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Dresdner Nachrichten : 08.03.1858
- Erscheinungsdatum
- 1858-03-08
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-185803088
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18580308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18580308
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1858
- Monat1858-03
- Tag1858-03-08
- Monat1858-03
- Jahr1858
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 08.03.1858
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Unterhaltung und Geschäftsverkehr. 67. Montag den 8. März 1858. Erscheint tägl. Morg. 7 Uhr. Inserate die Spaltzeile zu d Pf. werden bl» Abends 7 Uhr (Sonntag-von 11—2 Uhr) angenommen. 1. Abon» nement ä Blerteljahr 1 Thlr., (60 Zeilen unentgeldl. Inserate); 2. Abonnement ä Vierteljahr 15 Ngr. bei unentgeldl. Lieferung in'S Hau-, Für auswärts durch die Post ä Vierteljahr 18 Ngr. — Einzelne Nummern 1 Ngr. Expedition: JohanneS-Allee 6 u. Waisenbau-straße 6 pt. Local- und Prooimial-Nachrichteu. Dresden, den 8 März. — Die Tagesordnung der ersten Kammer nennt für heute Borm. 11 Uhr die Berathung der Beiträge zu den Ausgaben des deutschen Bundes. Die Deputation, deren Bericht Freihr. v. Friesen erstattet, hat, nachdem sie die Verwilligung der geforderten Summe empfohlen, im Hin blick auf den bekannten Antrag der Deputation der zwei ten Kammer betreffs Schleswig-Holsteins sich nicht nur diesem Antrag angeschlossen, sondern demselben auch Wünsche in Beziehung auf alle dem deutschen Bunde anvertrauten Interessen der deutschen Nation hinzugefügt. Sie bean tragt daher, nächst obiger Erklärung, im Protokoll noch »den ehrfurchtvollsten Dank gegen Se. M. den König für die in beiderlei Beziehung gegebenen Eröffnungen nebst der Erklärung niederzulegen, daß man zu dem deutschen Bunde das Vertrauen hege, es werde derselbe auch fernerhin nicht nur die Förderung der materiellen Interessen nach innen anstreben, sondern auch nach außen hin die Ehre und die Sicherheit der deutschen Nation zu wahren allezeit be dacht sein*. — Der „B. B. Z." schreibt man aus Dresden: „Je näher der Termin rückt, an welchem sich bekanntlich die vierte Elbschifffahrts'Revisivns-Commission versammeln wird, um so rühriger sind die an der Elbe gelegenen Städte, das Direktorium der Dampfschifffahrts - Gesellschaft und der Sächsische Schiffervercin, um auch abgesehen von den an die Kammer gerichteten Petitionen ihre Wünsche zur Kennt- niß der Staatßregierung zu bringen. In dieser Beziehung zeichnen sich besonders die Städte Pirna und Meißen neben der Residenzstadt aus. Die betreffenden Eingaben und sonstigen durch die öffentlichen Organe verbreiteten Kund gebungen haben dir Forderung einer Ermäßigung der hohen und drückenden Elbzölle eventuell eine Ablösung derselben um Gegenstände. Es sind aber, abgesehen von diesen, ür den Handel und Schifffahrtsverkehr allerdings in erster Reihe stehenden Desiderien noch andere, deren Berücksich tigung nicht minder dringend ericheint. Dahin gehören die Klagen wegen der seichten Stellen im Bette der Elbe, welche die Schifffahrt aufs Aeußerste beeinträchtigen. Es ist nun allerdings richtig, daß die Regierung in der letzten Finanzperiode über 100,000 Thlr. für Elbregulirungsarbei ten aufgewendet hat, wenn indessen trotzdem es sich als Thatsache herausstellt, daß z. B im vorigen Jahre über § Fuß an derjenigen Wassertiefe fehlte, welche nach der Elbschifffahrts-Addttionalacte vorhanden sein sollte, so geht daraus nur hervor, daß entweder die Mittel zu gering ge wesen sind und deshalb eine größere Summe zu den Ar beiten wegen Regulirung des Flußbettes zur Verwendung kommen müßte, oder daß die Arbeiten technisch fehlerhaft oder ungenügend ausgeführt sind, und dann bedarf es sachkundiger Intelligenz, um mit vielleicht sonst nicht ge nügenden Mitteln ein entsprechenderes Resultat zu erzielen* — Am vorgestrigen Abend feierte der hiesige Gewerbe verein im obern Saale des Belvedere sein 24jähriges Stif tungsfest, und obwohl dasselbe nur durch ein sogenanntes „kleines" Festmahl begangen wurde, so war doch die Ver sammlung, die sich um ihren neugewählten Vorstand schaarte, eine äußerst zahlreiche und belebte. Der Ausdruck der An hänglichkeit und persönlichen Verehrung, welcher sich gegen den einstigen Begründer und jetzigen ersten Direktor des Vereins, Hrn. Prof. Schuberth, allgemein aus sprach, erhöhte den eigenthümlich anregenden Eindruck, den eine größere Versammlung ernster, strebsamer und prakti scher Männer hervorbringt, die sich wieder einmal zusam mengefunden, um einige Stunden in harmloser Freude zu verleben. Einer solchen Stimmung unwillkübrlich entspre chend eröffnete Hr. Prof. Schuberth das Festmahl mit einer Rückerinnerung an die Gefühle, die den jungen Mann beleben, wenn er in den Kreis ernster Männer tritt, aber auch an die Pflichten, die ihm als Staatsbürger gegen seine Obrigkeit wie gegen die Gesetze, insbesondere aber gegen das Staatsoberhaupt obliegen, und schloß endlich mit einem ergreifenden Toaste auf Se. M. unfern allver ehrten König und das gesammte hohe Königshaus. Jeder Anwesende stimmte gewiß von Herzen in den Wunsch ein, daß unser Vaterland noch recht lange der Segnungen einer so weisen und gütigen Regierung, wie gegenwärtig, sich erfreuen möge. Der Sekretär des Vereins, Hr- Kausm. Hänsel, giebt sodann in poetischen Worten eine kurze Ge schichte des Vereins, wie derselbe vor 24 Jahren als schwa ches Bäumchen von dem Gärtner gepflanzt worden, der sich auch in der sturmbewcgten Zeit, die wir glücklicher weise hinter uns haben, des Baumes schützend annahm und jetzt abermals zu seiner Pflege in dankenswerther
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