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Dresdner neueste Nachrichten : 03.10.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-10-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191910032
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19191003
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19191003
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1919
- Monat1919-10
- Tag1919-10-03
- Monat1919-10
- Jahr1919
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.10.1919
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M M XW sakrgang Freit( s. Moder quz Es 111 THE MML ifkc Mit Dresdner Neuefte Nachkdhten Yskkskkk Die M Im treue toten-laue kostet 90 M» Ue w am stecke Nest-Ismene N. sp« unt Jlavvorimm M. Mo. km- Llnqu ode- lunsftms 10 si« drei-ansieht« set steh-v botan-en und dabeesumfäsen Entwuqu nach tecta-tem ,Säscn. Vttelqedübr 20 VI. sinnigen von asniwstti und von -uwbctannsiea Betten-tu nur tecta Vorausbesablum· st «dss Eil-deuten In bestimmten cum und Plänen wies stets- Gemäor übernommen. Ausgabe und Absehen-us zssn sama-u durch den Beruf-reitet m misulämm untre Dust-m und auswärtigen Annehmen-Um sowie Ist-tust stummen- pebitionen im Jn- nssti Null-Urs- Isan j ums-a nat- unicrn satt 111-u an. Bezug-stehn Most-MS bei freier gusullunäy durch Bote- VL W meckerjäyknch . 0,00. Mit be- Ischentllchen Dein-ge »Ja-muckte 15 Pf. mouatxich mehr. Poftbednq in Deutschlands Ausg. A ebne »Juki«-. New-fu« monati. M. L,OO, vierteljäth N. 6,00 , Zenit «Jqutc-Neuelte« , . 2,15 , , tus vaihesns im Ausland It· Eintragung in bin Inmitten-. ckeuzbandsendungen wöchentlich M.1.20, nach dem Auslande M.1,80 Einzcxaumatec wochcntaqs 15 Pf» Sonntags (2. Ausgabe) 20 Pf. · stets-ste- Die neue Mehcvcimealecuna « Die Juniirife der Regierung. die durch den tin-tritt Der Demokraten aus der Reichsregierung wegen der unterzeichnung des Friedensserirages entstand, ift ietzt tendiirb beigelegt. Die lebten Tage baden nach oieifatben iund lebhaften und, wie ed geitrveife fchiem nicht immer igarui aussichigvollen Verhandlungen doch das Ergebnis jgedrachh daß die Demokraten wieder in die Reichdregies Irung eintreten- Sowobl in der Sache wie in der Ver steilung der Nellortd ift rnan zu einer vollen Einigunn zgekoinmen Die Demokraten übernehmen das Mini- Jiieriiun der Justin, dessen Leiter gleichzeitig mit der Vertretng des Reichdiang lers Vetraut fwerdcn wird. ferner das Ministerium des Innern Hsowie das neue Ministerium zur Durchfüh rung der wirtschaftlichen Friedens«- ii i n g u n gse n, insbesondere ded Wiederaufbaucs Nord ;frantreick)d und Belgiend. Diefem Ministerium werden kdann zugleich die wichtigen Aufgaben der Entschädigung Fee Auslandgdeutichen der Entschädigung der Kolonials zdeutfchem der Abwicklung der Bortriegdfchulden und der Bwangdiiausdation fowie der Entschädigung iiie unire zwandcldilotte aunrwicfen Die endgültige Bezeichnung Fund die Geichiiiisadgtenzung iiir dieied Ministerium idieibt vorbehalten. J- Ueber die P e rsonen frage ift Endgtilttgee noch nicht bekannt. Man darf aber nach allen bisherigen Verhandlungen ais sicher annehmen, daß der srlibere ,-Reichdfinanzminifter Schiffer fiir die Uebernabme qdes Jultizminifteriums und die Stellvertretung des imeichötanzlerd in Betracht kommt. Ftir das Ministe irium des Innern wurde bisher der Abgeordnete Koch- ICaffel genannt, der aberdi bekanntlich inzwischen zum Oberbürgermeister von Düffeldorf gewählt worden ist. tOb er ddefe bedeutende Stellung mit einem Minister iprxeL vertauschen will, ist zunächst noch nicht suchen Vorstchtlgne ueeertegunq ist tax die Be ziehung des neuen Ministeriums fiir Durchführung der wirtschaftlichen Friedensbedingungen am Plane sein jdenn dtefem Reffort find Ausgaben-von fo einichneidender Wirkung gestellt, daß nur eine in wirtschaiilichen Din igeu viatetkig erfahren- tocrtunnchkeu sue den Pol-en jin Betracht kommen rann. Es ift aber damit su rechnen, daß der Reichskanzler im Auftrage des Neichgoräftdens Iten die verfassungsmäßig vorgeschriebenen Verhandlun- Faen noch beute aufnehmen und die neuen Mitglieder des sNeicbbkabinetts bald berufen wird. Der bisherige Mini jster des Innern- Dr. Da v id, der fein Nessort an einen FDetuotraten abtreten wird, wird dem Netchskabtnett zalg Minister obne Portefeuille auch weiter angebdretr f Man batte damals, als die Demokraten sich von der» Regierung trennten, diesen Austritt immer nur ald Leine vorübergehende Tatfache angesehen und ihnen von vornherein das Reichgminifterium der Justiz offenges Hatten, das inzwischen auch nndefetet geblieben war. Die Grundlage der nur aus Sozialdemotratie und Zentrum yebildeien Koalitiondregierung wurde namentlich von den Sozialdemokraten als viel gu stbmal empfunden. sieben weil dadurch dad sentrum ein Uebergewieht er hielt. das titb bei wichtigen Entfcheidungen - man braucht fitii u. a. nur der Schulfratten zu erinnern ffeljr unliebfam bemerkbar machte Bereits einige Wochen Jena-d dem Austritt der Demokraten vertttndlate denn krurii der Minister des Innern Dr. David ins einer Unterredung mit einem Profit-vertreten daß die Regie irung lebhaft den Wiedereintritt der Demokraten in das Kabinett witnfche Die Demokratiftbe Fraktion nalim damals in Weimar Anlaß, sich mit diefer Frage in be schäftigen und bam dann zu dem Bsfchlufn fich solange Habwartend zu verhalten, bis die Reichsregicrung selbst file erfuchen witwe, sich wieder an der Regierung m be teiligen. Durch offiziöle Behandlung diefer Frage in der Presse. besonders in der'»Deuifchen Allg. Zig.«,«wurde der Wunsch nach einer neuen Aweitdgcmeinfchaft immer wieder betont. Bis dann vor einigen Tagen das for ktelle Anfuchen an die Demokraten geftellt wurde, sich itir en Wiedereintritt in die Renbsregierung zu ent tcoeucn . i Ueber die Schwierigkeiten, die sich einer Ver .sttlndigung entgsegenstelltem haben wir tnehrsach be suchten Es hat in den Blättern der Rechten nicht an- Versuchen gefehlt, diese Schwierigkeiten durch aller ;band Kommentare tu den- Vekhandlungen noch zu ;verardßern. Vor allem wurde immer wieder die s erson des Reichdfinanministers Erzbergser als ein ’ indernid der Verständigung hingestellt. Es steht »aber fest, daß Erzberger tm Kabinett verbleibt zsieiter war das Betriebdriitegeseh in der Woran wie es der Reichsarbeitdminister Schlicke der’ kNationalversarntnlung vorgelegt bat, Gegenstand leb daster Erörterungen Es ist ja bekannt, dasz dieses eieb in der vorlieHenden Form aus den Kreisen der Industrie scharf riiiiiert und ohne größere Ab nderungen fttr unannehmibar erklärt worden ist. Die Industrie befürchtet von- der Durchführung Hdiesed Gesetzes die Ladmlegung der Betriebsleitung «ad hineintragen politischer Differenzen in die Be iede selbst und damit eine weitgehende Schädigung nsres Wirtschaft-lebend Alle diese Fragen werden u det den Verhandlungen in der Nationalveriarnms Zlung noch gründlich erörtert werden« Es hatte auch igeheißetn daß rnan hier zu einem Kompromiß korn- Hunen werde. Das scheint der nicht der Fall zu sein« It stedt irn Gegenteil fes und von deteiligter Seite wird das auchv bestätigt, daß die Sozialdemokraten »den vorliegenden Entwurf des Geseses als ein un antastbares Minimum errittrt baden. » « Die schweren Nachteile; die der bisherigen Zwei gParteiensßegsierung von Geburt an Vedeutlich an- Oattetern bofit man durch die Mastung der. neuen Metedeitsregierung tuuttig tiderwtndeuru könne-n KIND-Weisde Unabhängige Tageszeitung mit Handels- nnd Industrie-Zeitung Mi- mcd Misefchästistelle Feerteaße 4 Ins-W- sssss- sw- ssM W- wstschscksssskkikajixksikxkktiEssekaEping naturgemäß auch mischen den Mehrheiidparieien nordanden sind, sum Nutzen ded Allgemeinwohls auszugleichen Vor allem ist notwendig, daß von der neuen Regierung praktische Arbeit geleistet wird, da mit das eerriitieie Staats- und Wirtschasisieben wieder in Gang sammt. Das ist sowohl siir unsre innere wie auch siir unire äußere Politik von aud schlaggedender Bedeutung. An wichtigen Ausgaben, die der dringenden Erledigunn harren. sebit ed nicht. Bedingung ist, daß sie io gelöst werden, dasz die All gemeinheit Nun-en davon dad. Und das wird sie nur dann. wenn man nicht nach einseitigen Parieigrunds seiden regiert, sondern a,lle Interessen berücksichtigt, die siir den Wiederausdau in Frage kommen« Die breitete Grundlage, auf der die Ncichdregierung sent sieht, ist dasiir unbedingte Voraussetzung Sie hat, in Verbindung mit dem Parlament, die Macht, ung» zur dauernden Gesundung zu siihrem Nun zeige sie auch den Willeni ; und entwickelt- werbens können. Die Verhandlungen sind deshalb auch glatt vonstatten gegen en. qute reift Visemlnilter Braucwa nachg Bari-han« um dle raschelt- Ratlsfksterung des Vertrages herbei suflllnen und neue Weisungen zu holen. Auf pol itischer Seite muß der Vertrag durch das Staats oberhaupt Piliubiti ratifiziett werden. fMi- Negiexungskrije in Bayyrpk « München. 2. Oktober-. sDie bayrtschk Ne gierunggdcrise hat noch nicht hu einer Klärung geführt. ädreiiid es gestern zwischen dein Minister pritsidenten Hoffinan n und ideu Ftihrern der Koalitionsporteien nur zu unvcrbiiidss lichcn persönlichen Aussprache gekommen ist, sollen ietzt je drei Abgeordnete sder Sozialdemokraten, des Zentrums und der Deinokrateu zu ein-er ossizielleii Besprechuiia mit dem Ministerpräsidenien zufammen treten. Die ,-Siiisdeuische demokratische Korrespon denz«, das Organ der baiirischen demokratischen Lan despar·sei, weiså darauf hin, dasz es eigentiich nicht die Minister und arteicn waren, sondern eine Reihe von Pi-esseorganen, die den Beschluß idee sozialdemokrati schen Landeskonserenz und damit die Regieruimskrise herbeigeführt haben. Nach Jnformaitonen der Kor respondenz darf angenommen werden, daß auch die Zentrumsipresse vielfach einsen andern Standpunkt als den der Zentrumspartei vertreten hat. Das Münch ner Henirumdoraan das »Nein Mitnchner Tasse blatt«, sprichst seine Meinung dahin aus, dass ed sich nicht um eine RMierunastrifh sondern um die Person des inislerpräsidenten Hofs mann Paiidelt Dazu sei bemerkt, daß der Minister pritsiiden Hoffmann auch Kuleuöminister und als seither-er Voltöäcdullehrer auf kulturpulitisiiiem Gebiet äußerst ra ital ist« »Unsres Erachtens«, so schließt das Blatt seine Ausführunan, »dann ed heute nur zweierlei gebeu: Entweder geht man ab von den Wegen Hoffmanns oder man überläßt die Entschei dung fiir die einzuschlaaende Politik den weiteren Wahlen-« Die Besprechungen unter den an der Koaliiiougregieruug beteiligten Parteien, die am Mittwoch sriih stattgefunden haben werden heute fort gesetzt Es scheiui zu eine-: qaiiichexz Lösung der Krisis zu kommen. . Wiederzufammentriit des bayrifchen Landtags sx München. I· Oktober. Der banriiche Landtag trat Mittwoch nachmittaa wieder im Landtagögcbändr. das duxch Soldaten der Neichswelsr militiiriich gesichert war, zusammen Präsident Schmidt eröffnete die Sitzung mit einer kurzen Ansprache, in der er die Abgeordneten im allen Heim willkommen hieß. Darauf trat das Haus in die Tagesordnung ein und genehmigte die R e aicrungsiorderunn von 50 Millionen zum Einkaufvon Lebensmitteln s Der erste deutsch-politische Vertrag « Berlin, S. Oktober. Im Auöwiirtiaen Amt iii am l. Oktober 11 Ulir nachts der erste Staatsvertrag zwischen Deutschland nnd Polen unter-zeichnet worden. In den einleitenden Worten des Vertrags wird eisklartP daß die beiden Parteien gewillt sind, sich in der Ordnung der gegenwärtigen Verhältnisse entgegenzukonimen und zu diesem Zwecke zunächst »das Ablonimen über die Ainnesi ie iiir poli tische Verbrechen nnd Vergehen. sowie über die Freilasluna der Kriegsgeianges nen aelchloiien wind: Der Amnestie wer-den aui beiden Seit-en alle leite-Personen tciilmstig, die ans politischen oder nationalen Gründen Verbrechen oder Vergehen begangen haben und ihretwegen oerurteilt worden sind. Eiigieleitete Versolgnngen derartiger Verbrechen pdcr ergehen werden eiintgeitellh Ver solauiigen fiir bisher begangene Deli te die-lex Art werden nicht angenommen wenden. Die in Sehnt-hast befindlichen Personen werden freigelassen Beide Staaten geben die Kriegsgeianaeneih die sich in ihrer Gewalt befindeit, heraus-. Der Vertrag tritt init deim Augenblick seiner Ratisizierung in Kraft. Er ist in deutscher, politischer und französischer Sprache abgefaßt· Als authentisch aelten der deutsche und der Politische Text. Von politischer Seite haben den Vertrag der Vizeniinister des Ministexratds vräsisdiunis W r o blew i li sowie die Bevollmachtigs ten Dr. Diamant und Koriantti. von deutscher Seite Gelandter Daniel« Geheinirat Simon und der Reierent slir die polnischen Angelegenheiten Graf Lerchenie ld unterzeichned Zu der Sitzung in der die Unterzeichnuna stattfand. lind die Vertreter Englands nnd Frankreichs zugezogen worden. Dieses Ilbkoininen iit der erste freie Staatsver trag, den die Repnblib aber auch die Republik Polen abgeschlossen haben. Ein Mitarbeiter des »B. T« hatte Gelegenheit, unmittelbar vor der Unterzeichnung des Vertrages mit dein Bevollmäch tigten Dr. Diamant zu sprechen, der sich von der er zielten Verständigung befriedigt zeigte. Der Ver trag, sagte der Bevollmächtigte, geht von dein Ge stchtbpuntti aud, daß beide Staaten trachten müssen, einander entgegenzukoinmem woraus in der Ein leitung des Vertrages ausdrücklich hingewiesen wird- Schon in den Verhandlungen iiber diesen Vertrag ist blar zutage getreten, daß beide Regierungen ge willt sind, das gegenseitige Verhältnis derart zu ge stalten,daß ein friedliched Neben- und Mit einander-leben der beiden Abller gegr dert nnd liebes-geheilt «tYird,« die FixiitbaiFlMM e- Diese-nagen aus Holland vsi-- Berti-. t. Oktober. (Prlv.sTel.l3a der gestern vom Retchsiinanzminictek Erzbe r g e e tu der Nationalvcifamtnlnag mitgeteilten Nachricht vom Abschluß eines großen Wakeukreditö tu Holland hören wir. daß es steh dabei vor allem um Petrolenm und andres Tretblil handelt. Die Menge ist lehr bedeutend Sofort lieferbar find 40 000 Tonnen und weitere 100000 Tonnen sollen im Laute des nächsten Halbiahces geliefert werden. Abschlüsse mit andern Lieferanten und tibce andre Waren sind teils noch im Gange. teils vor dem til-schlich Uehek die von der Enteute angenommene Konkerenz libek die Zoll a re n z e i m Weit e u , die am lit. Oktober stattfinden soll, sind bisher noch keine Einzelheiten festgelegt Anstellung der Zufuhr aus England-? 00 Natur«-m 2. October· (Eiq. Draht bcrichu Die »Timeö« melden. baß die über cnai lilche Häer gehenden Lebe n s m i Ue l « und N o li- Itoffttanövortc nach Deutschland um ts. d. M. eingestellt werden, sofern der Rat der Alliietteu nicht entsprechende Genenbeichlc erteilt. Der Handels-vertrag mit Schweden I Kovenhagem 2. Oktober. Aus Stockholm wird Xmeldek Einer Mitteilung des Fingnszminiftcrs bv rien an ~Soensika Daablasdet« zufolge, hat die ichwedtiche Regierung Verhandlung-en mit der deut schen Regierung über Verlängerung des deutsch fchwcdiirhen Hawdclsvertrages eingeleitet Die Ver längerung ioll nur für kürzere Zeit gültig fein, unsi «zwar bis zur Fertigstellung M neuen Vertrages, ver in Arbeit ist« « Die Heinrichs O- Verllu, s. Oktober. Miit Drahtberichy Bis Sonnabend dieser Woche ist an den lieb-ergabe stellen im Westen das Eintressen von weiteren 75 000 deutschen Kriegsgekangencn angezeigt worden. Ja letzter Woche sind 68 vvo Kriegsgefaugeue auf vent fchem Boden eingetroffen. Franzosenioilltiir im besetzten Gebiet Der hesiiiche Miniätzerpratident erich hatte am Dienstag abend ertrag in einer Wahlers verianrmlung gehalten Und wollte neuern von Wor m s nach Darmitadt zurückkeiiem Am Bahnhof fand sich, wie and Darmsmdt gemeldet wird, der bej sifche Regierungsrat Weber vom Wormser Kreis ein in Begleitung eines sranzösiichen Dol m e t seh e r s, der den Ministerprästdentsen ausfarsderte, zu dem französischen Milistaradministrch to r zu kommen. Der Ministerpräsident lehnte dioies Ansinnen ab. Kurze Zeit dar-auf kam der französiiche Dolineticher wieder mit »der Forderung daß der Mi nisterpräsident seinen R eise oaß dem Militars administrator vorzulegen habe. Der Paß wurde der französischen Behörde ausgehändigt, die ihn dem Mi nisterpriisidenten alsbald wieder zustellte Als dieser jedoch die Bahniperre passieren wollte, wurde er von dem dort postierten französischen G e n d a r m e n an gehalten, der ihm den Paß abnahm und ihn aufsors der-te zu Der Militäradrniniitration mitzukommen Bei dieser Auscinandersctzung erhielt der Minister präsident oon einem der drei Soldaten, die sden Gen darmen.bcgleiteten, einen Stoß in iden Rii cken. Ein Versuch, beim französischen Bahnhoföossizier zu insteroenieren, scheiterte. Der Ministerprästdent mußte zu Fuß mit dem Gendarnien durch die Stadt zum Bnrcau des Adminiftrators, nachdem sein Wunsch nach einein Wagen abgelehnt worden war. Der französische Oberst erklärte nun auf dem Bttreau alles sür ein Mißoer it tinidnis und sprach dem sMinifterpriisisdenten sein Bedane rn aud. Jn einem Anto wurde dann diseier nach Worms gefahren. Die Fetsitche Regierung hat beim französischen O erkomtnando Einspruch erhoben. Jn Ludwigghafen a. Rh. sind dieser Tage nach Meldung der »Badiichen Landeszeitung« vor der Vadischen Aniltn- und Sodafahrik zwei deutsche .Ztvilpersonen von französtsrglen Macht- IPoiten erschofsen worden. Ein rbeiter dek Anilinfabrik hatte einen patrouillierenden Posten an aeftoßen, wodurch ein Wortwechiel und eine größere Menschenanfammlung entstand. Die Franzosen zogen sich in ihr Wachtlokal zurück und schossen von dort aus »in die Menge hinein, wodurch zwei gänzlich unbetei ligte Leute getötet und einige andre verletzt wurden. Der Rückzug aus dem Balticum O- Berliu, S. Oktober. Eis Drahtbeticht.) Die der Reichöreqketnuq sugegangeueu Informatio ueu Los dem Balticmn besager daß etwa drei Viertel der kutschen Truppen im Balticnm das Land ver lassen und- aus dem Rückzuge nach der deutlcheu Gretxaettulpk « A ·«« sp« - « spsp D- Rotterdam, s. Oktober. (Eig. Drahtbericht.) »Dam- MaW meidet ans Paris: Ein neues Ultlmas tunc tm Deutschland mit breitägiqer Frist lolljxitte Oktober umä Berlin scheu- - " Die Rassen wollen verhandeln Ot Rollens-w 2. Oktober. «(Gig. Dmhtberichw Eine Reuter-Deutsche melden-us New-York daß kul sistke Reich-: lerungsmitqlioder unt die Ein-eck- Er aubuld AK Ame-cito nachswa» m like-»di- Gabriele, der Unbezwingliche Von miser-m Nähere-s rvmifchen Mitarbeiter Lugano. Is. September Gabriele d’Annunzio kann zu den im Laufe weniger Tage davongetra enen unglaublichen Erfolgen nun auch denjenigen regnen, die Regierung seines Lan-des schachniatt gesetzt zu haben. Denn die seit dem Zusavunenbriuhe von Novora im Jahre 1848 nicht mehr erfolgte Berufung eines Kron rates ist« der Beweis dafür, dasz der Chef der Re gierung niktt mehr aus noch ein wußte und dies weder dem z1»3i11-liiitieiite offen bekennen noch auch die Verantwortunkä allein weitcrtragen wollte. lNoch deutlicher wnr e der Erfolg d’Annunzios durch die inzwischen erfolgte Aufliifung der italienischen Ab geordnetentaniiner und die ison ihr kurz vor der Auslösung ausgesprochene Erklärung der grundsätz lichen Zugehörigteit Fiiiines du Italien. T. :iied.i Ziweiseilos hat die Revolution in Italien an die Tore sie-klopft, nnd zwar bediente sie sich der Hände derjenigen, die bis vor zehn Tagen alo die treuesie und ziioerliisiigste, auch nniiherwindliche Schutzwehr gegen Einviirnna und liiusan gegolten haben: der königlichen Offiziere und Soldaten der Lands nnd Seeniacht. Mit siehet-ein Blick und ftaunenöwertcr, verinutlitb dem Dichtemcuius eigen-er. pfncholouisther Routine hat sich dAnnnuzio die Werkzeuge siir fein wughalsiges Unternehmen unter denen gewählt, die durch hundert carhlikhe Gründe zurückgehalten werden mußten, nur , reich den unwiderstehlichen Zauber seiner Persönlichkeit - nd feine-J hinreifienden Wortes an ihn gefesselt werden konnten Die königlichen Trnooen saft aller Waffen ixie er um sieh sehnt-te, erlagen diesem Zauber, dein roman stiithen Reize des abenteuerlichen Unternehmens und dem geschickt aufaeveitschten natriotisclien Drange der lart. daß sie keinen Augenblick sich bewußt geworden sind- Au Meuterern und Eidbriichtgen zu werden« Sie haben auch nicht daran geglaubt, als die Regierung sie daslir erklärte, als ihnen das Unheil vor-gehalten wurde, dem sie das Land aussevten nnd als angescheue und genehtete Fiihrek mit der ganzen Autorität der Vor geithen an ihre Ehre nnd ihr Pflichtgefühl ers-einleiten »Gnre Ehre und eure Pflicht weisen eitel-, ismk Fiume und unt-er meinen Besehl«- iaate d’slnnum.lo end blind lingd folgten ihm die Tauf-ende· »Wenn die leis, furcht fanie. verkaufte, verrottete Regierung geaet mich ist-L faate er. »so ist die Nation, so ist ieder Pan-lot ieder iEbrenmanm ieder Tavsere, so ist die Vortehuna- fo ist »der Gentuö Italiens mit mir«« und alle glaubten ihn-. nnd iubelien ihm iu, und schließlich erlag diefet Sieg aestion das ganze Voll. Die seit Monaten von der Regierung zum Druck auf die widerstrebenden Verbandeten anaefeuerte Volksleidenschaft für den Erwerb von Fiume hat ebenfalls das«Jhrige getan. um dem dichterischen Condottiere den Sieg iiber seden Widerstand zu ermög lichen. Dennoch würde feine spielen-de Bewältigung aller Hemmnisfe nnd Schwierialeiten nicht möglich ge wesen sein, wenn nicht die Staatsautoritiit in einem nur von wenigen geahnten Maße schon vorher untergraben aewefen wäre. ««« s Und noch größer und noch unglaublicher und un ;geahnter war die Zerrttttung der Heeres sdiszivlin Was man davon nach der Katastrophe soon Karfreit erlebt hat« konnte als vorübergehende lWirkung des Zusaminenbrucheö gelten. Jetzt haben Hunderte von Offizieren aller Grade und ganze Truvoenlörver aller Waffen eigenmächtig ihre Standorte verlassen, sich einem aufrtihrerischen Kon dottiere zu einer ungeseflichen Unternehmung ange ssrhlossen und allen Besesleu und Strafandrohungen »der berufenen Oberen Trotz geboten. dAununzio hat sich rühmen diirsen, daß, wo er erscheine, die ita lienischen Soldaten ihm zufallen und sdasz es keine Autorität mehr im Lande gebe, die sich mit der sei nigen messen könnei Der Geniuö Italien, der Geist der Geschichte, die Vorsehung nnd Gott seien mit ihm, der das Recht, die Wahrheit, die Ehre und Zu kunft des Landes in der Hand trage - hat er be· scheiden hin-angesetzt s Sein Größenwahn verliert das Befrem dende, wenn man sieht, wie alle Machtmittel Italiens nicht ausreichen, eines rebellischen Oberftlentnantö Herr zu werden, der das Staatswohl aufs schwerste Igefiihrdet ’ R. s. » Natisikatkon durch efn königliches Des-rei« « Zittickh L. Oktober. »Seeolo« und der »Car riere della Sera« schicken der Kammer wenig fchmeichelhaftc Worte nach. Das letztgenannte Blatt führt ans, dass das Kabinett ein to cntartetes Parla ment hätte auflösen müssen, nnd bemerkt, dafz die Maine-Frage zur Wahlplattform gemacht worden sei. Mit der Möglichkeit daß die F ried engver trtige durch ein königliches Dekret ratifis ziert werden, wird das Kabinett vie Auflösung der Kammer begründen. Es wird, fo vermutet das Re gierungsorgam die Garantie fiir die Natifltation durch das neue Parlament übernehmen Das könig liche Dekret wird fomit die gleiche Rechtsfolge nach sich ziehen wie die Ratifickation felhft. Der Bericht des Kabinett-T der die Auflösung der Kammer bei Iriinden foll, rechtfertigt die geringe Wahrscheinlich eit, die Ratsifikation der Friedendverträge vor dem 26. Oktober vorzunehmen Eine neue Verlängerung der Legiölatnr werde sich fomit als notwendig er-« weiten nnd die Wahlen würden dann bis zum Frühjahr verschoben werden müssen. Auch aus den letzten Ereignissen in der Kammer geht hervor, daß es heftet tei, daß die das nationale Leben am« ineiftert interessierenden Streitfragen der neuen Volskdverttetnng unter-breitet werden. Hi Berchtotd beschuidkgt Deutschland Jn seinen in der ~Neuen Züricher Zeitung« ver öffentlichten Bemerkungen zum österreichischen Roc bncbe erklärt Graf Verehrer-M Die österreichdfchsj ursaaritche Note an Serbien habe keine Demut-Jung Serbieng bezweckt. Deutschland habe liest-au nicht früher als die cnsdern Signatatmächte Kennt-. ntö von der Note erhalten, weil Herr v. Beth mann Dollwea Oesterteichiungarn freie öawd gelassen habe mit deg- Betnetken, Deutschland werde«i wie innrer tu »die- Entlchet uns ans WMW a.l m Rhein-. Palmstfs Angeh einluden Eckc. 'D. g. älen W a l l lIUUIFU UZZ Mitglieder auf. 40. Oöjx Etrehlcm phot- 6652 U Cis us VOIVO brechen-Süd D. V. , iqqsgtet in's Känffersm knvkm Ball fmm US Uhr. Iflorenz« lerliejm ts. v. sie-its- at VIII-El inkurrenz 18132 klco us ARIEL lxtslsl Rote : Mühle : I- sindct unser en - Ball Als-jka cl. :::: wi- loss- sren - Ball. willkonnncm lisupxyg v, Eise-Es- ils zur Kenntnis-. kmso - Ik is- I I 6 ten Preise im Tanzpalast Idee jpllsc lesst MMötigcn [ee.2:)B2 en 2« October mck · Dass ! ergdors-Orcl)estek. VI Brüder-« JLW Pqu l u2. Oktober Deus 7091 usw. YY MGW I. 2.okt. d u II a ! I :llmeiltprd. « IJZIAH VIII-Es sen wu« Hemmt I l. 10. 1919 dass iebepYes ius- 28 UlO2l umso u. Gönner ztunssvoll oh aund kro ichsijche Krone«. heute mein Güsse mit« c; früåckåä IMDMi lmM IM. t, we its NEWT sen-Mino Uns-no es ! m Wan. satt -15732 pelll ig den
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