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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.12.1901
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1901-12-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19011205025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1901120502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19011205
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1901120502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1901
- Monat1901-12
- Tag1901-12-05
- Monat1901-12
- Jahr1901
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Iw e un6 »»vtlent-r K. Eui k. . unr""! 4 i»".. lü?^ »0 "..l»tt' , Op. 3'.j I-Uultrl» l:i ...»., ttz< luul''. I» dip«»t»^ OutiU«-i - .e lÜ88tz1). lentr; Ilttll'n", 8< tinuum. l^8. Nrül.-'t- Vl.^..l"i?> )io Voi^t- !9 IIrm-,,1. 14. !'»>!!!?!-- nin lr 1 /.illu'r 2 ; kNr >llc l ->Ni l k": i<i Xillur- 3 >en 8. Diese« Blatt wkd dm Lesern von Dre«dm und Umgebung am Tage vorher bereit« al« Üerugsgebiidr: Abend-Au-gab- zugestellt. «ährend e« die Post-Lbonnenten am Morgm in eurer GesammtauSgabe erhalten. Mrelgen ^aril. «NritiMrli» , «r.»«« - i Me «,» » Mt. «» ^4-ner eris»»,«, «,»» ««»»»«i dir Meüeder m kikOdtn und der nSLiien Uinaednna. «« di» Zurraaun» du nt,«,«,»-Iota, ^»r K°nm»isi««ark ettolei. rrdatte» t,» itilaN an wo»enia,kn. dt» ,«d« «u« tar»> oder Seienoae «, «wn ldnlaudaabr» Ad»»»« «M M,r,n>« tuackelll. «Sr »»cksabk ein,eia»dier LchrtN- Mtcke In«» verdu^ttEt. »kr««»rk»an«»l«<,: «»«I «r. U mW «r. rov«. Hklkiramm-Sdritte: «»chkich,»» »r»«»««. 18LV Nrplafl von Lirpfrh K N el rkre» vtzr». Li» Ännalmi» von Antund^unal-n «rtolai ln dnöanvloe'wLnrsl.H» und den N»bk»an»avn>»ii»U»n m bid Nachmittag» zlldr Sonn und Aelkllaad nur Manonmak» s vn» »I du-',,i Ud. 2 u i ivalnac Grunu ttlis ica » ^ll>cn, L> D>a. eni tündi«ungcn am der Privaltrir» äeUe 25 P'q.. »w 2Iva!lig» Z»Uc ald .Euiaeiandi od»r ou> TeNieuc 50 P iu »dm üimnmarn nach Loutt- und geier lag»» l- bc, 2>vatt>a- Brundzcücn 50. »o dr». M mW uo Big. naw driondkiem Tan,. Auswaniq- Auittua^ nur a-«m LoruuobkwiilllNü. Briegbluttt'r wrrdai m rc, P g. Vn»l,»,a^an llmttckii, il,,«»lil »«k» Sdifl-c lli»>i,ii„ i» ilinilr:!,,,, I. >!,«>. l» u Uoooo Uokf Huri,Mir. 20. «uvovurvu. „,11, ^g„ di,„i« stür,. « " , «... :s tt»I»e >r. L 8edmjät. ^limiiei'. S 5 ..m,.5» selten. I!r»8cl>e». 01» riiiLe» eit. I»«kr5i in mntleenen in allon pmi^lL^na. I klacks s»Lnr ksüon'Inrs nnt mein 8i:»nusttnstei untm'tt'Icntt Nr. M)7. -l'ieikl' Neueste Dmdtderlilil'' L>osnnchrichten. Landtnn. rrindeilwilttütte »ir Ne»- »nk, Nntonftadl, SeemannS- min'iü», Oberkrirgsgericht. Paderewski. Nnv'tsitencnncest s?,i'nte. Tttnuerstnst L. Te;em!ier Neueste Drahtmeldungeu vom 4 Dezember. Berit n. Ter Kaller Ist beute Bormlttaa 10,22 Uhr nach Zchlrüen abgereist und zwar zunächst «ach Machen. Berit». iPriv.-Tel.i Die palnOchk NeichsiaaSsraltion bat die Elnbilnaung einer JnterpeUation beichlossen, in welcher der Reichskanzler gekragt wird, wie er sich zu der Wreichener 2 ch » l ae s ch > ch t r und deren Folgen stelle. - Die iazialdruw- kiatliche RkichslagSsraltion bat die gegen jede Erkölnrna der ^ e b e n S m > t t e l z ö l l e sich wendende. mit 3 431 784 Unter- ichriilen bedeckte Beliliau dem Reichstage überreicht. — DaS neue amtliche Mitglitderverzeichni» des Reichstags ül eiicdienen. Die Fraltwnsliste weist iolgende Stärke der Parteien aui: Teut'chki'nieroative 52. Reichsvarte« 20 geg»n 2l im Bor- iodre. druticdwziale tlieiormpartei >0. Centrum 106, Polen 14 gegen 13 im Borjabre. lilarionailiberale 5l. sreisrnnige Bereinig ung 13 sreismnige Stolksvarler 25 gegen 27 i B-. drutiche Volks- Partei 7. Lozialbemokratcn 56 gegen 57 i. B. keiner Fraktion "„grbörn 36 gegen 38 i. B., zuiammen 300 Mandate vertreten, 7 eiledigt. Jena. Der Direktor des landwirtbschastliche» Instituts der hiesigen Universr'ät. Pros. Sette gast, ist heute gestorben. V4raz. En Schneeunim ichlcuderte die vier Etagen zablende 18 Meter bobe WillielinSwarte aui dem Llchtcnitclnbelg bei Fudenberg in s Tkal Paris. Nach dem stenographischen Bericht ankerte sich der Teputirte Massabuau in der gestrigen Sitzung der Kammer bei Berathung des Kriegsbudgets in folgender Weise: Obwohl ich nicht an eine Ä b r ü st u n g glaube, würde es nach der Haager Konferenz doch gut sein, die Frage zu prüfen, welche Richtung unsere auswärtige Politik einschläat. Ich stelle die Frage nm Borsicht: sie kann eme empfindliche Stelle bei unS berühren. Sie dürsten eine englische Zeitschrift gelesen haben, die Frankreich zu einem Dreibünde zu drängen sucht. Dieser Dreibund, wenn wir ihn schlicken wollen, würde nur die Frage eines Bundes mit nnierem überseeischen Nack,bar oder mit unserem Nachbar jenseits der festländischen Grenze sein, wrt einem Wort, wir haben uns zu entscheiden, ob wir die Politik Pves Gupor'S oder diejenige JuleS Ferrp's verfolgen wollen. Ich für meinen Dbeil ziebe die Politik Jules Ferrn's, ein Bündnis; mitDeutschland. vor. Ich fürchte nicht, den Namen Deutschlands anszusprechen. lNnhaltende Bewegung.j — Ter cnglandsrenndliche „Matin" bemerkt hierzu: Wir bezweifeln ein wenig, dak Jules Ferrv jemals ein Bündnih mit Deutschland angestrebt hat. dos ist aewrk, daß seit l870 ein derartiges Wort zum ersten Mole aus der Kammertribüne aus gesprochen worden ist. Paris. Gestern Abend stürzte bei der Probe im Dbstltre Baridto ans d-r Bübne eine Trenne ein. welche die Freitreppe des Spernbaickes darstelleu sollte Mehrere Personen wurden verletzt, darunter ein Schouiplrler und eine Schauspielerin. Rom. Der Stnatsanwnlt im Berone'erMädchenmordprozes;. in dem ein Offizier als Tbäter anaeklagt ist. rr! chok sich. Brüssel. Wrstels. Wolmarans. Grobler und de Brunne sind in Biü'srl eingrtrossen, »m mit ? r. l.'evds und Fischer zu be- rathen. „Petit Bleu" bebmwtrt versichern z» kilnne». das; es sich bei dieser Verhandlung nicht »m England zu machende Frredens- varrchläge handle. Die Gesandten der Buren in Europa kämen von Zeit ,n Zeit zuiammen. um über die lkage z» beratben. Erne solche Zusammenkunft habe auch gestern staltgefunden. Irgendwelche Aenderung der Lage sei nicht ringetreten. Dang. Tie Königin ist vollständig wieder hergestellt und bat gestern die erste Ansiabrt unternommen. Petersburg. Die .Finiandskaia Gacrla" veröffentlicht einen kaiserlichen Bekehl, wonach mit dem l März 1002 das Amt des Ebels der siniichen Truppen sowie die gesonderte Verwaltung dieleS TrunpenköwerS arrsarboben und mit vem 1. Januar 1902 die Z'rirpvenrbeile, die sich hauptsächlich aus Finland rekrutiren. dem Truppenkommondanten des sinlöndischeii Militärbezirks unter- »ellt werden. Ter Gehilfe des Staatssekretärs für Finland, Gras Arenfelt. ist keines Postens enthoben worden. Buenos Ayres. Aus Santiago wird gemeldet, die chilenische Regierung bobe der argentinischen de» Plan eines Uebereinkommens unterbreitet, der die sreund!bastlick>cn Gesinnungen der chilenischen Regierung Argentinien gegenüber bekundet und mit Sicherheit eine befriedigende Lösung der schwebenden Streitfragen dcrbeisühren wird. Peking. Der Aufbruch des Hofes von Kaisengsti ist nach einem soeben veröffentlichten Edikt aus den !4. Dezember iestgesetztz Qertlichcs und Sächsisches. Dresaen, 4 Dezember. —* Se. Majestät der K ö n i g Hot die Reise nach Leipzig zur Jagd aus Ehrenberger Revier ansgeaeben. Dafür trisst heute Abend Sc. Könial. Hobest Prinz Georg in Leipzig ein, um morgen die Jagd abzuhalten. In der Begleitung des Prinzen werden sich befinden Oberstallmeister v. Haugk. Hosmarschall v. d. Buslcke-Streithorit und Rittmeister und Adjutant des Prin zen v. Metzsch-Reichenbach. —* Nnt Emlnkmngen zur lientigen Miltagstisel beim Königs- vaare sind die Herren Staatsministcr v Wavdors, Kammerherr v. Carlow'h-Mairn und Oberst Senkst v. Pistach. Konimandeur aes Garverestes NegimentS. aiisaeieickmet worden —* Se. Hobeit Herzog Paul Friedrich von Mecklenburg- Schwerin besuchte gestern das Spezialgeschäft für feine Stahl- waaren von C. Robert Kunde, Wallst rage 1., und bewirkte Einkäufe. —* Fürst und Fürstin Kor! zu Äheveuhueller-Metsch, sowie die Frau Fürstin Marie von Hohenlohe sind hier ein- getroffen und haben im „Europäischen Hof" Wohnung genom- men. —* Tie Fürstin von Hohenberg. Gemahlin des Erz herzogs Iran, Ferdinand von Oesterreich, besuchte das Modr- Magazm der Hoflieferanten Hirsch u. Eie.. Pragerstratze —* Frau Prinzessin Helene von Schönt, nrabe- 'uchte aesten, das Wäschegeichäst von C W Tbiel. Könial. Hof lieferant. Viktoriastrahe 9. und machte dort Wribnnchtseinkäuse. — Ebendaselbst überdrachte die Hofdame Ihrer Majestät der Königin, All. v Nanendorst. Weibnachtsbrstelliingen Ihrer Majestät. —* Borgestern starb rn Blasewitz der Senatspräsident am Oberlrmdesgerichte. Herr Dr. zur. Otto Noack. Der Ent- srhlasene, der Morgen Vormittag tül2 Uhr aus den« Trinttatis- frredhose zur letzten Ruhe gebettet wird, gehörte viele Jahre der Kollegialbehördc bei dem evangelisch, lutherischen Londes- konststorstim für Adininistrativ-Jnstizsachen an und erfreute sich als Jurist eines ausgezeichneten Rufes. —* Landtag. Die Zweite Kammer erledigte in ihrer heutigen N. öffentlichen Sitzung, der die Herren Slaatsniinister v Metzsch und Tr. Rüger beiwohnten, in Tchinkberatbiing drei Petitionen »nd zwar des Stickers Elienichmidt in Ranipgch wegen Schadenersatzansprüchen (Berichterstatter Abq. Däweritz- Doberichwitz'. des Berginvaliden Jacob Richter in Kreischa wegen Erlast eines Gesetzes, dir ärztliche Behandlung unbeilbar kranker Perionen Netressend (Berichterstatter Abg Töprerl und des Ernst Weise, vormals Laiidgeodarm und später Bcziiksanstaltsinipekior in MarienNrrg »m nachträgliche Gewährung von Pension (Bericht erstatter Abg. Andrä! Gcmäst den Anträge» der Beschwerde- und Prtilionsdeputatio» liest das Haus stimmliche drei Petitionen aus sich beruken Bei der ersten derselben verwendete sich Abg Zeidler-Oberlosa stir de» Petenten, der iebr schwere Zeilen burchgemocht habe. Redner meint, dast der Fall ganz dazu an- artdan sei. dem Petenten aus Billigkrilsgründcn nochmals eine Eniichädigung zu Theil werde» zu . lassen. — Nächste Sitzung morgen. —* Die Reichstagsersatzwahl im Kreise Döbeln an Stelle des verstorbenen national!iberalcn Abg. Dr. Lehr ist aus den 28. Januar 1002 anberaumt worden. —* Zur Feier des 25,äbiigen Be'tebenS der Kinderbeil stätte kür Neu- und Anton st adt batte sich henie Vor mittag N Uhr eine kochaniehnliche Versammlung in dein in Trachenberge aus herrlicher Bergesböhc geleaene» Maria-Anna- Kinderbotvital einaeiunden, obenan Jhie Mniestäl die Königin, die bobe Protektoiin der Anstalt. Jbre König! Hoheit Prin zessin Johann Georg und in deren Begleitung Frau Obe, bolmeisteri» v. Pstugk. Palastdame Freifrau v. Finit, die Hoi damen Renltner v. Wenl. v. Schönberg und v Nauendorf und Kamnierhrrr v. Earlowitz-Maren Weiter gewahrte man in der Festvertammlnna die .Henen Geiieralleutna»ts ; T. n Earlowitz und Müller v. Berneck. Kreisdauptmann Schmiedel. Oberbürgei meister Geb. Finanziath Beullcr. Geh Rath Oerlel. Gel, Rail, Prof. Dr. Fiedler. Generalobeiaizt Tr. Telle, Landgerichisvräsideni a. D. v Dole. Stadttätbe Dr. Lotze und Kulm (beide Herren wirken vom I. Januar 1002 an als Rathskommiiiare an der An stalt,. Sladtverordneten-Vicevorsteber Dr. Häckcl mit den Stadl verordneten Butze. Gnikmann und Lenvold. Oberst Schneidei Medizinalratb Dr Schmorl, Hostäthe Tr. Unruh. Tr. Förster. Dr. Grenier. Gelbke. Ged. Kammer,ienrokl, Eichebach. Kammer- zienratb Grumbt. Tr. med. Bantzmann als Vorsitzender de- Bezirksvereins rechts der Elbe. Hanptmann Müller, viele Aerzle »nd ein reicher Tamenstor Kinder der M Beziiksichule Dresdcii- Trachenberge Iciiete» die Feier unter Direktion des Herrn Lchrero Kleber stimmungsvoll mit dem Eboral „BiS bieher bat uns Gol! gebracht', ein. Hieraus bielt nach einem Gebet Herr Obci- kovsiitorialraib U Tibelius eine warm empfundene Gedärbtnistrede. i» der er schilderte, wie die Anstalt in 25 Jahren vor croes-ru ml Ineom herrlich gediehe» iei. Mit einem ,.Ünvo p,a animn!" ge dachte Redner der verewigten Flau Prinzessin Georg, die der Anvalt eine edle Samaiitertn war, und ricr allen Denen, die der Anstalt in bilisberriter Opsersreudiakeit gedient haben und iiizwüche» gestorben sind. Dank in die Ewigkeit nach. Sich zu den Lebenden wendend, dankte Redner der Königin, die in tbatkrästiger Treue zur Anstast gestanden, der Protektorin Frau Prinzessin Jabann Georg, die dankbar verehrt »nd geliebt werde non Grast und Klein dankte weiter der m'tanwrienden Oberin Gräfin Häftlingen, dem Vorstände und den Aerzten. dem Tamenkomitec. den Schwelten! und Pflegerinnen. Nachdem der Herr Geistliche unter Hinweic aur die Berheistunnen des Heilandes den Segen Gottes auf die Anstalt herabgeslebt batte, brachte Herr Oberbürgermeister Beut ler herzliche Glückwünlche dar. Er rheilte rm Aufträge der Staats regrerung mit. daß Se. Maiestat der König den Damen Frau Kreiskauptmonn v Bcnst. Frau O'Bvin und Frau Gräfin Hast trugen sowie dem Herrn Generolmnior PouiuS die Carolamedaille in Silber, den Herren Dr. med. Wender. Tr. Gustav Zimmer mann. Dr. med. Möllmann. Zahnarzt Torger. Stadtverordnete» Guthmann. Dr. med. v. Pslugk und Dr. med. Tiestelborst die Carolamedaille in Bronze verlieben bobe. Insbesondere danlü der Herr Oberbürgermeister dem Vorstand, obenan dem bochve, dienien Herrn Hostatk Tr. Klemm, der von Anfang an die Seel der Anstalt gewesen sei. »nd allen anderen Angestellte». Tie Herren Hostatk Dr. Klemm und der Kassirer der Anstalt, Hcn Avotkeker Tr. Hübner baden gestern den AlbrecktSorden 1. Klane erhalten, während Ihre Majestät die Königin crsterem Hcrm ihr Bild mit Widmung hat überreichen lasten. — Hen Hostath Dr. Klem in gab eine interessante Darstellung von der Wirliamtei! der Anstalt t» den verflossenen 25 Jahren und dankte allen Föi derern und Helfern der Anstalt. Redner beleuchtete die bisher in der Kindcrbeilstätte entfaltete ärztliche Tbktigkcit. die Organiiation »nd die wirtlilchaitliche» Verhältnisse. Er begann mit der ärz: lichen Arbeit weit sie dem eigentlichen Zwecke des Unleriielmien am Unniittelbarsten diene und weil sic am Klarsten das Bedurmi: kennzeichne, welchem durch Gründung und Fortführung der Kinde, keilitätte abgebolscii werden iollte und toll. Die Poliklinik, in welcher bis zur Eröffnung des Maria Anna Kiiiverbospitals de, Schmervnnlt der Kiiiderkeilitätte lag. behandelte im ersten Jahre 705 Kinder in 143 Drdinationsstundeil mit 1085 Einzelberathungcn im 25. Jahre rund >000 Kinder in 750 Ordinationsstunden mii 15000 Einzclberatlnmgen. Während der 25 Jakrc wurden zu samincn über 60 700 Kinder in 12 660 Ordinationsstunden mii 220000 Etnzelberathiingen behandelt und von Station und Hoststla! zusammen rund 2800 Kinder verpflegt. Die Zahl der bisher voliklini ch und klinisch behandelten Kinder betrogt über 72500 An Hoipital »nd Poliklinik wirken Keule 14 Aerzte. Im Ganzen sind an beiden Anstalten zuiammen bisher 40Aerzte tbätig gewesen. Im ersten Jahre stand mr Station und Poliklinik gemeinschaftlich eine einziae Pflegerin und ein Hausmädchen zur Verfügung. letzt sind unter der Leitung einer Oberin in der Poliklinik 2 Schwestern und ein Hausmädchen, im Maria-Anna-Kindcrboivital 0 Schwelten! und Kunst und Wissenschaft. 4* Mrttbrilung aus dem Bureau der König! Hostbeater. Im Könial. Sckauivie! baute wird Sonntag, den 8. De zember. zur Rach'kier von Johann Nestrov' S 100 Geburtstag iieuetnstudirt gegeben: „Der böse Geist Lumvazivago- bundus oder das liederliche Kleeblatt". Aa„berposte mit Griang in drei Auszügen. Musik von Adols Müller. Die Hauptrollen sind folgendrrmasten beseht: Leim: Herr Franz: Zwirn: Herr RenS: Knieriem: Herr G»»z: Hobelmann : Herr Winds: Pcpvi: Frl. Serda: Lumvacioagabniidus: Herr Stabt: Stellaris: Herr Müller: Fortuna: Frau Hildebrandt: Amorostr: Frl. Diacono; Mvitlsar: Herr Froböic: Htlarks: Herr Graste: Hrillanlinc: Frl. Laue: Fludribus: Herr Leichert: Pantirh: Herr Eggerth: Hausirer: Herr Huff: Strudel: Herr Walther: Gertraud. Frl. Lchendler: ein Maler: Herr Bauer: Windwachlel: Herr Dettmer: Lustig: Herr Gebükr: Signora Palvili: Frau Wolfs Die Rollen der Aura und Camilla, die zum gröberen Tkeile Geiangsvarlien sind, werden von den Mitglieder» der König!. Hosoper Frau Abendrotk »nd Frl Abendroib dargestellt. tz* „Pgderrvskl" — „der durch seinen Ruhm berühmte" PaderewSki. wie ihn ein boShaftcrFreund frei nach Heine nannte," schreibt die „N. fr. Pr.", — „hat die graste Sensation der letzten Wiener Musikwochcn gebildet. Seine zwei Concertc babcu im grasten Musikvercinsiaale Alles versammelt, was durch Geld oder Geist zur Wiener Gesellichart zählt: namentlich bei seinem zweiten Conrerte bot der Saal jenen glänzenden Anblick einer festlich ge- putzten und geschmückten Menge, einer prosten Ausstellung der Diener Franenschönhcit und der gesellschaftlichen Eleganz, der jene Concertsoiröen charakterrsirt, bei denen sich Kunst und Mode vereinigen. Einen solchen Saal hat man schon lange nicht ge sehen: alS Präsident und Einberufrr einer solchen elcaanten Ver sammlung ist PaderewSki unbestritle - der unmittelbare Erbe Rubinstein'«. PaderewSki» Ruf als Klavierspieler ist in den omerikaniichen, Londoner, Pariser und Petersburger Salons a» dicken. Man kann also sagen, er ist eine Schöpfung aller «rmistven Gesellschaften der alten und der neuen Welt. Die Haupt- Vorzüge seines Spieles westen daraus hin, dak sein Lebenselement Licht und Luft jener eleganten Säle ist, die rn allen Großstädten LvruS. Vornehmheit imo Zrauenreiz in ihrer köstlichsten Blnthe vereinigen: die vollendete Noblesse, Feinheit, rhnthmische Grazie, Geist. Ritterlichkeit, anmuthige Schwärmerei ferner Vorträge. Schon die äußere .Haltung des Künitlers am Klavier.Zene über legene und ihrer Kraft bewußte Ruhe, welche nie eine schönheits- linic verletzen würde, weist daraus hin. daß hier ein komm» cku moncko von vollendetem gesellschaftlichen Takte den Flügel meistert. Seine freie, stets geistvolle Art des Vortrags verräth den Meister der geistreichen salonkonversation. Die Sentimentalität nnd Weichheit seiner Empfindung, seine Poesie gebt bis zur Ober fläche der Tiefe, also genug in die Diese, um plandernd zu ent zücke». Tie Grenzen «einer Anlage sind damit bestimmt. Man wird dieser Charakteristik entnehmen können, da» er im Bortrage romantischer Werke ein Meister ist. Namentlich Chopin wird man in dieser saszinirenden nnd doch natürlichen Art »irgendwo schöner hören: hier begegnen sich gleiches Blut, gleicher Geist, gleiche Feinheit und Sensibilität der Empfindung im Komponisten und im Künstler. Diese Einheit. Geschlossenheit und musikalische Einfachheit seines Wesens unterscheide» ibn auch von den anderen protzen Pianisten von heute. Roscnthal und Sauer überragen ihn an verblüffendem technischen Witz, o» moderner Akrobaten- technik, dAlbert an Ernst und Größe der Auffassung: PaderewSki ist ihnen Allen an musikaIiicher Scele überlegen. In dem vielleicht engen Kreise, den er als Meister beherrscht, ist er wirklich ein Poet, ein Musiker, eine vornehme Persönlichkeit von Freiheit, i Schwung und Geist. Wohl ist 'eine Kunst nur von den vier Wan- ! den eine« Salons begrenzt, dennoch ist dieses Heim künstlerischer ! als daS Amphitheater eines Circ.no. wog dieses auch ein größerer ! Raum sein." — In dem Gala - Concert in der K önigl. Ho 1- joper, Freitag, ven 19. ds.. spielt PaderewSki ein Couren mit ^ Orchester eigener Komposition und Werke von Chopin: Nocturne, Etüden. Walzer. s* 9 ot>itätenZ5o»errt Emil Kronke. Bon dem vorbebaltenen Rechte, in da« Programm der Novitäten-C. .certe auch solche hervorragende Werke früherer Entstehung cinzurnhen, die eine entsprechende Beachtung im Concertsaal nicht gesunden, hatte der Veranstalter für seinen dritten «letzten! Abend auSgiebig Ge- ! brauch gemacht — daS Programm verzeichnete, nicht zum Schaden ! der Hörer, ausschließlich ältere Werke, darunter den vor etwa 40 Jahren entstandenen LiSzt schen „Todtentanz". ToS Coneeri 'verlief deshalb nicht weniger interessant, im Gcgenthejs, jeder einzelne Bortrog fand großen und verdienten Beifall. Nm: der von der Gewcrbehauskapelle unter Trenkler's Direktion aus aczeichnct geivicltcn Concert-Ouvertüre „Im Herbst" von E Grieg. hörte man Herrn Will» Burmcsier in dev v-ckiir-Cvncert von Tfchaikowskv. DaS Werk ist den Dresdner wiederholt und von verschiedenen Viriuoicn vorgcsükrt worden, w vollendet gei'ptelt, wie gestern durch Burmsster. hat man e: bier aber wohl kaum aehört. Die herrlichen Cantilcncn des erster Satzes, der duftige, voernche Zauber der Canwnetla. die rostiaev unmittelbar ansprechende» riiisiich-iiakicmnlen Bviksweiieck dc Schlußsatzes wurden von Burmester in gleiche, Bvllkvnnneviiee des Klanareües. wie mit bewmrdcrnswertner vinuojcr BeberrR ung der Technik ausgefübrr. das Ganze io cstetl- und wirknna voll, dast es in allen Dheilen zündend amvrechcn mustrc. Jv solcher Bravour der Deckini!. die alle Schwierigkeiten 'chenrba ipielend überwindet, ähnlicher Distiuction der Anffaistmg vn grostzugigeni, temperamentvollen! Spiele bat Burmester n» wenig Konkurrenten, icdcnfalls aber ist und bleibt er einer d ersten nnd besten seiner Kunst. Für die begeisterte Anstiadni des Tjckiaikvwskv lchen Concertee. dankte er n»i erneu! Save Seb. Bach s 1. Sonate in »„„>». den er gleichfalls wemerka ausführtc. Der hierauf von Herrn Ennl Krnnke in R > cinigung mii Herrn Organisten Pani Jannen und der DrcnUer-Orchesier zur Aufführung gedracvke „Dvdreniaiii". Pa raplirale über ira>" stir Klavier, grones Orchester -in. Orgel vvn Liszt wrack nur zum Theil a.r und loirute eigentlr, nur als nttltrkalttckeS Knriwnm imer««üte:i. Ein eckt Lisuiwe' Stück, reich a» Phaniasie und eigenartige» Eingebungen, originell instruuicnrirt, on bizarr und grvtesl in Sen Ctsekren. bietet e- wenig an wirklicher Musik, dafür aber eine glänzende Aufgabe für den Klarüersvielei. In diese« zeichnete lick, -Herr Kranke an« das Bortbcilbasresie ans. Alle die derblüffenden Wiiknngcn de Augenblicks, d,^ Eigenheiten der Liszt schen Technik, da» Gestalten nach den Impulsen des Ausdrucks gelangen 5^, vortrefflich, zv- dast 'ärmlich geisterhaft dramatisch dir Tadle vor dem Okr dei Besucher ihren nächtlichen Reigen auSstihrleri, allerdings nu> vor dem Ohr — das Gemükh ging dabei völlig leer ans. llntcr- stützt in diesem tollen Tanze wurde der Concertacber auf das Beste durch Herrn Jausten und das Trcnkler-Or.aestcr. Die Schlust- Nuniiiier des Cvncerle spielte ei» Meister fernes Faches. Her, Julius Klengel ans Leipzig, der em eigenes Concrxt
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