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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 18.06.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-06-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-189706189
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-18970618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-18970618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1897
- Monat1897-06
- Tag1897-06-18
- Monat1897-06
- Jahr1897
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138 «Mr-.- !« ' Amtsblatt ter Liaigl. Ämtahaaptmaimschast Mha, des kömgl. Amta-ericht»^^--- sowie Inserat-* etthrOl «Inspaltl^ »»rru». «rschctnt tä,Uch, mit Aainahm« dar Loun- und Festtag«, abend» für den sol- genden Tag. vre!» vtertcIWrllch l M. dd Pfg., monatlich so Pfg , Sinjel-Nni. d Psg. vestellungen nehme» alle Post- anstallen, Postboten^ und die Ausgabe- stellen de» Tage- blatte» an. (also auch zur Teilnahme am Fr »zagt). 2) Sine Festkarte kann jeder sich lösen, auch wer am Turnen nicht teilnimmt. 3) Wer keine Wohnung begehrt, hat auch keinen Betrag dafür zu zahlen. — Vom Finanzausschuß wird dringend gebeten, bei Erledigung der Anmeldung'N zum Feste beide Bogen, deren einer für den Finanzausschuß zur Ausstellung der Festkar- ten und der andere für den WohnungSauSschuß be stimmt ist, einzusenden. Der Festbeitrag ist beizufügen. Freiwohnungen können die mit WohnungSkarten ve» seltenen Gäste beanspruchen an den Abenden des 17., Zwangsversteigerung. Da» im Grundbnche aus den Namen des Sattler» Ernst Richard Gaub lingetragene Grundstück (Wohngebäude und Nebeuwohngebäude> Nr. 74 de» Brandkatasters, Nr. 267 de» Flurbuch» und Füliüm 30 de» SrunobuchS für LuerSwalde, AnerSwalder Antheils, 2 6 Ar groß, mit 39,17 Steuereinheiten de- legt und ortsgerichtlich auf 3630 M. —. gewürdert, soll au Ort «ud Stelle zu AuerStvalde zwangsweise versteigert werden. Hierzu ist der SV. Juul 18V7 Mittags 12 Uhr als Versteigermtgstermiu au Ort nud Stelle, Örtliches und Sächsisches. Frankenberg, 17. Juni 1897 -s Der Festausschuß für da» am 19. und 20 d. M. in Zwickau stattfindeube Sängrrsest de» Erzgebir- gischen Sängerbundes hat die Einwohnerschaft um die Schmückung der Straßen und Häuser ersucht. Gegen 2000 Sänger werden erwartet. Am 20. Juni vor« mittag» 411 Uhr bewegt sich der Fahnenzug von dem Römerplatz nach der Turnhalle an der Gartenstraße, von «0 au« um 3 Uhr der Festzug abgeht. Letzte- ren eröffnen Herolde und Pagen und 12 kostümierte Sänger, denen ein Musikchor, die Feftjungfrauen, da» Bundespräsidium, die Zwickauer Sänger, darunter die Bergknappengesangv.-ttiue in Uniform, folgen. Die weiteren Abteilungen haben je ein Mustkchor, ko stümierte Sänger u. s. w. Den Schluß bildet die Feuerwehr. Auf dem Hauplmarkt erfolgt die Schmü ckung der im Zuge geführten 60 Fahnen. — Die Qaartiersrage ist für die auswärtigen Sänger besten» gelöst. s- Für da» sächsische KreiSturnfest zu Plauen i. V. wird noch folgende» bekannt gegeben: Mehrfach an den Vorsitzenden de» geschäftsführenden Ausschüsse» gerichtete Anfragen bezüglich der Berechtigung zur Teilnahme an einzelnen Festveranstaltungen lassen vermuten, daß hierüber nicht völlige Klarheit herrscht. Zur> Klarstellung diene folgende»: 1) Die Feftkarte berechtigt zur Teilnahme ast allen Festveranstaltungen Freiwohnungtst können die scheuen Gäste beanspruchen 18. und 19. Juli. -f ES kommt noch immer vor, daß Inhaber von QutlmngSkarlen der Jnvaltdiläts- und Altersversicherung ihre QutrtungSkarten eigenmächtig abänderN oder darin unzuläfsig« Eintragungen anbringen. ES scheint dem nach, daß die einschlägigen Strafbestimmungen de» Jn- validttätS- und Altersversicherungsgesetzes noch nicht genügend bekannt sind. Nach tz 151 diese« Gesetzes wird mit Geldstrafe bt« zu 2000 M. oder mit Gesäng- niS bi» zu 6 Monaten bestraft, wer in Quittungskarlen Eintragungen oder Vermerk« macht (z. B. Eintragungen eine« Urteils über die Führung oder die Leistungen des Inhabers, sowie sonstige, durch das Gesetz nicht vorge sehene Eintragungen in oder an der QuttlungSkane). Sind mildernde Umstände vorhanden, so kann statt der Gefängnisstrafe auf Haft erkannt werden. Als unzu lässiger Vermerk ist nach einem Urteile deS Reichsgerichtes auch der Eintrag eines Namens oder das U-berkleben derselben auf der QutltungSkarle anzusehen, wobei das Bewußtsein der Rechtswidrigkeit zur Strafbarkeit nicht erforderlich ist. Auch ist nach einem weiteren Urteile deS Reichsgerichtes die Angabe der Dauer der beschei nigten Krankheiten auf der QuittungSkarte durch die Arbeitgeber unzulässig; diese darf nur von der zustän digen Behörde bewirkt werden. Zu den zulässigen Ein b«m anderst den Glückwunsch- — ' Laufe 2ug. Auf diese Welse-kam MM'« '» -->«» durch, daß ihm ch «« „"Mr über Leib und «"d d-S 2 D-rU^ welcher auf derStelle Aw-Kin^ * ax.» KöniaSvaar zeichnete am Dienstag abend den Komm?rs d-r Studentenschaft im Krystallpalast zu mit einem kurzen Besuche au« und fuhr dann bi^AuSst lluna ust, Ä- Jllt»mination in Augenschein ! ü ° "s uh, m N? 'E i rm Wtllwoch mrmlum St Uhr dMb.» U »nb die Königin mit dem gesamten Gefolge wiederum zur Besichtigung in die Ausstellung. Er» M^estät Nahm zunächst unter Führung des Konsuls, Offermann die ! Textilhalle in Augenschein, hierauf stattet« ,er der Landwirtschaft-Hall«, der ObstverwertungS-S,nossenschaft - Obernburg am Main, sowie der Halle für GaS- und Wasserindustrie einen Besuch ab, «0 ihm v,n Fräulein Margarethe Fauland ein prachtvoller Rosenstrauß von La France-Rosen überreicht wurde. Von hier aus be- gab sich der König nach dem Pauorama von Jerusalem, wo inzwischen die Königin eingetroffen wan Die Kö- nigin hatte inzwischen die ostafrikanische Au-stellüng eingehend und mit großem Interesse besichtig», da» Haupt- industrtegebäude, wo sie verschiedene Einkäufe vorsiahm, di--Tiroler Burg, sowie den Pavillon des Modewaren hauses von Pölich besucht, wo der Königist ei« pracht voller Strauß von Sammetrosen überreicht wurde. Bost hier aus setzten die Majestäten gemeinschaftlich die Be sichtigung der Ausstellung fort und wendeten zunächst ihre Schritte nach dem Fesselballon, wo auf Wunsch > des Königs das Gefolge eine ^Auffahrt bis zu einer Höhe von 200 Metern unternahm. Sodann wurde der Maschinenhalle und darauf dem alten Leipziger MeßoiüM ein längerer Besuch abgestattet. Die Maje- stäten verließen hierauf die Ausstellung und begaben sich zu dem um 2 Uhr angesagten Frühstück zu General- -leutnant von Treilschke. Um 4 Uhr erfolgte die «b- reise d«S KönigSpaareS mittels Sonderzuges nach Dresden. - Em allgemeiner Ausstand der Maurer ist in jLe.pzlg all-gebrochen. Nach den bisherigen Fest- /'Nb etwa MO Mann daran beteiligt, ^«en Stundeulohn von 5b Pfg. ^deitSzert, während die «rbcitgqber lig!/woll!!' b ' "Er Wstündtgen Arbeitszeit bewil- Grünhainichen hat am Dienstag verwenbÄ' ? -ES beim Fcueranzünden Petroleum Explosion desselben ein Mädchen «n Körper schwere Brandwunden erlitten. §wird gezwüfclt""" d«S bedaueroSweiten Mädchen» wurde der Gutsbesitzer Hille inen Nk?b"w»d-ns der Pferd- beim Kleeholcn an ÄLNL-.;, tragungen gehören ferner Abänderungen der laufenden Nummer der QuittunaSkarten und der Geburtsdaten. Arbeitgeber und Versicherte, sowie die Beiträge ein- ziehenden Organe von Krankenkassen, Gemeindebehörden und besondere Stellen (Hebestellen) sind befugt; die in die Quittungskarten eingekleblen Marken handschriftlich oder unter Anwendung eines Stempels durch Angabe des Entwertungstages in Ziffern zu entwerten. Andere EntwertungSzeichen sind ebenfalls unzulässig. — Der geschäft-führende Ausschuß für Errichtung eine- Kaiser Wilhelm-Denkmal» in Chemnitz hat seinerzeit auf Anregung deS Stadtrats Reitz beschloss««, mit dem genannten Denkmale auch solche für Bismarck und Moltke zu errichten. Zur Erreichung dief-S Zwecks wurde eine allgemeine Sammlung veranstaltet, durch die so viel Mittel gewonnen worden sind, daß der Plan nunmehr verwirklicht werden kann. Prof, v. Rümann in München, der Hersteller deS erstge nannten Denkmals, ist auch mit der Ausführung der anderen beiden betraut worden. Er hat bereits die Modelle an den Stadtrat gelangen lassen, die unge teilte Anerkennung gefunden habe«. Die Denkmäler werden im Frühjahre 1899 enthüllt werden. — lieber den bereits mitgeteilten Mord- und Selbst mordversuch seitens eines Maurers in Dresden ist folgendes weiter zu berichten: Der 51, nicht 23 Jahre alt Maurer Christoph Nowotny lebt von seiner in Dres den wohnhaften 53 Jahre alten Ehefrau getrennt, und zwar in Laubegast. Letzter« hält sich in Dresden bei ihrem Sohne auf, welcher gleichfalls Maurer ist. Am Montag früh ist Nowotny, der Vater, zu seiner Ehe frau gekommen und hat sie nach einem hinter dem Hause befindlichen Garten zu locken versucht. Die Frau !jst nicht gegangen, hat vielmehr im Hofe ihre Arbeit 'verrichtet. Der Ehemann ist nunmehr an steherange treten und hat auS einem Revolver auf sie geschossen, gleich darauf di« Waffe gegen seinen Kopf gerichtet und abgedrückt. Die Verwundung der Frau ist, wie sich bei einer späteren vorgenommenen Untersuchung ergeben hat, anscheinend weniger gefährlich, während die deS Mannes schwerer Natur war. Der Vorgefundene Re volver «vthitlt noch vier scharf« Patronen. Nowotny ist am Montag abend verstorben. — Dir 11 Jahre alte Tochter Frieda d«S Bahn- Wärters Neumann in Pirna war mit ihren Ge schwistern und mehreren Nachbavtktndern an d«a nahen Slbstrom gegangen, woselbst Prahmen für die L-llu- lofefadrik liegen. An diesen Flößen befand sich eine Schaluppe, welche die Kinder bestiegen und sich dpri« schaukelten. Al« später die Kleinen wieder au» dem, Fahrzeug herausgeklettert waren und nur noch die schon Genannte darin verblieb, kam da- Boot in» Schwanken, sodaß dos Kind iaS Wasser stürzte und In dem Neßmannschen Steinbruch in Neun dorf bei Pirna löste sich ein größeres FelSstück lo» und traf drei Arbeiter, die in der Nähe desselben be- schäftigt waren, fo unglücklich, daß einer von den Be- danernSwerten auf der Stelle den Tod erlitt und die beiden anderen schwere Verletzungen davontrugey. — Ihren Glückwunsch zum 50jährigen Bestehen deS Wurzen er Turnvereins übermittelten die Leipziger Turner auf eigenartige Weise, nämlich durch Stafetten- laus Die 25 Kilometer lange Straße nach Wurzen war in Abständen von 500 Metern mit j-«inem Turner . Auli 18KV als Termm zu »err«—" Ansprüche und ihre» Rang anberaumt worden. . ^m Grundstücke lastende« «»sp Amtsgericht» em EineUebersicht der "Usw"-schreibet« ^s unterzercy. Verhältnisses kann in der Gena- 1», gesehen werden. ' 26 April 1897. « m t S g e r i ch t. Frankenberg, «""Königlich Günther, Sekr.
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