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Weißeritz-Zeitung : 24.03.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-03-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190403246
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19040324
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19040324
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1904
- Monat1904-03
- Tag1904-03-24
- Monat1904-03
- Jahr1904
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 24.03.1904
- Autor
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zierte Inserate mit ent« nellen Teile, die Spalten« zelle 20 Psg. Imerate, welche bei de» bedeutenden Auflage de« Blattes »ine sehr wirf» Die „Weibrritz-Zeltung- erscheint wöchentlich drei mal: Dienstag, Donners tag und Sonnabend und wird an den vorhergehen- denAbenden ausgegeben. Preis vierteljährlich 1M. 25 Pfg., zweimonatlich 84 Pfa., einmonatlich 42 Pfg. Einzelne Nummern l0 Pfg. - - Alle Postan- ftalten, Postboten, sowie unsere Austräger nehmen WchkM-Mllllg Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. Amtsblatt für die Königliche Umtshauptmannschast, das Königliche Umisgericht und den Stadtrat zu Dippoldiswalde. werden mit 12 P'g., solche aus unserer Amtshaupt- mannschast mit 10 Pfg. die Spaltzelle oder deren Raum berechnet. — Ta- bellarische und tompli- 7V. Jahrgang. Donnerstag, den 24. März 1904 Nr. 34. Druck'und V-rl-g MN Carl I°lp>- in rixxoldinwaldr. Mit land« und kauswirtschaftlicher Monats-Beilage. Verantwortlicher RedakteM: Paul Jelfltr. — Mit achtseitige«» „Illustrierte» Anterhaltungsblatt". J.A.: Böttger. 313 -X. Gesperrt wird vom 24. bis 30. dieses Monats der von Ulberndorf nach Oberfrauendorf führende Kvmmunikationsweg. Der Fährverkehr wird währenddessen über Dippoldiswalde—Elend gewiesen. Dippoldiswalde, am 23. März 1904. Königliche Amtshauptmannfchaft. Konkursverfahren. Das Konkursverfahren über den Nachlaß des vormaligen Erbgerichtsbesitzers Paul Hugo Fischer in Cunnersdorf wird nach Abhaltung des Schlußtermins und voll zogener Schlußoerteilung hierdurch aufgehoben. Dippoldiswalde, den 21. März 1904. K. 5/98. Königliches Amtsgericht. worden und bei dem Umfange des Aufstandes wird die Wege erkrankter und verwundeter Soldaten noch weitere Maßnahmen ersoroern, i i Baterlandsfreunde werden durchführen lassen. «»„ioin-Mitwe Karola erlassenen Aufruf richtet der Vorstand des Im Anschlusse an den voin Landesverein vom Roten Kreuze auf Anordnung Ihrer Maie tat derKEgm-Witwe freiwillige Silfstätigkeit durch Geld- D pp°Idi-w-Id. »o di- B-o-dho.- °°n Slodt und -and im -mlchaupim-nnIch-Mch-n d - M- -u-q ->»- ,p-nd-n nach «räften zu nnt-rM-n. Zur Annahme von Gaben - anch di, Il-inp- Sd-nd- ch wMammen - M de, llnkrMchnmn vlppolälsmaiäo, am 15. März 1904. ven Vonstsnil »les Kibsnt 2l«eig-Vereins. Frau Superintendent Hempel, Frau Bürgermeister Voigt, Frau Schuldirektor Schulze, Amtshauptmann vr. Meyner^ Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde, 19. März. Gestern vormittags von >/2l l Uhr ab wurde unter dem Vorsitze des Herrn Amtshauptmann vr. Mehnert die zweite diesjährige Be zirksausschußsitzung abgehalten. In derselben wurden genehmigt die Ausbezirkung eines Trennstücks von Blatt 134 des Grundbuchs für Rechenberg aus dem K. Forst revier (selbständiger Gutsbezirk) Rechenberg und Einbezir- knng desselben in den Gemeindebezirk Rechenberg, die orts statutarischen Bestimmungen der Gemeinde Ulberndorf über Festsetzung des Gehaltes des Gemeindevorstandes und des Gemeinde-Ältesten sowie über Zusammensetzung des Gemeinderates daselbst, das Gesuch Wolfs in Obercars dorf um Konzession zum Gastwirtschaftsbetriebe im dasigen Ortsgasthof, der Nachtrag zum Regulativ über die Aus schließung säumiger Abgabenpflichtiger von öffentlichen Bergnügungsorten der Gemeinden Börnchen -c., der Nach trag zu dem Tarif zum Eemeindeanlagenregulativ für Rechenberg, das Gesuch Voigts in Scifersdorf um Aus dehnung der für sein Grundstück Kat.-Nr. 800 daselbst ihm zugestandenen Schankbefugnisse auf den Monat April, die Gesuche Eberts in Heidenau um Konzession zum vollen Gastwirtsschaftsbetriebe rc. im Grundstück Kat.-Nr. 72 für Dorf Bärenstein (Bielatal) und Blochwitzs in Wilmsdorf um Konzession zur Ausübung der Realschankgerechtigkeit im Grundstücke Kat.-Nr. 440 daselbst (Poisental) sowie die Dismembration bei Blatt 8 des Grundbuchs für Pauls dorf (Eigentümer: Karl Aug. Herm. Legler). Ferner er teilte der Bezirksausschuß zur Errichtung einer Baukantine bei dem in Aussicht stehenden Straßenbau im Weißen Müglitztale bei Lauenstein unter Übertragung der hierfür erforderlichen Schankkonzession an die verehel. Boye in Lauenstein Genehmigung, während das Gesuch Bowes in Lungkwitz uni Konzession zum vollen Gastwirtschaftbetriebe sowie zur Abhaltung von Singspielen rc. in seinem um zubauenden Gasthofe daselbst und Jänickes in Stetzsch um Konzession zum Gasthofsbetriebe rc. in „Stadt Teplitz" in Altenberg bedingungsweise Genehmigung fanden. Weiter erfolgte die Festsetzung der Durchschnittswerte der Natural bezüge der Betriebsbeamten und Arbeiter in gewerblichen Betrieben, der ortsüblichen Tagelöhne gewöhnlicher Tage arbeiter und der Gebühren für Beobachtung der Regen- meß- rc. Stationen im amtshauptmannschastlichen Bezirke. Dem Ortsarmenverbande Nassau wurde eine Beihilfe aus der Wettinstiftung zu den Erziehungskosten zweier Kinder bewilligt. Die Gesuche der Frieda Flörecke in Kipsdorf um Konzession zum Weinschank im Grundstücke Kat.-Nr. 30V das. (Villa Susanna) und Ottos in Dönschten um Ausdehnung der für den dortigen Ortsgasthof erteilten Schank- rc. Konzession auf den neuen Saalanbau wurden mangels Bedürfnisses abgelehnt, der Rekurs Ullrichs in Reinberg gegen die Heranziehung zu Wegebaubeiträgen verworfen und das Gesuch Huhles in Dohna um Ge nehmigung zum Bier- und Vranntwcinschank in Kat.-Nr. 39 k für Reinhardtsgrimma zwecks Anstellung weiterer Erörterungen von der Tagesordnung abgesetzt. Hinsicht lich der eingegangenen Nachtragspetition, die Erweiterung der Kohlenbahn Gittersee—Hänichen für Personen- und Güterverkehr und Fortsetzung derselben bis Possendorf, be schloß der Bezirksausschuß, dieselbe unter Befürwortung der Oberbehörde nachzureichen. Von Aufnahme des Ortes Großölsa in das Verzeichnis gemäß 8 92 Abs. 2 des All gemeinen Baugesetzes vom l.Juli 1900 wurde abgesehen. Nachdem noch über verschiedene Angelegenheiten Mitteilung gemacht worden war, erfolgte Schluß der Sitzung nach mittags 3/42 Uhr. — Der Einladung zum Abschiedskommers im „Glück zu" am Sonnabend hatte man sehr zahlreich Folge ge leistet. Das Lehrerkollegium der Müllerschule, einige zwanzig Herren aus der Bürgerschaft, darunter mehrere Vertreter der städtischen Behörden, sowie der Verein der Uhrmacherschüler aus Glashütte „Saxonia" waren als Gäste erschienen. Der erste Prästde, Herr Fromm, be grüßte alle dieselben, damit zugleich den Kommers eröff nend, worauf das Vereinslied erschallte. Sodann folgte, ebenfalls durch Herrn Fromm, die an die Scheidenden gerichtete Abschiedsansprache, welcher das Dichterwort „Der Mann muß hinaus ins feindliche Leben" zugrunde gelegt war und an die sich ein Salamander zu Ehren der Abgehenden anschloß. Herr Friesen dankte im Namen der letzteren und gedachte mit hohem Lobe der Schule, den Lehrern, der Stadt und dem Vereine, worauf eben falls ein Salamander folgte. Im gleichen Sinne sprach auch Herr Ortegel, der Präside des vorigen Semesters, besonders der hier verlebten schönen Stunden gedenkend, die zum großen Teile auf dem Entgegenkommen der Bürgerschaft begründet gewesen seien. Herr Stadtrat Reichel, Vorsitzender des Müllerschulausschusses dankte den Sprechern hierauf für all die anerkennenden Worte und wünschte allen den scheidenden Herren in den wärmsten Ausdrücken, daß ihnen das Gelernte nun im Leben zum Glück und Segen gedeihen möge. Sodann gab auch Herr Direktor Ehemann den Gehenden seine besten Wünsche in Form herzlicher Ermahnung mit auf den Weg. Er gründete sein Abschiedswort auf die Mahnung, daß keiner weder als ausgesprochener Pessimist noch Optimist hinaus treten möge, und daß vor allem nun zum Wissen das moralische Tun und Handeln treten müsse, da durch das Fehlen des einen wie des andern Faktoren das Ergebnis in Beruf und Leben nur gleich Null sein können. — O, alte Burschenherrlichkeit, wie bald bist du verschwunden! Dippoldiswalde, 20. März. Die für heute hier in Aussicht genommene Unternehmungen des Vezirksobst- bau Vereins verliefen auch dieses Mal wieder in wohl gelungener und anregendster Weise. Hatte schon der Vor mittag eine größere Anzahl Mitglieder in dem mit zahl reichen wohlgcpslegten Formobst und Hochstammbänmen besetzten Garten des Herrn Baumeister Schmidt zusammen geführt, wo Herr Gactenbauinspektor Vraunbart in be kannter allgemein verständlicher Methode durch Wort und Tat die Erschienenen über den Frühjahrsschnitt der ver schiedenen Züchtungsarten unserer Obstbäume unterrichtete, so hatte sich auch die Hauptversammlung des Vereins am heutigen Nachmittage eines zahlreichen Besuches von Nah und Fern zu erfreuen. — Bei der in leidiger Behinde rung des stellv. Vorsitzenden Herrn Friedensrichter Wendler durch Hrn. Stadtgutsbesitzer Müller eröffneten Versamm lung gingen zunächst ans der statutengemäßen Neuwahl des Direktoriums sämtliche zeitherigcn Mitglieder und aus der Mitte desselben sodann die mit allgemeinem Beifall begrüßte Wahl des Herrn Amtshauptmann vr. Mehnert als nunmehrigem Vorsitzenden des Vereins hervor, welcher Herr sodann auch gleichzeitig zum Deligierten bei den Sitzungen des Landesoereins gewählt wurde. Der neue Herr Vorsitzende versicherte zunächst in warmen Worten seinen festen Willen, neben den ihm zunächst liegenden mannigfachen Aufgaben auch die Förderung des Obst baues im Bezirk und somit die Interessen des Bezirks vereins allezeit nach Möglichkeit fördern und unterstützen zu wollen. Nach Vortrag des Berichtes über die sich in befriedigendster Ordnung befindlichen Kassenverhältnisse des Vereins durch Herrn Kassierer Osk. Näser sowie nach Erledigung weiterer geschäftlicher Vorlagen ergriff aber mals Herr Braunbart das Wort zu einem eingehenden Vortrage über Düngung der Obstbäume. — Wenn auch nicht an dieser Stelle, so doch in unserer landwirtschaft lichen Monatsbeilage gebe es ja Gelegenheit, an der Hand des von Herrn Lehrer Fleischer höchst klar und eingehend geführten Protokolls über den lehrreichen Inhalt jenes Vortrags sowie über die anschließende außerordentlich leb hafte Besprechung zu berichten. Da es uns aber nie ge fallen hat, durch eingehendere Berichte über derartige Vorträge besonders mit diejenigen zu unterstützen, welche zu bequem sind, den betreffenden, für Jedermann zu gängigen Versammlungen persönlich beizuwohnen, so sei nur noch kurz erwähnt, daß den Mitgliedern des Vereins in nächster Zeit Postkarten zugehen werden, welche als Ausweis dienen sollen, zur unentgeltlichen Abholung einer auf Kosten des Vereins nach Angaben des Herrn Garten inspektor Vraunbart von der Firma Louis Schmidt hier zusammengestellten Kunstdüngerquantität für Obstbäume. Gebrauchsanweisung wird beigefügt. Möge auch diese neue Anregung sowie alle ferneren Unternehmungen unseres Bezirksobstbauvereins mit stetig wachsendem Erfolge dazu beitragen, den Obstbau im Bezirke unserer Amtshaupt mannschaft mehr und mehr zu einem in jeder Hinsicht rationellen und dadurch immer besser lohnenden zu ge stalten. — Die Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr fand am Montage statt und war besucht von 68 Kameraden, sowie den Ehrengästen Herren Stadt rat Reichel und Lohgerbermeister Müller. Die Eröffnung erfolgte durch den Hauptmann des Korps, Herrn Richard Heinrich, welcher die Anwesenden begrüßte und dem hohen Protektor, Sr. Majestät König Georg, ein dreifaches Hurra ausbrachte, in das alle begeistert einstimmten. Aus dem, vom Feldwebel Herrn Jungnückel, erstatteten Jahres bericht ist zu erwähnen, daß im verflossenen Jahre die Wehr zu dem Waldbrande in der Eichleite alarmiert wurde und wobei zwei Spritzen mit Erfolg in Tätigkeit traten, dagegen konnten elf kleinere Brände ohne Alarm unterdrückt werden. Der Besuch der zwölf Übungen, ein schließlich der Hauptübung, stellte sich im Durchschnitt 79,9 Proz. Der Bestand der Mannschaft beträgt 83, bei einem Abgänge von 12 und Zugang von 11 Mann. 14 Kameraden hatten alle Übungen besucht und konnten daher prämiiert werden. Die Gewitterwache mußte neun mal in Tätigkeit treten und wurde mehrfach inspiziert. Die Landspritze rückte zweimal aus, ohne ohne jedoch zum Wassergeben zu kommen. Die Kassenrechnung des Herrn Bemmann berichtet über die Entwicklung der vier bei der Feuerwehr bestehenden Kassen, welche folgenden Bestand aufweisen: Die Allgemeine Kasse besitzt 134 M-, die Be-
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