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Zwönitztaler Anzeiger : 18.11.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-11-18
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1859945678-193711181
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1859945678-19371118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1859945678-19371118
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZwönitztaler Anzeiger
- Jahr1937
- Monat1937-11
- Tag1937-11-18
- Monat1937-11
- Jahr1937
- Titel
- Zwönitztaler Anzeiger : 18.11.1937
- Autor
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ZWMM Anzeiger Urschet»! «ScheMlich »irrmal. am Momoe, Mittwoch, Freitoi, r»tz Sonnabend. — Bezugobreio: Lurch nnierr Tröger monatlich Mt.etnschl. 8»ftcvnng,«rb., durch dir Pol! -«zogen 1.4tz Ml. «trr Aufteilung,geb. Drnrl u. Verlag! NachdruLerei ik Bernftard dtt. Zwönitz. gnft.n.derantNiortl.-autUchrMIelter: Karl Bernftard dtt. Zwönitz. LtcUvertr.: Lipl.-Bolkewiri Hein» vtt, Zwönitz. Ber- «Uwortl. für de» Bilderdienst: Heinz Vtt. Kür den Anzeigenteil: Kael Bernhard««. BeschSstift: Zwönitz Markt 171. Nul Nr.». »EH.1M4 S^a. - Der «Zwönitztaler Anzeiger' ist da, «er» gelesene Blatt in Zwönitz, Kühnhaide, ventera- dorl, «nrgftSdtel. «eitere, verbreltung,grblet: »arfchrmnitz, Thalheim, Sün,. darf, Hormeradors, Auerbach, Barrwders, Meinerrdor! usw. Liefe« Matt euthäU die amtlichen Belanntmachuugeu der städtischen Behörden zu Zwönitz Anzeigen: Die 1K mm breite Millimeter-Zeile » Psennige. Dir »reigelpaltene Millimeter. Zelle M Millimeter) im Textteil 18 Psennige und sür amtliche Anzeigen lm Textteil 10 Pfennige, gm übrigen gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 7. Bei Kantursen. Zwangs-Bergleichen lallt jeder aul Anzeigen gewührte Nach. Iah weg. Anzelgenaulgabe durch Fernlvrecher schlieht ied« Beschwerde au». Nr. 179 s Donnerstag, 18. und Freitag, 19. November 1937 18S. Jahrg. Amtlicher Teil Rattenvertilgung Auf die allen Haus- und Grundstückseigentümern zugegau- qene Polizeiverordnung über die Rattenvertilgung in der Zeit vom 22. November bis 5. Dezember 1937 wird hiermit noch mals ausdrücklich hingewiesen. Die Bekanntmachung hängt an den Anschlagtafeln in den Rathäusern aus. Zwönitz, am 18. November 1937. Der Bürgermeister Aus Heimat und Vaterland Zwönitz, den 18. November 1937. «Meilungen über örtliche Barkammnisse sind »», jederzeit willkaunoen I Die Schriftlritung. Vergebens wird die rohe Hand am Schönen sich vergreifen, man kann den einen Diamant nur mit dem andern schleifen. Fr. Bodenstedt Ein Achtzigjähriger Unser Leben währet siebzig Jahre, und wenn es hoch kommt, so sind es achtzig Jahre gewesen, und wenn es köstlich gewesen ist, so ist es Mühe und Arbeit gewesen. Dieses Bibelwort hat sich an unserem 80 jährigen Volksge nossen Franz Wellner im Stadtteil Niederzwönitz bewährt, einem Manne, der in Stadt und Umgebung allbe kannt ist. Aus Bermsgrün stammend, wo er am 19. November 1837 geboren wurde, ist er ein echter Sohn des Erzgebirges, der in guten und schlechten Tagen seinen Humor nicht verlor und mancherlei Schwierigkeiten die Stirne geboten hat; denn einem Manne, der die vergangenen Jahrzehnte mit dem Auf und Nieder in der Wirtschaft erlebt hat, sind solche nicht er spart geblieben. 2m Jahre 1889 kam er'nach Nicderzwönitz und begann seine geschäftliche Tätigkeit mit Holzschleiferci und Schneidemühlenbetrieb, dem er eine Lohmühle angliedcrte. 2m Jahre 1904 gab er die ihm gehörende Wasserkraft an die Gemeinde Niederzwönitz ab, die damals ein Gemeinde-Elek trizitätswerk errichtete, bis er sie später wieder zurückerwerbcn konnte, als die Elektrizitätsversorgung unserer Gegend von den Sächsischen Werken übernommen wurde. 2m Jahre 1919 be faßte sich Franz Wellner mit der Herstellung von Hafcrflok- ken. 2m Jahre 1930 übergab er seinem Sohne den Mühlenbe- trieb, und seitdem lebt er im Ruhestand. Aber geistig und kör perlich gesund und frisch wie ein Junger, ist er täglich unterwegs und nimmt gern an einer geselligen Runde teil. Nicht uner wähnt soll bleiben, daß Franz Wellner in den Jahren 1922 bis 1931 auch in der Kirchgcmeindevcrtrctung getreulich mitgear beitet hat. Dem wackeren Alten entbieten wir zu seinem Eh rentage unsere herzlichsten Glückwünsche und wünschen ihm zu einem langen Lebensabend Gesundheit und weiteres Wohl ergehen. Glück aus! cbo Gis und Kälte Der Winter macht Ernst. Der Bußtag, den wir sonst als einen trüben, regnerischen Herbsttag kennen, war diesmal ein sonnenklarer Wintertag, der hinaus lockte und den Winter- jportlern erstmalig Gelegenheit bot, auf jungfräulichem Schnee die ersten Bahnen zu spuren. Die Temperatur war in der Nacht zum Bußtag bis —7° C gesunken und hatte den tau igen Schnee auf den Vcrkehrsstraßen zu verkehrsgefährlichen Gleisen ausgebildet und die Wege zu glatten Eisbahnen ge macht. Auch heute nacht war es wieder empfindlich kalt. Um 8 Uhr früh zeigte das Quecksilber noch —3° C an. Die Wet terkundigen sagen aber, ein frühzeitiger Wintereinbruch sei nicht von Bestand. ' cbo Welhuachtsaufführung der Schlageterschule 2n diesem Jahr veranstaltet die Schlageterschule in der Ad ventszeit wieder eine Weihnachtsaufführung im Saale des „Lehngerichtes". Das Stück heißt: „Vogel Phönix" oder „Die goldene Straße", eine Märchenoper in 5 Aufzügen von Käthe Bürberg. Diese große Aufführung ist als Abschluß feier im 30. 2ubcljahre unserer Schule gedacht, und die ge samte Einwohnerschaft wird heute schon auf diese Veranstal tung hingewiescn. Ls wird von der Schule aus alles aufge- wendet, um diese Aufführung zu einer besonderen Jubelfeier zu gestalten. Dieses Stück, das am Hofe des Märchenkönigs Grimbart spielt, wird mit wertvollen Kostümen aus der deut schen Ritterzeit ausgcstattet sein. Ueber 30 Kostüme fordert diese Märchenoper. Die Vorarbeiten sind im vollen Gange. 2n der nächsten Zeit werden die Plakate auf die 'Aufführung Hinweisen. Der Eintrittspreis ist für jeden Platz auf 60 Pfen nige festgesetzt worden. Suda aus verlorenem Poften Es gibt noch viele Deutsche, auch Nationalsozialisten, die in der 2udcnfrage eine sehr zurückhaltende Meinung vertreten. Wer den Vortrag des Pg. Krüger-Leipzig am Dienstag abend in der „Scala" gehört hat, wird eines Besseren be lehrt worden sein. 2n überzeugender Weise machte der Red ner den Zuhörern klar, was die Iudenfrage für Deutschland bedeutet. Unser Volk war vor dem großen Krieg immer mehr in wirtschaftliche Abhängigkeit von der jüdischen Hochfinanz geraten. Ein Walter Rathenan konnte mit Recht behaupten, daß nicht Könige und Kaiser die Menschheit regieren, sondern IAX) Männer der Hochfinanz, Juden, die durch ihre ausschlag gebende Stellung in den großen Wirtschaftskonzernen und gro ßen 2ndnstrieunternehmnngen tonangebend waren., 2m Lichte bilde sahen wir eine große Reihe bekannten Männer, die als 2uden nur das eine Ziel kannten, den Deutschen auszubeuten, niederzuhalten. Daneben Politiker, Dichter und Künstler, die auch auf ihre Weise einen unheilvollen Einfluß auf das deut sche Geistesleben ansübten. Wir begegneten bei dieser Vorfüh rung Karl Marx, der unser Volk mit den 2dcen eines inter nationalen Sozialismus vergiftete, Heinrich Heine, Waller Rathenau, dem Bankier Goldschmidt, dem ehemaligen Berliner Polizeipräsidenten Weiß, dem ehemaligen Pressegewaltigen Ge org Bernhard, dem Professor Gümpel in Heidelberg, Professor Einstein u. a. Die 2ndenfragc sei für Deutschland außerordent lich leicht zu lösen, wenn es die Volksgenossen fertig brächten, in keinem jüdischen Warenhaus zu kaufen, zu keinem jüdi schen Arzt oder jüdischen Rechtsanwalt zu laufen. Der Redner schloß seinen Bortrag mit einem feierlichen Treuebekenntnis zn Adolf Hitler, der auch in der 2udcnfrage den richtigen Weg gegangen sei. Die Veranstaltung wurde durch Ortsgruppcn- leiter Georgi mit Begrüßung eröffnet und mit einem Dan- keswort an den Redner und einem Sieg Heil! auf den Führer geschlossen. Die Hitlerjugend führte durch Einzelsprüche und Sprechchöre sowie einen Kampfgesang zn dem Vortrag über. Die Lieder der Deutschen bildeten den Ausklang des Abends. cbo stunverttausenve steifer fAMstetzen freiwillig in Sorsront veswliw. O SeldstoerstSndlich ist itznen vieles Spfer! ! Erster Heimatabend im Heimatwerl Sachsen in Thalheim Bürgermeister Hiller als der Kreisbeauftragte des Heimat- Werkes Sachsen im Bezirke Stollberg veranstaltete den Ersten Heimatabend. Der 1. Teil des Abends war dein Heimatdichter Erich Langer gewidmet. Der gemischte Chor des „Liederhaines" führte unter Leitung von Kantor Commichan das Chorwerk „H e i m a t" von Baumann, Dichtung von Erich Langer, auf. Dieses innige Werk, ein Liederkreis nach Gedichten vom Thal heimer Heimatdichter (gest. 27. Dezember 1922) für gemisch ten Chor, Klavier, Geige, Cello und einem Sprecher, erlebte am 13. Oktober 1934 in Thalheim zur Hauptversammlung des Erzgcbirgsvereins seine Uraufführung. Jetzt ist es im Druck erschienen im Musikverlag Karl Hochstein, Heidelberg, und der Komponist hat das Werk Kantor Commichau gewidmet. Als Solokräfte wirkten mit: am Flügel Willy Hänel, Sologe sänge: Marianne Stopp und Werner Frank, Sologeige und Cello: Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Chemnitz. Sprecher war Bürgermeister Hiller. Nun hielt Gauredner Studienrat Häuser, Annaberg, einen tiefgründigen Vortrag über Aufgabe und Ziel des Heimatwcrkes und betonte, daß wir Lrzgcbirgcr unser bodenständiges Brauchtum wieder ehren sollen. Er sprach ausführlich von der seelischen Haltung des Menschen. Wir Sachsen — ein arbeitsamer, reger Gau im großen Vaterland — dürfen nicht mehr hingestellt werden als eine verächtliche Gestalt, als ein dnmmcr, gemütlicher Sachse. Es liegt an uns: Haltung, sprachliche Zucht zu zeigen. Reicher Beifall wurde dem Redner gezollt. Der 2. Teil brachte Volks lieder, gesungen von der Arbeitsgemeinschaft der Gesangver eine unter Leitung von Kaltofen und Reuter. Eingeslochten waren Gedichte von Erich Langer. Die Ortsgruppe Thalheim im heimatwerk Sachsen hat die Arbeit begonnen. An dieser Feierstunde nahmen teil'der Amtshauptmann und der Ge schäftsführer der Kreisleitung. Kannst du dich von deinem Spielzeug trennen? Auch in diesem Winterhilfswcrk führt die H2 und der BDM ein Wettrüsten durch. Spielsachen und GcbrauchSgegenstände werden dabei hergestellt, die daun durch die OrtSbeauftragtcn für das WHW an hilfsbedürftige Kinder zur Weihnachtsfeier übergeben werden sollen. Natürlich ist es da für unsere wat- kcre 2ugend von großem Wert, Material zu bekommen. Es geht dafür an alle Volksgenossen die herzlichste Bitte, Spiel sachen und wichtigen Hausrat, die entbehrlich geworden sind und doch einer Reparatur bedürfen, möglichst bald den Orts- beauftragten für das WHW zuzuslellen. Hier holt sich die H2 die Gegenstände ab und stellt sie wieder her, daß zu Weihnachten auch den Kindern der Hilfsbedürftigen eine große Freude bereitet werden kann. Volksgenossen, laßt darum nichts in Ecken liegen und verstauben, was durch die Arbeit der HI noch gebrauchsfähig gemacht werden kann! Trennt euch von vielleicht liebgewordenen Dingen, die ihr aber doch kaum mehr verwendet oder anschaut, und gebt sie dem WHW. Daß die HI und der BDM sich dafür cinsetzen werden, daß aus idic- sen Dingen wieder eine Quelle hellster Freude werde, werdet ihr nicht bezweifeln. Nun gebt ihnen den Werkstoff. Steuerbefreiung für Weihnachtsgeschenke Einmalige Zuwendungen von Arbeitgebern an ihre Gefolg- schaftsmitglieder zn Weihnachten (Weihnachtsgeschenke) sind im Kalenderjahr 1937 von der Einkommensteuer (Lohnsteuer) und Schenkungssteuer befreit, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt sind: 1. Die einmalige Zuwendung muß in der Zeit vom 20. November bis 24. Dezember 1937 erfolgen. 2. Die ein malige Zuwendung muß über den vertraglichen (tariflichen) 'Arbeitslohn hinaus gewährt werden. Sie kann in Geldleistun gen oder in Sachwerten bestehen. 3. Die einmalige Zuwendung iarf die Höhe eines Monatslohnes nicht übersteigen. 4. Die Steuerbcfreinnq gilt nur für Arbeitnehmer, deren Monatc- lohn nicht mehr als 200 RM beträgt.
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