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01-Ausgabe Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt : 17.03.1917
- Titel
- 01-Ausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1917-03-17
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841109282-19170317016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841109282-1917031701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841109282-1917031701
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungHohenstein-Ernstthaler Tageblatt
- Jahr1917
- Monat1917-03
- Tag1917-03-17
- Monat1917-03
- Jahr1917
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Amtsblatt Anzeiger Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Plcißa und Rußk. s. Fernsprecher Nr. 11 Erschein! jeden Werktag abends für den folgenden Tag. Bezugspreis frei ins Haus virrkrl- <.Ärtdh 1.8V Mk., monaklich 60 Pfg. Durch die Post bei Abholung auf dem Postamir vierkrl- ^idrkch 1^0 Mk>, monallich 60 Pfg., frei ins Haus virrkeliährlich 3.22 Mk., monaklich 74 Pfg. die Aückgabe unverlangl ringrsandirr SchriWücke Mrd keine Verbindlichkeit übernommen. sch Siir, stelle: Zchulstrahe Nr 3l. Briefe und Telegramme an das Amlsblalk Hohenstein-Ernstkhal. Der Anzeigenpreis belrSgk in der obengenannten Arten für dir frchsgespallene Lorpu*E 16 Pfg., auswSrl« 20 Pfg., im Leklarnekril 40 Pfg. Bei mehrmaligem Abdruch larifmLtziAe' Nachlaß Anzeigenaufgabe durch Fernsprecher fchlirßk jedes Beschwerderecht ans. o Z» zwangsweiser Eintreibung der Anzrigengrbühren durch Klage oder im Lonkursfalle gelangt AL solle Betrag unter Wegfall der bei sofortiger Bezahlung bewilligten Abzüge m AnrechrcWK für Hohe«stetUeGr»sttha1 mit Hüttengrund, Oberlungwitz, G-rS-orf, HerwSD Bernsdorf, Rüsdorf, Langenberg Meinsdorf, Falken, Reichenbach, Langenchursdorf, TaM-'Ä berg, Grumbach, Tirschheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wiistenbrand, Grüna, MittelLük^ für W Sillißk. AMMt m) la Nütrilt p Waßti«-8aM Orga« aller Gemeindeverwaltungen der umliegende« Ortschaften. Nr. 62 Postscheckkonto: Leipzig SS 46«. Sonnabend, 17. März 1917. Bankkonto: Chemnitzer Bankverein, Chemnitz. 67. Jahrg. Der kommandierende General d s XIX (2. Kgl. Sächs.) Armeekorps hat auf Grund von Z 4 des Gesetze- über den Belagerungszustand für den Bereich d-» stello. Generalkommandos XlX. L angeordnet, daß tm Jnterefie möglichster Ausnutzung der für de« Kohleniransport v-r- sügdare« Lastkraftwagen «nd Gespanne die dem Ablader: der Kohlen auf die Straße etwa -ntaeaeustehenden polizeilichen Borschriften bis auf w-itere» nicht anzuwenden sind. HohensteiwErnstthal, den 13. März 1917. Der Stadtrat. Arbeitsgelegenheit aller Art, auch solche von nur kurzer Dauer, für männliche wie weibliche Personen, wolle man zur Zuweisung von Arbeitskräften melden im Städtische« ArbeitS«achweis. Keischv-rlmuf am 17. Wär; 1917. Sämtliche Gastwirte, Anstalten und Inhaber von Bezugsscheinen erhalten die für ste bestimmte Menge diesmal beim Fleischerineister Karl Ritter, Breite Straße von nachmittags 2 Uhr ab. Margarine. Jede Verso« 1» Vs«nd, 24 Pfg Alt- Sp-if-s-ttkartt«, «eld 771^-1220: Bretschneider, BiSmarckstr., 1221—1490: Beyer, Weinkellerstr., 1491—1955: Lässig, Neumarkt, 1958—2570: Wagner, Tentralstr. Grün ««d gelb 3001—3500: Konsum Verein. Die Inhaber von Bezugsscheinen für Margarine erhalten bei F. W. Wagner, Centralstraße, -sg-G »orleg««g des B-z«gssch-i«-S die Margarine, Margarine Anspruch erlischt Sonnabend. Teller und abgezähltes Geld mitbringen. zmml: AWM, Ski u. M M. Rindfleisch, roh, Pfd 1,2V Mk., gekocht Pfd. 1,00 Mk. Gelde Karte« von vorm. 8—9 . Nr. 129—300, 9—10 : Nr 3033—3180. 1. städtische Verkaufsstelle. So««abe«d War-nabgabe a« Schwerstarbett-r r Gelbe Gchwerstarbetterkartt Nr. 1—150: 8—9, 151—300: 9—10, 301—486: 10—11. Enteignung der Fahrradbereifung. Die nicht freiwillig bis zum 5. Februar 1917 abgelieferten Decken und Schläuche werden nun mehr auf Grund der hier eingegangenen Bestandsmeldungen gemäß tz 8 der Bekanntmachung deS stello. Generalkommandos XIX bell. Beschlagnahme und BestandSerhebnng von Fahrradbereifungen (Ein schränkung deS FahrradoerkehrS) vom 12. Juli 1916 -nt-ig«-t. Die enteigneten Fahrradbereifungen sind Montag, de« 19. März 1917 Vor«. 8—IS Uhr im Rathaus — Zimmer Nr. 9 — gegen sofortige Bezahlung abzultefern. Von der Enteignung befreit sind Bereifungen, deren Weiterbenutzung von der Militärbehörde gestattet ist und die eine ungewöhnliche Konstruktion haben: z. B. besondere Saalräder oder Cleoelan- der Luxukbcreifungen auf Holzfelgen mit Metallauflage. Gemäß Z 6 der Bekanntmachung über die Sicherstellung von Kriegsbedarf wird mit Gefängnis bi» zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bis zu 10 000 Mk., sofern nicht nach allgemeinen Strafgesetzen höhere Strafen verwirkt sind, bestraft: 1. wer der Verpflichtung, die enteigneten Gegenstände herauszugeben oder ste auf Ver langen deS Erwerbers zu überbringen oder zu versenden, zuwider handelt; 2. wer unbefugt einen beschlagnahmten Gegenstand beiseiteschafft, beschädigt oder zer stört, verwendet, verkauft oder kauft oher ein anderes VeiäußerungS- oder Erwerb», geschäst über ihn abschließt; 3. wer der Verpflichtung, die beschlagnahmten Gegenstände zu verwahren und pfleglich zu behandeln, zuwider handelt; 4. wer den von den LandeSzentratbehörden oder den von diesen bestimmten Behörden erlassenen AuSfiihrungSbestimmungen zuwiderhanvelt Oberlungwitz, am 16. März 1917. Der G-M-lnd-vorfta«-. Holzverslelgeruog auf Aabenflelner Slaaksforslrevler. Gastha«S „Claus" t« Grüna, Freitag, den SS. März 1917 vorm. ^12 Uhr. 18 h. u. 908 w. Stämme, 3 h. u. 57 w. Klötzer, 207 w. Derbstangen, 1890 w. Reisstangen, 5 rm kt. Nutzknüppel, 6 rm w. Brennscheite, Knüpp-l und Zacken, 3,5 rm w. Beste von den KÄhl- schlägen in Abt. 6 und 10 und einzeln von Abt. 7. Kgl. Forstrevi-rv-rwaltung Rabenstein z« Grüna «. Kgl Forstre«tamt Ang«st«SdNrG Dkl ZU Hit MMM. London, 15. März. (Reuter-Meldung.) Unterhaus. Donar Kam teilt mit: Der Zar hat ab gedankt. Großfürst Michael Alrrandrowitsch ist zum Regenten berufe» worden. Amsterdam, 16. März. Nach heute hier eingegangenen Reuter-Meldun gen aus Petersburg vom 14. März habe» der englische und franzö sische Botschafter, nachdem sich der ^reeutiv-Ausschuß der Duma konsti tuiert hat, mit diesem Verhand lungen angeknüpft. Rodzianko richtete im Namen -es Militärkomitees der Duma an die Marine- und Armeebefehlshaber aller Fronten ein Manifest, ruhig zu blei ben und den Kampf gegen den Feind fort zusetze«. Ebenso wurden Aufrufe an die Arbeiter gerichtet, die Ordnung aufrecht zu erhalten und -le Arbeit wieder aufzunehmen, damit der Kampf fortgesetzt werden könnte. IV, Stunden nach Ausbruch der Re volution in Petersburg hat sich Mos kau -er Revolution angeschloffen. Der MilitärkommandantsowietausendevonGen- -armen und Polizisten wurden verhaftet, -le politischen Gefangenen freigelaffen und es konstituierte sich ein Militärkomitee zur Aufrechterhaltung -er Ordnung mit mili tärischer Hilfe. Nischni-Nowgorod un - Charkow haben sich der Revolution angeschloffen. i i .j H Wie. die „Frkf. Ztg." aus Stockholm mel det, haben die Stadtverwaltungen von M c s - kau, Kasan, Charkow und Odes- s a telegraphisch ihren Anschluß an den Pe tersburger Wohlfahrtsausschuß erklärt und sich als „Ausschüsse der inneren Befreiung Ruß lands" konstituiert. Lie Petersburger Telegraphen-Agentur teilt mit: Die Dumaabgeordneten Pepe- iajew und Taskin begaben sich auf Be fehl des Exekutivkomitee? nach Kronstadt (bei Petersburg), dessen Garnison sich zur Ver fügung des Komitees gestellt hat. Pepelajew wurde zum Kommandanten von Kronstadt er nannt. -Die Revolution in Rußland nimmt den Verlauf, den alle solche Umsturz-Bewe gungen zu nehmen pflegen. Die großen Städte haben sich den Erklärungen deS Exekutto-AuSschuffe» der Duma angeschloffen, haben die militärischen Kommandanten, Gendarmen und Polizisten etnge- sperrt, die politischen Gefangenen freigelaflen und Aufrufe erlassen, die Ordnung nicht zu stören. Wenn man den Versicherungen der „P«t. Tel. Sg." glau ben darf, die sich freilich in den Händen der Reoo- luttonäre befindet, so herrscht tatsächlich überall Ruhe und die aufsässige Bevölkerung beginnt zu der Ar beit zurückzukehren. Die erste Bedingung für diese Ruhe wird sein, daß die neuen Herren Miljukow, Gutschkow und Rodzianko Nahrungsmittel herbei schaffen, um der dringendsten Not zu steuern. Ob da» ohne Weiterungen möglich ist, ob der russische, im Schlendrian ausgewachsene Beamte geneigter als bisher erscheint, seine volle Arbeitskraft in den Dienst deS Allgemeinwohls zu stellen, darf billig bezweifel werden. Dann ist aber die große Menge des Vol- keS, die hungert, friert und den Frieden will, dem neuen Regiment um nicht» gebessert. Zu all diesen Tatsachen kommt heute als neue» Moment, daß der Z a r a b g e d a n k t hat. Der englische Minister Bonar Law hat es im Unter- Hause verkündet mit dem Zusatze, daß der Großfürst Michael Alexandrowitsch zum Re genten bestellt worden sei. Der neue Herr ist der jüngere am 4. Dezember 1878 geborene Bruder deS Zaren, der bi» zur Geburt de» Zarewitsch — von 1899 bl» 1904 — al» Thronfolger galt. Ob Nikolaus II. Zar ist oder Michael Regent, kommt auf ein» hinaus. War ersterer in den Händen der Reaktionäre, so ist eS der andere in denen der Re volutionäre. Beide find nur Vollzieher de» Willen» ihrer Auftraggeber. Alle» wird jetzt darauf ankommen, wie sich die BefthlShaber der an der Kampffront stehenden Trup pen zu dem Umsturz verhalten. Daß die Männer, die in den Anschauungen der russischen Militärkaste aufgewachsen find, von der Neuordnung der Ding« sonderlich beglückt sein werden, ist wohl ausgeschlos sen. Auf der anderen Seite wird zu bedenken sein, ob sie, wenn sie gegen die Revolution marschieren wollten, der Gefolgschaft ihrer Offiziere und Mann schaften sicher sind, von denen ein großer Teil mit den Aufständischen sympathisieren dürfte. Stehen wir auch der Entwicklung der Verhältnisse kühl und tu gewissem Sinne ohne Hoffnungen gegenüber, so darf man doch mit Gewißheit annehmen, daß eine Läh mung der Energie, eine Unsicherheit tm Handeln, vielleicht sogar ein Widerstand deS Einen gegen den Anderen etntreten wird, die auf den Fortgang der Krieg« sührung nicht ohne Einfluß sein kann. Doch liegt auch diese Entwicklung noch vollkommen tm Dunkel, so daß Schlüffe auf da» Kommende zu He tzen verfrüht sein dürfte. Daß der englische und französische Botschafter sich sofort mit den neuen Herren in» Vernehmen gesetzt haben, deutet darauf hin, daß sie aller Wah» cheinltchkett nach die Finger mit im Spiele haben. Dem Herrn Buchanan wie seinem französischen Kol- legen PalLologue galten die Protopopow und Ge nossen längst als unsichere Kantonisten, da ste sich den Macht- und AufstchtSgelüsten England» hart näckig widersetzten und russische, und nicht englische lolittk treiben wollten. Miljukow und Rodzianko l» Vertreter de» unbeugsamen Kampfwillen» sind da natürlich gefügigere Gesellen, Männer, die, mit
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