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Dresdner neueste Nachrichten : 04.09.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-09-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193709041
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370904
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-09
- Tag1937-09-04
- Monat1937-09
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.09.1937
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Fernverkehr 27981-279SZ * relesr.:Aeueste Dresden * Verliner Schristleitung: Lerlin W.Z5, Moriastr.i«; Fernruf: 219Z61-219Z66 Postscheck: Dresden roso - Nichtverlangir dlnsendungen ohne Rückporto werden weder »urückgesandt noch aufbevahrt. - Zm Aast« höherer Gewalt oder ÄelriebsstSrung haben unsre Äezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden dnlgells Gonnaßend/Gonntag, 4./5. September 4937 Nr. 207 45. Jahrgang Am Vorabend des Reichsparteitages Nationalspanisches Ultimatum an die asturischen Bolschewisten - Thronrede im japanischen Reichstag Von Sonntag zu Sonntag Sin Querschnitt durch die Weltpolitik der Woche Steuermänner Europas Dte Welt war seit Jahrhunderten nicht in größerer Unordnung als heute. Um sic etnzurichten, bedarf es großer Männer und einer großen Politik. Einer Politik, die einen langen Atem hat, die über den Tag und seine kleinen Fragen, seine kleinen taktischen Notwendigkeiten und Möglich keiten, seine kleinen Mißhelligkeiten und Hemmnisse hinaus ans Jahrzehnte und Jahrhunderte gerichtet ist, dte Pläne saßt und Werke in Angriff nimmt, die über den geschichtlich schmalen LebcnSvaum einer einzelnen Generation hinanSreichen und ans dem tiefsten Per- antwortuivgsgcfühl geboren sind, das jedes lebende Menschengeschlecht vor denen haben muß, die einst seine Enkel und Urenkel sein werden und die Folgen der Taten und der Unterlassungen ihrer Ahnen zu tragen haben. Das Schicksal hat zwei Ländern in Europa solche Männer geschenkt: Adolf Hitler und Renito Mussolini. Beider: Schicksal und Lebenslauf hat allzu viele gemeinsame Züge, als daß man noch von bloßen Zufällen reden könnte. Beide sind Angehörige der Frontgcncration, die 1014 nach dem Versagen der Diplomatie in den Schmelztiegel des großen Krieges geworfen und in ihm von Grund aus umgcschmolzcn wurde. Beide erlebten den Krieg als gewöhnliche Soldaten im Graben. Beide wurden schwer ver wundet, beide gingen bet FriebenSschlnß — der eine als völlig unbekannter, fast erblindeter entlassener Soldat, der andre als in seinem Heimatland schon be achteter, wenn auch wenig beliebter Politiker —, ohne einen Tag zu zögern, daran, ihren Völkern ein neues HauS zu bauen. WaS beide später geleistet haben, ist unendlich grob. Aber nichts ist größer als jener Ent schluß zweier ganz unbekannter oder wenig bekannter Männer, dte nichts besaßen als ihren Willen, ihre Tat kraft und ihren unbändigen, Berge versehenden Glauben, ihr Volk zu erobern und ein neues Deutsch land, rin neues Italien zu schassen. Eine Schicksalsgemeinschaft Beide schienen der Mitwelt mit Ausnahme eines kleinen Häusleins zunächst natürlich lächerlich, etwas später höchst unbequem. Gegen beide richteten die konsolidierten gesättigten Mächte des Beharrens und der Vergangenheit ihre Bastionen aus. Beider Ziel schien völlig unerreichbar, war eine Utopie für alle so genannten vernünftigen Menschen. Beide schritten ihren Weg mit der hellseherischen Voraussicht und der nachtwandlerischen Sicherheit des Genius bis a»S Ende, und an diesem Ende wartete aus diese beiden Einzelgänger, die einst nur eine kleine Zelle von Männern oder ein kleines „Bündel" von Anhängern hatten, ein ganzes Volk. Zur Macht gelangt, zögerten sie nicht, alles das, waS sie im Kampfe als ihre Idee herausgestellt und was sie versprochen hatten, in die Tat umzusetzen, und binnen kurzer Zeit gelang cs ihnen, aus zwei Ländern, die vor der völligen Zer rüttung standen und tm Begriffe waren, die wehrlose Beute des Kommunismus zu werden, die wenig mehr waren als „geographische Begriffe", im Sinne jenes unseligen Wortes Metternichs, zu starken, wehrkräs- tigen Staaten zu machen, dte keiner mehr im Rate der Völker übersehen oder gar aus ihm auSschaltcn kann. Diese beiden Männer werden sich nunmehr Ende des Monats in Berlin begegnen. Der italienische Regierungschef wird den Besuch, den der Führer ihm einst in Venedig abstattete, erwidern. Dieser Entschluß Mussolinis wird gewiß vom ganzen deutschen Volke mit aufrichtiger Freude und Genugtuung begrüßt werden. Jeder weiß, daß dieses Tressen der beiden Männer im gegenwärtigen politischen Augenblick kein, bloßer Höflichkeitsakt ist, sondern daß er vor aller Welt die enge Verbundenheit erneut bekunden soll, in die bas Schicksal die beiden Männer und die beiden Völker gestellt hat. Garanten des Friedens Die Außenpolitik Aböls Hitlers und Benito Musso linis ifk getragen von dem Bewußtsein, daß sie nicht nur verantwortlich sind für das Schicksal ihrer eigenen Völker, sondern auch für die Zukunft der ganzen abendländischen Knlturordnung. Denn in der heutigen Zeit der wirtschaftlichen Abhängigkeit der Völker von- einander hängt alles Völkerschicksal in Europa eng aneinander. Es kann auf dte Dauer keinem Volke gut gehen, wenn es dem andern schlecht geht — daS war der wahnsinnige Trugschluß von Versailles —, und wenn ein Volk innerhalb der europäischen Völker familie ernsthaft erkrankt, so besteht höchste Gefahr, daß die Krankheit auch auf andre übertragen wird. Deshalb muß bi« Außenpolitik national gesunder und völkisch kräftiger Staaten stets dte Solidarität Mffollnl besucht denMrer VNL. Berlin,». September In de» »Weiten Hälfte de« September« wird de» italienische Regierungschef Benito Mussolini hem Führer und Reichskanzler auf dessen Sin- Oer Bührer unck KsiodeLanrkor mit ä/«sso/>ni wä/tronck cko» Oesnob» ^ckckol/ Tlitlers in k^eneckip am 74. Vuni 7SS4 ladung einen Besuch i« Deutschland abstatten. SS ist ein Ereignis von einzigartige», überragende» Bedeutung, daß sich der Schlipfe» des faschistischen Italien und der Schlipfe» des nationalsoziali stischen Deutschland in dieser Weise persönlich begegnen. Die Zusammenkunft soll und wird da,« dienen, aufs neu« die enge ideell« Derwandtschast und Verbundenheit der gewaltige« revo- lutionären Bewegungen zu bekunden, die in den beiden Ländern »« einer Neugestaltung d«S ge samten völkischen und staatlichen Lebens geführt .haben. Mit seinem Führer weiß sich da« ganz« im Nationalsozialismus geeinte deutsche Volk ein« in der tiefempsundenen Freude, de« Duee des faschistischen Italien demnächst auf deutschem Boden begrüßen zu können. ch . Begeisterte Stimmen aus Rom „Das ganze faschistische Italien wird den Duee im «Seist aus seiner Reise begleiten* X Rom» 4. September. (Durch Funkspruch) Die Nachricht über den bevorstehenden Besuch des ttaltentschcn Regierungschefs in Deutschland wird von der römische» Presse unter großen Schlagzeilen ver- ösfentltcht und in ihrer außerordentliche» Bedeutung gewürdigt. Gleichzeitig werden Bilder des Duce und des Führers veröffentlicht. Unter der Losung „Zwei Führer — zwei Völker" erklärt der „Popolo di Roma", das ganze faschistische Italien w erdet m Gei st denDuceaussetner Reise begleiten und an dem Jubel des national sozialistischen Deutschlands tctlnehmen. Dte größte Bedeutung des Ereignisses liege in der Bekrästigung der vollkommenen Wirksamkeit der Achse Berlin- Nom, von der Mussolini wieder in' Palermo in so unmißverständlicher Weise gesprochen habe. Das nationalsozialistische Deutschland und das faschistische Italien, dte mit ihrer engen geistigen Verwandtschaft unter der Führung dieser beiden großen Staats männer die Richtung der europäischen Politik bcetn- slußten, seien auf dem Trümmerfeld haltlos gewor dener Ideologien der stärkste Ausdruck einer nenen Kultur. Italien und Deutschland seien die Ga ranten des kulturellen Fortschritts und der sozialen Gerechtigkeit. Ihre Führer, in denen die tiefste Sehn sucht der Völker der neuen Zeit zum Ausdruck komme, führten sie mit starker und sicherer Hand zu den Zielen, die ihnen bas eigene Recht und dte Vorsehung wiesen. „Mesfaageto" ist überzeugt, baß die Reges- nung Mussolini—Hitler für den Frieden und da» Gleichgewicht Europas von entscheidender Bedeutung sein wird. Dte Sache des Friedens werde wie noch niemals zuvor mit aufrechter Entschlossenheit geför- dert werden. Deutschland und Italien seien die beiden einzigen Länder die in der allgemeinen europäischen Verwirrung «in, klare Zielsetzung hätte«. 300 000 im Zeltlager Alle Vorbereitungen für die großen Tage beendet — Ium Empfang des Führers bereit Von unserm Korrespondenten 08. Nürnberg, 4. September Nur noch 48 Stunden trennen uns vom Beginn des groben Aufmarsches der Nation im ReichS- partettag 1937. Alle Häuser, alle Straßen der Stadt der Rcichsparteitage sind gerüstet. Der don- nernde Sang der Motoren der Hunderte von Flug zeugen, die in Vorübungen zum Tag der Wehrmacht gestern über dte alte Kaiserbur^ htnwegrauschten, ist in den Gassen widerhallt, in denen letzte Hand ans Werk gelegt wirb. Alle Straßen haben sich mit Grün geschmückt, Girlanden schwingen sich von HauS zu HauS, meinrote, braune, weiße, goldgetönte Fenster teppiche lassen die Steinquadern der alten Häuser auf leuchten. Neun große VcrkehrSbriicken sind über die Straßen geschlagen, sie für den Anmarsch der Kolonnen der Hunderttausende freizuhalten: der „Generalstab des Verkehrs" ist gerüstet für die Au« und Abfahrt der rund U0Ü Sonberzüg, Auf dem Adolf-Httler-Platz erhebt sich der gewaltige Trtbttnenbau, auf dem -er Führer den Vorbeimarsch abnchmrn Wird, und, eine endlose Kette, ziehen sich durch öle Stabt hinaus zum ParteitagSgelänbe 3000 Fahnetimastrn, von denen die Fahnen der deutschen Städte weben. Ein Ring von Lagern hat sich um empor. Wundervoll sind die Hallen eingerichtet. Tische und Stühle sind von Meisterhänden aus schim- merndem Holz zusammcngesügt. Farbenfreudige Malereien schmücken das lichte Innere dieser Hallen. Im Lager der Wehrmacht füllen sich schon die Lagerstraben. Auch dte P o l i t t s ch e n L c i t e r werden in Zeltlagern wohnen, die der NcichSarbcitSdienst er stellt hat und die 277 Zelte einschlieblich der SanttätS-, Stabs- und Wachtzelte umfassen, deren jedes mit 229 bis 230 Mann belegt sein wird. Tic Lager der Gaue Kurmark und Berlin liegen südwestlich des SA.- Lagers, die Zeltlager für die Politischen Leiter des Gaues Sachsen und Westfalen-Süd befinden sich im Süden deS SA.-LagerS Langwasscr. 805 009 Mann werden in Biwaks untergebracht werden, 2600 Zelte sind in den sechzehn verschiedenen Lagern erstanden, sür die über 60 MV Zentner Stroh besorgt werden mußte, während die IS 000 KbF.- Urlauber, dte in diesem Jahre zum erstenmal nach Nürnberg kommen und in einem Zeltlager in der Nähe brr KbF.-Stadt untergebracht sind, Betten zur Verfügung habep. Welche riesigen Maße diese Unter- kunft der Hunberttausende aufweist, geht auch aus den Zahlen hervor, die das Referat „Biwak, Verpflegung Oie erste»» Lolonnen treten in ^ür»»bers ei»».- ^bteiiunoen cker F'ü/»rer«o/»uien cke» Oeioärarbeiksckienste» passieren cken ^ckoi/-Oiiier-O/air Nürnberg und seine Nachbarstadt Fürth gelegt, von den Keupersandstetnfelscn des Schmausenbuck bis zur Ruine der Alten Beste, um die Gustav Adolf und Wallenstein rangen. Sieht man von der Freiung der Burg herunter auf bas Meer von Fahnen und über die Türme der alten Stabt hinweg nach Osten, so hebt sich dort säst höher als die Burg zusamt dem Berge der helleuchtende Modellbau des 60 Meter hohen KongrekbaueS, der Halle, di« 62VV0 Besuchern Platz gewähren wird. Ein Stück der groben, »8 Meter breiten Straß« ist schon fertig, und in der Ferne leuchten die Modell türme, Sinnbilder der 26 zu erstellenden Türme, vom Märzseld herüber, in das dte große Straße münden wird. Der kranzgeschmückte Grundstein des Deutschen Stadions, der in der nächsten Woche gelegt wird, wurde im Jubel durch die Stadt gefahren. Das Deutsche Stadion, das DIO 000 Menschen fassen wird, wirb gegen dte große Straße die weiße Pfeiler reihe der Ehrentribüne deö ZrppeltnselbeS in sich auf nehmen. Die Reichsbahn hat hinter den SA.-Lagern den Bau eines gewaltigen Bahnhofs zur Hälft« schon vollendet, und auf dem in Park und Blumen beete verwandelten Sandbodeü des einstigen ReichS- walbeS wächst die KbF.'Statzt mit de« hohen Diebelhass,« Frankens, Hamb«« », Beeli«» und Schwa»««» i , . und WirtschastSwesen" der Organisationsleitung mit- teilen kann. 3 300 000 Tagcsportionen.an Verpflegung müssen beschafft werden. 500 000 Kilogramm Butter werden herantransportiert: in den (Proviantlagern liegen 20 000 Kilogramm Kaffer, 80 000 Kilogramm Zucker, 55 000 Kilogramm Schokolade, 120 000 Kilo gramm Käse. 600 000 Kilogramm Kartoffeln werden benötigt und sind vorhanden und 40000 Gurken sind anfgestapelt. Allein an Salz bedarf man 15000 Kilogramm und 70.00 Schweine und 1500 Rin- der werden zur Verpflegung der Hunderttauscnde ge- braucht, von denen jetzt schon Welle auf Welle in dem geschmückten Nürnberg eintrisft. Welle auf Welle von Parteitagsgästen trifft in Nürn berg ein, und schon werden in allen Straßen und Gassen rote Leuchtbechcr mit Kerzen verkauft, da ganz Nürnberg, wenn dte Politischen Letter nach ihrer Kundgebung den Huldigungsmarsch vor dem Führer zum Deutschen Hof antreten, in der Ltchtslut einer großartige« Jll«minati»n aufslammen wird. Vom KöntgStor bis zum Plärrer wird tm Licht von Hunderten von Scheinwerfern Alt- Nürnberg mit seiner Wehrmauer und Türmen er- strahlen. Nürnberg ist zum Empfang des Füh rer» bereit. (Sieche auch bi« Meldungen auf Sette 8) —
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