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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.12.1890
- Erscheinungsdatum
- 1890-12-19
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-189012199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18901219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18901219
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFreiberger Anzeiger und Tageblatt
- Jahr1890
- Monat1890-12
- Tag1890-12-19
- Monat1890-12
- Jahr1890
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 19.12.1890
- Autor
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denkbar Fenster, Treppe. ner. ste Stück mken lf noch: Atlas- Herren- ttes u. ad vieles anter l, mefler, und Tageblatt Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zu Freiberg und Brand. F 294. ! Freitag, den"N7 Dezember. «/I- zweimonatlich IM. 50 Ps. und cinmonatlich 75 Pf. ! Inserate werden bis Vormittag l 1 Uhr angcnom- men und beträgt der Preis sür die gespaltene Zeile 1 XrGl D oder deren Raum lb Psg LW V> den Wegewärtern G. S. E. 84/90 Nr. 2. Brand, am 13. Dezember 1890. Freiberg, den 18. Dezember 1890. werden soll. Freiberg, den 17. Dezember 1890. Carl Gotthelf Timmel in Weigmannsdorf, Heinrich Moritz Leonhardt in Langhennersdorf, Carl Traugott Seifert in Oberlangenau, Carl Oswald Köhler in Großhartmannsdorf, Carl Heinrich Schreiber in Großwoltersdorf, Carl Reinhard Richter in Kleinneuschönberg, Carl Friedrich Uhlig in Friedebach zur Abwehr aller Umsturzbewcgungen heranzubilden. In Bezug auf den Vorwurf, daß die Lehrer, welche erziehen sollen, selbst nicht durchweg erzogen wären, wurde hcrvorgehoben, daß gerade die Lehrer erst in gereifieren Jahren einen selbständigen Wirkungs kreis erhalten und daß im Allgemeinen der höhere Lehrerstand sich ohne Ueberhebung rühmen darf, in der gewissenhaften Er füllung seiner schweren Pflichten und in dem Bestreben nach geistiger und sittlicher Vervollkommnung hinter keiner anderen Bcamtenklasse im preußischen Staate zuruckzustehen. Zum zweiten Male binnen wenigen Tagen ist der Kaiser von Oesterreich für das Zustandekommen des böhmischen Ausgleichs persönlich eingetreten. In einer Audienz, welche am Dienstag vr. Rieger hatte, besprach der Kaiser mit diesem die Einzelheiten des Ausgleichs. Der Kaiser erkannte Rieger gegen über die schwierige Lage an, in welcher sich zumal die altczechische Partei gegenwärtig befindet, und damit auch die Schwierigkeiten, welche sich der Annahme der Ausgleichsgesetze entgegenstellen. Um Schlüsse bemerkte der Kaiser, er halte die sichere Hoffnung aufrecht, daß der Ausgleich doch noch gemacht werden wird. Die in Genf wohnhaft gewesenen sechs Anarchisten, welche der schweizer Bundesrath ausgewiesen hat, wurden vor dem Vollzug ihrer Ausweisung photographirt; nach herkömmlicher Praxis durften sie ihr Reiseziel frei wählen. Weil und Bernard wandten sich nach Brüssel, Stojanoff, Patraya und Galleani nach Italien. Zur Ordnung ihrer Angelegenheiten wurde den Ausgewiesenen vom Bundesrath noch eine kurze Frist gewährt. Die italienische Kammer nahm die Adresse aus die Thronrede mit sehr großer Majorität an. Im Laufe der De batte widerlegte Crispi die Angriffe mehrerer Radikalen und vertheidigte namentlich die Politik der Bündnisse, der die Re gierung treu bleiben werde und die einen rein defensiven Charakter hätte, mit der Zeit werde man die Früchte derselben sehen. Die Regierung habe in Afrika keine allzu weit aus greifenden Ziele, denn sie verhinderte sogar den General Oreco, nach Kassala zu marschiren. Schließlich betonte Crispi, das Garantiegesetz sichere die Ausübung der geistlichen Gewalt dem Papste zu, aber Souveräne gäbe cs in Italien nur einen, den König Humbert. Ju der Adresse heißt es: Stets war es für Italien die heiligste Pflicht, den Allianzen treu, in der Freundschaft herzlich, in dem Wunsche, die Beziehungen mit allen Mächten zu pflegen und zu verbessern, standhaft zu sein. Wenn Italien in der Erfüllung dieser Pflicht mitzuwirken Vermochte, jede Kriegsgefahr hintanzuhalten und die Gemüther für die Zukunft zu beruhigen, so dürste es hierin die Beloh nung für seine Loyalität und seinen gesunden Sinn erblicken. Montag, den 22. Dezember 1890, Bormittags, daselbst einfindcn und ihre Gebote eröffnen. Die Auswahl unter den Bietern und die Zurückweisung aller Gebote bleibt ausdrücklich Vorbehalten. Die Stadtbauverwaltung. Körner. Wbr. Geldbelohnung nach Höhe von je fünfzehn Mark zu bewilligen. In gleicher Veranlassung hat die Königliche Amtshauptmannschaft Wilhelm Friedrich Zinke in Lichtenberg, Karl Gottlieb Klemm in Müdisdorf, Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts IRninnier, Aktuar. Bekanntmachung. Hierdurch wird bekannt gemacht, daß Herr Moritz Hermann Hötzel als Polizeidiener sür den Gemeindebezirk Hilbersdorf eingesetzt und in Pflicht genommen ist. Hilbersdorf, am 17. Dezember 1890. Der Gemeinderath. SSarönoli, G V Belobigung zu ertheilen beschlossen. Vorstehendes wird andurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Freiberg, am 16. Dezember 1890. Königliche Amtshauptmannschaft. kr. IT«1»vrIl»rn. Hbld Die Stadtpolizei-Behörde. Köhler». Hfm. Bekanntmachung. Im städtischen Bauhose ist eine Partie altes Eisen verkäuflich. Kauflustige wollen sich Bekanntnmchnng. Die unterzeichnete Königliche Amtshauptmannschaft hat unter Zustimmung des Bezirks ausschusses beschlossen, den Wegewärtern Ernst Eduard Dachsel in Friedeburg, Johann Friedrich Merkel in Loßnitz, Ernst Paul in Zug, Traugott Friedrich Göhler in Kleinschirma, Anton Clemens Band in Colmnitz, Gotthelf Fritzsche in Großschirma, Clemens Ernst Dietrich in Mulda, Carl Friedrich Wilhelm Schröder in Sayda, Johann Traugott Heidenreich in Deutschneudorf, Oswald Moritz Langer in Seiffen in Anerkennung besonders lobenswerthen Verhaltens und guter Dienstleistung in Unterhaltung der ihnen unterstellten öffentlichen Wege in diesem Jahre eine Königliches Amtsgericht. ki». <'1««»«. Förster. Eine Flasche Braunbier (^ Liter) kostet in den Baracken 8 Pfennige, 0,3 Liter Lagerbier 9 Pfennig:, 1 Liter gereinigter Branntwein (35 Prozent) 80 Pfennige. Tie Barackenver walter erhalten von dem Erlös für das Bier und den Brannt wein eine geringe Vergütung, müssen aber dafür für die nöthige Hilfe zur Bedienung der Arbeiter sorgen und die Ge fahr für das Verderben der Getränke, den Verlust an Flaschen rc. tragen. Aus den Erträgnissen der Barackenverwaltung werden die Selbstkosten der Herstellung der den Arbeitern gereichten Mahlzeiten, die Selbstkosten der in den Baracken verbrauchten Heizungs- und Beleuchlungsmaterialien, die Einkaufspreise der an die Arbeiter in den Kantinen abgegebenen Genuß- und Gebrauchsgegenstände und die Kosten der Reinigung der Hand- und Bettwäsche gedeckt. Ein geringer Ueberschuß wird sür die Instandhaltung des Inventars verwendet. Das Bcamten- persoual der Barackenvcrwaltung setzt sich zusammen aus 6 Barackeniuspektorcn, 35 Barackenvcrwaltern, 14 Verwaltungs- gehilfen, 14 Köchen und 14 Krankenwärtern. Die geistliche Versorgung der evangelischen Arbeiter findet auf der Kanal strecke von Holtenau bis zum Flemhuder See durch einen eigens hierzu vom Konsistorium in Kiel bestellten Geistlichen statt. Auf den übrigen Strecken sind die evangelischen Orts geistlichen mit der Pastorirung der Arbeiter beauftragt. Für die geistliche Versorgung der katholischen Arbeiter sind durch den Bischof von Osnabrück zwei Geistliche in Kiel und Grünenthal stationirt worden. Außerdem ist der katholische Parochialgeistliche in Rendsburg mit der Seelsorge für die Arbeiter befaßt. Zu den Kosten der Seelsorge der Arbeiter beider christlichen Konfessionen wird aus dem Kanal-Baufond jährlich ein Beitrag von 6000 Mark für jede Konfession geleistet. Professor Raschdorff hat den Auftrag erhalten, für den Neubau des Berliner Domes ein neues Projekt zu entwerfen, welches unter definitivem Verzicht auf den Plan einer Fest kirche sich auf eine würdige Predigtkirche sür die Domgemeindc und die Königsgruft beschränkt und dessen Kosten den Betrag von 10 Millionen Mark in keinem Fall übersteigen dürfen. Von dem preußischen Landtage dürste die Bewilligung eines namhaften Zuschusses zu den Baukosten verlangt werden. In der letzten Versammlung des „Berliner Ghmnasiallehrer- Vereins" wurde über die Rede, welche der Kaiser über die Schulfrage gehalten hat, eingehend gesprochen. Schmerzlich wurden die Vorwürfe empfunden, welche der Kaiser gegen die Lehrer an den höheren Unterrichtsanstalten erhoben hat. Die Lehrer haben es stets sür ihre heiligste Pflicht gehalten, die Liebe zum geeinigten deutschen Reich in den Herzen der Jugend zu Pflegen und, soweit es in ihren Kräften lag, diese Jugend Grun-stniksversteigernng. Erbtheilungshalbcr sollen von dem unterzeichneten Amtsgerichte Freilag, den 2. Jan,,ar 1891, Vormittags 9 Uhr, die zum Nachlasse Johannen Christianen verw. Lichtenberger geb. Fritzsche in Grotz- hartmannsdorf gehörigen Gartennahrungsgrundstücke Nr. 163 des Brandkasters, Fol. 186 und 187 des Grundbuchs, Nr. 519», 519 d, 514, 520, 521, 644, 678 und 568» des Flurbuchs für Großhartmannsdorf, welche ortsgerichtlich auf «875 Ml. — Pfg. gewürdert worden find, im Nachlahhanse freiwillig versteigert werden. Im Anschlusse hieran soll desselben Tages das vorhandene Wirthschasts-Jnventar, darunter 4 Kühe, sowie sämmtliche Möbels, Kleider, Betten u. s. w. durch die Ortsgerichte meistbietend versteigert werden. Die bezüglich der Grundstücksverstcigerungen aufgestellten Bedingungen sind aus den an der hiesigen Gerichtstafel und im Gasthofe zu Großhartmannsdorf aushängenden Anschlägen zu ersehen. Oeffentliche Zustellung. Die Iva Marte verehel. Schulze geb. Berger zu Hainichen, vertreten durch den Rechtsanwalt Kind daselbst, klagt gegen den Handschuhmacher Karl Hugo Schulze, vormals zu Hainichen, jetzt unbekannten Aufenthalts, auf Trennung der Ehe vom Bande wegen böslicher Berlassung,! mit dem Anträge aus Verurtheilung zur Tragung der Kosten, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 2. Civilkammer des König!. Landgerichts zu Freiberg aus den 7. März 1891, Vormittags 9 Uhr mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Freiberg, den 13. Dezember 1890. Tagesschau. Freiberg, den 18. Dezember. Den deutschen Bundesrath werden auch in der heutigen Sitzung, der letzten vor den Ferien, noch Ausführungs-Ver ordnungen zur Alters- und Jnvaliditätsversicherung beschäftigen. Es handelt sich um die Frage, ob auch Hofbeamte unter daS Gesetz fallen. Damit dürften die Verhandlungen ihren end lichen Abschluß finden. Ein besonderes Verdienst um die Aus führung des Gesetzes hat sich der Vertreter Bayerns beim Bundesrath, Oberregierungsiath Landmann, erworben, in dessen Händen der Bericht über das bekanntlich sehr verwickelte Gesetz lag. Derselbe giebt auch einen eingehenden Kommentar heraus, in dessen erstem bereits erschienenen Heft der schwierige allgemeine Theil des Gesetzes sehr übersichtlich dargestellt wird. Fürst und Fürstin Bismarck sind mit dem Grafen Wilhelm Bismarck und dem Grafen und der Gräfin Rantzau Mittwoch Nachmittag 5°^ Uhr auf dem Stettiner Bahnhof in Berlin eingetroffen und von einem zahlreichen Publikum, welches den Gesang „Deutschland, Deutschland über Alles" anstimmte, ent husiastisch begrüßt worden. Die Herrschaften passirten auf der Weiterreise nach Friedrichsruh um 7^ Uhr den Bahnhof Friedrichsstraße, wo sich ebenfalls ein zahlreiches Publikum ringcfunden hatte. Der Budgetkommission des Reichstages ist eine Denkschrift über den Bau des Nordostseekanals zugegangen, der wir fol gende Mittheilungen entnehmen: Mit dem Bureau- und Unter-Personal, dem Personal an Baggermeistern, Schiffs- sührern, Maschinisten ic. umfaßt die Kanal-Bauverwaltung einen Bestand van 216 Personen. Am 1. Oktober d. I. waren beim Kanalbau beschäftigt: 7074 Arbeiter. Von denselben gehörten der evangelischen Konfession 53^ Prozent, der katho lischen 46'/2 Prozent an. Am 30. September d. I. waren in den 35 Baracken der Kanalbauverwaltung untergebracht: 3289 Arbeiter. Die Belegungsfähigleit der Baracken beträgt 6106 Mann. Von den in den Baracken untergebrachten Arbeitern waren Ausländer 178. Die in den Baracken wohnenden Ar beiter sind verpflichtet, an dem in den Baracken zubereiteten ersten Frühstück und dem Mittagsessen theilzunehmen. Der Preis für das Nachtlager und die beiden bezeichneten Mahl zeiten beträgt gegenwärtig 60 Pfennige. Der Preis wird nicht von den Arbeitern, sondern von dem Unternehmer, bei welchem dieselben beschäftigt sind, eingezogen. Auch am Abend "halten die Arbeiter in den Baracken auf Wunsch warmes Essen. Außerdem werden sür sie in den Kantinen Genuß- »nd Gebrauchsgegenstände der verschiedensten Art feilgehalten. Bekanntmachung. In Gemäßheit unserer Bekanntmachung vom 28. Januar 1884 wird nach anher gemachter Anzeige hierdurch veröffentlicht, daß Freitag, Ven 19. V. M. von früh 9 Nhr ab im Hause Gerbergaffe 27 (neben dem alten Schlachthause) nicht bankwürdiges, nach thierärztlichcm Ausspruch jedoch genießbares Kuhsleisch zum Minderwerthe von 30 Psg. das Pfund verkauft . V?
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