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Dresdner neueste Nachrichten : 22.02.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-02-22
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194302222
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19430222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19430222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1943
- Monat1943-02
- Tag1943-02-22
- Monat1943-02
- Jahr1943
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.02.1943
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M»w- «Ikon, «1-42, <xt «Kolon. Zu. o 88. ^o- SIo 0t4K. oüon, ml« Üoi6o5i<t>5. 8l«tfükf«. olol^-lrck, foidmotlti. >88' VI>N4. > godoton. 3 »4«,,5 «ob. uo». >500'00. 5. M, bob. l,o. Ü5.40. Io 0Kk4. >UMM>b05., «05b. 8up- ' 00 M4bl. 0r. «/«, », >U o» »' VN». oeln>d»»to, . n. 4d». «o V»N- >rlco llem- Voppl<-I>. «io VNN. l<Ilt»»c>>-, vomon ViUI««ior »«okloucb. Po VNN. . Plotton, >I»U, PO ober ,o». goiucbt. W«,oo I»olo ». Ottl «05« " »0 <i. vnn. gotueb«. dloio non lounnol- ' -to,. „v » o». Lktllo, Imp «dato». So«« ,oooed«. X» o» «Io VNN <»todo>, »It ,. »aoo, Ko« >». 8 »o«., »ui k. ocdlil. I, Odordoai«, «odot. 8«eko Vo«o»»»oat. N-Ionaootol Illootoaitoed u X»,odo«o ov «Io VNN >. Som«, li«. »olliticbudo. «-»7. Xvoob »tl. v«o»4«n »«I, «kbl., ISKmoiviIno, mo»0>lno oo- 11" o» VKßl dt rat««»»» loSor. Odo« > O»»»o z, r. -Vo«orw»»t., ,«> ,o»u«dt. doa. Odlt». > 8. I. »o«o. D,.- . 8». It»«io r»S, LIoI«o«, Dresdmr Neueste Nachnchteu »MW, »A»,. tAUßr IßßHN S<-mM-nun,echm rSDipf., di. ,wei,»otti,« m».Z«I.->« w-bo-^m«. 7 — M^«7,W«MMW,:2ch»drs»^.»«»W»2.-»»I.«»«chW«. GGGHG OZ^HATGV^HVE TAGGV ^AGGVTAfßG Tv » ^Z^GHTAGAGS R-chla- na» Malftaffol I ,d« M.n,m«affo« ». »nos«.d«» w« SIN«. »«,0»»7,I-» NMMM MMSMIMU »M- Id Iß >»«. an,««m » XP. oudlckli^Ii» potto zu« Seil ist I«nM«i«»'o«iNo Rr u «M» Verlag aad GchMMmä- DresUe» Ul,JerdtnaadfiraU« 4 » postanschrN: Dvttden Uli, pafifach » Fernruf- Ortsverkehr Gammelnummer 24»oi, Fernverkehr rrssi»Telegramme: Neueste Dresden»Postscheck- Dresden 2oao S1. Zahrgang Ugland erhärtet sein Verbrechen am Abendland Ganz Indien betet für Gandhi Das Leben -es Mahatmas in Gefahr - Die tzaakees fischen im trüben er Ne einznschliekcn trachtete, wurden tn den meisten Hüllen aiisaebrochen und ans diese Weile unwirksam acmacht. -such wenn im einzelnen erliebliche Einbußen unserer Truppen dabei nicht zu vermeiden waren, so bat doch die Masse der bier einaesebten deutschen Ver bände immer wieder den Anschluß an die deutsche ztampffront aeiviunen können. Die Weite des Raumes hat auch einer aewaltigxn Ucberzahl aeaenüber bisher noch immer den von den «owjets annestrebtcn tiefen Durchbruch zu verhindern vermocht. Damit ist viel aewonncn. Vergessen wir nicht, daß diese Offensive unseres östlichen lAcaners von einem Aufgebot an Menschen und Uampfmittcln getragen wird, wie noch keine zuvor. Erst in der Tiefe des Rau- norm», oa», -Stockholm» .... rerrain für rrv « » t t o n tu brr Judiensrage untersucht, immer da» Ergrbni» einer solchen 5snter- doch nach dem Lr»t- und von Tanbhi» Anstand am Sonntag den daß dies«, in tßdrm Kaste »« s»ät kommt. Element des Sieges Ich glaube und bekenne, daß ein Volk die Würde und Freiheit seines Daseins mir dem letzten Blutstropfen verteidigen soll und daß es unüberwindlich ist in dem großmütigen Kampf um seine Freiheit. So stellt es in der „Bekcnlirnisdcnkschrift" des großen Soldaten Llausrwitz. Was er vor über Kundert 2akren als kämpferisches Glaubensbekentnis niederschrieb, das sind wir heute willens und imstande, in die Tat umzusetzcn. Das beißt, wir wollen alles bas mobilisieren, was unsere stTatwnalkraft an menschlichen Fälligkeiten und Tugenden besitzt. Körper liche, geistige und seelische Konzentration ist uns das Ge bot der Stunde, denn wir wissen, daß über die Sammlung dec pbvsischen Kräfte kinaus nickt zuletzt in der moralischen Standfestigkeit das Her; des Sieges schlägt. Sie ist, wie wir weiter mit Clausewitz sagen möchten, der Geist, der das ganz« Clement des Krieges durchdringt und zu einem Element des Sieges macht. W. D. Hemmungslose Huldigungen für die Sowjetarmee KSaig Georg stiftet ei» Shreafchwert - Kühle Reaktion Most X A»4 dem Ksthrerhoimte gmtrtter. Der Führer hat Generaloberst Guderian zum Generalinsvektrur für die Panzerwasfe ernannt und sich unmittelbar unterstellt. Gene raloberst Guderian tritt da« - mit in die Reihe der Männer, die der Führer bevollmächtigt hat, in ihrem Bereich alle Kräfte für den Sieg unserer Waffen zusammenzufassen. entscheidend mitgewirkt: bei der Ueberschrettung der Maas bei Sedan und bei der Einkesselung der englisch- sranzösisch-belgischen Armeen infolge des Durchbruchs bis zur Küste in Französisch-Flandern. Am stärksten haftet in der Erinnerung sein Anteil an der Abriegelung der Maginotlinic, wobei seine Schnellen Truppen im Rahmen der Ehainpagncofsensive in zwei Tagen bis zur schweizerischen Grenze durchstießen, an der Guderian als erster eintraf. 24 Stunden später rückte er mit seiner Spitze nach erfolgter Linksschwenkung in Belfort ein. Schlachtfliege«- erhielt -ie Schwerter X Berlin. Der Führer verlieh dem Hauptmann Alfred Truschel, Gruppenkommandeur in einem Schlachtgeschwader, das Eichenlaub mitSchwertern zum Ritterkeuz de» Elsernen Kreuze». Hauptmann Druschel flog im Polenfeldzug, im Vesten, gegen England, auf dem valkg» und steht seit Beginn de» Kampse» gegen die Gorvfetunion in hartem, unermüdlichem Einsatz. Al» au»gez«tchneter Flieger und rücksichtsloser Draufgänger, Flugzeugführer und Beobachter zugleich, erfüllt er nicht nur seine eigent liche Aufgabe als Schlachtflieger in vorbildlicher Weise, sondern bringt auch ausgezeichnete SufklärungS- ergebniss« heim. Woseven iürfteu mit dies«» Dementi erledigt sein. Außerhalb der Regierungskreise scheint man in Eng land auch zu fühlen, daß da» Fest für die Sowjetarmee ein Tanz auf dem Vulkan ist. Selbst der Londoner Nachrichtendienst bekennt: „Als die Bolschewisten im Februar 1918 bi« Sowjetarmee schufen, -achte wohl nie mand daran, baß ihr Jubiläum in Reden konservativer britischer Minister gefeiert werden würde: aber so haben sich die Dinge entwickelt--. DaS kann man doch nur als Entschuldigung gegenüber den Teilen des englischen Volkes ausfassen, die mit der Haltung ihrer Regierung nicht einverstanden sind. Churchill aber kann von dem Weg der Verderbnis nicht mehr zurück, auf dem er geht und auf dem er gegen seine eigene Erkenntnis von der Gefahr des Bolschewismus für Kultur und Zivilisation Europa an die Horben Stalins verraten hat. Als Damm gegen die bolschewistische Springflut steht nur noch Deutschland mit seinen Verbündeten. An diesem Hindernis wird der Bolschewismus zerschellen. In ganz Indien wurde am Sonntag ein Tag des Gebetes für Gandhi abgehalten, meldet Reuter aus Bombay. In den Tempeln, Moscheen, christlichen Kirchen und an anderen Gebetsstätten wurden Gebete für Gandhi gesprochen. Die drei indischen Minister Aney, Mody und Sarker haben die britisch-indische Zentral regierung verlassen. London versucht, alle Verantwortung von sich abzu wälzen, und die Mehrheit der Presse behauptet, „daß England mit reinen Händen dasteht". Nur „News Chronicle" und „Manchester Guardian" warnen die Regierung. „NewS Chronicle" gibt in diesem Zusam menhang näheren Aufschluß über den Umfang des britischen Terrors in Indien: „Weiß das englische Volk, daß in der Zeit vom 8. August bis 1. Dezember 1942 «0 229 Inder verhaftet und danach weitere 99 498 in die Gefängnisse eingeliefert wurden, daß die Polizei 470- und das Militär «8mal das Feuer eröffneten ?" Niemals werde wieder Ruhe in Indien eintreten, meint das Blatt, wenn Gandhi sterbe- Der Raum ist, rein verkehrstechnisch gesehen, immer der Gegner -essen, -er vormarschiert. Bisher sind so gut wie immer wir es gewesen, die mit den Sowjets und den Tücken des Raumes zugleich den Kampf aufnehmcn mußten. Jetzt hat sich das Blatt gewandt, jetzt sind wir es, denen die Vorteile des Raumes und seiner Weile zuteil werden. Man verstehe uns nicht falsch: Wir denken nicht daran, mit einem billigen Trost die Schwere des Rückschlages, den wir auf dem Südtcil der Ostfront erlitten haben, vertuschen zu wollen. Wir wollen die Rückzüge, die wir vom Ton nnd vom Kau kasus antretcn mußten, so sehr sic im einzelnen, vor allem in der.Haltung der Truppe, höchst ruhmvolle Züge tragen, nicht nach dem Muster unserer Gegner als operative Erfolge darstellen, die Anlaß zur Genug tuung geben könnten. So liegen die Dinge nicht. Tas deutsche Volk ist stark genug, um auch Dinge zu er tragen, die schmerzlich und belastend sind. Mehr noch. Es ist dankbar, sie zu kennen, weil sic ihm den Ernst der Lage sichtbar machen und cs dazu aufrufen, seine An strengungen zu vervielfachen. Aber je objektiver wir deshalb die Ereignisse zu beurteilen suchen, um so mehr dürfen und können wir jene Umstände in den Vorder grund stellen, die in unserem Sinne wirken und die zur Gewißheit beitragen können, daß die Geschehnisse der letzten Zeit nichts sind als ein schmerzlicher Uebergang. Wir haben dem Raum als Waffe, und zwar als Waffe in unserer Hand, schon jetzt viel zu verdanken. Die Lage im Süden der Ostfront nach der Einschließung -er 6. Armee im Raum von Stalingrad und nach dem Einsturz der anschließenden Fronttcile war überaus ernst. Es hat Tage, ja Wochen voll unerhörter Span nung gegeben, in denen nur schwächste eigene Kräfte zwischen den vordringenden sowjetischen Angriffsspitzen und jenen Abschnitten standen, an denen die neue deutsche Front sich zu festigen beginnt. Wenn die Sowjets erst viele Wochen später dort mit beträchtlichen Kräften in den Kampf eintreten konnten, so ist dies zu nächst, wie wiederholt betont, eine Folge des helden haften Aus harrens der Besatzungen von Stützpunkten »W Jgelstellirntzen, in erster Linke dsr Kämpfer von Stalingrad, -te sich als Wellenbrecher aufs Kwste be währten. Ader die sperrende Wirkung dieser Eckpfeiler der Abwehr wäre unter anderen Entfernungen und Verkehrsverhältnissen als denen des östlichen Raumes nicht denkbar gewesen. Ein Vergleich möge dies deutlich machen: In wenig mehr als fünf Wochen legten im Sommer die deutschen Angrisfsarmeen -en Weg zwischen dem Donez und dem Vorgelände vor Stalingrad unter Märschen und Ge fechten zurück: die sowjetische Gegenoffensive hat die Zeit vom 29. November bis heute gebraucht, um den gleichen Raum zu überwinden. Natürlich sprechen hier auch andere Faktoren mit, aber wir werden nicht fehl gehen, wenn wir -en Widerstand unserer Stützpunkte, verbunden mit den Erschwerungen, die die Eigenart des Raumes und des winterlichen Klimas den Sowjets in den Weg legte, als entscheidend ansehcn. Waö -er verhältnismäßig langsame Verlauf der jetzt abrollenden Schlacht bedeutet hat und weiterhin bedeutet, ist klar: Das Heranführen von Reserven und damit der Ausbau neuer Fronten wurde auf diese Weise möglich gemacht. Aber noch in einem unmittelbareren Sinne erweist sich der Raum und seine Weite als wesentlicher Vorteil für unsere Kampfführung. Wir wollen den Boden, den wir jetzt unter dem Druck der sowjetischen Gegenangriffe aufgebcn mußten, in seinem Wert keineswegs bagatelli sieren. Aber zur Zeit ist er für uns ausschließlich der Platz, ans dem sich die gewaltige winterliche Abwehr schlacht abspielt. An Raum zum Kämpfen aber haben wir genug, so viel, daß die bewegliche Verteidigung, die wir jetzt führen, Beschränkungen nach der Tiefe praktisch kaum unterliegt. Wir ernten jetzt die Früchte unseres stürmischen Vormarsches aus den Jahren 1941 und 1942. Der Raum, früher unser Feind, ist jetzt für unö zu einer Waffe geworden, weil er in hohem Maße die Freiheit des Handelns verbürgt. An keiner Stelle kämpfen wir mit -em Rücken gegen eine Wand, wie sie aus anderen räumlich beschränkteren Kriegsschauplätzen — etwa mittel- oder westeuropäischen Ausmaßes — sich weitausgreifenden Bewegungen in der Gestalt na türlicher Grenzen bald entgcgcnstellen würden. Die jenigen Wände aber, die der Gegner zwischen der alten Front an der Wolga und am Don und dem jetzigen Schlachtfeld den sich nach Westen dnrchkämpfcndcn deut schen Kampfgruppen dadurch vorzubauen versuchte, daß dauernd zu gestalten, wirb in Europa ebensowenig auf Hindernisse stoßen, wie dies in der Sowjetunion der Fall war. Die Herrschaft der Sowjets kennt weder Freiheit noch Gerechtigkeit. Diese Herrschaft beruht aus Unterdrückung und Vernichtung jedes individuellen Willens. Rücksichtslosigkeit bis zum äußersten ist unsere Pflicht. In der Erfüllung dieser Pflicht ist unbeschränkte Grausamkeit da» höchste Verdienst. Durch die voll ständige Tyrannei, in deren Dienst sogar jeder Verrat, jeder Wortbruch, selbst Verleumdung des leise sten Schattens der Gerechtigkeit steht, werden wir die Menschheit auf das letzte Gleichheitsniveau herunter drücken, das allein di« Menschen geeignet macht, zum leicht zu handhabenden gleichförmigen Werkzeug unserer Macht zu werden." Der König von England wollte natürlich hinter den Herzögen, Lords und Erzbischöfen nicht zurückstehen. Er gedachte, der Stadt Stalingrad ein Ehren schwert überreichen zu lassen. London verkündet stolz, dies sei ein in der englischen Geschichte einzigartig da stehender Vorgang, di« Idee stamme von König Georg selbst. Leider war «s nicht möglich, den schönen Ge danken rechtzeitig zu verwirklichen, da aus Moskau noch keine Antwort vorlag, ob Li« Sowjetregierung der Stadt Stalingrad dt« Annahme dieses königlichen Ge schenks gestattet. Stalin beschränkte sich daraus, ein kurzes, kühles Telegramm nach England zu schicken, tn dem er erneut der Erwartung Ausdruck gab, daß die Westmächte nunmehr sofort zu Taten schreiten werden. Gletchzeittg dementierte Moskau die aus eng lischer und amerikanischer Quelle stammenden Gerüchte über die baldige Entsendung einer Militärmission unter Führung Timoschenkos nach Amerika. Das Dementi ist in außerordentlich scharfen Ausdrücken ge halten, und zum Schluß wird erklärt, «S sei auch nicht beabsichtigt, eine solche Mission zu entsenden. Dieses Dementi, da» ausgerechnet am Tage, da die westliche Welt Len Bolschewismus seierte, erfolgte, hat in London wie in UPA. p«i«Nch berührt da man mit den Sowjets r»»»«.Mich1tz. -Awch zie Gerüchte GuderianGeneralinspekteurfürdiepanzerwaffe Dem Führer unmittelbar unterfielst Heinz Guderian, aus Kulm an der Weichsel ftam- W mend, ist einer unserer volkS- tümlichsten PckNzergenerale. W V Bon ihm stammt da« Wort: ,, „Wo Panzer sind, ist tmmdr X vorn. Dir Pänixr sind »te VWMMWU Waffen des Angriff« schlecht- hin." Diese« Wort bewahrhei- tete er tm Polenseldzug unter dem vollen, rücksichtslosen-Einsatz seiner Person. Auch im Westfeldzüft h<" mit seinen Panzern kampf- Stockholm sEig. Dienst). Nach dem offiziellen, wn sechs Aerzten unterzeichneten Kommuniqus vom Sonntag ist der Zustand Gandhis jetzt in daS Stadium >er Krise getreten. Die Herztätigkeit wird als „sehr chwach" bezeichnet, und das Urteil der Aerzte lautet dahin, baß, wenn das Fasten nicht sofort abgebrochen werbe, es zu seiner Lebensrettung zu spät sein würde. Um so roher wirkt darum das Verhalten des Vize königs, der die Forderung der Inder nach einer Ent lassung Gandhis brüsk ablehnte. ) Die politischen Führer Indien«, soweit sie nicht in Haft sich befinden, haben denn auch offenbar alle Hoff nung aufgegeben, soweit der Bizckönig in Frage steht. Sie haben daher an Churchill ein entsprechendes Tele gramm gerichtet, daS jedoch kaum Erfolg haben wirb, nachdem vor einigen Tagen -er Jndienminister Amery im Unterhaus erklärt hatte, daß die Entscheidung beim Btzekönig und nicht bei London liege. Die schwedischen Korrespondenten aus London berichten dementsprechend auch übereinstimmend, daß man in den dortigen offi- stellen Kreisen nicht an eine Aenberung -er Einstellung der Regierung glaubt. Nur inofsizielle Kreise, so be richtet der Korresoondent von „DagenS Nyheter, ver- lergen nicht ihre Unruh«, daß Gandhi« möglicher Tod die indische Lage »och mehr komplizieren und die Au«» schien für eine Entspannung de» Verhältnisse zwischen England und -er Kongreßpartei verschlechtern würde. Die letzten Tage haben insofern eine neue Note 'n das Geschehen hineingebracht, al« die Bereinigten Staaten jetzt osfenbar eine Möglichkeit sehen, sich von «euem aktiv in das Jndienproblem einzuschalten. In Washington wurde der britisch« Botschafter Lord H a - lifax zu USA.-Außenminister H u l l bestellt, der ihm die nordamrrikanische „Besorgnis" über die Lage in Indien zum Ausdruck brachte. Gleichzeitig äußerte sich der Vertreter Roosevelt» in Neudelht, Philipps, 'ahin, daß die indische Situation von offiziellen Ber- retern der norbamrrikanischen und englischen Regie- ung geregelt wurde. Diese Arußerung war für die wrtigen britischen und amerikanische» Journalisten rm so überraschender, al» bisher Philipp» auf wieder holte Anfrage«, ob Amerika an den Dt»I«sfionen über 'ste englisch« Jndtenpolttik teil«»-»«, regelmäßig «tt «ein geantwortet hatte. Man hab de« Utndruck, baß, vie der Londoner KonelWoudent - ' Tidningen" sich «»drückt, Roosevelt 'ne Intervention ttz Wir auch l -^7 oention sein würde, so bat man doch nach dem ärzt lichen Besnnd von Gandhi» Anstand am Sonntag den E'v' ' doß diese, in jedem Kalle z« spät kommt. mes kann das zeitweise vcrlorengegangene Gleich gewicht der Kräfte wieder hergestellt werden. Nur darauf, daß dies geschieht, kommt eS an, erst in zweiter Linie aus das „Wo"! Die östlichen Weiten mit ihren schrankenlosen Ebenen sind das klassische Gelände einer Beivegungsschlacht. Wo heute noch der Vormarsch des Feindes den Gefechten seinen Stempel anfdrückt, können binnen kurzem schon wieder durchaus andere, ja gegen teilige Verhältnisse eintreten. Man mag uns auf geg nerischer Seite nachsagen, daß wir damit ein Kampf verfahren zur Anwendung brächten, das wir den Grundsätzen unserer sowjetischen Gegner entlehnt hätten. Ob dem wirklich so ist, mag dahingestellt blei ben. Uns will scheinen, als ob zwischen der elastischen Abwehr deutscher Art und dem sowjetischen Ausweich verfahren, wie mir es 1941 und im Sommer 1942 keu- nenlerntcn, erhebliche Unterschiede liegen. Sicher ist aber auch, daß ähnliche Voraussetzungen -er Landschaft wie der operativen Zielsetzung auch zu ähnlicher Kampf weise führen. Im übrigen ist cs immer ein Zeichen von Klugheit gewesen, sein Kampsversahren den jeweiligen Gegebenheiten anznpassen. Das Wort Napoleons, daß mqn seine Taktik alle Jahre ändern müsse, gilt heute in wesentlich stärkerem Maße. Wesentlich ist dabei immer nur, daß dem Geg ner ein im Verhältnis zu den beiderseitigen Stärken höherer Verlust an physischer, moralischer und mate rieller Substanz anferlcgt wird, als man selbst erleidet. Der Verlust des Donbogcns und des Hauptteils des kaukasischen Raumes, so schmerzlich er ist, wiegt unter diesem Gesichtspunkt weniger schwer. Was der sichere Besitz beider Gebiete bedeutet haben würde, bedarf kei ner Betonung. Er läßt sich am ehesten mit der Bedeu tung Böhmens während des Siebenjährigen Krieges vergleichen. Böhmen in preußischer Hand wäre gleichbedeutend mit dem allmählichen Erliegen der Gegner Friedrichs gewesen. Zweimal ist der König dem, was er anstrehtc, sehr nahe gekommen. Das erste Mal — 1787 — scheiterte er, weil seine Kräfte zu schwach waren, nm gleichzeitig die eine der beiden österreichi schen Feldarmeen im belagerten Prag eingeschlossen zu halten und die andere, die zu deren Entsatz hcrannahte, zu schlagen. Zum zweiten Male scheiterte Friedrich, als er im Jahre darauf — 1758 — die Festung Olmittz durch Belagerung zu nehmen, und damit den ersten Schritt zur erneuten Eroberung Böhmens zu tun suchte. So waren beide Male der Versuch, den Krieg auf schnellstem Wege zu beendigen, mißglückt. Nunmehr kämpfte Friedrich in anderer Weise. Jetzt operierte er, wie schon im Jahre 1757, als er ans Kolin ein Roßbach und Leuthen folgen ließ, so, daß er die Gegner auseinander hielt und sie in der Vereinzelung schlug, wo sie ihm in den Wurf kamen. Im übrigen war sein Ziel, möglichst große Teile von Schlesien nnd Sach sen, seinen wirtschaftlichen und finanziellen Kraftquel len, zu schützen und dadurch die Kerngebiete seines Staates vor den unmittelbaren Kriegsfolgen zu bewah ren. Auf diese Weise ermattete er feine Gegner, zer mürbte ihren Kriegswillen nnd stand am Ende als Sieger da, weil er alles behauptete, was seine Gegner ihm zu nehmen gedachten. Der Wert von Vergleichen zwischen damals und heute kann stets nur bedingt sein. Das -ine aber wirb auch heute Gültigkeit beanspruchen können: Esn ergeb nislos gebliebener, selbst ein feftlgeschlagener Feldzug, so schmerzlich er mit Recht empfunden wirb, entscheidet für sich allein nicht«. Im Gegenteil. Zwar führt er ein« Fülle neuer Pflichte«, neuer Aufgaben, vielleicht auch neuer Gefahren herauf, aber er eröffnet auch neue Möglichkeiten und neue Aussichten für daSjrnige Bolt, da« in seiner Führung, tn seiner Wehr macht, tn allen seinen Ständen und Schichtun gen fähig und gewillt ist, vorbehaltlos die Folgerungen au» den gegebenen Tatsache» zu ziehen. Kein Zweifel, daß ein Helktzug wie der, m besten ab schließender und rntschH-eNier Hhase» wir jetzt stehen. Oer Raum als Waffe V»a a«»eeaU«uti>ai>t v I t t in « e Sv. Berlin. In London und im ganzen Empire ist am Sonntag der 28. Jahrestag der Gründung der bol- schewistischen Armee mit lärmendem Aufwand gefeiert worden. Churchill selbst hatte bi» in» einzelne fest gelegt, wie diese« Bekenntnis zur Armee de» Welt- Umstürze» sich im platokratischen England zu entwickeln habe. Alles ist auch dieser Weisung gemäß abgelaufen. London war in «ine Flut von roten Fahnen getaucht. In manche« TeU« d«S Empire war man sogar noch eifriger tu feinen Ergebenheitsverstcherungen. Das Blatt der Labourpartei, „Daily Heralb", meldet mit Genugtuung, tn Colombo auf Ceylon, vor der Süd spitze Indiens, sei „nun endlich" das bisher bestehende Verbot aufgehoben worden, die Symbole der Sowjet- Union, Hammer, Sichel und Sowjetstern, zu zeigen, ja sogar auf den Fidschiinseln wehten, wie Reuter be richtet, „zum ersten Male Stalins Fahnen". All« britischen Politiker von Namen und Ruf stellten sich in -en Dienst der Sache. Nur Churchill hatte sich krank gemeldet. Die Hauptkundgebung fand tn der Lon doner Alberthalle statt. Unter den Ehrengästen befanden sich Sowjetbotschaster Mätski sowie Frau Churchill in Vertretung. Verbände der britischen Truppen, Gliede rungen des zivilen Luftschutzes und Rüstungsarbeiter huldigten der Armee der Bölkerzerstörung in Form von lebenden Bildern. Außenminister Eden hielt eine Ansprache. Aehnltche Kundgebungen fanden iü acht wei- teren Großstädten statt, darunter auch in den beiden alten Universitätsstädten Oxford und Cambridge. Auf allen diesen Kundgebungen sprachen Kabinettsmitglieder. Natürlich fehlten bei -en Lobpreisungen -er bolschewisti schen Armee auch -ie britischen Kirchenfürsten nicht. Der orthodoxe Erzbischof von Damaskus nahm im britischen Nachrichtendienst in Beirut auf englischen Be fehl da» Wort zu folgendem Bekenntnis: „Ich betrachte die Rot« Armee al« die Arme« -er Befreiung für die Welt. Ich sehe in Stalin den großen Vater der christ- Der sowjetische Sieg ist der Sieg, der Se- komme»», Bük! ton, -er inMrüstnghainMaUm-a» Abkommen zwischen England und dem Bolschewismus „der beste Vertrag, der von einem britischen Außen minister unterzeichnet wurde". Ebenfalls nach der Mei nung de« Herrn Dalton hat „die bolschewistische Armee die Zivilisation Europall und unsere Hoffnung auf «ine bessere Welt gerettet und rettet ste täglich durch ihren Kampf". Stalin aber — daran zweifeln nur die blinden Kerenskijs tn London — hält fest an dem, wall Lenin alS Aufgabe und Ziel deS Bolschewismus vorgezeichnet hat. Lenin hat dekretiert: „Wenn wir die Westmächte so weit unterwühlt haben, daß ihre Regierungen nur noch auf einem Scheinboden stehen, so stürzen wir ste im Vertrauen auf unsere Unterstützung in Abenteuer un lassen sie dann zugrundgehen, damit wir nach ihrem Untergang auch in diesen Ländern zur Macht gelangen können. Unser Ziel ist unverrückbar: die Erlangung der BeherrschungderWeltim bolschewistischen Sieg durch restlose Vernichtung der einstig führenden Staaten
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