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Deutsche allgemeine Zeitung : 04.05.1847
- Erscheinungsdatum
- 1847-05-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id799109797-184705042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id799109797-18470504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-799109797-18470504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDeutsche allgemeine Zeitung
- Jahr1847
- Monat1847-05
- Tag1847-05-04
- Monat1847-05
- Jahr1847
- Titel
- Deutsche allgemeine Zeitung : 04.05.1847
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«uu-, Rki >24. 4 Rai «4». MM Datsche Allgemeine Zeit«««,. MM nrs «Wahrheit und Recht, Freiheit und Gesetz! Instanz mit einem Jahre Strasarbcitßhaus belegt. Hoffentlich wird ihm der Jufiizminister die lange Untersuchung anrechnen und Erlaß der Strafe erwirken. — Aus Fulda vom 29. April schreibt man dem Frankfurter Jour nal: „Wie bekannt, ist nunmehr seit fast einem Jahre dem Gymnasialleh rer Schell, weil er zum Deutfch-KatholicismuS übergetrettn war, das Gehalt entzogen und derselbe als aus dem Staatsdienst ausgetreten be trachtet. Hr. Schell hat dagegen bei hiesigem Obergericht «in Mandat auf sofortige Auszahlung des rückständigen und laufenden Gehalts er wirkt. Der Staatsanwalt'hatte nach höherer Instruction dagegen hie üblichen Einreden vorgebracht; das Obergericht jeddch bestätigte dieses Mandat " Aunmehr hat der Staatsanwalt die Appellation angezeigt, welche-schach, den bestehenden Gesehen gemäß, schwerlich die durch ein unbedingtes Mandat verfügte Auszahlung sistiren kann." — Das Resultat der Aufnahme von Borrächen von Lebensmitteln im Großherzoglhume Hessen (Nr. 119) dürfte, sagt rin Artikel im Frank furter Journal aus Sarmsitadt, in Bezug auf die Kartoffeln in unse rer Nähe zu schließen, ein befriedigendes und beruhigendes sein. In der Stadt Darmstadt (mit 26,300 Einwohnern ohne düs Militair) ist nach Abzug derjenigen Quantitäten, welche als nothwendig zu Setzkartöf- feln angegeben wurden, ein Unbedeutendes weniger als 8000 Malter Kar toffeln nach den Angaben der Eigenthümer vorhanden. In dem benach barten Orte BeffuNgen (etwa 2600 Seelen) wurden 2200 Malter an gegeben. In dem Kreise Bensheims nach der neuesten Zählung etwa -16,000 Einwohner, eben so viele Malter Kartoffeln. Ein noch erfreu licheres Resultat'hat vermuthlich der Kreis Großgerau geliefert. Man wird also hoffen können, daß die Vorräthe bis zur nächsten Aernte voll kommen genügen, zumal da gewiß nicht leicht irgendwo weniger ange geben worden als wirklich vorhanden. — Aus vom 28. April berichtet die Weser-Zeitung: „Die- Versammlung der Ritterschaft, von welcher ich vor kurzem mel dete (Nr. 121), ist heute hier abgehalten, und die auf die Adresse der Ritterschaft von dem König ertheilte Antwort darin zur Berathung ge kommen. Daß die Ritterschaft sich bei der kurzen Abweisung, welche ihre Vorstellung von Seiten der Regierung erfahren, nicht beruhigen könne, darüber herrschte keine Verschiedenheit der Ansichten. Für die Beschluß- nahme über die zunächst einzuhaltenden Schritte ist indeß eine zweite Ple narversammlung auf den 5. Mai anberaumt worden, wo dann das Nä here auch über die Verhandlungen der heutigen Versammlung erfolgen wird. — Die Verfolgungen der Regierung gegen solche, die aus ih ren patriotischen Gesinnungen kein Hehl gemacht haben, dauern fort. Dxn Hechtscandidaten z. B., welche die neumünstersche Adresse unterzeichnet mben, werden die Advocatenbestallungen verweigert. Der holsteinische lbgeordnete, Auditeur Bracke!, ist von seiner Stelle abgesetzt worden. So sollen die Beamten eingeschüchtert werden." L Eotha, SO. April. In Berücksichtigung der jetzigen drückenden Theuerung hat unsere Landesregierung verfügt, Laß die erste diesjährige, im Monat Mai fällige, Brandsteuer nicht erhoben werde, es viel mehr, sofern nicht außerordentliche Brandunglücksfäke sich ereignen, für die- es Jahr bei der Erhebung von nur einer, für den September ausge- chriebenen Brandsteuer bewenden solle. — Die Weser-Zeitung schreibt aus Braunschweig vom 28. April: „Wie eS scheint, soll auch unser Land nicht von Unruhen, auö der gegm- - stimmung des Oberhauses Fabrikbevölterung. Die! pealverein. Der Earl of MrauEmetch- Parlament. lieents vom I. Juli v. I. an verfügt. Die Redaction der größer^, namentlich Ler Gewerbeordnung und der Proceßordnung, wird so viel Zeit erfodern, daß vorerst an ihre Prcmulgirung wol nicht zu denken ist. Mit der Gewerbeordnung dürfte man ohnehin jetzt nicht kommen, und wird es gewiß nicht eher, als bis die Einflüsse des Nothjahrs sich gemildert oder gänzlich verloren habe». Die Proceßordnung ganz zu verhindern soll der Vicepräsident des Oberappellationsgerichts, Leist, sich persönlich hier Ml Mühe gegeben Haden; ob mit Erfolg, weiß ich nicht, bezweifle eS aber. Eine Reform unser« EriminalverfahrenS nach den Wünschen der Stände (Deffentlichkcit und Mündlichkeit) hat der Vertreter des Justiz ministeriums in einer der letzten Sitzungen der II. Kammer geradezu als nächst bevorstehend bezeichnet. Dies erinnert mich, dm Auögang des Wilddiebflahlproceffrs zu berichten, wovon ich in Nr. 8k berichtet habe. Der Angeklagte Böse, der in erster Instanz von der Instanz mtbmr- den, in der Revisionsinstanz vom Criminalsenate deS OberappeÄatimrSzs- richtS zu zehn Jahren Kettcnstrase verurtheilt war, ist jetzt ehe» in letzter UtersonalNOchkichten. M^ri^chaftunb KUnft. * Leipzig. Professor Tischendorf. »Weimar. Hand^ und «Industrie. »teiplig Börsenbericht. ^7 Frequenz der Leip zig-Dresdner Eisenbahn.— * Köln. Die Colonia.' — Wasserstand der Elbe. — Berlin. Leipzig. > ' *^"Eüudigu»gen. OLkipsig, 3. Mai. Unter anerkennendem Hinweis auf die Wirksam- keit unseres Hülfs Vereins (derselbe gab vom 8. Dec. v. I. bis zum 30. April d. I. an Brot 732'754 Pfd., an Kartoffeln 16,419'/, Metze, an Erbsen 14,850, an Hirse 21,880 und an Linsen 55,682 Kannen zu billigem Preisen aüs und hat sich auch für die Monate Mai und Juni damit fortzufähren entschlossen) und unterHinweis auf die Unterstützungen der übrigen Wohlthätigkeitsanstalten der Commun hat der Rath unserer Stadt in einer Ansprache an die Bewohner dieselben aufgefodert zu Rühe und Ordnung, die bisher' in Leipzig und in ganz Sachsen noch nicht durch ähnliche Exceffe gestört sei, wie sie in Nachbarländern vorgekommen, obwol bei UNS die Noth nicht geringer gewesen. Frei von aller und jeder nur entfernt dahin deutenden Besorgniß, als könne irgend ein ähnliches Be ginnen den Men Namen, die Ehre und Volksbildung der Stadt ähnlicher Be schimpfung prAsgrbeN, könne er doch nicht unterlassen, darauf Hinzuweisech daß selbst unbedeutende MiSverständnissc mit Denjenigen, die Nahrungsmittel entweder zuführen oder bereiten, leicht Veranlassung zu Streitigkeiten geben könnten, die, geringfügig in ihrem Ursprünge, dennoch oft in bitter» Zwist und Hader ausarten, wenn im Augenblick ihrer Entstehung die Dazwischenkunft Veö Verständigenden und das begütigende Wort deS Ein sichtsvollen mangeln. Daher müßten hü.lfreiche That und verständigendes Wort gleichzeitig geschäftig sein, wenn das Ziel erreicht werden solle, am Schluffe dieser Prüfung auSrufen zu dürfen: Eintracht, Bildung, Besonnenheit und Ordnungssinn der Bürger und Bewohner Leipzigs haben auch diesmal über die Gefahren peinlicher Gegenwart den Sieg davongetragen. Aus Drechdpn wird mitgetheilt, daß der HülfSverein daselbst, - nachdem er vier Monate lang gewirkt, am 30. April sich aufgelöst, da seine Mittel und selbst seine Quellen gänzlich erschöpft seien. Auch stehe da selbst für die Mitte des Monats Mai die Einstellung des Verkaufs des BroteS im Hofe des CommandantenhauseS bevor, da die vom KriegSmi- Nisterium dazu bestimmte Quantität Korn bis dahin verwendet sein weide. Dagegen beginne mit dem 4. Mai der Verkauf von täglich 3—4000 Pfd. Brot durch den Stadtrath und zu gleicher Zeit der von Kartoffeln, Bei des zu ermäßigtem Preise. s Hannover, 30. April. Das Judengesetz (Nr. 119) ist nicht das erste der mit den Ständen verabschiedeten Gesetze, welches in Gel tung tritt. Schon mehre sind während des Landtags publicirt, unter an dern das wichtige Gesetz, welches die Aufhebung des Mahl- und Sch la ch t- DeWtschland. 0 Leipzig/ Der HülfSverein. AuffoderuNF. Der dresdner HülfSverein. sLann««r. Gesetzgebung. Strafpröcep: — Hr. schell. — Hie Leben-mittel in WKmstadt- — Die holsteinisch», Ritterschaft; Ber- fvsgungen. rSotha. Di« Brqndsteuer. — Unruhen iw-S^yüningm- Die braunschweigischen'Advocaten. — Unruhen in UtNthUpg, — Die Deutsch-Katholiken in Frankfurt a. M. Vremeni Die Petreideflotte. PrruHrn. Berlin. Der Landtag. (^-) Berlin. Rochstand. Journal für LandeSculturgesetzgebung. Die Steuerfrage. »LtrvtiA. Das Journal de« . ; Höhst«.— Das PiSthum Münster. - - NeOsvuet«-. Erzherzog Karl. — Getreideunruhen inSoMnotau. S Wien. Der Kaiser. Die Zeitnoth. Leichtgläubigkeit. Portugal. Meuterei ppxtugiesischer Schiffe zu Gunsten btt Jnsurrection. BPttltte«. Congreß. GeNeral de la Concha. Der Enthusiasmus fiir die ! .Königin. / Parlament. Das Morning Chronicle über die Bb- fhmmuug deS OberhauseiDber die Rumzollbill. Die Noth der englischen in den Baumwollfabriken. Der Re- iesborough. Sir Davidge Gould stirbt. ÄMenstag des Königs. Hr. Lacave-Laplagne. . » » . „ . Hßlement über die schwere Bewaffnung der Dampfer,' Lod Hussein-Bey'S. StieHrekattd«, Prinz Friedrich. Freimaurerhau« um Haag. Gchtveltz. HülstcorpS für Griechenland. Rom. Einberusting von Rotabeln. Rom. Ein Emissär. Das OiSthum St.-Gallen. BÄltVoi. Judenverfolgung. MOwllOWrrika. Der Krieg mit Mejico. '
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