Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 04.02.1870
- Erscheinungsdatum
- 1870-02-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-187002043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18700204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18700204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1870
- Monat1870-02
- Tag1870-02-04
- Monat1870-02
- Jahr1870
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.02.1870
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
lt, »»» ach Be. b»i sich e Pflege ein den l gehen, sichert. Hut. luna It auöge- ist, sowie in einer imi. de« ftSbause», mit ca 'auft und e a/K. mische« «SeseN- gur rin > u Um- ». «». 0. Iche» aut Arbeite» S WiNV- ktrdeau- m kränk er in sein, rtö gehen, de« io. r «. Pagner» 2>/r SUt ser, sind lsen. Nr ,4. nt Scheibe ^ t traße 32. iite kbn« tenst biß nieut er« rreau, empfichit zu arbei- L« eine e Ei»er- aus aa» on rroo Strengste ag rrn wer« » die Er» v«a«U. zciegener, en binz«. k» in wei- zu DreS- ndaber. in Mäd. Familie sind u». e Exped. N h Ech-et- den nach 4Stun- lr. 4 Thüre. rer^ verkaaf« d zu ver» 2 link«. Srlserate»prritz: Wir de» Ra,» „spalte»», Z,»n 1 Rgr. Pt, Seil, » «K. Druck und Vgenchum de, H«au»geb«: Eitpsch ör Neichardt. — B«anttv»r1lich« Rebaet««'. Nrich«rRt. » arüvdlich d grüsv- 'stecsran» rtte« Zn. sich chre : A»b«i«» r. zu de« in Fried» chrerin. »«UL«», kehlt >e. ergafle. «e. über und )y« «rü- >». Dresden, den l. Februar. — Der in Ruhestand versetzte Stadt Hauptkassen Contro lerrr Fükd ich Gottlob 8toch hier hat die goldne Medaille vom Berdunftorden, der Geheime Medicinalrath t)r. Reinhard den rreußischen Kronenorden 3. Klasse und der Regierungsassessor , Criegern den rothen Adlerorden 3. Klasse erhalten. - Vom Landtage. Auch bei der Beralpung de« Vau ! l'katd wicberpoite slch in der Zweiten Kammer taS Schauspiel ^ welche« die Eisenbahndedatten geboten haben. Jeder Landes iketl bittet um eine, oder am liebsten um mcdrere ftöcalische Chausseen und die betreffenden Vertreter in der Kammer em> rlehlen die Bewilligung unter Hinweis aus ole Nothwendigkeii. tah die in ihrem Wahlkreis vorhandene Industrie die und die Cpaussee ganz unbedingt nothwendig brauche. So entsteht nach unk nach eine Debatte, die sich nur mit Localinteressen beschäf tigt; die Kammer selbst ist wenig vollzählig: eS sind fast nur die Abgeordneten anwesend, deren LandeStheile mit ihren Wlln ichen um Chausseen gerade zur Debatte sieben. Den Bericht über den Bau-Etat bat der Abg. Heinrich ivornar abgetafit, tie Regierung ist durch den Minister teö Innern o. Nostitz Wallwitz, den Geh Rath v. Schimpfs und den Geh Regierung« lattz Charpcntier vertreten. DaS Resultat der medrtägigen Berathungen lst unter Anderem, das, man ans Antrag llhle- mann'S beschließt, außer den in daö ordentliche Budget etnzu stellenden ^s.cim Thalern pro Jahr stic Fortsetzung von Chaus- ücdauken noch fstr die nächsten zwei Jahre I «',<>,«x-x» Thal« ttansttorrsch in das außerordentliche Budget zu bewilligen. Außerdem werden noch folgende Anträge angenomin-n: l> von rer Deputation unter Adoption eines Mav'ichen Zusatzes: Die Kammer wolle beantragen, daß die sttViccung jeder knn'tigen ridentlichen Ständeversammlung vor Ablaut der betressenden ssinanzperioke über die von ihr süc die nächste Periode bead, nötigten Straßenbauten unter Beifügung von Plänen und Anschlägen Vorlage mache; bet Weitercntwtckelung des Staats Straßennetzes aber vorzugsweise die Herstellung von Halb Chausseen, iuglelche» die Erbauung solcher Straßen in AuS sicht nehme, welche geeignet erscheinen, die Eisenbahnstationen und Haltestellen für die seitwärts der Bahnen gelegenen Orte, welche keine Aussicht aui Eisenbahnverbindung haben, möglichst nutzbar und zugänglich zu machen; —2» vom Secretär Dletel, ."aß bel Bertheilung von Wegebau-Unterstützungen zu den striedenSrichterversammlungen auch die Bürgermeister der ein, tcstrkten Städte mit zugezogen werde«. — Die gestrigen Debatten der Zweiten Kammer über die '«Hirschen Grsand: schäften schlossen mit einem entscheidenden Siege der Regierung und der Bundesstaatlichen. Man be willigte die Gesandtschaften, und zwar nicht bloS transitorisch, ondem etatmäßig mit 42 gegen 31 Stimmen, nachdem der Antrag des Oe. Rentzsch auf Abweisung der betreffenden Pe nnen mit 50 gegen 23 Slimmen abgelehnt worden war. Die durch den Abg Ackermann gegen die Minckwitz schen Anträge auf Revision der Bundesverfassung, Eintritt der süddeutschen Staaten in den Bund und Herstellung verantwortlicher Bun- de-ministerien) angebrachte motivirte Tagesordnung, die sich mit den Minckwitz'schen Anträgen materiell einverstand.n er klärte, aber den Zeitpunkt für dieselben nicht für gekommen erachtete, wurde mit 40 gegen 26 Stimmen angenommen, desgleichen auch ein Jordan'scher Antrag mit 38 gegen 33 Stimmen, wonach die Negierung beim Bunde auf Beseitigung «ller Epeeialgesandten hinwirken und im Falle des Erfolgs elbst damit beginnen solle. An der Debatte beteiligte sich unter Anderem auch der Minister v Friesen, der in längeren, vsi vom Beifall ausgezeichneten Ausführungen eben sowohl den bundeSfreundlichen Standpunkt der Regierung al» die Erhalt ung der Selbstständigkeit unseres Lande« lebhaft betonte. Gne äußerst eindringliche Rede hielt auch der Abg Sachße, der sich sowohl -egen den Abg. Biedermann kehrte und dessen An nexionSbestrebungen im Jahre 1866 schilderte, als auch den Abg. Jordan angriff, indem er ihm vorwarf, derselbe habe leine sonstige Urbanität gegen ihn verlrugnet, was aus seiner chwankendcn Stellung herrühre, die ihn bald zur nationalen, bald zur demokratischen Partei, bald zur aristokrati'chen Partei leS Dresdner PatrstziatL hinziehe. — Dem Bericht über die Bewilligung zum Neubau eines Hoftheater« entnehmen wir folgende Momente: die Deputation hat sich einstimmig auf den Standpunkt de- Schrcck schen RechtS- gutachtenS gestellt, daß der Staat zum Neubau verpflichtet sei S:e enthält sich ferner, da die gerichtliche Untersuchung bärge- than, daß Niemandem eine solche Schuld für dm Brand des HoftheaterS beizumessen ist, daß deshalb eine Bestrafung hätte nstolgen können, eine« weitergehenden UrtheilS, ohne natürlich jene Vorgänge entschuldige i zu wr llen. Uebergehend zu den Einzelheiten des Neubaues meint «an, daß nach der Ansicht der bedeutendsten Kunstverständigen der Zuschauerraum de« neuen Theaters nicht vergrößert werden darf, um nicht die künstlerischen Leistungen zu beeinträchtigen, daß aber der Bühne eine größere Tiefe zu geben ist. Das neue Theater muß mehr AuS» und Eingänge für das Publikum, bessere Treppm und Corridore haben, damit e« sich bequemer entleeren könne, es 'oll mit eisernem Sparrwerk im Dachstuhl und soliden Eisen- Verbindungen in der Deckenconstructisn, mit Verwahrung der seitlichen Oeffnungcn m't eisernen Läden und mit einer du'ch- xrcOmdcn Wasserleitung rom rbcrsten Dachraum bi« in die tiefsten Versenkungen der Bühne und einem Feuerlösch-Tele grapherdareau versehen werden. Die Deputation wandte sich nun der sehr schwierigen Frage des Platzes für das neue Theater zu Hier widersprechen sich die Gutachten der Sach verständigen oft direct. Die Deputation warnt vor übertrie be«» Befürchtungen in Betreff der Feuergefährlichkeit des Theaters für da« Museum, da dieselbe aus ein Minimum re ducirt werden soll; wohl aber empfiehlt sie «ine Zurückziehung de« Theaters schon deshalb, weil, wenn man die Aufgänge und Treppen des nrurn Theatrr« erweitern w.U, der Zu schauerraum am .00 Plätze verkleinert werden würde. Da außerdem bei Benutzung de- alten Platzes nur wmig Erspa rungen möglich sind, da selbst die Grundmauern vom Feuer zerstört sind, so beschloß man, da« Theater zurückzurücken. Rur der Abgeordnete Fahnauer empfiehlt die Benutzung de» alten Platzes, er glaubt dadurch Fünfzig Tausend Thaler zu ersparen. Die Deputation überzeugte sich, daß die Regierung nicht fest auf dem Zwingerpromenodenprojcct bestand, wrlcheS entschi'den theurer ist. Wenn man nun bei einem Neubau nach dem Semper'schen Plane nicht nur alle erhaltenen Skulp turen resp. unter Benutzung der Nietschü'schen Modelle, alle vertikalen Bauche,le, alle gcradcn und zum Theil gebogenen Gesimse, Console und Kapitale möglichst wieder verwenden kann, wenn nach den Berechnungen de» Oberlandbaumeister Hänel der Neubau nach dem Semper'schen Plane und zurück- gerückt. 538,000 Thlr. kosten wird wovon aber noch 28,000 Thlr als EilöS von den Baumaterialen der Ruinen uns 120,000 Thlr. BrandoersicherungSgelder abzuziehen sein werden) so bleiben noch 398,000 Thlr. übrig und die Deputation empfiehlt daher -100,000 Thlr. zu verwilligen. Die Negierung hielt zwar diese Summe für zu niedrig, er- klärte aber, wenn mehr nicht bewilligt werde, müsse sie den Neubau auch damach Anrichten. DaS neue Theater soll nun so kommen, daß es paralell zum Museum steht und da« Museum wie da- neue Theater zur vorthetthaftesten An schauung gebracht wird, und die Passage zwischen dem Hotel Bellevue eine bequeme bleibt. Der Theaterplatz würde dadurch in angemessenster Weise geschlossen. DaS ist der Plan de« Stadtbaudirekior Friedrich Im Uebrigen hat die Deputation der Regierung gegenüber Wünsche aus gesprochen, die darauf abzi.lten, daß der Negierung ein Ein fluß auf die Verwaltung des Theaters einzeräumt werde. Doch hat sie die» in dem Bewußtsein gethan, daß daraus die Regierung nich, zu antworten brauche, da lediglich die Civil« liste den Theaterunterhalt bestr-ttet. Sie hefft aber, daß aus gesprochene Wünsche im Interesse der Kunst beachtet werden. Die Schlußanträge der Deputation haben wir bereit« mit- getheilt. — Oeffentlichc Sitzung der Stadtverordneten am 2. Februar. Die Registrande brachte nicht weniger als 15 Nummern. Beim Bezirksgericht findet am 3. Februar die Verpflichtung und Einweisung de« Appellattonlrath Wöllner aus Leipzig als GerichtSrath statt. Die Stadtverordneten wer- den eingeladen, sich dabei vertreten zu lassen. Dies wird auch beschlossen und wird das Collegium durch drei seiner Mitglieder vertreten sein. — Eine gleiche Vertretung beschießt man bei den in nächster Zeit stattfindenden Probelektionen zur Besetzung zweier Oberlehrer stellen an der Lnnenrealschule. — Die Ein- ladung zur Feier des StiftunzSfeste« des hiesigen Arbeiter- bildungSmreinS für den ?. Februar wird dankend entgegen- genommen. — E« war bis jetzt üblich, daß Bürge» jubilaren »on Seiten des StadtrathS Glückwü' schungSschreiben zugingen, während auch die Stadtverordneten arO andere Weise ihren Glückwunsch darbrachien. Von nun an sollen die Beglück- wünschungöschreibtn von beiden Collegien auSgehen und voll zogen werden. — In den zu Berlin tagenden Ausschuß für Hebung der Kanal- und Flußschifffahrt hat der Stadtrath sein Mitglied den Elbschiffsahrtkprocurator Nitzschner gewählt. DaS Collegium deputnte auf Stadt». WeiganrS Antrag sein Mit glied Beck. — Die Errichtung eines zweiten Gymnasium« in der Neustadt aus Staatsmitteln, wie diesseits beantragt wurde, hat zu Aner Meinungsäußerung des StadtrathS Veranlassung gegeben. Ja längerer motivirter Resolution wird seine An sicht dargelegt, über welche die Verfaffunztdiputation »u be richten beaustragt wird. — Nach Ueberweisung mehrerer Finanz- sachen an die hierzu bestellte Deputation theilt der Vorsitzende >en Eingang eines gedruckten Vortrag« der Bau- und Wasser- ritungSdeputation über die Wasserversorgung der Stadt Dres- >en mit. Als Referent in der Sache hat Stadtrath !1e. Stübel ungirt. Die Deputation hat die Meinung gewonnen, nach dem sie alle vorliegenden Projekte für und wider sorgfältig zeprüft, daß die Sombination der Wasserversorgung aus der Prießnitz und aus der Elbe einem lediglich auf künstliche Hebung von Glbwaffer basirten Project vorzuziehen sei, weil bei jener die erhöhten Anlagekostcn durch die Ersparnisse beim Betrieb reichlich ausgewogen und der Stadt voraussichtlich mehrere Mo nate jede« Jahre« kein Flußwasser, sondern Bach- und Oucll- wässer zugeführt werden würden. Man ist von der Ansicht au-gegangen, daß vor Alle« Nutzwasser von Nöthen sei, hat aber auch die Trinkwasserfrage reiflich in Erwägung gezogen und ist der Meinung, daß die Trinkiuasserfrage unabhängig von der Nutzwafserfrage zum Au«trag zu bringen sei. Bezug nehmend auf die Anträge der Gesellschaft für Natur- und Heilkunde, welche die NothWendigkeit der Beschaffung vo« Trinkwaffer brtonen, hält die Deputation dafür, daß behufs Klarstellung der Frage, ob wirklich die Zuleitung von Duell- waffer nach Dresden im gesundheitlichen Interesse geboten sei, daß die Brunnen und Brunnenwässer der Stadt, letztere so weit nöthig auf chemischem und mikroskopischem Wege, einer systematischen Prüfung unterzogen und daß diejenigen Grund stücksbesitzer, welche durch Vernachlässigung ihrer Pumpbrunmn oder durch undichte Gruben und HauSschleußen die Verun reinigung der Grundwässn herbriführen, zur schleunigen In standsetzung der bezeichnet«» unterirdischen Bauwerke genöthigt werden, eventuell aber die Verschüttung der Brunnen erfolge. Mitgetheilt wird ferner vom Vorsitzenden, daß daS Finanz ministerium in seiner neuesten Verordnung sich «illfählger zeige, daß daS Prießnitzwasser ganz benutzt werde, daß es aber trotz dem noch sehr lästige Bedingungen stelle. — Zur Tagesord nung übergehend, genehmigte daS Collegium ohne Anstand dm mit Herrn Günther über eine in der Gerbergasse gelegene com- munliche Parcelle abgeschlossenen Kaufvertrag und beschloß, den «langten KrufpreiS dem Substantialvermögen einzuverleiben. — Eben so wurde auf Vortrag des Stadto. Lehmann, wel cher auch bei voriger Angelegenheit bvrichtete, der mit dem StaatksiscuS üb« Erweiterung de» hochplauenschen Wafferfanz- hauseS abgeschlossene Vertrag gutgeheißrn, auch ohne Debatte dir Anstellung de« Hilfslehrers JeremiaS auS Meerane zum ständigen Lehrer genehmigt, demselben die AmtSprobe erlassen und gegen dessen Leben, Lehre und Wandel nicht» eingewendet. Für die VerfaflungSdeputation berichtete sodann Protokollant Adv. Schanz. Er empfahl, die Zustimmung zu ertheilen, Herrn Stadtrath Adv. Gottschalk da« Äctorium zu gewähren in der Klagsache des Restaurateur Naumburg« in Penig gegen di>. Stadtgemcinde auf Bezahlung von 281 Thlr. für nicht ge- währte Entschädigung für Ouartierleistungen. Ohne Debatte trat daS Collegium diesem Anträge bei und beschloß auch, da in den Acten nicht zu finden war, warum Kläger nich befrie digt ist, die Bitte auszusprechen, es möchte der Stadtrath stets Mrttherlungen herüber geben, au« denen die rechtliche Sachlage biMtherlt werven könnte. — Genannter Referent berichtete auch über vaS Regulativ betreffs der in d« Stadt Dresden bei Besitzverändnungen zur Armen-, Schul- und Stadtkaffe abzuentrichtenden Beiträge. Hi« fand ein heftig« Kamps starr. Der Stadtrath beabsichtigt, die sitzt bei Besitzvnänderungen zu zahlenden Abgaben an die Armenkasse von 7^ Ngr. aus '0 Ngr., an die Schulkasse von 2>/, Ngr. aus 5 Ngr., an die Stadtkasse für das Ferurlöschwesen von 1 Ngr. 3 Pf. auf 5 N;r. zu erhöhen und will die Abgabe auch auf Erbfälle auS- »ehncn. Welche Einnahme der Stadt au« diesen Abgaben er wächst, geht daraus hervor, daß an die Armenkasse im Jahre 1868 die Summe von über 18,000 Thlr., an die Schulkasse 506 l Thlr. und zu den Kosten der Feuerlöschgeräthe 30S6 Thlr. gezahlt worden find. Nach den vorgeschlagenen Erhöh ungen würde daS PluS — das Jahr 1868 als Maßstab ge nommen — bei der Armenkasse 6044 Thlr., bei der Schul- äffe 5913 und bei der Stadtkasse für das Feuerlöschwesen 8757 Thlr., zusammen 20,714 Thlr. betragen. Die Devu- ation verkennt die große Tragweite der Aenderungen nichr, empfiehlt aber die Zustimmung, da durch Wegfall der Bürge: rechtsgebühren und bei dem Wachsen der Bedürfnisse neue Är nahmequellen gesucht wrrdcn müssen, diese an sich unbedeutende Erhöhung Niemanden drück.'. Außer einigen nicht gerade w:- rntlichen Modifikationen de« Regulativs schlägt sie noch vsr, u» die Rceepturbeamten beim Bezirksgericht eine ganz wesenr- iche Erhöhung d« Tantieme bis auf 1000 und 1200 Thlr. dadurch erhalten würden, der Stadtrath möge eine Abänderung d« jetzigen Tantieme — 2 Procmt — anstreben und Mt »Heilung davon machen. Stadto. BarteldeS «öffnete das Gr- echt, er sieht in der Erhöhung d« Betträge eine Belastung des Grundbesitzes , die Besitzenden seien nicht immer vermezeud uns « hält dah« die Erhöhung für ungerecht. Stadto. Anger kam mit scharfem Geschütz, er beklagte die Stellung der Haue- besitz« im Allgemeinen, „sie seien nue große HauSmännn Or die MiethSbewohner". Die Erhöhung sei einb große Zumut ung, er wünsche nicht, daß auf die Hausbesitzer noch mehr Lasten gewälzt würden. Stadto. Nicht« und Hultsch in sein« Jungfernrede secundirten dem Vorredner. Beide stellte» An träge auf Belastung d« Höhe der jejägen Beiträge und nur Hultsch will eine kleine Erhöhung siw die Stad »lasse »s» 1 Ngr. 3 Pf. auf 2>/, Ngr. Stadto. Nicht« will außerdem die Verfassung«- und Finanzdeputatior r beauftragt sehen, neue Vorschläge zu machen, wie der entstehende AuSfäll zu decken Oi. Ctadtv. Lehmann. Schaffrath. Krippendorf, Wnzcmd,
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview