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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.02.1915
- Erscheinungsdatum
- 1915-02-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-191502208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19150220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19150220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
- Jahr1915
- Monat1915-02
- Tag1915-02-20
- Monat1915-02
- Jahr1915
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-MN flr die MM -MMpiMsW IW d« AHM MMt md dm MW zu AMMz i. Kl. , >> '''.!>/ ' >> » » - » > >» » »»» Verantwortlicher Redakteur: Ernst Äoßberg la Frankenberg i, Sa. — Druck und Verlag von E. S. Roßberg i« Frankenberg i. Sa. > ltl 42 M FHrE LSV 74. Jadrgaa, RochdeK'VÄK Mröiotiu^K,drS!WÄbtSrattS vom 15 d. M. — Nr. 49 — anderweite Höchstpreise i für Speisekartoffeln festgesetzt worden sind, wird die Bekannt machung der AreiShauptmannschaft vom 17. Dezember 1914, brtr. Höchstpreise für Kartoffeln, hiermit „ - , ' äufsehöve», Chemnitz, am 18. Februar 1918. Die Krstshauptmauvschaft. —-7,—-77—--—- —— IvßA, IG Ukne 121 Stämme, 4l8 Klötze, 68 rm, Brrnnscheite, 88 rw Brennknüp-el, 1,8 nu Zacken, 89,8 rm Teste, 77,49 Wllhdrt. Brrnnreistg u. 694 rw Stöcke: Abt. 3 bi« 8, 1y biS 13, 18 bi» 19, 22, 23, 28 bi« 27, 33 bi» 38, 49 bi» 42 4V, u. 48 bi» 89. Kgl, Fprstrepperverwaltnug Reichenbach «qPKgl.Farstrentamt Aügüftnsßürg. Montag, de« 22. Februar 191S, vormittag« 1LUHr sollen im Gasthaus G««ze i« Ebersdorf 1 Kleiderschrank und 1 Regulator geqen sofortige Bezahlung ver steigert werden. Der Voüstreckuxgsbeamte. ' ' l üßter dm Rindttn dkS WirtschastsbesttzerS Emil Grüuert in Ebersdorf ist di Ma«^ uB» Klauenseuche frstg,stellt worden. Mst EVerrhezirk gilt da« Seuchen-Tchöst OrtSl.-Nr. 44. Da« HeobachtuugSgebiet umfaßt de« niedere« Teil de» Ortes Ebers dorf bi» zu« Viehweg ««d znr Kirche mit de« dazu gehörige» Flure«. Für den Sperrbezirk gelten die Bestimmungen in den 88 162, 163 und 164 und für da« Beobachtuugsgebiet diejenigen in den 88 166 und 167 der untrrm 7. DrzW^ ber 1911 erlass«« Ausführungsvorschriften des Bundesrats zum Virhseuchengrsetz vom 2Ü. Juni 1999, Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Sachsen vom Jahre 1912 Seite 83 slg., deren Wortlaut in Nr. 4 des Frankenberger Tageblattes vom 6. Januar dS. IS. zu -ersehest iA Flöha, den 18. Februar 1918. Die Kö«igltche Am1»hauptmau«schaft. Gemeindcverbandssparkassc Wiefa (Bezirk Chemnitz) 3V» Prozent Tägliche Verzinsung. llmk dinier idr ö« ganre «enuebe Volk Mit wie vollem Recht dir deutsche RetchSrrgieruug sich in ihrer Antwort an Amerika darauf berufen konnte, daß sich ihr in der Antwort nirdrrgelegt« Staydpupkt mit der ge samten öffentlichen'Mtltiung DeütschlandS deckt, das beweist oaS im ganzen deutschen Blätterwcild erweckt« einhellige Echo drS bedeütungSvollen Schriftstücks. Ernster und doch zugleich auch versöhnlicher, so schreibt di« „Köln. Ztg.", kann der deutsche Standpunkt nicht dar- gelegt werden, als rS in dieser Note geschieht. Sie kommt Amerika bis zum äußersten entgegen, namentlich in dem Rate, amerikanisch« Handelsschiffe durch amerikanische KrtrgSsch ffe geleiten zu lassen und sv unsere« Tauchbooten Gewißheit zu gchm, daß sie keine verkappten englischen Schiffe oder solche mit KrirgSkonterbande vor sich haben. Auch der Wink, daß Amerika es in der Hand habe, durch einen Druck aus Eng land dieses zur Achtung de» Völkerrechts zu zwingen und damit die deutsche Maßregel in letzter Stunde zu mildern, zeigt, wie -veil, Deutschland bereit ist, drn Neutralen entgegen- zukommen.' l Atif der aüvrtn' Stitt' läßt di«' Nole ober auch keine« Zweisel darüber, daß Deütschlvud unbengsam ent schlössen ist, selbst Vergeltung gegen England« Barbarei zu üben, nachdem die Neutralen sich unfähig oder unwillig er wiesen had^, von England drn Respekt vor dem Völkerrecht durchzusetzen. Wer nach dieser Rote noch den Sinn und die Art des deutschen Vorgehens mißdeutet und r» Mit den Phrasen englischer Verdächtigungen belegt, der scheidet für un« aus der Reihe der Neutralen au». Dieser Kampf wird nicht leicht sein, er wird auch nicht ohne schwere Opfer verrinnen, schreiben die „Ltipz. N. N.-. Nür unerschütterlicher Heldenmut kann ihn zum Ziel führen. Aber sie haben sich ja in Schar«« zu Dienst und Opfer gr« drängt, unsere blauen Junge«, zur Fahrt von tausend Meilen unter der EÄes ststiMch^SHff« und feindliche Mtnrn, mitten hinein in dtt englischen Häsen. Ein fanatischer HeroiS- mu» hat st« all« g«packt, di« Kameraden von Weddigen, Müller und Mücke, um Rache zu nehmen an dem kaltherzigen Volk der Krämer, die unser« Frau«n und Kinder in den Hungertod jag« Woll«, an dies« betenden Betrügern, an den Fälschern ihrer eigene« Flagge Md Ihres Ruhmes. Wer jetzt da» Unterseeboot besteigt, der mag Abschied nehmen von Sonn« Md Glück, von Liebe und Leben, der grüßt aber auch mit winkender Hand di« Pforte zu rwtgrm Ruhm. Man will un» in» Elend trrib« — wi« reich ist doch unser Volk! Fahrt wohl, ihr lieben blauen Jungen! Wer von «ich Heick- kehrt, dem werden Weiche Hände die Stirn mit Immergrün Md Lorbeer umwind«! Der 18. Februar Di« „Magdrb. Zrg.- erinnert daran, daß aus mancher inhaltsschwer« Seite der deutschen Beschichte der 18. al» MonatStag geprägt ist. Ein 18. war'» im Januar, der Preuß« zum Königreich erhob, am 18. August 1866 wurde der Vertrag unterzeichnet, der de« Norddeutschen Bund, de» um« Deutschen Reiche» Vorläufer, zusammeafüate, und wieder ei« 13. Januar begrüßte drS deutschen Kaiserreiche» Erfüllung. Und deutscher StrgeSlorbrrr rankt sich gleichermaßen um diesen MonatStag. Ein 18. brachte dem Kursürskntum Branden burg dm Sieg von Fehrbellin, ein 18 sah die Bölleren tschei- duog aus den Feldern Leipzig». Düppel wurde rbeufall» an einem 18. erstürmt und an einem 18. sind die Namen von St. Privat und Gravelotte in die Geschichte der Völker ein getragen worden. Des 18. Februar, der jetzt hrrangrkommrn ist, haben unsere blauen Jungen mit brennendem Eifer ge harrt. In ihren treuen Händm ruht Deutschland» Geschick, liegt aber auch da» Schicksal unserer Feinde. St« haben's so gewollt, sie selbst haben da» Unheil herauSgrsorde.t, da» jrtzt schwer über , ihr« Häuptern lastet. Noch niemals sah oi« Erde solchtü'KcMpfl T)aß sein AuSgang Deutschland siegreich seh« wird, ist un» Gewißheit. Der Seekrieg Unter gutem Vorzeichen s Das welthistorische Ereignis de» 18. Februar hav sür un» mit ersrfütichem Austakt begönne«. Rach malischen Mel- düng« ist der englisch« Kohlcudampser „Dulwich-, d«r von Hull pach Röum unterwegs wqr, gl» Mr» Opfer her «mm deutschen Her,offensive nordwestlich von He Havre von einem d-uWen Unterjeeboyt in Grund gebohrt worden. Mr Stelle, an'welcher da» Äoyleiischlff „Dulwich- verstnN wurde, ent- wiMl M immer mehr zu «in« ÜnglÜckSecke für England- EMscheHDer melden,-haß tzi Kap Antijet an d« ftän- zöM^MdweMMhm di- rnMm Dampfer „Primo-, „TaWam-^ „WrtK- Mh^Malckhste" durch deutsch« Unter- frebmne zum Smkrn gebracht wurd«. „ Auch ein. ftänL-jtschei; Dampfer mqßje dran glavbm. Aus der Fahrt von Ehexbourg noch Dünkirchen' wurd« der stKMMMMfer „Med« SW-' »örvttch «r» Leucht- türm» vön Baifleur dürch ein dmtschr» Unttrseeboot gestellt. Der Dampfer versuchte «istf-hen, aber da» Unterseeboot holte ihn rin Md versetsttt ihu mitttl» Bomben, welche in da» Innere de» Dampfer» gelegt wurden. Da» Unterseeboot gab der Besatzung dr» Dampfer» zehn Minuten Zeit, um sich in zwei Rettungsboote« zu rett«. Nach der Ver senkung de» Dampfer» tauchte da« Unterseeboot unter und verschwand. . i; Diese einleitenden Ereignisse haben zur Folg« gehabt, daß die holländische Gesellschaft „Zeeland- und die Batavialinie ihren regelmäßige« Paffagierverkehr nach England wi« über haupt den ganz« Dienst für die nächsten Tage vorläufig eingestellt haben. Auch dir Fährdampfer von Rotterdam und Bliffiag« nach London stellten sosoit drn Dimst nach Eng« land An. Ein indirekt« Erfolg der angrkündigttn deutschen Maß nahmen ist die Weigerunq der Mannschaft de» dänisch« Dampfer» „Risjord-, der abend» von Aarhu» nach England abgtheu sollt«. Dir Besatzung stellte nämlich so weitgehende Fordrrungrn wegen der dm Schiffen drohend«« Gefahr in dm englischen Gewässern, daß die Brrrintgtt Dampfschiffs- gesellschast r» ablehnte, daraus «inzugrhen. Die Mannschaft wurd« abgemustert und der Abgang de» Dampfers anfge- schoben. Hollaüd hat mit aller Energie drn Kampf grgm di« Flaggmfälschrr brrest» aufgrnomm««. Der Kapitän dr» „LäirtrL-, brr unter holländischer Flagg« gtsahrm war, ist wrgm ditse» Mißbrauch» im Auftrag d«r holländischen Re- girrurg interniert Word«. Man muß vor diesem ehrlichen, entschiedenen Schritt der Niederlande die gtößtr Hochachtung habe«. Die holländisch« Reeder ersuchtm ferner die Re gierung, denjenigen Schiffen, w«lch« unerlaubt unter hol- ländischer Flagge fahren, für rin Jahr dir Landung zu ver- bietrn. In London hat infolgr drr brvorstrhrndm Ereigniffr «in großer KrirgSryt stattgefuudm, an dem dir englischen Minister ASquith, Grey, Kitchener, Lloyd George, Churchill und drr erst« Sielord Ftshrr teilgenommen haben. Di« Be ratung« befaßt« sich auSichlirßlich mit drn brutschen Droh- Mgm grgm M englischen Handelsschiffe und mit drn Noten drr Verewigten Staat« von Amerika Md der anderen neu tral« Staaten. Eine Unterredung mit Admiral Behncke s verlt», 18. Februar. Die „Boistsche Zeitung- gibt au» nordamriikanischen Blättern eine Unterredung des stell vertretend« Ches» de» deutschen AdnnralstabrS, Admiral- Behncke, mit. dem amerikanisch« Marineattach», Kapitän Gherardi, wieder. Di« Erklärungen dr» Admiral» gehen im großen Md ganz« mit hem Inhalt der deutsch« Note an Amerika parallel. Der Avtniral Üott» üUSvtüÄrich darauf hin, daß Deutschland im Gegensatz« zu England, welch«» dm amerikanischen Schiffen auch die freie Fahrt mach dem neutralen Holland gesperrt und die Schiffe gezwungen hätte, englische Häsen anzulaufen, englische Lotsen zu nehm« und sich durch suchen zu lassen, den Verewigten Staaten freistelle, ihr« nach England fahrenden Handelsschiffe durch amerikanische Kriegs schiffe, die ja infolge ihres eigentümlichen MastmaufbamS bei Tag und Nacht kenntlich seien und tn einem Hafen an der Südküste Irlands zu diesem Zwecke stationiert werden könnt«, beglettm zu lassm, dadurch vor Angriffen uud Durchsuchung« zu schützen und so mit ihrer Ehre dafür einzustehrn, daß die amerikanisch« Schiffe keine KrtegSkonterbande mstführw. Deutschland sei durchaus bereit, einer solchen rhrenwöctiichrn Versicherung zu vertrauen. / Greys Lügen s In seiner Antwort an Amerika wegm der Hissung amerikanischer Flaggen aus englischen Schiff« erwiderte drr englische Minister de» Auswärtigen Grey: In Deutschland sei zwischen Nahrungsmitteln für das Militär und solchen für dir Brvü.kerung nicht zu untrrschriden, weil dort krin Unterschird brstrhr. (!) DaS MUitär nrhme was nötig sei, da die Regierung die Kontrolle über die Lebensmittel habt. Baumwolle sei au» Amerika tn größer« Meng« nach Deutschland und Oesterreich al» nach dm Staaten de» Drei« verband«» ausgrfühvl worden. Dir Brschlagnahmr neutral« Schiffe durch englische Kriegsschiffe schabe dm Neutralen lange nicht so viel wir durch dir Verluste durch Miu«. Gr«y zitiert sogar Bismarck und behauptet, daß England» bisherige Maßnahmen dm Handel Amerika» mit dm Neu tral« nicht unnötig erschwerten und inst dem Völkerrecht übereinstimmtm. Während England dir Neutralen schonen will, beabsichtigt Deutschlaud die neutralen Schiff« zu vrr- nlchtrn. Daher muß England btsonder« Schutzmaßnahme« ergreifen. An Tatsachmverdrehung leistet dieser Rechenschafts- Versuch da» Arußerste. Konferenz der Reeder in London s Brüssel, 19. Februar. Die Delegierten von 28 mg- lischen Reedern hielten in London eine Konferenz ab, der auch ein Regi«rungsvertreter beiwohnte. Der letztere er mahnte die Versammelten, im patriotischen Interesse keine Ein schränkung« im regelmäßigen Schiffsverkehr vorzunehmm, dmn ein« solche wäre gleichbedeutend mit einem Triumphe Deutschland». Der RegirrungSvertreter stellt« den Reedern aus Staatsmitteln »ine Entschädigung für alle Verlust« in Aussicht, die st« durch deutsch« Untersreboot« rrlrtdrn könnten. Trotzdem steht die Presse eine bedeutende Verringerung des Schiffsverkehrs voraus, da viele Passagiere di« Fahrt nicht wagen und auch dir Matrosen der Handelsmarine sich drn Gefahren nicht aussrtzen wollen. — „Daily Mail- glaubt bestätigen zu können, daß zahlreiche neue Tauchboote in Tä tigkeit getreten wären. s Budapest, 18. Februar. In Besprechung der deutschen Antwortnote schreibt Pester Lloyd; daß ein ehrlicher Wille zur sriedlichen Entwirrung des Konfliktes sich in ihr auSfprtcht. Allerdings weist die deutsche Note auf einen Weg, auf dem weit mehr als eine Urberbrückung der jetzigen Gegensätze zwischen Amerika und Deutschland erzielt werden könnte, nämlich dir Beachtung der Londoner SeekriegSrrchtSerklärung durch England zu erwirken. Aus einer deutsch am.rikantsch« Frage ist durch dies« Uebrrwcisung eine amertkantsch-mglisch« Angelegenheit geworden. s Amsterdam, 18. Febkuar. Handelsblad meldet aus Rotterdam: Seit gestern Abend 7 Uhr sind keine Schiffe mehr hier eingetroffen. Es ist unbekannt, ob die Ursache in dem schlechten Wetter oder in den deutschen Seemaßrrgrln zu suchen ist. s Kopeühagt», 18. Febr. „Politiken- sagt in einem Leitartikel ihre» HandelstrUr» mit drr Uebrrschrtst „Ein hi-
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