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Dresdner neueste Nachrichten : 14.08.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-08-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-194208143
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19420814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19420814
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-08
- Tag1942-08-14
- Monat1942-08
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.08.1942
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Freitag/14. August 1942 MWelmeer-Großgeleii zur Halste vernichtet reÄmr Neueste Nuchnchteu ck^anvnl«. ,,«V 1!n-ug«4s.<Fstttma LLA"!Lr7».LLÄ KM.g^^-dswdu'^:1.-^M.w»ch«l>N. GßG»H .R^ßD»U"vI T4-b" ^^IVVHIsgH I^ZZNN. Nachlaß nach Ma,staffel I ad« Mni,e°st-ff« ». SNes^vahr «ff. Ziffer. »Iv,bl»,«l0l «u»eetzald «eopveead«»« I» A»k> lä «e»».vs«d»» t» Mal. an,ei,en Zs «ps. -uaschlie-lich Patt». Aue 8«« «ft «lM-t«-n»rNE «r. 1, Mi» Vertag und Gchrlfilettung, Dresden Sl,Ferdinanbstraße 4»postanschrtst, Dresden A1/ Postfach - Fernruf, Ortsverkehr Sammetnummer 24«». Fernverkehr 27951 -»Telegramme: Neueste Dresden » Postscheck, Dresden 2oao Rr. 189 Freitag, 14. August 1942 50. Jahrgang lm Oie entzauberte Riviera / bäbongetragen Nonin. In zwr da rin P<t.-A»i».: «riraSdkrichicr schlitzt INilamicI ^kuc/i /tameke uercke« r»r üerc/i/cunss»«» cker l'o, »i«r«c/ie« in, L'uu^asursediet /icrunst'rovt',» - ich den Schwimmglirtrl nicht ausreichend mit Luft ae- süiit hatte. Mein Kopf ragte kaum aus dem Wasser. Oelige Welten gingen iiber mich hinweg. Endlich sah ich ein mit Kork gefüllte» Netz schwimmen, an das sich Matrosen geklammert hatten. Nach verzweifeltem Be mühen konnte auch ich mich am Netz festhalten. Dann betrachteten wir stumm den Untergang unseres stolzen SchisfeS. Worte können nscht beschreiben, was wir bei fühlten. Mehrere Stunden später nahm uns Zerstörer auf. Menememoglu türkischer Außenminister Ankara. Der bisherige Gcneralsekretiir des tür kischen Außenministeriums, Botschafter Menemcn- coglu wurde zum türkischen Außenminister ernannt. Mcnemencogln, der im Jahre 1892 geboren wurde, ist 1914 in das türkische Außenministerium eingrtreten und süllte dann nacheinander verschiedene Stellungen in Wien. Bern, Paris, Bukarest, Athen, Budapest und Beirut aus. UM wurde er in den Rang eines Bot schafters erhoben und übernahm gleichzeitig das General sekretariat des Außenministeriums. ' tnit's amerikanist Bombenvolltre erreiche» sucht. Zn 12 Tagen 600 Kilometer Kampfmarsch nach Maikop Fmchtreiches Land südlich des Kuban - Siegeszug ohne geschichtliches Beispiel uttrn Nachtstunden, in denen interne! .Z Herzskylages , „endloserSteppe uns überfallen. Doch wen» der Morgen kam, waren die Bilder der Nacht vergessen, denn der neue Tag fordert« all unser« Kraft. Hart »«-..schwer waren, die Tage diese« vor-, marsch«», der Flüsse und «een, Städte und Steppt be ¬ zwang und an dessen Weg die Gräber der Kameraden liegen, deren Leben vor der Zeit seine Erfüllung sand. Wenn Glntwellen von Hitze und Land uns entgcaenschlugen, wenn das Atmen körperliche Qualen verursachte und die entzündeten Augen sich schmerzhaft schlossen, mochte für Augenblicke der Wille müde wer den. Dann galt allein der Beseht in seiner ganzen Härte und Gröhe, und die Kameradschaft hals die Er- schlassung überwinden. Bunt und mannigfaltig sind die Bilder dieses Vor marsches und von einer fremden und ost beglückenden Schönheit. Seit wir die Steppe hinter uns liehen und den Kuban erreichten, rauschen die Wasser der Bäche und Flüsse rein und klar über steinigen Grund. Die Dörfer schmiegen sich saust in den «chutz grü nender Hänge, und aus den Feldern und in den Gärten reisen in reicher Fülle Mais und Baumwolle, Tabak und Pfeffer, Melonen, Birne» und Tomaten, Aprikosen und Aepsel. Hinter den bewaldeten Hügeln türmt sich der Kaukasus, dessen Kamm Europa und Asten trennt. Ohne Beispiel in der Geschichte der Völker und Kriege ist dieser Vormarsch. Wann hat jemals ein Heer in zwölf Tagen mehr als 669 Kilometer feindlichen Landes kämpfend und fahrend bezwungen? Don, Manhtsch, Steppe und Kuban sind unvcrgehlichc Meilensteine dieses SiegeSznges der Schnellen Truppen einer deutschen Panzerdivision, die vor zwölf Tagen bet Rostow den Don überschritten und seht Mai kop, da» Zentrum des drdwestkaukasischen Erdöl gebiete», im Sturme nahmen. In der weiten Ebene westlich Maikop wachsen die hölzernen Bohr türme dicht bet dicht aus der Erbe. In den Gtrahen und auf dem wetten Marktplatz der Stadt, beten Namen da« Srdvlgebtet trägt, stehen die Kolonnen unserer Panzer und Kübel in endloser Reihe. Kriegsberichter Or.Lein Simon Wie ein Traum ist dieser Vormarsch, unwirk lich und unfahbar. Flüsse rauschen, die Pioniere in sagender Eile bezwingen, lieber die Brücken donnern Panzer und Kräder, hasten weiter über glühendhethe Straßen, durch wogende Kornfelder und tauchen unter tri dem goldenen Meere der Sonnenblumen. Durch die Sirahen der Städte rattern Motoren, peitschen Schüsse und heulen Granaten. Tot und starr liegt die Steppe, grenzenlos scheint sie und unbezwingbar. Dann tauchen Brunnen aus, weihgrkalkt und wie runde Schächte tief in die Erde gemauert. Um die Tränke drängt sich die Herde. Rings dehnen sich grüne Wiesen. An den Brun nen stehen Frauen und winden Elincr auf Eimer kalten klaren WcmerS hoch, das sie den Soldat«» geben, die von den Wagen springen und ihre vom glühenden Sand der Steppe verkrusteten Gesichter immer wieder in das lebenspendende Nah tauchen. Während die Frauen noch schweigend und verwundert dastehen, ver schwindet der Heerwurm im Dunst der Ferne. Wie ein Traum ist dieser Vormarsch. Sind erst Tage vergangen, seit wir Rostow nahmen und den Ueber- gang Uber den Don erkämpften? Ist eö noch Wirklich keit, dah im sonurndnrchsluteten Mittag des zweiten Vormarschtages die Kathedrale von Rowotscher- kask, der alten Hauptstadt der Donkosaken, vor uns in den Himmel wuchs und wir im Schatten ihrer Pfeiler dem Gesang der Gemeinde lauschten, besten gläubige Inbrunst dem geschändeten Gotteshaus neue Weihe verlieh. In -en kurzen Nachtstunden, ti ' wir neben -en Fahrzeuge»/ lagen und in die schauten, mochte noch einmal für eines Herz Länge da» Gefühl de» Berlorensetns in en X Tokio. Da» kaiserlich« Hauptquartier gab am Freitag «m 1ö,8» Uhr Tokioer Zeit einen «eiteren ans- sehenerregende» Bericht über die »erntchtende Nieder lage der britisch-nordamerikanischen Seeftreitkräste bei de« Salomoninseln. Dari« wird gesagt, dah die japa nischen Marineftreitkräjte, soweit bis jetzt seftgeftellt werden konnte, im ganze« IS britische und amerika nisch« Kreuzer, neu« Zerstörer, drei U-Boote und zehn Transporter »ersenkt und außerdem eine» Kren,er, drei Zerstörer nnd «inen Transporter schwer beschädigt Haben. Der Bericht stellt ferner fest, daß die japanischen Verlust« al» leicht zu bezeichnen sind. Zwei Kreuzer, die jedoch noch kampffähig sind, erhielten Schäden, nnd 21 Flugzeuge, di« sich mit großer Tapferkeit direkt ans ihre Ziel« gestürzt hatten, gingen verloren. Der frühere japanjsche Botschafter in Washington, Admiral Nomura,'der gegen amerikanische Diplo maten ansgetauscht würde nnd sich an Bord der „Mama Marn" ans der Heimreise befindet, erklärte in einem Interview, er habe sich überzeugen können, dah die Bereinigten Staaten nicht den Wunsch hatten, die japanisch-amerikanische), Gegensätze ans dem Verhand lungswege beizulrgen. Die Bereinigten Staaten hätten »ersucht, unter Androhung von Waffengewalt Japan zu zwingen, auf iht« Wünsche einzugehen. Alle Be mühungen Nomuras seien an Roosevelts Hart näckigkeit gescheites. Nachdem Japan der Krieg aufgezwnngen worden sei, wkrde es die Niederschla gung der englisch-amerikanischen Mächte im Pazifik vollenden. Wieder ein Sächse Ritterkreuzträger 'X Berlin. Der Fühler verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Rudols Richter, Führer eine» Jnsanterteregiments. Major Richter, am 18. Au gust 1894 als Sohn eines Fabrikbesitzers Wilhelm R. in Groh-Schönau (Kreis Zittau) geboren, hatte mit feinem Jnsantrrterrgimmtt an der Bezwingung Sewa stopols hervorragenden Anteil. Weiter verlieh der,Führer das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes aniMgjor Arthur Schulz, Batatl- lonskommanbeur in einem Infanterieregiment! Haupt mann Karl Langes««, BataillonSkommandeur in einem Jägerregiment; Hauptmann Karl Hofbauer, Batatllonsstthrer in einem Infanterieregiment: Ober leutnant Erich Bärensänger, BatattlonSsührer in einem Infanterieregiment. Wte -er „Hagle" unterglng * X Stockholm. Ein Sonderberichterstatter von Reuter, der sich an Bord des vdn einem deutschen U-Boot ver- senkten Flugzeugträger» „Eagle" befand, gibt solgrnde Schilderung vom Untergang des Schisse»; Zusammen mit drei Offizieren befand ich mich gegen 18 Uhr in einem der unteren Räum«, al» plötzlich zwei ungeheure DetoüattoneN mich au» meinem Stuhl warfen. Al» wir di« Mr öffneten, dürchlchltstelteN zwei weiter« Detv- Nationen da» Schiff. «schien; ak» vb die Wände aus un» zuftürzten. Alt wil üper da» Deck liefen, sah kch mittschiffs Rauchwolken aussietäen. Wir kletterten ein« Leiter -am Oberdeck empor, ünb ba» Schiss begann, sich gefährlich auf die Seite zu neigem. Die Mannschästen machten sich btrrtt. Sch lieg: michins Master gleiten, sank Anter, und al» ich wtebhr äustaucht«, bemerkt« ich, dah dann eine» Morgen» da» «tnl oder andere Schiss seinen Platz verlast«» hat, schwirren Gerüchte oprch die Grasse, die Stadt der ParsümS und berauschen der Düfte. DaS ernstt und dunkle Bild von Toulon ist längst in den Gärten und farbigen Strandbildtrn, in Zitronen- und Orangenhainen versunken. Ma» ist nicht sehr überrascht, wenn auf der Straße nach Grasse der Wind wohlriechende Zcphirwölkchen über da» Land trügt. Gärten von Nelken und Rosen, Wälder von Jasmin, Muskat und Mandeln gedeihen üppig zwiscchn den jahrhundertealten Orangen- und Oli venhainen. In der Umgebung der wuchtigen gotischen Kathedrale mit dem herrlichen Altarbild FragonardS hat jede der alten winkligen Gassen mit den hohen Häusern nnd schwankenden Balkoneu ihren eigenen Dust. In einer der vielen Parsümsabrittn schlug der Fabrikant mit jammernden Worten die Hände über dem Kopf zusammen, als er mir dir Berge von getrock neten Blüten zeigte. Unvorstellbar sind die Mengen, die in Graste früher In einem Jahr verarbeitet wur den, über zwei Millionen Kilogramm Orangenblttten nnd fast ebenso viele Rosenblütrn, eine halbe Million Kilogramm Veilchen und Tuberosenblttten, hundert tausende Kilogramm von Nelken, Mimosen, Reseden, Narzissen und Hyazinthen. Dazu die Estenzen von Patschuli, Zypcr, Ambre und Zyklamen. Alle Wohl gerüche des Orients strömten hiev zusammen. „Grasse must sterben", sagte der Fabrikant, „wenn die Düste einmal aus den Gassen sortzirhen. Noch wer den viele hunderttausend Fläschchen gestillt. Es mühten aber Millionen sein." Er verstand nicht, dah die Briese ans Paris und London, an» Newyork und Budapest, die sich nach den neuesten Rezepten erkundigen, immer noch ausbleiben.. Er kennt nur . die Welt seiner Parfüms. Er ist einer der zahlreichen Rivicrabewohner, die den Notwcyäigkeittn der Gegenwart völlig hilsloS gcgcniibersteheN, Deutschland und den Ntarschall für alles verantwortlich machen, ohne sich die Mühe zu machen, ihre eigene Schul- zu erforschen, die gerade an der Riviera besonders groß ist und in erster Linie In der selbst gewählten inneren und äußeren Abhängigkeit von den Engländern und Amerikanern gesucht werden muß. Denn vor dem Kriege wußte man bald nicht mehr, ob die Riviera französisches Land oder'etne eng lische Kolonie ist. In Cannes nnd Nizza erlebt man am stärksten das Schicksal dieser Kolonie. Aus den Höhen über den Städten, an den großartigen Promenaden und in den von Blumen überschütteten Anlagen stehen die Prunk paläste jetzt mit geschlossenen Toren und verhängten Fenstern. Millionen haben sie früher verschlungen. Heute sind sie sür wenige hunderttausend Franken zu verkaufen. DerAuSverkauf nimmt erschreckende For men an. Er stürzt die Werte, auf die sich die ganze Wirtschaft an Kr Riviera aufbaute, ins Bodenlose. An hcn Bille» arbeitet die Zerstörung unaufhaltsam. Gepflegte Gärten haben sich in eine Wildnis ver wandelt. Zu verkaufen sind außer den Häusern auch die Pelze der Fremden, Kunstwerte, die sie verpfänden ließen, Möbel und ganze Billeneinrichtungen, zu ver kaufen die Hotelpaläste, die seit zwei Jahren leer stehen, und dir kleinen Feinschmeckerrestaurants, in denen schon lang? die lukullischen Genüste nur noch dem Namen nach bekannt sind. Cannes hat vielleicht noch am schnellsten auS -er Rioieranot seine Lehre» gezogen. ES beginnt mit dem Umbruch der Blumen kulturen zu Gcmsiseanlagen. Die Menschen hätten es hier überall sq leicht. Wenige Spatenstich« genügten, nm aus dem Land ein GemüseparadteS zu machen. Aber die Menschen sind an Arbeit nicht gewöhnt. Der Himmel und -le Banknoten der Fremde» schenkten ihnen alles. Doch allmählich dämmert e». Di« Ausländer haben sich nach Nizza verzogen. Hier fanden die wenigen Engländer und Ameri kaner, die aus Ftänkretch und Mitteleuropa nicht zurückkehrrn wollten, mit einigen tausend Juden ein Asyl. Di« franzästsche Regierung beobachtet «» »war 'sehr scharf, aber He duldet e» stillschweigend. Niemand weiß, was dies« Frenchen treiben und womit sie ihren Unterhalt bestreiten. E» genügt den Behörden, -aß sie britische Nachrichtendienst beschränkte sich am Don nerstag spät abends darauf, der beunruhigt aushorcheu- den euglisch-nordamcrikanischcn Oessentlichkcii vorzu stammeln, die Behauptungen der Gegner „würden als ungenau angesehen". Dann folgte die gewohnte Aus flucht: „ES ist dir britische Politik, keine Informationen hrrauSzugeben, bevor Operationen dieser Art beendet sind". Auch bei der Vernichtung des GroßgcleitzugS im Eismeer kam Churchill mit dieser Ausrede, um daun völlig zu verstumme«. Der schwer beschädigte Flugzeugträger „Wasp" ist ein ganz modernes Schiss. Er lief erst im April >98» vom Stapel, hat ein« Wasserverdrängung von 14 790 Tonnen, eine Besatzung von 1178 Mann und ist be waffnet mit acht 12,7-Zentimeter Flakgeschützen sowie 16 2^-Zentimeier-Flakgeschützen tu Viercrlasette. Die Baukosten beliefen sich auf 20,7 Millionen Dollar. Nach amerikanischen Angaben auS der FriedenSzrit hatte „Wasp" 88 Flugzeuge an Bord und gehört zu den stärksten feindlichen Schiften dieser Gruppe. Der Flug zeugträger „Fnrious" ist 22 47,9 Tonnen groß und hat außer seiner Friedensbesatzung von 75» Mann noch 4!>0 Mann Fliegerpersonal an Bord. Bewaffnung: »Wölf 10,2-Zentimetcr-Fiakgeschühe, vier 4,7-Zenti- meter-Geschütze, 24 4-Zentimeter-Flakgeschützc und 14 MG.s. 86 Flugzeuge befinden sich an Bord. Begeisterung in Italien *0? Rom (Sig. Dienst). Die Geleitzuglchlacht westlichen Mittelmecr beherrscht das Bild der römischen Morgenblätter, die die italienische Sondermeldnng von gestern abend in großer Ausmachung bringen nnd den Sieg der Achse begeistert feiern. „Popolo di Roma" be merkt, diesmal habe der Feind außer drei Schlacht schiffen, mehreren Kreuzern und zahlreichen Zerstörern auch vier Flugzeugträger eingesetzt, um den anglo amerikanischen Geleiszug durch eine entsprechende An zahl von Flugzeugen zu sichern und den Angriffen der Wcken!tt^ N dävongetragen Über die mächtigen felndltchen Forma- tiontn. In zwei Tagen sei der Geleitzug halb vernichtet worden. Die Kriegsschiffe hätten zum Teil umkehrrn müssen oder suchten ihr Heil in den Gewässern zwischen den afrikanischen Küsten und Sizilien, wo sie nur neuen Gefahre» entgrgcnsähen. länit uachWtste« zurtick. Di« restliche« Einheiten nersuchru, Malta an,»lause«. Der Kampf danert npch an. Wettere groß« Erfolg« sind ,« erwarte«. In London hat man auf: den neuen vernichtenden Schlag in -er üblichen englischen Manier reagiert. Der 25 Kriegsschiffe -ei den Salomoninseln versenkt SrgLnzender japanischer Bericht iiber bi« schwere Niederlage der anglo-amrrilanischen SeeflreitkrLste Graff« (Eig. Dienst). Es gibt keine Riviera mehr. Man wird beinahe träurig darüber, daß die Millionen Pq» Nelken un-, Rosen zym groben Teil unter d«n Luchten»«» Däch^im-von Feigen» imtl'mistlNilAGRMMi verwelken müssen, daß die Mischgläser berühmter Par- sümerten anStrocknen und die Perlenstickerinncn iiber ihrer Arbeit etnschlasen. Das alles gehörte einst zu sammen, und noch mehr dazu, eine.bunte und elegante Welt, Musik und Tanz unter freiem Himmel, glänzende Feste und überfüllte Hotels. Wagen nMNummerschilderu ans der ganzen Welt, Sensationen der Spieler und die Berrückthciten gelangweilter Engländerinnen. Ein Rausch durchzog dieses Paradies, das die Franzosen immer noch ihre heilige blaue Küste neunen. Heute nun stockt der Vebensrhythmus der Riviera bereits in Toulon vor den Kriegsschiffen der sranzösischcn Marine, die immer unter Dampf zu liegen scheinen, und hält an gleich hinter Nizza, von wo man bereits die ersten italienischen Soldaten mit blitzendem Bajonett sehen kann. Was da zwischen liegt, sind schöne Bilder aus einer alten Panoramaschau, die immer noch von den Scheinwerfern einer untergegangenen Zeit angcstrahlt werden. Erst wenn man sie löscht, erkennt man die ticken Schalten im Antlitz der Riviera und die Tünche, die Elend und Leid verdecken soll. Und da. wo die Lichter sich verwischen, ist die'Rviera zu einem Tummelplatz dunkler Instinkte geworden. Toulon ist die dunkelste Stadt an der Riviera. Zwar besteht überall hier die Vcrdunkelungspslicht weittr. Sie wird aber nirgends sehr ernst genommen. Nur in Toulon ist man vorsichtig. Man denkt an Oran und Dakar. Hier hört die Bevölkerung die Berichte der Matrosen über die Kriegspraktikcn Englands. Man sicht in den Schaufenstern heule noch Bilder von de» Uebersällen aus Oran und Dakar und pflegt da neben den Geist der Seeleute mit markanten Hin weisen aus die große Tradition der Marine. Man muß immer wieder aus die bleigrauen Torpedoboote und Kreuzer schauen, die draußen im Meer liegen. Wenn Weitere große Erfolge zu erwarten Aon vter Nug-eugirSgern drei «»»geschattet - Verzweifelte Aachschubaltion für -luchinleck vereitelt änn. Di« wachsende Bedroh»«« ihrer nahöstliche« Schlüffelftelluug durch Rommel in Aegypte», di« rastlos »ach Süd«« drängende« deutschen Stoßarmeen im Kan» kasuS nnd die Kris« in Indien hat die Briten »ud Amerikaner erneut zu einer verzweifelten Aktion an« getrieben. Ei« riesiger Seleitzug, nach de» bittere« Erfahrungen mit »en beiden sür Malta nnd Tobruk be stimmte« Konvois «ii stärkster Sicherung durch Kriegs- fchisf« fahrend, sollt« General Anchinleck den dringend benötigte« Nachschub bringen. Doch die wachsamen Lust- nnd Seeftreitkräste der Achse» haben auch diese« Geleit,na z«rschlage» und neben kostbare« Trans portern besonders «ertoolle Kriegsschiffe oersenkt oder beschädigt. De» erste» Erfolgsbericht über die »och an« -anern-e Geleitzugschlacht bracht« das OKW. gestern abend mit folgender Sondermeldung: Zur Entlastung ihrer stark bedrSngten Streitkräfte in Aegvpteu versuchte« die Briten, einen au» Tan kern n«d Transporter» zusammengestellten Geleit zug von insgesamt B großen Handelsschisse«, der durch drei Schlachtschiffe, «itr Klngzeugträger und zahlreich« Kreuzer »ud Zerstörer gesichert »ar; durch da» Mittelmeer anscheinend »ach Alexandrien -« bringen. Dieser an» 4« Einheiten bestehend« Geleit- -ng wurd« im westlichen Mittelmeer trotz stärkster Flak- und Jagdabwehr seit de« 11. Augnst in sort- lanfendem Einsatz und in oorbildltchem Znsammeu« wirken non de« verbündeten deutsch-italienischen Lust- nnd Seestrritkrästen bekäinpst. Nach der bereits be« kanntgegebe««» Berscnknna h»s Flugzeugträgers „Eagle" am 11. Angnst durch ei» deutsches Untersee boot wurde« bisher nenn Handelsjchisj« mit ins- arkamt bst övo BRT. versenkt. ES »nrdeu schwer be schädigt »er britisch« Flugzengträger „Furious", der starker Schlagseite in Gibraltar einlies, und der Flngzeügträger „Wasp?, der Hach sechs 'reu"
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