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Dresdner Nachrichten : 06.11.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-11-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185811062
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18581106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18581106
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-11
- Tag1858-11-06
- Monat1858-11
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 06.11.1858
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. M 3 Ul Sonnabend den « November »HS8. «»ich. tagt. Morg. 7. — JnlelakevleSvatlzetle »Pf. werden bl« Ab.7 (Sonar.v.äl—L) angenommen. —«bonn. Vierteljahr ro«?l. bet ün, entgeldl. Lieferung ln'« Han«. Durch dl« .Post Viertelt. 20 Ngr. Sin,. Nummern 1 Rgr. Expedition-. Joha«ie«.All« « «i «atsrnhau«ßt. sHt. Local- und Provinzial-Nachrichken. Dresden, den 6 November. — Die Nachricht, daß der Statthalter von Lyrol, Erzherzog Ludwig, sich in ein Kloster zurückzuziehen ge denke, bestätigt sich nach mehreren Blättern. Die Kais. Familie stellt dem Entschlüsse des vom Schmerze Gebeug ten keine Hindernisse oder auch nur Bedenken entgegen, und in Rom, wohin sich der Erzherzog vorerst begiebt, ist man am allerwenigsten geneigt, den Sprossen des Kai serhauses von einem solchen Schritte zurückzubringen. Bor der Weiterreise des Erzherzogs nach Rom hatte die Erz- Herzogin Sophie von Ischl auS am 24. O«t. eine Zusam menkunft mit ihrem Sohne in Salzburg. — An voriger Mittwoch stand ein schon zweimal be strafter junger Schwindler abermals vor Gericht, derHand- arbeiter C. G. Schüller auS Ploschwitz. Er gürirtr sich sehr ungknirt, und das laut tönende.Guten Morgen', mit welchem er, kaum zur Saaltbür hereingetrcten, die Bersammlung begrüßte, schien wenigstens nicht von Schuld- bewußtsein zu zeugen. Und er wollte auch durchaus nichts begangen haben. Dennoch aber wurde er überführt, am 13 Juni d. I. mittelst eines mit dem Namen seines Dienstherrn, des Mühlenbesitzers Uhlemann bei Liebstadt, gefälschten Briefes in dessen angeblichem Austrage 21 Thlr. als den Betrag für 4 Klaftern Holz, die er im Laufe de» April bei einem Gejchäftsfreunde desselben selbst ange fahren batte, erholt und für sich verwendet zu haben. Da das-Geschäft so gut gegangen war, so versuchte er wenige Wochen darauf einen ähnlichen Eoup bei dem hies. Haus- besitz» Hrn. Donath auf der kl Plaueäschen Gaffe, bei dem er sich für den Stiefsohn des demselben wohlbekann ten Uhlemann auSgab, unter ebenmäßiger Ueberreichung eines gefälschten Briefe», in welchem Letzterer Hrn. Do nath um rin Darlehn von 20 Lhlrn. und Aushändigung desselben an den Uedrrbringer ersucht«. Der Adressat, vor zugsweise infolge einer von seiner Ehefrau ausgesprochenen Warnung hierzu bestimmt, traute jedoch dem Landfrieden nicht" und verweigerte dem säubern Boten'das erbetene Darlehn. Abermals wenige Wvchen später (2 August) hatte er unter Angabe eines falschen Namens (Holfert) im wiederum vorgespiegelten Aufträge Uhlemanns bei. einem Lohgerber in Lirbstadt ein Schurzfell für 2 Thlr. 5 Ngr. auf Credit erholt, rS aber auf derselben Gaffe sofort an einen Schuhmacher um ein Geringes wieder veräußert. Ep wollte aber weder der Ueberbringer jener beiden Brjefe, noch «it dem Schwindler Holfert identisch, sein; di« an wesenden Zeugen recognoscirten ihn jedoch auf daß Be stimmteste und er empfing in den ihm zuerkanutrn 2 Jqh- ren Arbeitshaus die wohlverdiente Strafe für sein ver brecherische» Treiben. ., — Die vom Stadtrathe beantragte AvSiüllulsg, her vor dem Dohnaischen Schlage gelegenen äußeren Bürger« wiese hat in der letzten Sitzung dfr Stadtverordneten ge gen nur eine Stimme Genehmigung gesunden. Uebttvie Anlegung der Parkanlagen soll jedoch vor Feststellzmg öeS Plans das Gutachten eines bewährten SachbtrMndigen, drS Dirrctors Lennö in Berlin, ejngehölt werden. (Hegen die Ausstellung des MarccchEchen, Wassttküustwrrks «Se rien projectirten Anlagen wurden'seht «rhebtzche BedeziM laut, doch ist auch hierüber die Beschlußfassung nochjqsiS- gesetzt worden. Der Stadftath beabsichiigt, noch in di" sem Herbste die Abstechung des guten Bodens auf jener Wiese in Angriff nehmen zu lqssen, damit wahrend deS Winters die Ausfüllung beginnen, kann. (S. Dfz.) — Bei der letzten 54. Landesloiterie fiel unser Meh rern ansehnlichen Gewinnen auch ein Viertel vhm 60,000« Thaler-Gewinn in die noch nicht lange bestehende Unter- Collection deS Hrn. F. Neumann in Seltendorf bei Zit tau. Ein Spieler, welcher rin halbes Achtel der -GlüchS« nummer spielte, hatte die 4. und 5. Klaffe noch nicht be zahlt, und hvch wurde ihm von Hrn. Neumann sein An- theil richtig ausgezahlt. — Das für vorgestern aNgekündigte Symphoniekon zert im Linckeschrn Bade wurde von Polizeiwtgen unter sagt, weil die Concession dazu dem Musikdirektor gehört. Das Chor ist, wie die „Volkszeitung' schreibt,jssomit als aufgelöst zu betrachten, bis es sich mit Herrn Hünerfürst oder MannSfeldt auss neue in Vernehmen gesetzt. — Die NationalsängVr-Gesellschäft Bamberg» nebst Frau, Eisenmann und der Zitherspieler Gschwandtner au» Steyermark ist hier eingetroffen und beabsichtigen ihre erste Grsangpraduction morgen Sonntag oy, 7. d. M. im Saale de» Lincke'schen Bades zu geben. — Den Liebhabern dft Stereoscovie theilen wir mit, daß der bekannte Optiker Kopelent in Dresden mit neuen Appakatrn und Objecten ängekommen ist und eine reich haltige Ausstellung auf der Brühl'schrn Terrasse eröffnen wird. — Das neu elnstudirte Kotzrbue'sche Lustssiel »Die beiden Klingsbcrg' wurde vorgestern Abend wiederholt, wobei Hr, Jauner den jungen Klingsberg und Frl. Pvrth
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