Delete Search...
Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 24.07.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-07-24
- Sprache
- German
- Vorlage
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- Stadtarchiv Zschopau
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-190907243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19090724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19090724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1909
- Monat1909-07
- Tag1909-07-24
- Monat1909-07
- Jahr1909
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Erscheint Dienstag, Donner»«», 'mid Sonnabend und wird am Abend vorher auSgegeben und versendet. Lierteljahr»pr,i» 1 Mark 20 Pfennige nuSschlteßltch Boten- und Postgebühren. Bestellungen werden in unserer Expedition, von den Boten, sowie allen Postanstalten angenommen. ochenllllltt Inserat» swerde» mtt 10 Psenntgrn für die «.gespalten« KorpuSzeile berechnet und bi» mittag» 12 Uhr de» dem Lag» de» Erscheinen» vorhergehenden Tage» angenommen. Kür Nachweis und Offerten-Annahme IO Pfennige Extragebühr. Firnsprech. Anschluß Nr. 12. für Zschopau nnv Umgegend. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschast Flöha, sowie für das Königliche Amtsgericht und den Stadtrat zu Zschopau. 86. Sonnabend, den 24. Juli 1SVS. 77. Jahrgang. Aus Sachsen. Zschopau, den 23. Juli 1909. — Der Konservative Verein für den Amtsgericht», bezirk Zschopau veranstaltet ntichften Sonntag, den 25. Jult, nachmittag« 4 Uhr tm ZInimermannschen Gafthose zu Witzsch- dors eine öffentliche Versammlung, In welcher Herr Herbert Kretzschmor über .Nutzen und Umsang de» landwirtschaftlichen Genossenschaftswesen» In Sach sen' sprechen wird. Alle, die sich für diese» unsere Land- Wirtschaft so wichtige Thema interessieren, sind zu dieser Ber- saromlung häßlichst etngeloden. — Wir stehen tm Zeichen de» Schützenfeste»! Da» Vogel- und Köntgsscheibenschteßen der hiesigen Prtv. Schtitzcngtlde nimmt morgen seinen Anfang und wird, wenn da» günstige Wetter anhält, wiederum unserer Stadt einen starken Verkehr auch au» den umliegenden Orten bringen; denn da» zu einem allgemeinen Volksfest gewordene Schützensest hat seine Anziehungskrast noch keine»weg» verloren, wie dte letzten Jahre bewiesen haben. Und vornehmlich ist e» die Kinderwelt, dte da« Fest mit Hellem Jubel begrübt und die Schützenwiese mit all ihren Herrlichkeiten und Sehen». würdigketten als da» Ziel ihrer Wünsche betrachtet. Da» offizielle Festprogramm lassen wir in nachstehendem folgen: Sonnabend, den 24. Juli: Abend» 8 Uhr Zapsenftreich. Sonntag, den 25. Juli: Früh 5—6 Uhr Festverkündung durch Böller- schlisse, 6 Uhr R-Veille. Nachmittag» '/»3 Uhr Auszug noch dem Feftvlotze. '/»4 Uhr Beginn de» Schießen» nach dem Vogel, öffentliche Ballmuflk im Schühensaale. Montag, den 26. Juli: Nachmittag« 5 Uhr große» Freikonzert aus dem Fest platze. Pret»schieken und öffentliche Ballmustk tm Schützensaale. Dienstag, den 27. Jult: Vormittag« 10 Uhr Appell. 12 Uhr Köntg»au»zug. 2 Uhr Könlg»ias«l. Abend» 7 Uhr Schützen ball. Mittwoch, den 28. Juli: Nachmittag» 4 Uhr Königs- schetbenichießen. Abend» '/>8 Uhr große» öffentliche» Konzert mtt darauffolgendem Ball von der gesamten Städtischen Kapelle unter Leitung de» Herrn Musikdirektor Pros. Neuhäußer. Donnerstag, den 29. Juli: Nachmittag» 4 Uhr Scheiben schießen. 7 Uhr Schützenball. Bet Eintritt der Dunkelheit große Illumination de« ganzen Festplatz«». Freitag, den 30. Juli: Abend« 7 Uhr öffentliche Ballmustk tm Schützensaalt. Abend» 9 Uhr große», brillante» Feuerwerk. Sonnabend, den 31. Juli: Abend» 8 Uhr Schützenkommer» im Schiitzinsaale. Sonntag, den 1. August: Nachmittag« V»3 Uhr Au«z»g nach dem Fest- Platze, Fortsetzung de» Bogelichteßen» und öffentliche Ballmustk tm Schützensaale. Montag, den 2. August: Abend« 6 Uhr Auszahlung der Schießgewinne. 7 Uhr Einzug — Aut fremde Schütze» werden zum Feste vertreten sein! Nächsten Sonntag trifft mit dem Mtttag»zug die Prtv. Schützengtlde au» Geyer hier ein. Nach Empfang aus dem Altmorkte wild die genannte Schützengtlde sich '/»3 Uhr am Feftzugr beteiligen. — Ein Rundgang aus dem Festplatze zeigt un», daß zahlreiche Veranstaltungen getroffen worden find, um dte zu erwartenden zahlreichen Besucher in jeder Hinsicht zufrieden zu stellen. Da finden wir u. o. Da» Schankzelt zum .Berg- schlößchen' de» Herrn Schtrrmacher, da» auch die»mol wieder seine gastlichen Hollen geöffnet hat und neben ff. Zschopau» Bieren mtt vorzüglichen Speisen auswarten wird. Ein große» Schank- uno Spetsezelt hat weiter Herr Otto Lantzsch eröffnet. — Auch da» Schankzelt »Zum letzten Seuszer' (Inhaber Clemens Hengst, Gornau) ist wieder ver treten. — Ferner Riedel» Ersrischung»halle und andere» mehr. — Auch dte Räume de» Schützenhause» mit dem au»stchi»reichen Garten bieten den Feftbesuchern angenehmsten Ausenthalt. — Meyer» größte und interessante Gemälde- Au»ftellung bietet interessante Bilder, so vom Untergang Messina», von dem Unglück aus der Zeche Radbod, von der Spielbank tn Monte Carlo, Städtebtlder u. v. m. — Von Dten»tag, den 27. Jult an, öffnet Bone»ky» Pracht.Salon- Ktnematographrn-Theater seine Piorien mtt den neuesten Schlagern. — Während der Festwoche wird am Schützenhau» ein Briefkasten angebracht sein. Die Abholung erfolgt jeden Mittag 12 und abend» 6 Uhr. : — Sopptag, den 8. August, wird die Stoatteisenbahn. l Verwaltung einen Sonderzug zu ermäßigten Fahr preisen Von Buchholz, Annaberg t. Erzgeb., Schönselb-Wtesa, Wiesenbad, Wolkenflein, Scharsenstetn, Wiltschtal, Zschopau und Lrdmannidors nach Dreiden und zurück Massen. Dieser Sonderzug verläßt Buchholz am genannten Tage früh , 4,00 Uhr, Buchholz-Köntgstraße 4,04 Uhr. Annaberg i. Erzged. 4.13 Uhr. Schön,eld-Wiesa 4,21 Uhr. Wiesenbad 4.31 Uhr, ^Wollenste,n 4,43 Uhr, Scharsenstetn 4,57 Uhr. Wilischtol °>,05 Uhr, Zschopau 5,13 Uhr, Erdmonn»dors 5,87 Uhr und trifft tn Dretden-Hauptds. 7,50 Uhr vorm. ein. Von G,yer au» ist Anschluß durch einen Sonderzug geboten. Dieser fährt aus dortigem Bahnhose früh 3.35 Uhr, In Ehren- irieder»duri 3.52 Uhr, in Thum 4,66 Uhr ab, hält in Mittel- Herold, Geienau und Grte»bach und kommt 4,56 Uhr nach Wiltschtal. Die Rückfahrt de« Sonderzug» von Dresden. Hauptb. erialgt an demselben Tage 9,50 Uhr abend», die «nkunst tn Erdmann«dors 12,06 Ubr nacht», tn Zschopau 12,35 Uhr. tn Wttischtal 12,43 Uhr. in Schorienftein 12,51 Uhr, tn Wolkenftein 1,05 Uhr, in Wiesenbad 1,18 Uhr, in Schöaseld-Wtesa 1,29 Uhr, tn Annaberg t. Erzgeb. 1.39 Uhr, in Buchholz-Königstraße 1,48 Uhr und tn Buchholz 1,53 Uhr srllh am nächstsoigenden Tage. Bon Wiltschtal fährt der Anschluß- sonderzug am 9 August 1,03 Uhr vorm, ad, hält in Grim bach, Gelenou und Mittelherol» und trifft tn Thum 1,52 Uhr, tn EhrensrtidkMdors 2,05 Uhr und tn Giyer Bf. 2,22 Uhr vorm. ein. Die Fahrkartenpreise sind au» den Anschlägen aus den Stationen zu ersehen. Für Hin- und Rückfahrt find je besondere Korten zu entnehmen. Reisende, dt« den Sonderzug zur Rückfahrt benutzen wollen, erhalten hierzu Fahrkarten zu gleichen Preisen nur bei Lösung der Karten sür dte Htnsahrt; jene Karten tragen den Ausdruck .(Rückwhrl)' und berechtigen, wenn sie zur Rückfahrt am ersten Tage tm Sonderzug nicht benutzt werden sollten, am zweiten bi» zum vierten Tage zur Rückiohrt in fahrplanmäßigen Eil- oder Personenzügrn gegen Zulösung einer halben gewöhnlichen Fahrkarte derselben Klaffe, gegen Lösung von Schn«llzug»zuschlogkorten auch tn Schnell zügen. Reisende, die schon bet der Hinreise bestimmt ent schlossen sind, den Sonderzug zur Rückreise nicht zu benutzen, versohren vorteilhafter, wenn sie sich eine Sonderzugkarle zur Rücksahrt nicht entnehmen, weil ihr Fohrprei» und der am zweiten Tage zu zahlende Zuschlag um einen geringen Betrag höher sind, al» eine gewöhnliche Fahrkarte. Fahrtunterbrechung ist »»»geschlossen. Der Fahrkortenverkaus beginnt Donnrr»tag, den 5. August und wird Sonnabend, den 7. August, abend» 9 Uhr geschlossen. — Der Erbländische ritterschastliche Kreditverein im König- reiche Sachsen, dte Landfiändtsche Bank de» König!. Sächs. Markgrastum» Oberlousitz und der Londwirtschastltch« Kredit- Verein tm Königreiche Sachsen veröffentlichten gestern tm ,Dre»dner Anzeiger' salzende« Inserat: .Dir von den gesetzgebenden Körperschasten de» Reich» beschlossen« Talonsteuer wird nicht Von den Inhabern unserer Pfand- und Kredilbriese, sondern von un» srlbst getragen.' Vielleicht wird bet dieser Notiz nicht ganz übersehen, daß e» gerade drei den landwirtschastltchen Kreisen sehr nahestehende Institute sind, die al» erste erklären, die Talonsteuer, also einen Teil der B-sitzfteuern, selbst tragen zu wollen. Man dari wohl gespannt sein, ob diesem Beispiel auch dte Geldinstitute iolgen werden, dte den Kreisen nahestehen, au» denen dt« Talonsteuer al» eine den Kleinhandel und da» Gewerbe an geblich schwer belastende Steuer heftig bekämpft wurde. Dte drei obengenannten Institute haben ja «tuen einfachen Weg gewiesen, die Belastung der Talonsteuer Von den schwächeren aus die lragsähtgeren Schultern z» legen. — Dte beiden 13 beziehung»weise 12 Jahre alten Söhne de» Schneidermeister» Esptg in Dretlden, Rosenftraße 30 wohnhaft, wateten am Mittwoch Vormittag am Neustädter User vor der Mauer de« Königlichen Palat»garten» im Wasser der Elbe, wagten sich aber zu weit in» Tiese vor, wurden von der Strömung ersaßt und verschwanden tn den Wellen. An den zurückgelaffenen Mützen erkannte der Vater, daß sie seinen ver mißten Söhnen gehörten. Ihre Leichen wurden bisher vom Strome noch nicht zurückgegeben. — Der bet dem Unglück aus der Berliner Rennbahn schwer verletzte 23 jährige Willy Martin au» Stollberg sollte, wie tn Slollberg bisher gerüchtweise verlautete, gestorben sein. Do« ist tnde» nicht richtig, denn er ist noch am Leben. Immerhin ist er der einzige der tm Eltsabethkrankenhause liegenden Schwerverletzten, der bisher dte Besinnung noch nicht wieder erlangt Hot. E» handelt sich bet ihm um eine schwere Schädelverletzung, und sein Zustand ist weiterhin sehr bedenklich Nach einem Telegramm, da» der Wirtin de» Martin au» Stollberg zugtng, ist der Vater schwer krank, weshalb e» der Mutter nicht möglich ist, zum Besuche de» verunglückten Sohne» nach Berlin zu kommen. — .Senden Sie mir sosort den neuen Reich»kanzler.' Mit diesem Telegramm tn der Hand erschien noch den ,L. N. N.' aus dem Postamt« tn Leipzig ein Herr am Schalter. Der diensttuende Beamte stutzte einen Augenblick ob der sonderbaren Depesche und ging dann zu seinem Vorgesetzten. L-tzterer erschien daraus bet dem Ausgeber der Depesche mtt der Frage, wo« da» heißen soll, wohl tn der Meinung, einen Getstetkranken vor sich zu haben. »Sehr einfach,' erwidert« der Ausgeber de» Telegramm», .ich bin der Mimiker Fran^oi» Rivolt vom Kiystall-Palaft-Theoter, mein Perückenlteserant tn Berlin soll mir sofort Perücke und Bart senden. Beide» habe ich bereit» bestellt, da ich von Bethmann-Hollweg meinem Repertoire «tn- verletben will.' Tableau! — Ein beachten»w«rte» Ergebnis zeitigte der Ga»anstalt»- umbou tn Aue. Dte Gesamlkoften sür diesen Umbau blieben 6000 Mk. unter dem Kostenvoranschlog. Muß man «» schon al» eine Seltenheit bezeichnen, wenn bet städtischen Bauten die Höhe der vorgesehenen Baukosten nicht wesentltch überschrttlrn wird so handelt «» sich hier gewiß um einen ganz seltenen Fall. — Al» Montag nachmittag während de» Regen» der Bier» sahrer Müller au» Neuhousen mit seinem Fuhrwerk von 'Rothenthal wettersuhr, bat ein de» Wege» dahtnztehender Mann um Mitnahme. Müller entsprach diesem Wunsch de» Unbe kannten und ließ ihn neben sich aus dem Wagen Platz nehmen. Unterweg» zog Müller einen Lederbeutel mit etwa 60 Mark Inhalt au» der Tasche und tn diesem Augenblick griff der Un bekannte zu, entriß dem verdutzten M. den Geldbeutel, sprang vom Wagen und flüchtete in den Wald. M. ries dem rabiaten Manne nach, er wolle ihm freiwillig 10 Mark schenken, wenn er bedürftig sei, ober selbst dies« Gutmütigkeit vermochte da» Herz de» Flüchtling» nicht zu rühren und bald war er im Wald verschwunden. Die sosort autgenommene Berjolgung blieb ersolglo». Abend» nun saß tm Restaurant Kegelschmtede «tn Mann, der sich verdächtig machte. Al» die sosort benschrtchtigte Polizei erschien, konnte sie auch zur Festnahme de» Verdächtigen schreiten, der sich ohnung»lo» in die Löwengrube begeben hatte, denn daß tn demselben Hause da» Heim der Hermandad unter gebracht ist, hatte der saubere Patron wohl nicht gewußt. Bet der Festnahme stieß er Drohungen gegen die Polizei au». Au» den Vorgefundenen Papieren ließ sich seststellen, daß e» sich um einen gewissen Ernst Otto Lüder au» Chemnitz handelt. Von dem Geld hotte Lüder bereit» etwa 30 Mark ver braucht und sich u. a. ein Jackett und andere Gegenstände gekauft. — In Thal he Im wollte eine Frau mit einem Holz scheit (!) nach ihrem 7 jährigen Buben, der sie ärgerte, Wersen. Unglücklicherweise traf sie statt de» Knaben «in V« Jahr alte» Kind derart an den Kops, daß e» trotz sosortiger ärztlicher In anspruchnahme nach zwei Stunden an den Verletzungen starb. — In Stollberg halte ein Schmtedelehrling Kalksteine zu besetltgen, dte er in ein Füßchen legte, tn dem sich Regen- waffer angeiammelt hatte. Dadurch zersetzte sich der Kalk, da» Füßchen explodiert« und der heiße scharfe Inhalt sprang dem Bedauerniittverten tn» Gesicht. Leider wurde dabei dte Seh kraft de« einen Auge» zerstört. — Dte älteste Frau Sachsen», Frau Johanna Christian» verw. Brüll inBautzen, ist Mittwoch nachmittag ohne jeden Todeskamps an Alt«r»schwäche gestorben. Während Mutter Brüll am 4. Mat diese» Jahre» unter reger Anteilnahme von Stadt und Land in ihrem einfachen Giebelstübchen ihren 100. Geburt»tag feierte, war sestgeftellt worden, daß sie bereit» am 25 August 1807 geboren ist, also schon im 102. Leben»jahre stand. I doch sie wollte eben .erst' 100 Jahre alt sein. An ihrem 100. Geburt»tage wurde sie von Sr. Majestät dem König mit einem Gnadengeschenk von 100 Mark «rfteut. Alle 12 threr Kinder hat da» Mütterchen, die bi» in ihr hohe» Alter» hinein noch äußerst rüstig war und über ein gute» Gedächtnt« verfügte, überlebt Ihr Ehemann war bereit» tm Jahre 1865 gestorben, er War Hosarbetter in Gaußtg. Mutter Brüll ist aus ihrer langen Leben»bahn viel von schweren Schicksal«schltigen heiwgrsucht worden. (Weitere Nachrichten au» Sachsen stehe Beilage.) Lagesgeschichte. Deutsche« Reich. — Der Kaiser ist gestern tn Aalesund eingetroffen. — Wie verlautet, beabsichtigt Kaiser Wilhelm aus der Rücksahrt von der Nordland»r«tse den Fürsten Bülow tn Norderney zu besuchen. (An amtlicher Stelle ist ollerdtng» von einem solchen Plan« de» Monarchen noch nicht» bekannt.) — Fürst Büleuv wurde bet seiner Ankunst tn Norderney von über 10 000 Menschen enthusiastisch begrüßt. Aus dt- Begrüßungtrede de» Bürgermeister», ber lebhafte Sympathie sür den Fürsten und schmerzliche« Bedauern über seinen Rücktritt outsproch, erwiderte der Fürst, er set auch diesmal mit seiner Frau gern nach dem ihm seit vielen Jahren lieb gewordenen Norderney gekommen. Dann suhr er etwa fort: .Ich beziehe Ihr« Kundgebung nicht aus mich, sondern aus den nationalen Gedanken, dem ich nach bestem Wissen und Ge-
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview