Delete Search...
Dresdner Nachrichten : 13.04.1868
- Erscheinungsdatum
- 1868-04-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-186804131
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18680413
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18680413
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1868
- Monat1868-04
- Tag1868-04-13
- Monat1868-04
- Jahr1868
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.04.1868
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Nr. 164. Dttkevnter Jatzra. Erscheint: «glich früh 7 Uhr. Inserate «erden angenommen: ttrLbend-V.Lonn- r«g» bi« Mittag» tl» Uhr: Martenftra»e L»» Ä»zeiz. in dies. Blatt» Huden eine ersolqreich« Verbreitung. Auslage: Aü««0 Lremplar». Montag. IS Avril L8«8r Tageblatt sür Unterhalt!!;:?. Mb Geschaltsverlehr Mitredacteur: TheoÄMc Anodisch-, »NIÜ m>d «tges-chnM der H»r<m«g»b«r: Llepsch öt Neichar-t. - Verantwortlicher Redaeie^. ZkÜlN» M-nnemmt: «tertelt«hrlichr0Rgr bei un«ntgeldlichrrLl»r ferung tu'« Hau» Durch dir Lönigl P»s »ierteljihrlich 22'/, N Einzelne Nummer» l Ngr. Inseratenpreise. Für de» Raum ein« gespaltenen Zelle: k Ngr. Unter,Mng«e iandt" di» Zell« 2 Ngr. WW Dresden, den 13. April. — Nach einer Mittheilnng der Leipziger Musikzeitung folgt Herr Kammermnsikus Friedrich Grützmacher, rühmlich de kannt als Ecllo Virtuos, im Lause dieser Tage einer Einladung zur Eoncertsaison nach London, ivo er bereite schoir iiu vorigeil Fahre eine glänzende Aufnahme gefunden hat. Sein erstes Auftreten daselbst wird in einem der grossen Krystallpalast- Eoneerte statlsinden, und sich die Dauer seiner Abwesenheit aus drei Wochen erstrecken. — Ein Besuch im photographischen Atelier von F. und O. Brock mann. Sellen hat eine Kunst der Verbreitung schwesterlicher Künste so außerordentliche, nachhat tige Dienste geleistet, als die Photographie: man kann sogar behaupten, daß die Erfolge, welche im Verlauf mehrerer Fahr Hunderte Holzschnitt, Kupferstich und andere Vervictsältigungs künste in der Popularisirung der Erzeugnisse der Archilectur, Malerei und Seulptur errungen habe», in den wenigen Fahr zehnten in den Schatten gestellt worden sind, seitdem oie Pho tvgraphie den Strahl der Sonne zur Reprvöuction der Mei sterwcrke der bildenden Künste verwandte. Wir wollen nicht voir der Verwendung der Photographie in der Medicin, der Numismatik und vielen andern Wissenschaften, nicht von ihrer alltäglichen Benutzung zur Abbildung unsers Eonterfeis spre cheil. Wir detailliren nicht weiter die oft ebenso gewagten, als ihrem sonstigen Naturell widersprechenden Stellungen, welche unsre „zärtlichen Verwandten" oder guten Bekannten bei ihrer photographischen Aufnahme anzunehmen für gut be finden, die uns dann eine Galerie tiefsinniger Denker, eifriger Leserinnen, süßlächelnder Greise, erwartungsvoll-ernster Jung srauen in unser Album liefern, das trotz der photographischen Treue, mit welcher der Erden, die golvne Armspange, das offen gelassene Knopfloch der Weste und das nagelneue Sonn tagskleid gekommen sind, uns wie fremder Besuch entgegen treten. Wir führen auch den melancholischeil Gedanken nicht weiter aus, daß eilt Photographie-Album unserm Geschlechte ein nolhwendigeres Nequisitenstück erscheint als etwa Zschot- kcs Stu ilden der Andacht? cs geilüge die Bemerkung: daß maii jetzt den Ausspruch: Sage mir, mit wem Du um §ehst und ich will Dir sagen, wer Du bist! viel richtiger in der Fassung »nwendcn kann: Zeige mir Dein Pholographie- Zllbuin und ich will Dir sagen, wer Du bist! Verlassen wir "lieber diesen Bilderiram, diesen modernen Ablaß Handel, wel chcr durch die Photographie eineil unerhörten Aufschwung ge nommen und wenden wir uns wieder der obenerwähnten Rich- tling, der höchsten Stufe dieser Kunst zu: der Vervielfältigung von Kunstproducteu, namentlich voll Gemälden. Die Vollkommen heit, welche hierin freilich nur in wenigen ausgezeichneten ! -Ateliers erreicht ist, wird unser Fremdenführer, unser Badeker, Grieben, den Murray u. a. wohl bald dahin bringen, die Fremden nicht blos zum Besuch des Rauchmuseums in Berlin, des Schwanthalermusrums in München zu einem Rietschcl- Museum haben wir es in Dresden leider noch nicht gebracht «ufzufordern, sondern sie auch zum Besuche der photographischen Ateliers, etwa voll Albert in München und F. lind O, Brock mann in Dresden einzuladen. Begleiten uns demnach unsre Leser einige Augenblicke in eine Kunsthütte, die in Deutschland durch ihre Leistungen rühmlichst bekannt ist, in ihrer Vater ftadt aber, wie uns scheinen will, meist nur in den zunächst betheiligten Kunstkreisen gebührend gewürdigt wird, zu Brock mann. Aus dessen Atelier sind im Laufe der letzten Fahre «ine Anzahl Photographien der Meisterwerke der hiesigen Ga lerie, zunächst der italienischen und spairischen Schulen hervor- gegangen, die an künstlerischer Ausführung dem Besten dieser Art beizuzählen sind. Ein Hauplverdienst hieran gebührt dem Herrn Professor Schling, nach dessen Kreidezeichnungen die Photographische Ausnahme erfolgte. Die geistige Auffassung des genannten Künstlers, die seelische Durchdringung jener Meisterwerke, seine sichere Hand, die Schärfe und doch zugleich «uch die Weichheit seines Griffels, die liebevolle Hingabe an die Kunst leuchten aus jeder Zeichnung hervor lind machen sie zu Eabinctsstückchen, die jeder Galerie zur höchsten Ehre ge reichen würden. Auf allen Kunstausstellungen sind die Schl: rig'schen Zeichnungen bewunderte Gäste und wir brauchen unsere Leser nur an die auf der Kunstausstellung gezeigten Zeichnungen der Sixtinischen, der Holbcinschen Madonna, sowohl im Totalbilde, als im Brustbilde an den Zinsgroschen ron Tizian u. a. m. zu erinnern, um ihrer Beistimmung in «bigem Urtheil versichert zu sein. Diese Schurig'schcn Zeich nungen gewinnt man, je mehr man sie betrachtet, um so lieber -und sie bilden in dem Brockmannschen Atelier in ihrer Berei nigung einen wahren Hochgenuß. Die photographische Auf nahme derselben ist nun in dem genannten Atelier mit einer Zartheit, Sorgfalt und künstlerischem Verständnis ausgeführt, daß man diese Photographieen dein besten Stahlstiche verzieht. Die Farbengebung ist eine treffliche, Licht und Schatten sind zrvoihl vertheilt, die ganze Beleuchtung vorzüglich. Das Brock mann'sche Kunstinstitut hat sich seit langer Zeit schon fast aus schließlich auf diesen Kunstzweig geworfen, der bei dem innigen Fneinandergreifen zwei so vorzüglich ausgebildeter graphischer Künste, Products liefert, die übexall, ivo Kunstsinn herrscht, hohe Anerkennung finden und namentlich jetzt eine Bedeutung gewonnen haben, die dein Laien unbegreiflich scheint. Es ist auch nicht zu verkennen, daß solche Products wesentlich dazu beitragen, das Verständniß für Kunst überhaupt zu verbreiten, den Geschmack zu läutern und infolge ihres billigen Preises das milde Licht der Kunst auch in solche Kreise strahlen zu lassen, die nicht Zeit haben, ganze Stundeil dem Betrachten der Ori- ginale zu widmen, die ermüdet werden von der Ueberfüllc, wie sie z. B. die Dresdner Galerie bietet. Ein solcher popularisi- render Einfluß der Photographie ist gewiß nicht hoch genug anzuschlagen. — Von einem hiesigen Glasermcister wurde jüngst erzählt, wie es in praxi sehr häufig vorkomme, daß ihm von Neuver mählteil der Brautkranz nach der kirchlichen Trauung ohne Verzug zum Einrahmen übergeben werde, das Abholen desselben aber in der Regel unterbleibe und er infolge dessen eine ganze Sammlung solcher.ttränze besitze. Sollte man darin nicht viel leicht ein Zeichen erblicken, wie schnell sich oft in den Freuden becher der Ehe ein Wermuthstropsen mischt, der die Erinnerung an die Stunde trübt, ivo der Kranz zum ewigen Bunde ge flochten wurde? — Wir sind im Lauf« dieser Tage von einem Fall in Kenntmß gesetzt worden, welcher Vorsicht und Aufmerksamkeit um so mehr in Anspruch nehmen dürfte da hier Gesundheit und menschliches Lcben gefährdet ist. Von einer polnischen vor nehmen Familie wurde die zweite Etage cincS am Altmarkt gelegenen Hauses bewohnt. Eine Dame, welche namentlich ein Zimmer inne hatte daä sich durch schöne grüne französische Ta peten auezeichnete, wurde krank und bekam die Gicht. Nachdem sie das Zimmer durch Auszug verlassen, logirte sich in selbigen ebenfalls eine Polin ein, die gar bald von gleichim Uebel be fallen wurde. Eine die Erkrankte besuchende Freundin forschte nach dcr Ursache und ihr Verdacht siel auf die Tapete. Sie reißt ein Stück von solcher los und legt sie eurem hiesigen Ehcmiker zur Prüfung vor, wo sich bei der Untersuchung ergab, daß sie bei ihrer einstigen Zubereitung stark mit Arsenik ver setzt worden war. -Weil die Tapete zwanzig Jahre lang in dem Zimmer befindlich, forschte man nach dcr früheren In wohnerin, wobei sich ergab, daß dieselbe cber falls immer >ehr krank gewesen und an dcr Gicht gelitten habe. Natürlich wurde die Tapete sofort aus d.m Zimmer genommen und da sich namentlich in älteren hiesigen Häusern vielleicht ein Zimmer schmuck ähnlicher Art stfinden könnte, so wollen wir nicht Unterlasten, die Aufmerksamkeit darauf hinzulenken. Bei einem Gutsbesitzer in Dittersdorf wollte neulich eine Kalbe beim Abendsutter nicht fressen. Endlich entdeckte man. daß das arme Thier in dev Zunge zwei tiefe Schnitte in dcr Fvrm eines Kreuzes halte, lim das arme Thier von seiner O.ual zu erlösen, mußte es geschlachtet werden. Der niederträchtige Thierquäler ist leider noch unentdcckl. P'. Z — In Gunnersdors bei Frankcnberg ereignete sich am 8. d. M. ein beklagenswerther Unfall. Der Inhaber einer dortigen Bleicherei und Apprcturanstatt wurde mit der einen Hand von dein Getriebe einer Eentrifugaltrockenmaschine erfaß!, wobei Hand und Unterarm vollständig zermalmt wurde», bis das Werk zum Stehen gebracht werden konnte. Aber noch drcivicrtcl Stunde dauerte es, bis der Unglückliche nach voll ständiger Auseinandernahme der Maschine ans seiner qualvollen Lage frcigemacht werden konnte. Bewundernswerth ist dabei, daß er selbst den Arbeitern die Anleitung zu den dabei nölhi- gen Arbeiten geben konnte und auch die darauf folgende Am putation ohne jegliche Schmerzäußerung ertrug. Berlin. DaS von einer belgischen Fabrik an die preußische Negierung abgelieferte Modell einer Jnfanteri.kanone, auch Feuerspritze genannt, hat 37 von einem gemeinschaftlichen cy- lindrischcn Mantel umschlossene Rohre, also 12 mehr wie die französische Nevolverkanone. Die Rohre liegen am Ladeapparat fest an. DaS bewegliche Bodcnstück enthält den aus 37 Zünd- stisten und Spiralfedern combinirten Entzündungsmcchanimus. Zwischen dem Bodenstück und Rohr wird bei jedem Schuß eine siebartig durchlöcherte Stahlplatte eingcschoben, welche in ihren 37 — nach vorn mit den Nohrseelcn und nach hinten mit den Zündstiften corrcspondirenden — Oeffnungen ebenso viele Pa tronen mit gasdichten Hülsen enthält. Beim Schnellfeuer können per Minute l> — 9 solcher Platten eingcschoben, also 2-360 Schüsse abgegeben werden. /Wo nur all'die Menschen zum Todtschießen Herkommen sollen!) Afrika. Die algerischen Blätter erzählen eine neue Reihe von Fällen von Menschenfresserei aus Hunger. So be richtet das „Echo d'Oran", daß zwei Frauen vom Stamm der Tiaret, in der Nähe von Mostaganem, nachdem sie lange gegen die Noth angrkampft und die letzten Hilfsmittel erschöpft hat ten, unter sich einen Vertrag schlossen, ihre Kinder zu essen das Loos sollte entscheiden, welche der beiden Frauen zuerst ihren Erstgebornen schlachte. Als das erste Opfer verzehrt war, sollte nun auch die Mutter, welche früher bei dem schau derhaften Spiel so glücklich gewesen, ein weißes Loos zu ziehen, der Verabredung gemäß ihr Kind tödten. Sie weigerte sich; es kam zu heftigen Erörterungen, und schließlich legte die Frau, deren Kind bereits geschlachtet und verzehrt worden war, den Streit dem limoa» aiaba zur Entscheidung vor, wodurch die Sache beü.nnt wurde. In Tebessa scharrten die Weiber die Leichen ihrer verhungerten Kinder aus und verzehrten sic. In der Gegend von Tiaret sind französische Soldaten verschwunden, welche von den arabischen Bauern geschlachtet und ausgefressen worden sein sollen; ebendaselbst wurden vier Araber verhaftet, die einer zahlreichen ans Mascara zugewanderlen Anthropo- phagen-Bande angehören und welche man beschuldigt, daß sie Leichen ausgraben, zerstückelten und theilweise als Speise zube reiteten. Der Hungertyphus nimmt ebenfalls beunruhigende Verhältnisse an und hat schon mehre Aerzte weggeraffl. New Port. 25,. Marz. Die „N. H. Ztg." schreibt be züglich der Fohnsvn'schen Angelegenheit: Selten ovcr nie ist eln Volk sich der ganzen Größe der Zeit bewußt, in der es eben lebt. Wie die Proportionen eines Berges sich nur aus der Ferne ermessen lasten, so ist auch eine gewisse Entfernung von Nöthen, um groß,tätige Ereignisse in ihrer vollen principiellen Bedeutung zu würdigen. Nach Tccennien wird man über Das staunen, was das amerikanische Volk in diesen Fahren erlebt, gelitten, vollbracht hat. Man wird die Nation, welche zu glei cher Zeit mehrere der colossalsten Operationen zu Lande und zur See gegen den inneren Feind zum siegreichen Ende führen und gleichzeitig den äußeren Feind sich durch eine beispiellose Krastentfaltung vom Leibe halten, ja eilte europäische Großmacht durch ihr bloseS Machtgebot schimpslich von diesen! Continent vertreiben konnte, eine 'Nation von Titanen nennen, und in Dein, was wir jetzt vor uns sehen, wird inan ein Nachspiel der großen Tragödie erblicken, welches ihr selbst an Erhabenheit gleichkommt. Der erste Beamte, der erste Bürger, hat sich wi der das Gesetz vergangen, wird dafür wie der Unbedeutendste vvr Gericht gestellt und ans dem Wege des Rechtes wird über ihn verfügt. Das ist theoretisch ganz einfach und in der Ord- nung: aber welches andere Volk hat eS jemals zu Stande ge bracht, ohne daß das ganze gesellschaftliche Gebäude in seinen Grundfesten erzitterte? Vorgestern lief die zehntägige Frist ab, die dem Präsidenten zur Vorbereitung seiner Vertheivigung be willigt worden. Die allgemeine Spannung war womöglich noch größer als zuvor, für jedes zur Verfügung stehende Billet hat ten sich wenigstens zehn Applicanten gemeldet, und wiederum zog das schöne Geschlecht das günstigste Loos dabei, während die Diplomnteuloge von den Repräsentanten der verschiedenen Regierungen gefüllt war. Der Angeklagte erschien wiederum durch seine Verlheidigcr. Die Debatte wurde durch ein absurdes Fittermezzo eröffnet. Der Senator Garrel Davis erhob Protest gegen die Eompelen: des Gerichtshofes, als dessen Mitglied er selbst den Eid geleistet. Ohne Unterschied der Parteistellung ivuede durch einstimmiges Votum über diese Aeußernng des Wahnsinns hinweg gegangen. Die Vertheidiger erllanen sich bereit und verlasen die Antwort ans die einzelnen Klagepunkte. Dcr Präsident behauptet einfach, in Allem, was er gethan, recht und pslichtgetreu gehandelt zu haben. Die einzelnen Punkte sind kühn hingeslellt, aber unserer festen Uebcrzeugnng nach zum überwiegenden Theil völlig unhaltbar. Alsdann stellte die Ver- theidignng den Antrag ans Bewilligung einer wetteren Frist von 30 Tagen. Abgeiehnt mit -II gegen 12 Stimmen. Die Anklage erklärte sich bereit, schon am nächsten Tage ihre Replik vorznbringcn, was die Berlheidigung einigermaßen überraschte. Diese Replik ist denn in der Thal sehr lurz und einfach ge halten. Der Präsident sagt: Alles ist erlogen. Der Ankläger erwiedert: Alles ist wahr und wir werden es beweisen. Schließ lich ivuede der Veriheidignng bis zum nächsten Montag Zeit gegeben und dann darf keine Unterbrechung mehr eintreten. Mefne Woche Fn der sogenannten „stillen" Woche, die heute hinter uns liegt, ist es selbstverständlich auch im politischen Küchen- pcrsonalc, wo die Tagesfragen zubeeeitet, gesotten, gebraten und gebacken werden, ziemlich still hergegangen. Der kleine Wochen- schauer erhält daher schätzbare Gelegenheit, einmal einen kurzen, nicht uninteressanten Blick in die Bergangenheil zu werfen, welche als Lehrerin für die Gegenwart, wie diese als Lehrerin für die Zukunst gilt. Wir erlauben uns daher, aus die höchst merkwürdige und überraschende Aehnlichkeil unsere Leser aufmerksam zu machen, welche zwischen Zeitereignissen statt- sand, die unmittetdar dem Sturze König Karl des Zehn ten und dem des Königs Ludwig Philipp von Frankreich vorhergingen. Wohl kaum dürste in dcr Weltgcschiche eine ähntiche Parallele gesunden werden und unser Interesse wird um so mehr durch die Frage in Anspruch genommen: Ob eS
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview