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Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.04.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-04-06
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1776437853-190704067
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1776437853-19070406
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1776437853-19070406
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLichtenstein-Callnberger Tageblatt
- Jahr1907
- Monat1907-04
- Tag1907-04-06
- Monat1907-04
- Jahr1907
- Titel
- Lichtenstein-Callnberger Tageblatt : 06.04.1907
- Autor
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L7LZWKM 1907 Verbrettetste Aettnna 1» «»ttgertM«»«,tS. Fortbildungsschule zu Lichteustei«. in Lichtenstein, den 5. April 1907. Die Tchuldirettio«. Po«ntcke. essr Früher Wochen- md Nachrichtsblatt KWeblatt fd Süidis. Mit, «Mis, M«s, A-Wm MMit »Ma, «Mel, Mmslns. Ma St.», ÄS«t, Si. Meli, Aainüns. Ma, MrMa. Sits»unel al Wttm Amtsblatt für das Kgl. Amtsgericht und den Stadttat zu Lichtenstein 57. Auyrgamg Sonnabend, den 6. dlpril Bekanntmachung, die Wählerliste der Kirchgemeinde betr. Nach Beschluß der Landtssynode ist sür jede Kirchgemeinde eine Wähler liste mit fortdauernder Giltigkeit anzulegen, zu welcher di« Anmeldungen mit« tel» vorgeschriebener Formulare zu erfolgen haben. (Näheres berichteten wir in der Beilage zu Nr. 76 d. Bl ). — Die Arimeldurgen können von jetzt ab bei den Geistlichen, dem Kirchner und den derzeitigen Ktrchenvorstrhern an gebracht werden. Der Kircheuvorstand zu Lichtenstein L. Seidel, Overpforrer. Die Schüler haben sich mit Feder und Papier versehen pünktlich dazu einzufinden Für alle übrigen Fortbildung«!chüler beginnt der Unterricht Montag, de« RS. April nachm. 1 bez. 4 Uhr und für Klaffe II Dieustaa, de« 18. April nachm. 1 Uhr. Die Aufnahme der neueintretenden Fortbildungsschüler findet Montag, den 8. April nachm. 1 Uhr hiesiger Bürgerschule (Zimmer Nr. 10) statt. Die Volksbibliothek zu Hohndorf ist täglich während der Expeditionszeit des Gemeindeamtes geöffnet und wird zur fleißigen Benutzung angelegentlichst empfohlen. führen können-, Frankreich hält, wie man bemerken wird, sich schweigsam zurück, und eS handelt damit von seinem Standpunkte aus sehr klug. Die italienische Regierung ist gleichfalls der Meinung gewesen, daß Schweigen Gold sei. Auch sie hat — entgegen den bekannten Ankündigungen der „Tribuns" — einstweilen jede Stellungnahme vermieden. ES ist scho« darauf hingewirsen worden, hebt da« „B. T." hervor, daß der russischen Note zusolge fünf Mächte sich ausdrücklich daS Recht Vorbehalten, an der Diskussion Über aussichtslose Fragen nicht teilzunehmen. Indem die Note diese Tatsache konstatiert, nimmt sie gleichzeitig «ine Gruppie rung der Mächte vor — denn sie nennt in einem Absctz England und Japan, in einen anderen Deutschland und Oesterreich-Ungarn und läßt Rußland gewissermaßen zwischen oder neben den beiden Gruppen stehen. Damit ist auSgrdrückt, daß die Einwendungen, die von den sünf Mächten in den Vorverhandlungen erhoben worden sind, sich nicht auf ein und denselben Programmpunkt be- ziehen: England und Japan haben ersichtlich keine Neigung, in eine Neuregelung jener Be stimmungen zu willigen, die das Beut «recht zur See, die Umwandlung von Kriegsschiffen in Handelsschiffe und die Behandlung der SLiffe kriegführender Nationen in neutralen Häfen betreffen, und Deutschland und Oesterreich-Ungarn stehen der AbrüstungSsrage ohne wärmere Sympathien gegenüber. Hätte nicht auch England gegen einen Teil dlS Konfnrnzprogramms bereits Verwahrung eingelegt, so könnte die Haltung Deutschlands zu allerlei Kritiken Veranlassung geben. Das Vorgehen Englands hat der deutschen Regierung ihr Verhalten wesentlich erleichtert. Weder das Abrüstungsproblem noch di« Neu gestaltung des Seerechts werden jedenfalls aus dieser Konferenz wesentlich gefördert werden. Eine über raschende Wendung könnte sie nur nehmen, wenn England plötzlich auf seine Einwendungen in den EeerechtSfragen verzichten und dafür von Deutsch land und Oesterreich Konzessionen in der RUstungs frage fordern sollte. Aber so sehr an gewissen Stellen der Wunsch bestehen mag, den Abrüstungs antrag zur Sprache zu bringen, und so sehr man an anderen Stellen Über eine neue Isolierung Deutschlands ersreut wäre — die maritimen Interessen Englands sind so groß, um so, für rein platonische Genugtuungen, gropsert zu werden. vollständig in der Luft, die darin enthaltenen An gaben über die Stellung Sachsen» zu den Schiff- sahrtSabgaben sind von Anfang bi» zu Ende erfunden. Berlin. (Ue der daSFrühjahrS-Reise programm des Kaisers) schreibt man un»: Die in den letzten Lagen aufgetauchten Gerüchte von bevorstehenden Reisen des Kaisers an außer- deutsche Jürstenhöse entbehren, wie wir an zu ständiger Stelle erfahren, der Begründung. D« Kaiser wird bis Mitte April tn Berlin bleiben, wo er sich zurzeit eingehend mit Fragen der auswärtigen Politik beschäftigt. Um die Mitte April beginnen die kürzeren und längeren Reisen de» Kaisers. Am 15. April trifft Se. Maj. in Meppen zur Schieß übung ein; am 16. gehtS nach Bückeburg zur Silberhochzeit des Fürsten Georg und der Fürstin Marie Anna, einer geborenen Prinzessin von Sachsen-Altenburg. Von Bückeburg gehtS nach Homburg v. d. Höhe, wo der Kaiser bis 1. Mai zur Erholung zu bleiben gedenkt und von wo Ab stecher zum Sroßherzog von Baden, eventuell auch nach Straßburg und der Hoh - königSburg, Besichtigung von Baulichkeiten usw. geplant sind. Der übliche Aufenthalt im Schloß Urville iit wegen der dort herrschenden Pockenepidemie für dieses Jahr ausgegeben worden. Zum 2. Mat, dem Gedenktage der Schlacht von Großbeeren, kehrt der Kaiser nach Berlin zurück, um das große Exerzieren in Döberitz zu leiten. Im Monat Mat fährt der Kaiser nach Karlsruhe (5 ), Wiesbaden (13) und wahrscheinlich auch nach Pröckelwitz. Während der zweiten Hälste de» Juni wird der Kaiser in Kiel weilen, um von dort aus an Bord der „Hohenzollern", deren Umbau vollendet ist, die Nord land reis« anzutrrten. Die Einladungen dazu sind bereits ergangen. — (Bebels „Enthüllungen" über Hauptmann Dominik), die wir schon vor längerer Zeit auf Grund eines uns von einem Afrikaner zugestellten Schreibens zurückweisen konn ten, erweisen sich immer mehr als Anschuldigungen, deren Entstehung auf Rachsucht von Neidern Dominiks zurückzusühren ist. So schreibt jetzt der Hauptagent der Firma Randad und Stein au» , Longji in Kamerun von der allgemeinen Entrüstung, die Bebels falsche Behauptungen in der Kolonie selbst heroorgerufen haben. — (ZurBekämpfung des Schul streik» tn der Ostmark) hat der preußifch« Kultusminister Dr. von Studt wiederum die Anwendung einer neuen Zwangsmethode oersügt. Allen Schulge meinden, in denen unvermindert der Schulstreik fortdauert, ist nämlich der ihr bisher gewährte StaatSbritrag vom 1. April ab entzogen worden. E» kommen etwa 40 Schulgemeinden inbetracht. Die Folge davon ist, daß zur Beschaffung der Mittel sür die Bestreitung der erforderltchen Schul- : aurgaben die Vchulsteuern ganz erheblich htnaufge- setzt werden müssen. Das Wichtigste. * Die Nordd. Allg. Ztg. erklärt die Nachrichten einzelner Blätter über einen im Gommer bevor stehenden Besuch deS Kaisers in England für glatt erfunden. * Nach amtlichen Meldungen ist in Rumänien die Ruh« endgültig wieder hergestellt. * Die Italienische Ausstellung für Rheinland und Westfalen, die für den Monat Juni geplant war, wird nicht stattsinden. Der geschäftliche Direktor, der angebliche Professor Rosa, ist ein Hochstapler und flüchtig. Eine russische Zirkularnote zur Friedenskonferenz. Die diplomatische« Vertreter Rußlands im Aus land« sind ersucht worden, de» Mächten eme Zirkular- mitteilung über dir zweite FriedenLlonferruz zuzustellen. Die Mitteilung konstatiert, daß daS im vorigen Jahre auSgearbritete russische Programm für die Arbeite« der Konferenz vo» alle« Mächte« angenomme« worden ist, und gibt die Vorbehalte an, die bezüglich des Pro gramms vo« verschiedenen Mächte« gemacht wordr« sind. Dr« Regieru«gt», nämlich die der Be r e i xi gte n Staate«,Span ie»-und Großbritannien-, schlage« vor, das russische Programm durch die Frage der Abgrenzung derRüstu»ge«zu vervollständigen, die amerikanische Regierung fügt dem »och dir Frage der Art u»d Weise der Dickung der Staatsschulden hinzu. Einige Staate» behalte« sich seiner daS Recht Lor, der Konferenz Vorschläge über solche Fragen zu uutrrbrritr«, die auf da- russische Programm Be zug habe», i« demselbe» aber nicht besonders ausgesührt sind. Die englische und die japa < nische Regierung erklären, baß sie sich freie Hand darüber Vorbehalten, an einer Beratung über Punkte dr» russischen Programms, die ihrer Ansicht nach zu einem besriedigenden Ergebnis nicht führen können, sich nicht zu beteiligen. Deutsch, land und Oesterreich-Ungarn machen in der allgemeinsten Form denselben Boi behalt in dem Wunsche, sich jeder Diskussion zu enthalten, die nicht zu einem praktischen Ausweg ühren könnte. Dt« russisch e Regierung erklärt, ndem sie ihrerseits «inen diesem letzteren Vorbeha t ähnlichen macht, daß sie thr ursprüngliches Arbeitkprogramm der Konferenz aufrecht erhält. Die Zirkularmitteilung teilt schließlich mit, daß der russische Vertreter im Haag beauftragt worden sei, an die niederländische Regierung da» Ersuchen zu richten, die Konserenz für den 15. Juni d. I. einberusen zu wollen. Zwei Punkte verdienen hieraus vor allem Be- achtung: der englische Antrag auf Einschränkung der Rüstungen hat die Unterstützung der Vereinigten Staaten und Spanien» gesunden, und sünf Mächte — Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Rußland, Lnq- land und Japan — erklären schon heute, daß sie an all' denjenigen Diskussionen nicht teilnehmen Werden, die »zu einem befriedigend«!! Ergebnis utcht Diese« Blatt erschrtvt tögltch (außer Sonn- und Festtag«) nachmittag« für den folgenden Lag. Pter»eIfShrUch« vezug«prei« 1 Wart VO Pfg., durch die Post bezogen I WMzün« Nummern 10 Pfennige. — Bestellungen nehmen außer der Expedition in riavrstiM, tzwiSouerProtze »7, all« ttoiferltchen Postanstallen, Postboten, sowie die «urträge rentgea« Huserat« werden die füntgespalteu» Srundzril« mit IO, für awkwärtige Inserenten mit Ib Ps .rnigrn berechnet. Im amtlichen Lell top-t die zweispaltige Zeile 80 Pfennige. — Jnserateu-Nnnahm» »««sprech-Nuschlutz vtr. 7. täglich di« spttestrx« v»»»ltt-s« »o M»e. D--lesra».«adreffei rageblutt. Deutsches Reich. Dresden (»Da» gezähmte Sachsen.") Unter dieser Ueberschrift brachte das Berliner Tage blatt am Mittwoch abend einen Artikel, in dem unter läppischen Spöttereien über Sachsen, die säch sische Regierung und die einzelnen Minister be hauptet wurde, die sächsische Regierung sei tn der Frag« d«r Schiffahrt»abgab«n von Preußen „gezähmt" worden, sie gebe ihre bisherige ablehnende Haftung auf und werde nunmehr Preußen bet seinen Bestrebungen auf Einführung von SchiffahriSabgaLen unterstützen. Lie Grundlagen diese» Artikel» schweben «ck L Heute Sonnabend, d. 6. April, von früh 8 Uhr ab »splisst 11s Fleischverkauf (frisches Rindfleisch), L Pfund 45 Pfg.
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