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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 06.09.1879
- Erscheinungsdatum
- 1879-09-06
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-187909061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-18790906
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-18790906
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1879
- Monat1879-09
- Tag1879-09-06
- Monat1879-09
- Jahr1879
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^S1V4. oöiknblalt 1879. für Zschopau und Amgegend. Amtsblatt für die Königl. Amtshauptmannschaft zi. Flöha, sowie für das Königl. Gerichtsamt und den Stadtrath zu Zschopau. Erscheint Dienstag, Donnerstag und Sonnabend früh. Vierteljährlicher AbonnementSpreis bei Abholung in der Expedition 1 M., bei Zusendung durch den Boten 1,1b M. . 47. Aatzrgang.. Sonnabend den 6. September. Inserate von 3 Zeilen an die gespaltene Zeile 8 Pf. Annahme derselben ttngjtens bis Mittag 12 Uhr des dem Tage de- Erscheinens jedesmal vorhergehenden Tage«. Freiwillige Subhastation. Auf Antrag der Erben des Strumpfwirkers Johann Gottlieb Breyer in Kruinhermersdorf soll den 18 September >878 Bormittags 11 Uhr das zu dem Nachlasse des Letzteren gehörige Hausgrundstuck Nr. 32 des Brandcatasters, Nr. 118 des Flurbuchs und Folium 249 des Grund- und Hypothekcnbuchs für Kruinhermersdorf nebst der dazu gehörigen Gartcnparcelle, Nr. 119u des Flurbuchs, welches Grundstück ohne Berücksichtigung der Oblasten auf 2tt»0 Mark — Pf. gcwürdert worden ist, erbtheilungshalber unter den im Termin bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Amtsstelle aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. Zschopau, den 29. August 1979. Königliches G c r i ch t s a in t. Forker. W. Freiwillige Subhastation. Auf Antrag der Erbe» des Strunipfwirkermeisters Christoph Friedrich Reuter in Krumhermersdorf soll den 2V September >879 Vormittags 11 Uhr das zu dem Nachlasse des Letztere» gehörige Hausgriindstück Nr. 21 des Brandcatasters und Fol. 20 des Grund- und Hypothekenbuchs für Kruin hermersdorf nebst der dazu gehörigen Parcelle Nr. 96 des Flurbuchs, welches Grundstück ohne Berücksichtigung der Oblasten auf M 360« Mark — Pf. gcwürdert worden ist. im Erbgericht zu Krumhermersdorf erbtheilungshalber unter den, im Termin bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden, was unter Bezugnahme auf den an hiesiger Amtsstclle und im Erbgerichte zu Krumhermersdorf aushängenden Anschlag hierdurch bekannt gemacht wird. - Zschopau, den 30. August 1879. Das Königliche G e r i ch t s a m t. Forken W. Ist fällig und zahlbar. Zschopau, den 28. August 1879. Der III. Termin der Gemeindeanlagen pro 1879 den >. September a. c Der S t a d t r a t h. Walde. F. Aertliches und Sächsisches. — Se. Majestät der König hat sich am Donner stag früh für einige Tage nach Schandau be geben, um im dortigen Forstbezirke Jagden abzu halten. — Obgleich nur noch wenige Tage/ '>ns von den Landtagscrgänzungswahlen trennen, so be finden sich doch in verschiedenen Wahlbezirken die einzelnen Parteien noch mit den nötigsten Vor bereitungen im Rückstände. Auch in unserem (dem 33.) ländlichen Wahlkreise verlautet von einer Candidatur »och nichts Bestimmtes. Es läßt sich hieraus schließen, daß bei den bevor stehenden Wahlen sich eine Gleichgültigkeit geltend machen wird, wie wir es wohl kaum je erlebt haben. — Der„Boh." wird zu der Mitthcilung, daß die Kammern für die ersten Novembertage ein berufen werden dürften, aus Dresden geschrieben: „Anknüpfend an diese Meldung glauben wir zu nächst der vielfach hier ausgesprochenen Hoffnung widersprechen zu sollen, es werde die diesmalige Landtagssession mit dem Schlüsse des Jahres Wohl beendet sein. Wenn nämlich auch dm Kammern außer dem Staatsbudget für die Fa nanzperiode 1880 bis 61 nur wenige unbeder» tende Vorlagen zugehen werden, so wird doch besonders der Etat der Staatsausgaben für die genannten beiden Jahre längere und lebhafte Debatten herbeiführcn. Bei uns in Sachsen find in den letzten Jahren die ohnehin nicht ge ringen Staatssteuern durch einen SOprocentigen Zuschlag zur Einkommensteuer wesentlich erhöht worden, und cs steht fest, daß bei einem jetzt bereits constatirten Deficit von über 5 Millionen Mark im sächsischen Staatshaushalte der letzten Jahre eine Herabmindernng dieser Steuern kei nesfalls eintritt. Die Hoffnung von einer Bes serung der Staatseinnahmen aus eventuellen Uebcrschüsscn des deutschen Reiches ist jedenfalls eine sehr fadenscheinige, und eine zur Deckung jenes Dcficits von der Regierung eventuell vor zuschlagende Staatsanleihe erscheint jetzt als das geeigneteste Mittel, einer abermaligen Erhöhung der Steuern vorzubcugcn. Der derzeitige sächsi sche Finanzminister Freiherr v. Könneritz wird, wie dies schon in, vorigen Landtag der Fall ge wesen ist, mit so mancher zu Staatszweckcn ge forderten Summe einen schweren Stand vor den Kammern haben, doch wird es hoffentlich der Klugheit und dem offenen Wesen dieses Nach folgers des Herrn v. Friesen (des Vereitlers des Reichseisenbahnprojects) gelingen, Alles das be willigt zu erhalten, was er, selbst vom Principe größter Sparsamkeit ausgehend, für unser Staats wesen ini Namen der Regierung fordert." — In den größten Städten des Landes, na mentlich in Dresden, Zittau, Chemnitz, wurden dieser Tage auf Veranlassung der Wohlfahrts polizei sämmtliche Bierdruckapparate, welche in Restaurationen, Gasthöfcn rc. in Gebrauch sind, sorgfältig untersucht. Es hat sich dabei Her- ausgestellt, daß die Zahl derselben eine sehr große ist, in Dresden allein sind 8-—900 in Gebrauch. Wie verlautet, wird ein Verbot der Benutzung derjenigen Apparate erfolgen, für deren gründ liche tägliche Reinigung keine Vorsorge getroffen ist und derjenigen, welche die Luft aus Räumen entnehmen, die verdorbene Luft enthalten. — Auch in Dresden wurden am 2. Sep tember in einem Geschäfte von der Wohlfahrts- Polizeibehörde 64'/- Pfund trichinenhaltigen west fälischen Speckes mit Beschlag belegt, welche laut beigegebener Bescheinigung aus Haspe in West falen von dem dortigen amtlichen Fleischbeschauer für trichinenfrei befunden worden sind. Da die ganze nach Dresden gelangte Sendung aus 95V, Pfund bestand, so warnen Dresdner Blätter die Abnehmer des bereits verkauften Speckes vor dessen Weiterverwendung. Es lehrt dieser Fall abermals, wie vorsichtig mit dem Verkauf von dergleichen Fcttwaaren zu verfahren und wie nothwenig es ist, dieselben nur in gekochtem Zustande zu verwenden. — Auf die von dem Landesausschusse säch sischer Feuerwehren ausgeschriebene Preisaufgabe: „Wie sind in Mittel- und Kleinstädten am zweck entsprechendsten die sogenannten Bürger- oder Pflichtfeuerwehren neben den freiwilligen Feuer wehren zu organisiren"? waren 14 Arbeiten cin- gegangen, und wurde der mit dem Motto: „Be harrlichkeit führt zum Ziel" der Preis zuerkannt. Bei Eröffnung des Couverts stellte sich als Ver fasser derselben der in der Literatur des Feuer löschwesens wohlbekannte Stadtrath Ottomar Fiedler in Zwickau heraus. — Dem Gewcrbevereine zu Freibcrg ist aus Siebcnlehn eine Einladung zugegangen, an der am 7. Scpt. im Saale des Stadtkellers zu Roß wein stattsindcnd^u Berathung gegen Aufhebung der Jahrmärkte fick) möglichst zahlreich zu bethei- ligcn. Es wird in dieser Zuschrift hervorgcho- bcn, daß in Chemnitz eine Bewegung für Auf hebung der Jahrmärkte, die dort sicher zu er warten stehe, immer mehr Boden gewinne und
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