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Weißeritz-Zeitung : 23.04.1901
- Erscheinungsdatum
- 1901-04-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-190104238
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19010423
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19010423
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWeißeritz-Zeitung
- Jahr1901
- Monat1901-04
- Tag1901-04-23
- Monat1901-04
- Jahr1901
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 23.04.1901
- Autor
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Dit ^««lßeritz - Zeitung" erscheint wöchentlich drei mal: Dienstag, Donners tag und Sonnabend. — Preis vierteljährlich l M. 22 Pjg-, zweimonatlich 8-i Psg , einmonatlich-i2 Pfg. Einzelne Nuinniern 10 Psg- — Alle Postan stalte», Postboten, sowie die Agenten nehmen Be stellungen an. Weißeritz-Ieitung. Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. Inserate, welche bei d« bedeutenden Auflage deS Blattes eine sehr wirk same Berbreitung finden, werden mit 10 Psg. die Spaltcnzeile oder deren Naum berechnet. — Ta bellarische und complictrte Inserate mit entsprechen dem Ausschlag. — Einge sandt, im redactionellm Theile, die Spaltenzeile 20 Pfg. Amtsblatt für die Königliche Amtshauptmannschast, das Königliche Amtsgericht und den Stadtrath zu Dippoldiswalde. Verankworllicher Vedarleur: Paul Irhne. - Druck und Verlag von Carl Jehne in Dippoldiswalde. Mit achtfettlgem „Jllnftrlrten Anterhaltnngsblatt". Mit land- und hanswirthschaftlicher Monats-Beilage. Nr. 47. " Dienstag, den 23. April 1901. 67. Jahrgang. Zu der am l. Mai dss. Js. wiederum vorzunehmenden Zählung der Fabrik arbeiter werden nach erfolgter Feststellung der hierbei in Frage kommenden Anlagen den Ortsbehörden des amtshauptmannschaftlichen Bezirks in den nächsten Tagen die nöthigen Formulare zugehen, welche den betreffenden Gewerbeunternehmern alsbald unter der Anweisung auszuhändigen sind, für deren sorgfältige Ausfüllung am Tage der Zählung, den I.Mai dss. Js., sowie für schleunige Rücksendung derselben an die unter zeichnete Königliche Amtshaupiman» schäft zu Vermeidung einer Ordnungsstrafe von 1V Mark für jeden Unterlassungsfall besorgt zu sein. Hierbei wird ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß niit Rücksicht auf die weitere Verwendung der Zählungsergebnisse bei kombinirten Betrieben, wie namentlich bei kleineren Mühlen, der Hauptbetriebszweig durch Unterstreichen besonders hervorzu heben ist. Insoweit aber in Bezug auf den Betrieb oder den Inhaber einzelner Anlagen inzwischen Veränderungen eingetrcten sein sollten, ist dies von den Ortsbehörden auf den ihnen mit zugehenden F/rmularen zu verlautbaren und sind letztere wieder mit anher einzureichen. Dippoldiswalde, den lb. April lyOl. Königliche Amtshauptmannschast. 055 c. I. A.: vr. Fischer, Bez.-Ass. Sg. Versteigerung. Donnerstag, den 25. April 1901, Mittags 12 Uhr, sollen im Hotel „Halali" in Kipsdorf 3 Sack MMbr. Kaffee (ea. 4 Ztr.) öffentlich gegen sofortige Vaarzahlung an den Meistbietenden versteigert werden. Dippoldiswalde, den 22. April 1901. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts, o 291! Versteigerung. Sonnabend, den 27. April 1901, Mittags 12 Uhr, sollen in Höckendorf 2 Büchsen Hopfen öffentlich gegen sofortige Vaarzahlung meistbietend versteigert werden. Versammlungsort: Gasthof. Dippoldiswalde, den 22. April 1901. Der Gerichtsvollzieher des König!. Amtsgerichts. H. 289/01. Bekanntmachung, die land- und forstwirthschaftliche Berufsgenossenschaft betr. Das Verzeichnis der zur land- und forstwirthschaftlichen Berufsgenossenschaft ge hörigen Betriebsunternehmer in der Stadt Dippoldiswalde nebst Heberolle und Aenderungs- liste liegen vom 23. April 3. ab zwei Wochen lang an Rathserpeditionsstelle zur Einsicht aus, um den Betheiligten Gelegenheit zu geben, die Beitragsberechnung für das Jahr 1900 auf ihre Richtigkeit zu prüfen. Wir bringen solches hierdurch zur Kenntnis; der Betriebsunternehmer mit dem Bemerken, daß nach Beschlich der Genossenschaftsversammlung vom 2. April d. I. der Beitrag für das Jahr 1900 auf 2,95 Pfennig von jeder beitragspflichtigen Steuer» einheit festgesetzt worden ist und das; die Einhebung dieser Beiträge in den nächsten Tagen von hier aus erfolgen wird. Einsprüche der Unternehmer gegen die Höhe der Beiträge, sowie gegen Veranlagung der Betriebe im Unternehmer-Verzeichnch pp. sind direkt an die Geschäftsstelle der land- und forstwirthschaftlichen Verufsgenossenschaft (Dresden, Wiener-Straße 13) zu richten und innerhalb 2 Wochen vom 23. April d. 3. ab dort anzumelden, der ausgeworsene Bettag ist jedoch ungeachtet des Einspruchs vom Unternehmer in voller Summe zu zahlen. Dippoldiswalde, den 20. April 1901. Der Stadtrath. Voigt. Bekanntmachung mW Aufforderung, Einkommensteuer betreffend. Nachdem die allgemeine Einschätzung zur Einkommensteuer für das laufende Jahr in hiesiger Stadt beendet ist und die Steuerzettel, soweit thunlich, den Beitragspflichtigen behändigt worden sind, so werden gemäß § 46 des Einkommensteuergesetzes vom 24. Juli 1900 alle Personen, welche hier zur Einkommensteuer beizutragen haben, denen aber der Steuerzettel nicht hat behändigt werden können, hiermit aufgefordert, wegen Mit- theilung des Einschätzungsergebnisses sich bei unsrer Stadtsteuereinnahme zu melden. Gleichzeitig fordern wir gemäß tz 47 desselben Gesetzes alle im Laufe des Steuer jahres beitragspflichtig werdenden Personen auf, sich binnen 3 Wochen, vom Eintritte des die Steuerpslicht begründenden Verhältnisses an gerechnet, ebenfalls unserer Stadt steuereinnahme zu melden und ihr auf Erfordern die zur Feststellung des Steuer beitrages nöthigen Angaben zu machen. Dippoldiswalde, am 22. April 1901. Der Stadtrath. Voigt. , Eg. Bekanntmachung. Die nach unserer Bekanntmachung vom 26. Juli v. I. bez. vom 4. Januar d. I. abhanden gekommenen, unter Nr. 20045 und Nr. 28780 für Ernst Hermann Weinhold in Röthenbach ausgestellten Einlagebücher der hiesigen Sparkasse werden nach beendigtem Amortisationsverfahren hierdurch für ungültig erklärt. Dippoldiswalde, den 19. April 1901. Der Stadtrath. Voigt. König s Geburtstag! Nun kam im Frühlingsrauschen uns wieder jener Tag, Den man in Sachsenlanden noch lange segnen mag, Der Tag, an den, geboren einst König Albert ward, Er, den als Held wir feiern, als Helden eig'ner Art — «Ein schlachterbrobter Necke, siegreich mit Schwert und Schild, Doch auch ein Fürst des Friedens, so weise und so mild - Ein Schutzherr allen Künsten, ein Freund der Wissenschaft, Ein Schirmer thät'gen Lebens, das früh bis Abends schafft! Wohlan, Du edler Herrscher auf Sachsens Königsthron, Dir ward ja für Dein Wirken schon längst ein schöner Lohn: Es ist in Lieb und Treue Dein Volk Dir zugethan, Dem Du noch allerwegen als Vorbild glänzst voran — D'rum stehen fest wir Alle zu Dir und Deinem Haus, Mag's gleich auch noch so wettern im Zeitcnsturm- gebraus — Zum heut'gen Tag geloben wir dies hiermit auf's Neu: Es soll niemals vergehen die alte Sachsentreu'! D'rum sendet frohe Grüße Dir heut' das ganze Land, Aus allen Gauen ziehen sie hin zum Elbestrand, Und heiße Wünsche steigen für Dich zum Höchsten auf — Mag gnädig er Dich schirmen in fern'rer Tage Lauf — Doch nunmehr soll's erklingen hell über Berg und Thal, Hin durch die grünen Auen mit lautem Jubelschall: Heil Dir, geliebter Herrscher, Heil, König Albert, Dir — Gesegnet sei Dein Walten auch fürder für und für! Zum Geburtstage unseres Königs. König Albert vollendet an diesem Dienstag das 73. /Jahr seines thatcn- und ereignißreichen Lebens, ans welchem festlichen Anlaß Sachsens Volk erneut seine innig sten Glück- und Segenswünsche für den allverehrten und allgeliebten Königlichen Herrn an den Stufen des Thrones niederlegt. Längst, längst weiß' ja das sächsische Volk in allen seinen Kreisen und Schichten voll zu schätzen und LU würdigen, was cs in dem erlauchten Monarchen, der nun seit fast 28 Jahren den Königsthron der Wettiner ziert, besitzt, steht doch König Albert in der langen Reihe der sächsischen Fürsten durch seine Herrschertugenden wie persönlichen Eigenschaften, durch seine Thaten als ruhm gekrönter Feldherr wie durch sein reichgesegnetes Wirken als Regent mit an erster Stelle. Was er im Kriege nicht nur für Sachsens Ruhm, sondern auch zum Heile des gesammten deutschen Vaterlandes geleistet, das hat ja die Geschichte mit unvergänglichen leuchtenden Lettern in ihre Tafeln eingegraben, durfte doch der damalige Kronprinz Albert im großen Kriege gegen Frankreich hervorragend als siegreicher Heerführer mit zur Begründung des neuen deutschen Kaiserreiches beitragen. Und als er dann zwei Jahre nach dem ruhmvollen Abschlusse des gewaltigen Ringens den Thron seiner Väter bestieg, da wirkte er als deutscher Bundesfürst hingebend und verständnißvoll auch bei dem inneren Ausbau des Reiches, verbunden in treuer Freundschaft mit den beiden ersten unvergeßlichen Kaisern desselben wie auch mit deren kaiserlichem Enkel und Sohn. Darum schaut denn die gesammte deutsche Nation be wundernd und mit höchster Achtung auf unsern König Albert, als den treuen Ekkehart des neuen Reiches, der noch heute im Nathe der deutschen Fürsten unermüdet sein gewichtiges Wort in die Waagschale legt, wenn es gilt, entscheidungsreiche Entschlüsse zum Vesten des Gesammt- vaterlandes zu fassen. Und bedarf es noch großer Worte, um daran zu er- cku^.l"' "ms speziell unser Sachsenland der Herrscher- thätigkeit seines Königs dankt? Noch nie zuvor haben in unserem engeren Vaterlande Handel und Gewerbe, Kunst und Wissenschaft so geblüht, wie unter dem Szepter König Alberts, die mannichfachsten Reformen und Fortschritte auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens Sachsens sind mit seiner Negierung verbunden, und die Industrie die Haupterwerbsquelle unseres Volkes, hat sich Dank der weisen Fürsorge König Alberts zur höchsten Blüthc ent faltet. So ist denn Sachsen durch seinen jetzigen Herrscher zu einem der wichtigsten Glieder im Bunde der deutschen Länder, zu einem der entwickeltsten Staatswesen im deut schen Reiche geworden, und nur aufrichtig ist zu wünschen und zu hoffen, daß sich unser Sachsenland diese seine be vorzugte Stellung erhalten möge. Wiederholt wurde der geliebte König in dem ver flossenen Lebensjahre leider von körperlichen Gebresten heimgesucht, doch hat er dieselben zur Züt im Wesent lichen wieder überwunden,' ein längerer Aufenthalt, den der hohe Herr im Verein mit der Königin Karola in den nächsten Wochen an der Riviera zu nehmen gedenkt, wird hoffentlich die letzten Nachwirkungen dieser Be schwerden beseitigen. Schweres Leid brachte für König Albert und das ganze Königliche Haus das durch einen Unfall herbcigeführte beklagenswerthe frühzeitige Hinscheiden seines jüngsten Neffen, des Prinzen Albert; innigste Theik- nahme trug man deshalb aus allen Volkskreisen dem greisen Herrscher entgegen. Auch diese tragische Katastrophe hat darum schließlich das alte herzliche Verhältniß zwischen Sachsens Fürstenhaus und Volk, und speziell zwischen König Albert und seinen treuen Sachsen, wieder hell er glänzen lassen, und im Bewußtsein dieser gegenseitigen traulichen Bande zwischen Herrscher und Volk stimmt ge wiß jeder patriotische Sachse in den Wunsch ein: Gott segne und schirme auch fürder unseren König? Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. Inhalts einer an die Königk. Amtshauptmannschaft gelangten Verordnung des Königl. Ministeriums des Innern hat Se. Maj. der König dem Bezirksassessor Herrn O>. jur. Fischer den Titel und Rang eines Negierungsassessors zu verleihen Allergnädigst geruht. Aus Anlaß der Geburtstagsfeier Sr. Maj. des Königs erhielten von Allerhöchsten Auszeichnungen der Amtsslraßenmeister Herr Riedel in Geising das Albrechts kreuz, sowie die Herren Gemeindevorstände Holfert in Kipsdorf, Ziehnert in Hermsdorf b. Dipp, und Kröher in Kleincarsdorf das Allgemeine Ehrenzeichen, und sind
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