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Dresdner Nachrichten : 11.02.1893
- Erscheinungsdatum
- 1893-02-11
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189302119
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18930211
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18930211
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1893
- Monat1893-02
- Tag1893-02-11
- Monat1893-02
- Jahr1893
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.02.1893
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MUH :'lufl. '.OMO Llü^. Uede'5 Lsxrsäsvetn tkadriL: I.?snl Ueds m vresäea), >Ii>^>> ix-Iioi,!.-IS ,!>-r Euxeuou ttriieructi» Z.-E!,-,/„ dituillroeiitazisuutz »INI tZi Iinc.-rreeilnutlr tiki It, nirft u»-«>r i» >:>-. ' r-, > tiie läneoin E>«>- binueli aueli I» » oiiiilnxelie-u ii t'iO ätk. z-o!jr-l,-ot «lunch che ^putli» Iit u. 8^- -'lau vrrlunzeo: .,«>«-» -«ln«»". Dresden, 1 . klozekLöallesrUkel i> 8-»«tk- Z-I»«, »Mg,«' frielleicti LzppisLk ^zciudks Z kdd«,. , ki^alc ',?:iii>«e»,,„ I V« ^ 6l!8tLV Ilitmllolil, IIüi-it^tlM!^. r ? VttpQt^N. Z vollLrmLiiüoll-MLUZ8-8toVs, Nr. 42 Kpitgcl: »M'MilkW« II VsL!!lr> -. pi-a»!»-,,«- kl»«», ^L>8 L Sedl»,»,tr»»»e II, XNÜNkk^f'OIttLKL. kiru»t«»6I "i! ' ^ L » ONierv. Frnilxiiuior. tireio». l-i:«6-»^. krou-n. «iuN-l i ,it ,:i ^ 2 odns Aüm'n im«! div-in-o. «,"»!' >ö I-i- nnst kalbe,!.-,t. 2 sir«xsto Xvünitlil in nllsu t'reixluzeoo. ^ H ^IkrvU l U»rl< I>, IO>V: !I !, .^»i u>, I.>lx 1<». ^ ^ kM" «bliilo, eüi-zoust" xv.auro, "MG Aotor s Nit., <r HII... 7 HN». UN I s» FIIi., >-n»irIioIist VGT" in uiiuder1r>Ison--i FusreaI,I "MG Eavaignac. Hosnachriehirn. Itavlvcrordnetrnsitzung, Milchzusuhr. Mcndrstistung. Licdcrliaiu", Geiichtsverhandlungen. Bezuksausichuh. Eonceit Rolcnthal uiilrk den Schutz dcr Böric slrllte». Er erstärlc. daß dir Unter- inchung nicht aus drm halben Wege stehen bleiben dürfe. sondern sorgekühit werden müsst Und er erlöste die 'Abgeordneten von einem A!p, indem er rS ansiprach. nicht die 9irpitblik dürfe verant- worilich gemacht wrrdrn für Tliatrir. weiche In ividncn begingen. Das iit Alles, und weil er das gejagt, deshalb wird er aus den Schild e,Hoden nicht dlos als kuniliger Minister, sondern nls ?rachfolgcr Earnot's. Und weil sich rin anständiger Meirich ge- siinden, deshalb wanken schon setzt die Minisirr ans ihren Sesseln und sell'.st Da!st Earnot, der waekc.c Büraer. der w rrenndlieb zu lächeln und so nichtoin-zend zn »den weih.' iühlr sich leiie enioor- qeliotieii und sorlirtwil in in baS Dunkel te? Piivatledcn?. Ä^iik- Inch. es isl tnllig, >n ^lankreich ,u Amt und Wurveu z» f.rlanarin Selliain aennn >s: die ^.'aar. die nun plöplich durch das uner wartete dii he neu eines nnsi.indi irn Menschen geschassen wurde. Die Toaesosdnuiin, die E oaianac in dcr Uommer durchaesetrt halte, wurde von den leikendcn Ministern in der Eile als rin Peiliaueasvotiim nnsaescht: a!S sie nachher in Muhe dasselbe »udirleii. lasen sie das tch-qnitbeil heraus. Und die skemmcr selbst iah na tiira l' h »:>t eimaem Erstaunen, dah rS ihnen io enanacn wir. wie bk! uns oU de» ?iatio,!allihcraicu. das; ihr Votum vorn rech' Hulaleo Verlernen, hinten recht dcrbcS Mis;traiicn auch!'rach, dai; aljo dcr ^i'i'i eiaentli h den Schwanz abbis;. ^ur die Kammer .hat das ii Weiler leine üblen holzen, aber die armen Mini'ter, ,rahre wcsanlzinl; ^ nie sich auch »och böslich sur die Abstimmuna bedankt Iialten, ! wissen nun a»r nicht, woran sic und. Sollen sie bleiben d' Sic haben doch rben rin MibtroucnSootnm erhallen, also sort. Sollen ne o.chen? Ja. eS wurde ihnen doch eben daS aiöhtc Vertrauen erklärt So wanken sie ruhelos durch ei» betrübtes Dasein, sie bai.h » nach den »sell 'u. und wenn sic sie haben, dann weisen sic dieselben üblen»!»;! wieder fort. Und dabei haben sie noch die aros;c Di»iu»l>eii beranken, aus StualSkoslcn^avaiana^'S Rebe au ollen Venirthrilnnaen im Panama - Proreh. Eiienbabiiverkehi. .Dresdner PolikischrS. Ein Nkt ikt wieder z» Ende in dem ausieaciiden Trama, denen Schauplnd Paris ist Des Kericht Kat sein Urtliril »csallt und schwere Strafen über dcn »reisen Messens und leinen Sohn, über Heultrine, Coitn und de» Erbauer des berühmien Dlniinies. de» Jn»k»ie»r Eissel, vrrhiin»! Da»es»iös;en waren die Au deren, aber hoch über den ibren Namen, in dem »oldenen Vnchc dauernden Verdienstes mit pranarnden Lettern verzeichnet, steht der Name «rerdinand von LrssivS. 2bare er nur weniae H brr fiüber »estoiben. die Franzose» hatten dem Manne, drr zwei Erd- kbrile trennte, rin Veariibnih aus Slaalokosien »cwiihrt und im Pantheon, wo Frankreichs Üdelden ruhen. Hütte LeiseoS seine Statte »esiinden. Und jeht? Eile zu sterben, »rriser Mann. dn8 die Sonne Deines Lebens nicht hinter Kerk.rmauern versinke! Es war »niweisklliait, dic crreatr Lee der örientlichen Meinuna in Frankreich muhte ihr Dvier hoben, ioi-it waren dir Uliilbeu nm Ende l>inaiiiaedriin»cil kns an die jrclSkuvpen dcr Nrvublik Das! s?I'irr bildete LrsjevS. Gar zahlreiche Mruschen sind reich »eworden ^ durch Panama, durch das rnlul.ri chc Drciben. daS halb Pari» in > sciiic» Strudel zo», Millionen rollten und wieder Milli.'iieii. ss'nr! Einer blieb arm. daS war LcsscpS, der jeh erhielt. Ans drm Boden von Palis werden Schnorrer zu Millionären, das rotbc Band dcr Elncnlcuio» schmückt ihre Brust und Minivci und Abnco.dnetc mailen in ihre» Voirimmeri'. Lcsseps ge!,orte nicht zu ihnen, er nehörtc nich! zu >cncu iiitcriiationalei, Ezisirine», deren Vaterland in ihrer Börse liegt, er war ein ^l.i,i;„sc vom Scheitel bis zur Sohle, der von der Ginire seines L>cimatl>landrS Iränmte. Aber derselbe Mann, der schwindelnde Plane in Wirk lichkeit uinlrhte, veimochlc nicht zu rechnen, nicht mit Zahlen, auch nicht mit Menschen. Millionen waren in dein Nicscnexenwcl von Panama ia nur Einer und er schaltete mit ihnen wie mit Einern. Und was sein schlimmster Fehler war, er verschenkte sein Vertrauen an Leute, die weder mit ihm vom Nuhme Frankreichs träumten, noch etwas von lenem Stolz enivsanden. dcr uns erfüllt, wenn drr Mriischrngeiit ein Niekcnvrobleiii gelöst hat: er verschenkte sein Vertraue» an Leute, die nichts Anderes erstrebten, als <Nold zu «rossen; er glaubte den Alton. .Beiz. Neinach. Lcvi Eremicm. und noch Eissel, den sünf orrhängiszovllen Inden, die ihn mit ehernen Nellen »cnrsien Und für jeden dieser Juden hat er ein Jahr Gefängnis; cilmklen! Sein Sohn, der das Schick al dcs Vaters thcilt. hat vor de»; Gerichtshof rin Bild davon gegeben, wie Alles grkommcn Er hat erzählt, wie die Millionen, die vcrichwende! worben sind, gegeben werden muhlen. wenn anders überlm»vl das Unter nehmen sorlgeinhit werden sollte, er hat erzählt »»d Jeder wird eS ihm glauben, dag an die gros;e» Financiers gewaltige Summen Niese» muslen, damit sic daS Kind nicht im Bade erstickte», das die Presie bezahlt wurde, damit sie sich nicht ans dir Leite der Grauer stelle, das die Politiker und Minister Millionen erhielten, damit sie daS Projekt des greisen Lesseps unteislüsten. Es isi daS Fürchterlichste hierbei und bei all den Enthüllungen dcr testen 2jm,ai,„.<-mi,f.,,l von !.' Prozent Monate, das nicht ein Einzelsall an das Tageslicht gezogen wurde,, »Pi, 2 P,ozeni dnrstr ,a bem sondern rin UiuS. Cs ist in Paris üblich, das Meinungen gekauft werden, es isl üblich, das der Lckerdci hanplstädlischen Blätter betrogen dcr die M Eaken in Fronkieich anschlaqen ;» lassen, jene Rede, in gelch^onen würden: dadurch ','iiusteuen Nonvier und Flognet so sichars mitgc- lichkeit, ben Gortesdicn» zu b »irbcn. lene llrcdc, in welcher gcgen die Elcmencea» und: dabei, das die oon ihm angrz Fieveinei lau.c Anklage crhvberr >rg:o Ä'S wird nun gcs.hch'i: Bestimm,-n.rcn enthielten. Durch wiche Pe'liii'mungen werde die Das NnMl'chsie wäre es. wenn d,s Ministerium znrnckträtc und! Cozialdcmokrarie nicht ge,chäbigt. man veranias'c höchstens die ! sherm Eavaigrilie d e Zügel überließe, damit er de» Narren heraus-! Arbeiter „ir Heuchelei. — Wcilcrberathirng nrorgeii » uimeii Iva'. F 8 Lonnabend, N. ^ebrnar. Arbeiter anneb'nerr wolle D rS lei eben keine Sache Von ciirer Verschlebviln i d. > E:,''ühr»ng der S onnlagsruhe iür Fnduiiric und Handwerk sei keine 'siede, ebensowenig davon, dis; seitens dcr Grosindustrie nach dirrer tsiichtnng eine Becin'luisung verinchk worden sei. Tie Verzögerung liege an der Ueberlaitimg des NeichsamIS des Innern Der ibm gemakile Vorwnri zu groser Schablonisirung jri unbegründet De» Nvmmunrn sei die Fest- slellung der Stunden diuch ortsstalutaniche lsi'cgclnng überlasie» Tic Klagen gingen übrigens nicht von Konsumenten an?. Mit der Gewährung von Ausnahmen müsse man vorsichtig sein, um nicht der einen Hand zu nehmen, wa? mit der anderen Hand gegeben wurde. Eine längere Ucbrrgangszeit sei nötkig. damit sich die Neuerung einleve Tic erlassenen Ansstthrungsbkslimmmnngrn bezweckten lediglich, den HandlangSgelulien die Sonntagsruhe auch wiillich z» sichern; si Stunden Verkaiiräzeit an S mutagen sei genügend. daS Publikum müsse sich nur danach eimichlcn Ec werde nur in den allcrnokhrvendigsien Bcdürsnis'ällrn Ausnahmen zuluäen — B mr. Bnndcsbcoollmächligter Gct> :>!>:!'' Landsmann verthcieigt die A»si>ihr»>'a des GesitzeS in Bayern Bebel gegen über In Bibern seien ÄnrangS die mcisien Bckhwerden laut gcwoideu N ichdem die Vor'chriiten gemildeit worden, habe sich die Stimmung beruhigt. — Abg. Hise (Eentr Z billigt im All- l gemeinen die Ausführung der Sonntagsruhe in Preuken. — Abg i Sto.ker NoiM wun'chl zwar nicht, dns im Allgemeinen bei An nahme von Arbeitern im Lta itsbctrirbe msi polili'chr rvesiiiniiugen geiehen w rdc. vcidenkt es aber der Negierung nicht, das sie in ihren Betrieben Arbeiter nicht beschäftigen will, die kür die Sozial« demokr ftie agilatoriich Giftig sind. Mit der Negelimg der Sonn tagsruhe in Prensen iei im Allgemeinen das Richtige geiroften. Fiir die knergiiche Wahrung dcr Sonnlagsruhc müsse um so mehr gekargt weiden, als viile christliche Handlungsgehisien in jüdikchen Gcsihiftri, angeft llt icien. Die durch die Gaftwiilhschaftcn, den Nnbnmgsmilicl- und Eigarrenhindlem gemachte Konkurrenz könnte dadurch beschränkt werben, das die Gastwirthkchnften Vormittags ckch osken würden: dadurch erhielten auch die Kellner die Mög- brmchcn — Abg Bebrl (Soz i bleibt , ogcnen Arbeilsoidnungen iinge>esiliche enthielten. Durch wiche Veftimmungen werde die ''si'z-r, ' K ' i - _ . iehe, hole Liese Lös ng löge auch im Iulercssc des Herrn Eornot, der dadurch ciueu wichtigen Rivalen beseitigte Doch für Hin. Berlin Die Wahl de? Abg. Dr. Hartmann Im 2ll. Wahl kreise deS Königreich'' Sach'cn war reiner Zeit vom Reichstag iür RftwI. dcr sich z-mi Reiiei',,ra,iticichs hkiiilen siihlle. ist es i-lurei.! giftig erklärt, der Reich-'-lanzler aber gleichzeitig erincht worden. ' ' diuch die Königs. Sacht. Regierung über eine Anzahl Angaben des ÜsahlproteiicS Erhebungen nnftcllrn zu lass n Dicic Erhebungen haben ft iltgesun'en und das Eraebnis ift dem llteichstag mllae- thcilt. Die Wahlviüsiiiigslommii'iim beantragt nun. den ftichereir Bkiczilus du ib die fta tgchabteu Beweiserhebungen für uledigt zu ertiären. das Verfahren des Shersörilers Heilmann in Kliu^eiithal io ohne WeihreS Pias z» inacue» und so wiid er »och ei-mal vor die Kaiiiinrr lulen mit der Frage, ob man ihm noch 'Vertrauen schenke Je nachdem dir Antwort alsdann ansfalll, wird eS sich rnlichkiden. oh Franlicich ein neues Miilislcrinm erhalt oder für ein Weilchen mit dem alten behilft I.i—. sich Z-erttschlcih- »ui» ^erusprech-^trichle vom IO Berlin. Innen, sort. Der Reichstag seht die Berathung dcs Etat deS Möller mal lib.i dringt dir Beschwerden über die Februar. 'sUk rwe uuaeseslichc Wablbceinfliirsnng !>' erklären und dcr Königl. Sächk. Regierung zur weitere» Vrranla'knng davon Milt iciluua z» mache» Berlin. Der gewcrbe zur Sprache Er lvaniche keine Aenderung dcr lebten No vellc zur Geweibeordniing: er accrviire dieselbe vollftändig Es werde aber in Vielfach nicht n Iime. Besonders In erster Linie icien die Fabriken und Eiganenhändler geschädigt Nach einer vorliegenden Statistik aus allen Tlicftcn des Landes ge Hanc-ln.vnng der Sonnlagsruhe Bestimmungen für das Handels-! würfe wegen Abänderung der Mas-und Gewichtrordniing'nird iveowniing: er accrritre oietrive vouiianvig ras >ane Die Vovrlle zum Bichl ii Recht daruver gctlagt, das die Ailsuihrung ^ r„m Schns dcr Waarenbezeichu genügende Rücklicht ans die lokalen Vcchältiiissc j Ausschüsse verwirken. Mil de! ders seien solche Klagen in Piensen laut geworden.! Zollocriviltiingskoftcnelats für d sind Einnahmen dieicr Geichafir an Sonntagen nm ft. Pro;, i vertra zuiückgrga'igcii: dem siehe eine Mehrcinnabme von nur ', Prozent am Soiiiial end gegenüber, während die Montage wieder einen sprechen etwa von Nachmsitag? 12 bis l lllrr wird, es Ift üblich und Rouvier Hai «s gestanden, das die Minisler mw,uE Dw Mogsichftm d die Miltrl. ihre Gegner zu vernichten, aus gestohlenem Grlde _ , - - nehmen. Nicht bloS die Männer von Panama sind korrumpirt, iondern Alles ift korrumpirt und mustc kvrrnnipirt sei», was i» gröserer Städte wären diese ^ der Vorstellung ie nolhwrndlgften Nabrnngs- ^dlc In KrankheilSiallen gedrauch! werde», geboten — Abg. Bebel § sich daS alte Schauspiel, j (Loz.): Die cinhcfttiche Anssulirung drr Gewerbeordnung sei nur! ,» erzielen, wenn sie zur Rcichshrche gemacht werde. Bedauerlich ciitkerntesten Zusamnicnbaug trat mtt her groscn Pstairzslälte deS j ^^g.ü'n^c Lasters, drr Börse von Pari-. Auch im Panama-Prozrs wiederholt die gröstcn Diebe werdru nicht gehängt. Tic «rösten Dtebe sind nicht die beiden Lesseps. daS sind die Herz und Arlon, die eigcnt- iichrn Träger drr Korruption. An ihren Händcn blieben i Millionen bangen, und mit weiteren Millionen kauften sie bie Gewissen der Anderen. Und sic kannten nicht einmal die Spitz- hubcnchrlichkeit: dir Schufte drohten einander und jagten sich gegenseitig den R„nb ab. Ncinaed tbrilte das Schirkial nnierer Sommerfeld-, er starb, als er nicht mehr die Mittel beias, in den ersten Restaurant« die leckersten Speise» z» verzehren. Alton ift iveitergrzoaen und Herz weilt ln London. Selisam genug, dns gerade diese beiden Hanplnraladore der Korruption nicht zum Vorschein komme». Sie könne» ja Manches, vielleicht Alles ent hüllen, und darum mag es besser sein, sie bleiben fern und, 'llwcigen. Und eS scheint überhaupt, als wolle man dtc Fluchen, die man in Paris in ciocm Momente moralischen Zornes losge- nritlct z» kaiikcn, sollte osten gelassen werden Lo wie es setz! ge- handbabt werde, befördere man nur kaS Knrwenlebcir. I» Bauern sei die Sache besser geregelt, wen» man auch liier lheitwesic über babc. Möaiiwfte E leichter,»igcn leien «iei, das d!e Aiisiührnnqsbestimmungcn für die Sonntagsruhe kür cinlage von der Feuerwehr gevrüft und es da« sich dns Drahtglas Industrie und Handwerk noch immer nicht fertig icien: an Material! unter einer Temveratnr von llöft—lsi" Grad Erlsins ausgezeichnet fehle eS nicht und inan hätte die Fahrrkinspeklvren zur Konferenz > dewahrl darüber berufen können. Ware dir Lache nicht !v vrr'chleppt worden, so könnten dre meisten Arbeiter der weiften Betriebe schon: seit anderlhaw Jahre» tlue Sonnt.igsruhc haben Mit den von Möller gewirnschicn Erleichterungen werde die Sonntagsruhe im Ha»delsgewerbc »ui durchlöchert Man könne sich ganz gai für die Lwnntaaaornde ichoa bis Nachmittags 2 Uhr mit Lcbensmillcl ver sorgen. ES liege gar kcin Grund zu dem Er!as de» prrusischcnHandcls- ^ Ministers vor. dnr.b weinen Erteiilgernnge» angebabnl werden ioilen: man möge die Fabriken Ivtc i» Engtand schon Sonnabend ^ Nachmittag ll Uhr ichli sirn, wmn man besur vic, das die Arbeiter! wigcn dcr ToniilagS-uhe ibre Einkäuse nicht besorgen könnieii Angesülirlc Einbasen bei Eigenrciigcichäftcn seien gröstentbeil?! mit dcr wilthsNafttichcn Lage verbuirde». Auch dic Montagsar >cit j sei zu regeln; die Brrlniei Eraarienv.indlcr niachirn ihr Geschait in der 'Rach! zum Montag Nachts 12 Ubr aus. dem Geuse wurde lassen, mit allen .Kräfte» rsiidämmeir. LeslcpS »nd die Leine» cs nicht widcrsvrechin. wenn den Gaftwirttren der Vrrkaus von! die. viotzlich in Bewegung aei st. iede» Hindern y zennalnirn und ni,»den dem Meloch drr ösicnllichrn Meinung geopfert. d.rS soll Ka"r.e.r wahrend drr Sonntage verholen würde. Gleichen»,;,ge .1»,^ i.,nxn in,.-» Regel,mg der Sonntagsruhe, vielleicht oon 3 Ubr an. tct richtiger, einige ParlamentaUcr sollen Ihnen folgen. genügen, nur noch »atuilich solche Männer, die eine möglichst unbedeutende Nolle ft-ieltkn und am Wenigsten a»S dcr Schule schwatzen können Tie groscn Herren, die Ronvirr und Elemriieea». die bleiben »nbe- > lelligt und riitichclden nach wle voe die Geschicke Frankreichs. Gar seltsam mus es da scheinen, wclchr Rolle Plötzlich Herr Eavaignac spielt. Er wird als Retter des Landes gepricien, sein Name schwebt auf allen Lippen, Jeder rühmt ihn. Jeder preist ihn. Und was hat er gcthan? Er hat eine Kammcrred.' gehalten. Und ihr Inhalt ? Nichts Anderes, als was jeder anständige Mensch acnken und sagen nms. Aber man ist in Paris nicht gewohnt, einen anständigen Mcn'chen zu hören und zu leben, darum wirb Eavaignar dicke sozinldewokraiische Arbeiter als solche -ln „nv mn-.-. ... es- u-.nu. Haudelsmiulslrr v Berlepich ivrift Eivrtr-. als Individiialisiriiog: mii der Zeit würden die Härten des Ucber- g.ings>labtu:ns schon schwinden Redner fuhrt dann Brschweide darüber, dnzz dir Arbeirsordnunarn dcr prrusiichen Eisinbnlmwerk» slalten unv Mililärwerknällcn Bcnsinmnngen entluellkn, die mit dem Gesetze nicht ini Einklang ftnndrn: io würden Füvrnnasattcite verlangt, es weide gefordert, das; eie Arbeiter sich von .oidnungs- seindtiihcn Bei>rrb»nacn" fern hiclien u. bergt. Das sichle sich gegen die Sozialdemokraten, die doch auch wie zedcr Andere veini Militär dienen muhte», ihre Stenern zahlten rc., also ebensogut das Recht hätten, zu leben und zu arbeiten. Wie stehe es mit der Annahme vo» Arbeitern über 40 Jahre tm Staatsbetriebe? Endlich beschwert sich Bebel darüber. daN der Bürgrniieiriei vo» lahsurt an drr Spitze eines Kreiies von Unternehmern klebe und dcirunzireii — Preiis;. ««gestaunt wie ein Meteor und Alles iubelt ihm z». Er brand markte «S. Latz Leute wie Rouvier und Floaurt die Interessen deS Staates n»t denen drr Geldinstitute verquickten und ihr« Politik . „, - »nar» rer» vre»!:sichcr mit der Gewerbeordnung nicht in Verbindung stehende» Angclegrn- hcilen zuruck. Der Gewerdeordnung widerspreche es nicht, wenn ein Arbeitgeber Bedingungen nomrirr, unter denen er eine» eine der bedeulendiic» jledersebwrmmiinaku rur Folge Haben würden. Bern. Durch einstweilige Beringung des hiesige» Appel« lati-ms- »nd KussationShokes ist heute ans Antrag des Rechtsan walts Dr Carl Schmidt tin Leiozia die Br'edtagnahme dcr in drr Schweiz ringest!!,rle» amkiilani ilen ?iachbiivnngcir dcr Host» mann'ichkn Vildcrgalciie veikö.rt worden K on ftu ir t in op r l löe'tcrn Abend halb st Uhr wurde hier ein starkes, HO Sekunden anhaltendes Erdbeben per'purt. welches sich in der Richtung von Weilen nach Esten bewegte. Tie Insel Zante ist inwlge der letzten Erdilohe in einen Trüniincr- h.ruien verwandest Die Zahl der Todlrn iind Veiivundelen läßt sich noch nicht sestietzen. Das Krankenhaus winde vollständig zerstör! »nd begrub eine» Tbeil der »iranken Dir Z,HI der ringe ilürzt. n Hänicr überilciat An zsicten Pnn'io» össnetr sich die Erde »nd verschlaug ganze Hänicr. Die Nott, ist groh Täglich sterben Leute au esuugcinwlms. Die Berliner Börse zeigte wieder irstc Hrllnng bei lebhaftem Geschäfte, n'ineiillich waren Bi»gwr>le und Banken sehr auliulrl und boher a»' umsangiciche Tcckiinge» Gegen Schlich trat allerdings ei» Nnckkchtag rin, iodah sich dir crzielle«» «Fs'jk. ' ' llt. I sr - -8 S ' - ' > -,U - M ^ ZL -s § " berresrcnd die Geltung des lvenchksversasjiingsge'ctzcs iür Helgo land Tie Novelle zum Viehieuchrngrietz »nd der Gesetze»»r»E ringen wurden an die zuständigen den be inlr.igtcn Abänderliaaen des das Königreich Sachsen ortlarie sich dcr Buiidcsrath einverstanden. — Im Reiehskngo war heute das Gerücht verhieltet, cs seien in Betreff des deiilich-ruisischeir Handels- Ä lL -1^ igs bereits vorläufige Pirnktalionei: vereinbart, indes: eilt, wie die „Nalionalzrilung- zuverlässig rsiährt. jenes Geriulit de» That- iachen voraus, in den nächsten Tage» sielst erst die cnd.ziliige ausweiscn: dieser letztere Ausfall i Formnliruna der denlscheu Vorkchläge aus Grund der Vernehmung wirthscvaststchcu Rückgänge ent-, von Intcres'entrn bevor. — In der Konkurrenz nm da? Denkmal Die Standen sollien irir die Geiehärte anders gelegt werden.! deS Karknrstcn Friedrich I. bei Friesack batte sich das Komitee >ür »nd :! bis 5 Uhr: besonders j den Bör'r'i.ben Entwnrs rnl'chrrden. der Kaiser bestimmte aber trotz be? Komilers bcn Ealandcili ichen Eirlwirrs »irr Anssührnng. — Im preuizischcn KnÜuSministrriiim iit heule eine Konkerenz zur Vorbcrattmng von Btahnahmen gegen die Cholera zirsanmirngelreten — Für die erledigte Rei ftseathsstellr in Leipzig ist. nachdem Bros. Thon in Jena nhgele'mt ha!. Landacrichtsrakh ilngcr in Meiningen in Aussicht genommen — Das „Bei!. Fremdenk'latl" ist aus dem Schenk'schcu Verlage in dcn Besitz des Dr. Nnsiack übergcaangen. ' Berlin. Bei den heule hierirlbst vorgenommerren Brenn- probrn wurden dir Sirmrns'ichen Ztzlasplatte» mit Tinlitgeflecht- Köln. Die .Köln Ztg ' meldet aus Petersburg: In eln- gewrilsten Krei'en werden die Verhältnisse bekennt, die weientlich zur sriedlichcrrn Halinng beitragen, deren sich die nansiaplstische Presse reit einiger Zeit Denlickst ind gegenüber beste:' .st: während nämlich die franzöiis'vrn (»eiv-hriabrikeil »n Lame des Sommers .>,>i.iiiüHi „eile Gewehre abzulicierii haben, lial die rnisi'chc Fabrik vollständig vesiagl. Wenn beule alle llcbelstäiide in den rnniichen ltzewehisabrikcn abgeitelll wüiden. wiiiden bis zur allacmeinen Bewstrnnng mit dein »cnen Gewehr mindestens noch 3 bis 4 Jahre vergebe» Denan DaS Treibeis zerdrückte beute aus dcr Elbe am Kornliaii'e zwei mit Zucker befrachtete e-iluft'e vollständig. Lelil» eritz In den Eldgegendeii heriichen ielir starke Be sorgnisse über dcn bevorstehenden Eisgang Verr Hrrrnslrclichen vis Tetichen sind im Fliitzvett Iiauslro! o Eismajien aii'gelhümit, e'.'U :.T
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