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Zwönitztaler Anzeiger : 05.12.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-05
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193212051
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19321205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19321205
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1932
- Monat1932-12
- Tag1932-12-05
- Monat1932-12
- Jahr1932
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 05.12.1932
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ZMWler Anzeiger Ottchttxt >v»ch«»tNch »irnv-l. «» «ovtas, MUtw,ch, Fr„ta, «M S»»x«t«»d. — Le,»«,»««!»: Lurch »Hier« krSier «»»«tNch 1.40 Hart «iuschl. -«stell»«»,gebühr, durch die Pik >»»««» 1^0 Mark auher -astellungigebühr. Druck uu» verlas: vuchvruckerei I. veruhard vtt, -wdaitz. Inhaber «ud derautwart. >»« «chMlelter: Lari «eruherd Vtt, »wdni». v-schLstestell«: »«««tt. «ar« 171. S«mwrech« «r. » »afts«. «814 Leidig. Ler »Awiulttaier vuzeiser" ist das »ristgelesrue Blatt l» FWIÄtz. Riederzwluld, KLbn- tzaid«, Leukeradart, vurgftlldtel. Wettere» verbreituugegebitt: Dorlchruruid. Dhalheim, «üu» dari, Hormeredarf, vuerbach, «*r»»d«rk, Metueradarf »sw. »iefes Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachnngeu des Amtsgerichts nnd der städtischen Behörden zu zwönih Nr.188 Montag, 5. und Dienstag, 6. Dezember 1932 «-»eigen: Li« siebeageldaUeu, Milli«,ter-Setl« 7 Psemti,». skr Beschilft,erklfmin,»., Familie«. «a» Fi»«»»an»»i,e» 8 Pseuuige. Lie dreigespalteue Blillimeter-FeU« i« Beftam». t»U« uud im amtliche» Dell« W Psemrige. Bei Wieder» holuug Preiiermilhigung »ach vereinbar»»». Bei Konkur sen, Klage», vergleiche» u»d Flelübrrschrett»»» sSM jede ans «n,eigen gewShrte PreieermSHIgung weg. ga diese« Fall, Berechn««« de, z,Ilen»r«ise, am Lag» der zahl»««. sS7.Zahrg. Aus Heimat und Vaterland Zwönitz den 5. Dezember 1932. Mitteilungen über örtliche Vorkommnisse sind uni jeder- VMM zeit willkommen! Dir Schristleitung. Kircheunachrichten für Zwönitz Dienstag den 6. Dezember: abends 8 Ahr Vibelstunde in Kühnhaide. Mittwoch den 7. Dezember: abends 7 Ahr Vorbereitung zum Kindergottesdienst. 8 Ahr Wochenkommunion. Donnerstag den 8. Dezember: abends 8 Uhr Bibelstunde (Adventsabend). Freitag den 9. Dezember: abends 8 Ahr Iungfrauenverein. Kirchennachrichten für Niederzwönitz Montag den 5. Dezember: abends 8 Ahr Vcrcinsabend des Iungmädchenbundes im Pfarrhause. Mittwoch den 7. Dezember: abends ^9 Ahr Adventsandacht im Dereinszimmer des Pfarrhauses. Ler Adveutsabeud des Srzgebirgszweigvereius am Sonntag abend in der „Wartburg" erfreute sich guten Besuches. Wieder war es der crzgcbirgische Vortragsmeister Schädlich aus der Lauter, der mit seinen Liedern und Schnurren die Gäste aufs beste unterhielt und in Stimmung versetzte. Aber auch die Jüngsten eifern den Alten nach, so der Lnkel des Wartburgwirtes, der junge Koch, der mit seinen Darbietungen gleichfalls lebhaften Beifall fand. Das „Heilig- Ohmd-Lied" und das „Feierohmd-Lied" von Anton Günther neben anderen allgemeinen Gesängen ließen die rechte Wcih- nachtsstimmung aufkommen. C. B. O. Kühnhaide (Viehzählung.) Die am 1. Dezember 1932 durchgesührte Viehzählung hat folgendes Ergebnis gezeitigt: 101 (101) Pfer de, 6W (631) Rinder, 406 (399) Schweine, 2 (1) Schafe, 28 (16) Ziegen, 425 (378) Gänse, 49 (76) Enten, 1183 (871) Hüh ner, 21 (16) Truthühner, 18 (23) Bienenstöcke), 22 (27) Hunde. Die in Klammern angegebenen Zahlen sind das Ergebnis der Zählung vom-1. Dezember 1931. Oelsnitz i. Erzgeb. (Das neueste Rekordfieber.) Wie berichtet wurde, hat ein 14 jähriger Erzgebirgler aus ^Nassau i. Erzgeb. sein Po-Po-Spiel 4000 mal ununterbrochen auf- und ablaufcn las sen. Er benötigte hierfür 1 Stunde 49 Minuten. Ein Oelsnit- zer Junge hat nun dieser Tage diesen Rekord aufgegriffen und sein Po-Po-Spiel in einer Stunde 50 Minuten 5008 mal auf- und niederlaufen lassen. Das Spiel des jungen Oelsnitzers, es ist der 14 Jahre alte Walter Reich, wurde von fünf Perso nen überwacht. Der Junge hat freiwillig aufgehaltcn, glaubt daher, weitere Rekordversuche überbieten zu können. Auerbach i. Erzgeb. (Auf Antrag des G e m « i n d e ra t e s) hat die Amts hauptmannschaft Chemnitz die Verfügung wegen Herabsetzung der Zahl der Gemeindeverordneten von 13 auf 11 wieder zu rückgezogen. Es bleibt bei 13 Gemeindeverordneten. Ehemnitz (Kein Vorfahrtrccht mehr für die Straßen bahn.) Mit der am 1. Januar in Kraft tretenden neuen Ver kehrsordnung für die Stadt Chemnitz wird auch das viel um strittene Dorfahrtrecht der Chemnitzer Straßenbahn in Wegfall kommen. Die Straßenbahnzüge sind nach der neuen Verkehrs ordnung den übrigen Fahrzeugen gleichgestellt. Wie weit al lerdings in der Praxis diese Neuregelung durchführbar sein wird, muh abgewartet werden. N«tzdorf (D«r letzte Strumpfwirkermeister 90 Jahre a l t.) Der älteste Einwohner der Gemeinde, der Rentner Wil helm Peters, konnte jetzt seinen 90. Geburtstag begehen. Der alte Herr ist der letzte hier noch lebende Strumpfwirkermeister und erzählt gern von dem heute wie ein Märchen anmuten- den wirtschaftlichen Aufstieg in der Blütezeit der einheimischen Strumpfwirkerzunft. Johanngeorgenstadt. (Dom Arbeitsdienst.) Nachdem die Wiederherstel lungsarbeiten der Hochwasserschäden im Lehmergrund durch den freiwilligen Arbeitsdienst beendet sind, wurden bereits neue Projekte in Angriff genommen. An der „Sauschwemme" wer den Schürflöcher gegraben zur Erforschung der geologisch-mi neralischen Erdbcschaffenheit, und weiterhin wird an der An lage eines Sportplatzes der Sportvereinigung „Wacker" ge arbeitet. Lengenfeld i. B. (Opfer der klatschhaften Freundin.) Die Arbei terehefrau Heller versuchte im Januar- d. I. aus Lebensüber druß durch Aufdrchen des Gashahnes eines Morgens sich, ihren Mann und ihre Tochter zu töten. Der Mann hörte das Pfeifen des ausströmenden Gases und eilte herbei, um den Hahn abzustcllen. Es herrschte dann wieder Friede in der Fa milie. Die Geschichte wäre schon längst vergessen worden, wenn nicht eine „gute" Freundin der Frau diese Angelegenheit der Öffentlichkeit überbracht hätte. Das Gericht hörte hiervon. Die Folge war, daß Frau Heller angcklagt und zu sechs Mo naten Gefängnis verurteilt wurde. Zittau (Keine zusätzliche Winterhilfe.) Die Zittauer Stadtverordneten lehnten sozialdemokratische und kommunisti sche Anträge auf Ergänzung der Winternothilse durch städtische Mittel ab, nachdem Oberbürgermeister Zwingenberger unter Hinweis ans die Finanzlage der Stadt erklärt hatte, daß kein Pfennig Deckung dafür vorhanden sei; alle Beschlüsse, die neue Ausgaben bedingten, würden unausgeführt zu den Akten ge nommen werden. — Auf mehrere von der Staatspartei ein gebrachte Anfragen wegen der Betriebsstillegung der Ver einigten Textilwerke von Wagner u. Moras erwiderte der Oberbürgermeister u. a„ der Rat habe sich mit allen Mitteln bemüht, die Betriebe wieder in Gang zu bringen und auch wiederholt mit dem Wirtschaftsministerium deswegen verhan delt. Es bestehe Aussicht, daß die Futtcrstoffwcberei in Zittau und die Weberei in Olbersdorf wieder in Betrieb kämen. Aeber die bisherigen Maßnahmen der Staatsregierung könne er nichts mittcilcn; es sei nur sicher, daß die Regierung schon heute mit dem Reich in schwierigen Verhandlungen über die Finanzierung der Tcxtilwcrkc stehe. Der Buchholzer Waffenhandels-Prozeß Annaberg. Am Donnerstag begann vor dem Anna berger Schöffengericht der Prozeß in der bekannten Buchholzer Waffcnhandelsaffäre. Der Hauptangeklagte ist der Prokurist Karl Möckel aus Buchholz. Mit ihm sind 16 Personen, zum größten Teil Mitglieder der NSDAP., angeklagt. Der Prozeß gründet sich darauf, daß Prokurist Möckel als Leiter der Waf- fcnhandelsfirma E. Möckel in Buchholz an die anderen Ange klagten Waffen käuflich abgegeben hat, ohne entsprechende Eintragungen in dem gesetzlich vorgeschriebenen Wasfenban- delsbuch zu machen. Den Mitangeklagten wird vorgeworfcn, die Waffen gekauft zu haben, ohne im Besitz von Waffener werbsscheinen gewesen zu sein. — Zu Beginn der Verhand lung erklärten 10 Angeklagte den Gerichtsvorsitzenden, Amts gerichtsrat Dr. Herfurth, für befangen. Das Gericht beschloß, die Verhandlung gegen diese 10 Angeklagten auszusetzcn. Der neue Zigarrengrvtzbetrieb in Waldheim Waldheim. Mit Beginn des neuen Jahres erhält Wald heim einen neuen Zigarrengroßbetrieb. Waldheim hatte bereits vor dem Kriege eine Monopolstellung in Deutschland in der Herstellung von Zigarren. Bis zum Ausbruch des Krieges wurden in Waldheim wöchentlich durchschnittlich 1250 000 Stück hergestellt. Die neue Firma wird als offene Handels gesellschaft betrieben. Zunächst werden etwa 250 Arbeiter ein gestellt; nach und nach wird der Betrieb zu einem Großbetrieb mit mehreren Hundert Arbeitern und Angestellten ausgebaut werden. Die Verhandlungen wegen Unterbringung des Be triebes in Waldheim gestalteten sich äußerst schwierig, da sich eine große Anzahl sächsischer und außcrsächsischer Städte um den Betrieb beworben hatten. Nach langen Bemühungen wa ren die Verhandlungen für die Stadt Waldheim von Erfolg gekrönt. Der Betrieb wird in einer stillgelegten Wirkwaren fabrik seine Tätigkeit aufnehmen. An dem Ausbau der Fa brikationsräume wird emsig gearbeitet, so daß der Betrieb zu Beginn des neuen Jahres eröffnet werden kann. Sin Leichentransportauto verunglückt Leipzig. Am Freitag vormittag stießen an der Ecke der Heller- nnd König-Georg-Straße in Leipzig-Leutzsch ein Lie- ferkraftwagcn und ein Leichentransportauto zusammen. Beide Fahrzeuge stürzten um und wurden stark beschädigt. Bei dem Unfall trug der 48 jährige Chauffeur Otto Friedrich aus Leip zig schwere Kopf- und sonstige Verletzungen davon. In dem zwischen Führersitz und Laderaum des Traucrwagens einge bauten Pcrsonenabtcil saßen die Mutter und die Schwester der Toten, die nach Artern (Unstrut) übergeführt werden soll te. Beide erlitten erhebliche Schnittverlctzungen im Gesicht und wurden nach dem Diakonissenhaus gebracht; ihre Verletzungen sind schwer, jedoch nicht lebensgefährlich. Die Schuldfragc be darf noch der Klärung. Wer Nistkasten aufhängt Wer Nistkästen aufhängte, uni 0er nützliche» Kleinvogelwelt schon wintersüber ein geschütztes Obdach und im kommenden Jahre Brutgelegenhcit zu bieten, wird oft die Erfahrung ma chen müssen, daß dieselben von Spatzen mit Nistmaterial voll kommen ausgestopst oder von Spechten und Eichhörnchen durch Behacken bzw. Benagen unbrauchbar gemacht werden. Bei den aus Stammstücken gebohrten Nisthöhlen geschieht das noch öfter als bei brctternen Nistkästen, die sich auch sonst leichter gegen solche Schäden schützen und von unerwünschtem Spcrlingsgenist wieder befreien lassen. Wie das am erfolg reichsten geschieht, teilt gegen Einsendung des einfachen Brief portos kostenfrei mit die Staatliche Hauptstcllc für landw. Pflanzenschutz, Dresden°A. 16, Stübelallee 2. Deutschnationale Anfrage zur Lehrer-Ausbildung Die deutschnationalc Landtagssraktion hat an die sächsische Regierung folgende Anfrage gerichtet: Bei einer Berliner Kundgebung für die akademische Lehrerausbildung hat nach Pressemeldungen ein Redner — wahrscheinlich der Vertreter Sachsens — unter anderem erklärt, das sächsische Volksbil dungsministerium sei gewillt, die Lehrerausbildung in ihrer jetzigen Gestalt unverkürzt aufrecht zu erhalten. Mir fragen die Regierung: War der betreffende Redner von der Regie rung amtlich bevollmächtigt oder beauftragt, eine derartige Erklärung abzugeben? Entspricht die Stellungnahme des säch sischen Volksbildungsministeriums zur akademischen Lehreraus bildung dieser Erklärung? Bom Tage Das Schicksal des Kabinetts Schleicher im Reichstag ist von bestimmten Voraussetzungen abhängig. Reichskanzler von Schleicher wünscht die Vertagung des Reichstages bis zum Januar, nach anderen Berichten bis zum März. Innenpolitisch wird eine weitere Zeit des Wartens an- brechcn. Es handelt sich um ein Stillchalten des Reichstages auf längere Frist. Wenn ein Stillehalten des Reichstages bis zum Frühjahr nicht erreicht wird, dann ist mit der Auflösung und mit neuen Wahlen zu rechnen. Wie verlautet, hat am Sonntag zwischen Reichskanzler von Schleicher und Reichstagspräsident Göring im Zusammen hang mit der Frage einer Vertagung des Reichstages eine Besprechung stattgefunden, lieber das Ergebnis der Unterre dung ist nichts bekannt geworden. Adolf Hitler, der am Sonnabend abend noch im thürin gischen Wahlkampfe gesprochen hatte, ist am Sonntag in Berlin eingetroffen. Wie verlautet, gilt Hitlers Reise nach Berlin der bevorstehenden Eröffnung des Reichstages. Die na tionalsozialistische Reichstagsfraktion wird am heutigen Mon tag zusammentreten, und Adolf Hitler wird bei dieser Gelegen- heil die neuen Reichstagsabgeordncten der NSDAP, be grüßen.
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