nicht die Rede sein, wenn di« Engländer fern vom Kriegsschauplatz die Trikolore des französischen Kolonial reiches berunterreißen. Die Erklärung schließt: „Franzosen, wenn wir darüber einig sind, ist es wohl klar, daß wir keiner Lehrstunden über Ehre bedürfen." — Zu den britischen An würfen gegen Pstain und Darlan schreibt das Marseiller Blatt „Midi Libre": „Zum Teufel mit der Königin von Eng land " hätten die bretonischen Seeleute nach der Schlacht von Trafalgar gerufen. So ähnlich dächten heute auch Aomiral Darlan und das ganze französische Volk. Der französische Oberkommissar General Dentz wandte sich im Rundfunk an die Franzosen in Syrien und im Libanon. Er wies auf den Appell Pötains zur Ordnung und zum Frieden hin und stellte fest, daß in demselben Augenblick eng lische Flieger unversehens syrische Flughäfen angriffen. Nach dem Ueberfall auf Oran und auf Dakar habe England von neuem französisches Blut vergossen. Der General erklärte dann, man werde gegen jeden Angriff Widerstand leisten. Die Levantearmee sei bereit, Gewalt gegen Gewalt anzuwenden. Nr. US I I Dienstag, den 20. Mai lst ^-^EänieninsS s^R»-!«^ d habe Las rumänische Schicksal klar mit dem Gchicffal Deutsch. Oberhetzer , aus LaM Parlament blase« lands verbunden. Und wenN Antonesru fich auf Bauern UUd " Soldaten stütze, so sei auch der deutsche Bauer mit in erster Linie berufen, durch seine Arbeit zur Festigung des Staates beizutragen. Die Zeiten seien endgültig vorbei, in denen deutsche Menschen als zweitklassig behandelt werden könnten. Selbstverständlich sei aber jeder verpflichtet, das Gesetz bis zum letzten zu erfüllen; jeder könne dann auch erwarten, daß ihm recht geschehe. Der Gesandte schloß mit dem Aufruf, dem Bekenntnis zum deutschen Freiheitskampf auch das Bekenntnis zur Freiheit aller durch das Schicksal mit uns verbündeten Völker anzuschließen. sicheren Anzeichen für das Für oder Wider, immerhin gibt es doch ejn gewisses Bild für die allgemeine Stimmung, wenn z. B. das in der Hauptstadt Uruguays, in Montevideo, erscheinend« große Blatt „El Debate" schreibt: „Die Haupt these ist, daß, falls die USA. sich zum Krieg entschließen, wir als zahme Hunde! hinterherlaufen sollen. Donnerwetter! Eine schöne Ehre bereitet man uns mit einem Platz imVasallen ge f o l g e. Welche Ehre für die Familie! Man sagt, daß die Vereinigten Staaten das Bollwerk der Freiheit unser«? Kontinents seien. Die Wahrheit ist aber, daß das beste Boll werk das gesunde Eigengefühl ist. Ein elementarer Rat zur Vorsicht ist, nicht auf falsche Wege zu geraten. Die Wirklich keit ist, daß die USA. aus den Schwierigkeiten Englands all« nur möglichen Vorteile ziehen. Sie behalten Englands Besitzungen im Austausch gegen Waffen und machen glän- zende Geschäfte, während sie gleichartig puritanisch den Frieden ausposaunen, unbeschadet der Ermunterung zum Kriege — der anderen." Mögen auch die Verhältnisse da drüben die völlige Klarheit vermissen lassen, und mag es auch keineswegs feststehen, wie sich schließlich das finanzielle Ueber- gewicht der USA. einmal auswirken wird, das eine kann als sicher angenommen werden: mit dem Herzen werden die ibero-amerikanischen Staaten keineswegs bei den Weltbe herrschungsplänen des großen Bruders im Norden dabei, sein. Und das ist schon etwas. E. D. Umbildung de» spanische« «ablaett». Madrid, 19. Mai. Im Zuge der Umbildung des Kabi- netts wurden Don Benjumea zum Finanzminister, Miguel Primo de Rivera zum Landwirtschaftsminister und Don Juan Jose zum Arbeitsminister ernannt. Nachdem bei den kürzlich erfolgten Neuernennungen vorwiegend Militärs neue Auf- gaben übernommen haben, handelt es sich Lei diesen Er- Nennungen um alte Falangisten. Die spanische Staatsführung ist entschlossen, unter allen Umständen die bisherige innen- und außenpolitische Linie aufrechtzuerhalten.
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