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Dresdner Journal : 01.01.1867
- Erscheinungsdatum
- 1867-01-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-186701010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18670101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18670101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1867
- Monat1867-01
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- Dresdner Journal : 01.01.1867
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867. U I L.^ienstaq/ 1. Januar Dn'skiner Ainniinl Nl alle Bri lass un bet ha 5) Ei ä Literat lyrischen Nack a. M., I. Reihen der Ly crnnien bedeut Heine, I. Ker mund, I. Ha rufen worden. Ed. Mörike und welche als Sen Mit Fr. Rückert die Poesie nich dem die Gabe »der ein „Ne sungen), son '/. Vom „Gotdaischen genealogischen Taschen buch", jenem europäischen StaatSkalender, dem ein mehr als hundertjährig.» Bestehen und eine wachsende Zahl von Concurrenzen als Zeugnisse dafür jur Seite stehen, daß er in der Thal rin „allgemeines Bedürfnis" be friedigt, ist unS vor Kurzem der Jahrgang 1867 zuge gangen. Gewöhnlich wird da» zu einem Bande von c«. 1100 Nonparrilleseitcn angewachsene Buch schon im Ok tober auSgcgeben, zu welchem Ende der Druck im Juni beginnt. Im vrrwichenen Sommer machte der gerade auf jene Zeit fallende AuSbruch ter Krise — welche die Zustände Mitteleuropa» nach allen Seiten hin in Frage stellte — dir Einhaltung dieses Verfahren» in der ge wöhnlichen Zeit zur Unmöglichkeit. Erst im Herbste, wo die erfolgten Friedensschlüsse die Zahl, den Umfang und die Gestaltung der innern und äußein Berhältnifse zu übersehe« gestatteten, konnte bezüglich der regierenden Häuser, sowie bezüglich der Nachrichten über die obersten Verwaltungsstellen, Areal, Bevölkerung re. der deutschen Staaten, welche deshalb diesmal in einen Anhang »er ¬ wiesen sind, das Fehlende nachgeholt werden, und des halb verzögerte sich die Ausgabe bis in den letzten Monat des Jahres. Dafür erhalten die Käufer auch in dem, bekanntlich den Haupltheil des ehemaligen „Almanach" ausmachenden diplomatisch-statistischen Jahr bucke ein Bild der Staaten, wie sie gegenwärtig bestehen. Daß die Chronik (von Mitte des vergangenen bis Mitte des gegenwärtigen Jahres bez. bis zur Schlacht bei Königgräh) diesmal an wichtigen Daten besonder» reich ist, bedarf kaum der Bemerkung. * Der König von Bayern hat auf den Antrag de» OrdenScapitels zu Rittern deS Marimilianorden» für Kunst und Wissenschaft ernannt: die Herren geh. Hof rath Prof. Oe. Roscher, Prof. vr. Ritschl, Beide in Leip zig, Prof. vo. Helmholtz in Heidelberg, Prof. Piloty in München und Buenaventura Genelli in «Weimar. -j- Wie man au» Paris schreibt, hat am 15. d. in der Kircke der Sorbonne die Beisetzung deS Schädel» Richelieu'» stattgesunden. Minister Duruy, indem er dem Erzbischof von Paris die in einem Eichenkäst- chrn cingeschlofsenr Reliquie übergab, bezeichnete in kur zen Worten die Feierlichkeit al» eine dem Stifter diese» HeiligthumS aller Wissenschaften dargebrachte Huldigung. Msgr. Darboy seinerseits sprach die Gcn«gthnung a«»„ welche dre Kirche empfindet, wenn die Söhne di« vo» den Vätern begangenen Fehler (Aufbrechen der Grab stätte de» Cardinal» in der Revolutionszeit) wieder gut machen, und die Zuversicht, Frankreich »erde künftig in Ruh« und Frieden leben. Die Akademie »ar durch ein« Deputation vertreten, welche au» den Herren Tonst«, Derryer, Lebrun, Nifard und Camille Doucet bestand^ f Dem österreichischen Dichter Franz Stelzham- mrr hat der oberösterreichifch« Landtag eia StipendistM von 400 Fl. votirt. Adonvmoutomvtse: teilt kost- n. Stmnpet- ru»ckl»x dinru. Verantwortlicher Rvdacts^r: I. G. Hartmann. . ...... - ...... . va ' Naf,. «nge bürg: daten. den Zollv vublicirt kEßterhaz »an dem Repräsrntantrnhausc für die auswärtigen Angelegenheiten nirdergesetzte Comitfi Vermittelung z-difchen den kriegführenden Thcilen in Südamerika augeratbrn. — Der Kaiser von Rußland hat in ei- »/:m Schreiben dem Conqreffc für dessen Glückwünsche seinen Dank und die Hoffnung ausgesprochen, daß die guten Beziehung?» zwischen beiden Staaten fort dauern mögen. — Nauj Berichten au» Mexico hat da» Fieber, von de« Kaiser Maximilian befallen war, nachaelaffen. Der Kaiser' wird nach der Hauptstadt zuruckkrhren und die baldige Berufung eine» Congrrffc« procla- miren behufs Entscheidung, ob das «aiserthum sort- duuern solle. Eine französische Colonne von Mazat- lan wurde vor der Hauptstadt abgeschnitten und fuhr direkt nach Frankreich ab. Die Republikaner wurden bri San LuiS-Potosi zurückgeschlagen. Der Republi kaner Dia; stieß mit 8009 Mann angeblich zu Maxi milian. Au» New-Pork vom 26. d. M. Abends wird gemeldet: Nach Berichten aus Mexiro ist Esrobedo von den Truppen Ortega'» gefangen genommen und hiagerichtet worden. London, Sonntag, 30. Derember, Abends. (W. T B.) Der Krystallpalast in Sydenham steht seit 3 Uhr Nachmittag« in Flammen. Die Nordsrne und d,' Mittrltrantcpt find fast vollständig zerstört. London, Montag, 31. Dreember. Die Feuers brunst im Krystallpalast zerstörte den Nordtransept, di? Bibliothek, die Troprnabtheilu g und den Wasser thurm. Der Schaden ist bedeutend. Das Gebäude war größtenthrils versichert. Bukarest, Sonntag, 30. Deeemeer. (W.T.B.) Heute überreichte vir SrnatSdeputation dem Fürsten die durch Arrlamation votirte Adresse, al» ein Akten stück, welche« von unbegrenztem Vertrauen zu drr Re gierung deS Fürsten Zeugniß gebe. Ituokb., >0 M vnraa; kart» L vq.» s>, 1'1««» äv I» Nour»«); kr«,! t'» Kn»i.ioa'» Üuebb.; VI«: sterauogeberr -- H. Ä Ldliixl 8»p«<UUoll 6«, vr««6»«r ckoaroal^ vr«»ä«ll vl»ri«»»tr«»»« Ko. 7 . Lemberg: Vom Landtage. — München: Rücktritt v. d. Pfordten'S. — Stuttgart: Militärrc,-organi- satio». — Darmstadt: Kammerverharxblungeu. Neuer Krieg-Minister. Pari»: Trupp^nrückkchr aus Mcrico. Dementi. — Florenz: Äudgetver- Handlungen. — Rom: Päpstliche» Schre iben an den Count« der Notabeln — Madrid: Amorlistrung der Staatsschuld. — London: Bom Hofe. briutzt orblr. —Kxr. MbHk- 1 „ Ik „ „ IS „ oI»«tkum>Q«ru? 1 ,, Jaseratrnpreisr: k°ür gen U»nii> einer x«»p»It«nen ^silv: 1 Kxe. ' Vntsr „Llnxsiucockt" cliv 2eile: S Kxr. erscheinen: TLxlleb, mit snün»kw« iler 8vno- un<t keisrtxxe Ldooäs für <tei> sol^enäeu allergn l" rich z: kriegSg Ln haben/ KarlS Appel migew; znkSgey in gle^ versag Bekanntmachung. Die diesjährige Aufnahmeprüfung der angemel- flen oder noch anzumcldrnden Aspiranten für da» it der Artillerieschule nunmehr vereinigte König!. Ca- ettencorps beginnt am 29. April. Der Auszug auS dem neu bearbeiteten Regrlative Lr da» Königliche Cadettencorps vom Jahre 1866, wrl- er aus der hiesigen Höckner'schen Buchhandlung (Neu- adt a. d. Brücke) käuflich bezogen werden kann, ent- ält da» Nähere über die Aufnahme- rc. Bedingungen. Zugleich wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß "den Bestimmungen dc- neuen Regulativ» dir Auf- e bereits mit erfülltem 11. Lebensjahre erfolgen n; auch ist externen Schülern die Theilnahme an dem terrichte der Cadetten aller 6 Classen gestattet. Für solche Aspiranten, die den regulativ-mäßigen stimmungen entsprechen, kommen beider diesjährigen snayme wiederum eine Anzahl ständisch bewilligter «stellen zur Vertheilung. ^D^esdcn, am 1. Jannar 1867. Kriegs-Ministerium. von Fabrirr. Soll ich lieber im Frühling scheiden, In der Blumen Grabgeleit? Selbst möcht' ick noch unter den Blumen weiden, Und ich verschieb' es auf andre Zeit' Soll ick miiten im Sommer sterbeu, Wann jedem Halme die Sichel droht? Gern säh' ich noch die Traube sich färben, Bis dahin »erschie ich den Tod- Soll ich im Herds? mit den Blättern verwehen, Die Schwalbe wardett frohen Muth s, Scheidend singt stt: Aus Wiedersehen! Und wenn sie nicgt wieder mich sieht, was thut'S? In jeder Zeit i t gut zu sterben, «sterben ist über ,u jeder Zeit , Der Tod soll m r nicht da« Leben verderben Und wenn ich soll sterben, so bin ich bereit. Iiiserntnumaahmr «chswartt: »'n. vommiaKouLr so» Dr«»änoe ckournalo, »Iwn<t>»,. kl. I?!»»».»», 8vo»n kor»; LawdnrU Visa ?r»okkart».N.: kltx»»«»r»i» ch V»»«.»»; tz»rll»; Feuilleton. ir. „Lieder und Sprüche. Au» dem lasse von Friedrich Rückert. Frankfurt V Sauerländer's Verlag. 1867." Die ik haben sich in den letztverflossenen De- end gelichtet, nachdem G. Schwab, H. ner, Fr. Hebbel, L. Schefer, B. SigiS- rmer, L. Uhland und Fr. Rückert abge- I. Mosen, Hoffmann von Faller»leben, Anastasius Grün sind nun Diejenigeü, oren der heutigen Lyrik gelten können. ist ein Sänger schlafen gegangen, dem Weltschmerz, sondern Weltfreude war, de» Liede» nicht al» ein „KainSstempel" suShemd" (wie zwei jüngere Poeten ge- lern als ein Segen erschien. Wenn die- stler, um hier an ein Wort von H. Grimm rinnern, am höchsten stehen, die un» die traurige glichkeit in ihrer innern Schönheit zeigen und un» erborgne Glorie erblicken lasten, die jede Erschei- umwebt, so zählt Fr. Rückert gewiß zu diesen gen Berufenen. Die hier gebotenen Bruchstücke dein lyrischen Nachlasse gehören fast alle der letzten »Periode de» Dichter» an, seinem Stillleben in eß, also den Jahren 1848 bi» 1866. Absichtlich Tagesgeschichtr. Dresden, 31. December. Sc. Majestät der Kö nig haben heute Vormittag eine Deputation deS Raths und des Stadtverordnetencollegiums, bestehend aus dem Oberbürgermeister Psotcnhauer und den Stadträthen Flath und Kistner, dem Vorstande der Gemeindevertreter Hofrath Ackermann und den Stadt- n« «dueten Direktor Riü und Buckd'-uckerribefitzer »enk- ler zu empfangen und die durch den Oberbürgermeister ausgesprochenen Wünsche au» Anlaß des Jahreswechsels gnädigst entgegen zu nehmen geruht. Berlin, 29. December. (B. Bl.) Uebereinstimmcn- dcn Nachrichten zufolge ist das Gesetz zur Einver leibung Schleswig-Holsteins am 24. December von Sr. Maj. dem Könige vollzogen worden. — Der Finanzminister Freiherr v. d. Heydt ist aus Elberfeld zurückgekehrt. — Wie man uns aus Frankfurt a. M. mitiheilt, soll cs jetzt definitiv beschlossen sein, daß da selbst ein königl. Polizeipräsidium errichtet werde, und zwar soll für die betreffende Stelle der Landrath v. Madai in Aussicht genommen sein. — Die Mit- thcilung der hiesigen „Börsenzeitung ' über die erfolgte Vertheilung der Dotationen wird in unterrichteten Kreisen für irrthümlich gehalten. — Unter den kürzlich zur Einstellung gelangten ehemaligen hannöverschen Soldaten befinden sich, dem Vernehmen nach, viele Mannschaften, welche noch nicht cvnfirmirt sind. Der einem Rcgimente allein soll sich die Zahl derselben auf 1 l belaufen. Die TruppencommandoS sind deshalb auf gefordert worden, in dieser Beziehung sofort weitere genaue Recherchen anzustcllen und die Zahl und Na men der im gleichen Falle sich befindenden Eidespflich- tigen dem Generalgouvernement in Hannover anzuge- ben, damit für dieselben, bevor sie zum Eide selbst zu gelassen werden, nvch der erforderliche Religionsunter richt und sodann ihre nachträgliche Confirmation an geordnet w' d n könne. (Die „N. Pr. Z." bemerkt hier zu: Es wäre von Interesse, Näheres hierüber zu er fahren, da diese Thatsachcn ein cigenthümliches Licht Amtlicher Theil. DrrSden, 19. December. Se. Königliche Majestät aben allrrgnäbißst geruht, dem Caffenbeamten bei der ndelanstalt zu Zwickau, Rendant Hausverwalter Karl inrich Moritz Kurze da» Ehrenkreuz deS Albrecht- en» zu verleihen. ^»eSdtN, 30. Decbr. Sr. Majestät der König haben ädigsd geruht, den OberkriegSgericht»roth Diet- lm Generalauditeur und Vorstande be» Ober- :richt» zu ernennen. Sdrn, 31. December. Seine Köntgli he Majestät den Gerichtsrath bei'm Bezirksger.cht Leipzig edrich Werner zum AppellationSrathe bet dem ionSgericht zu Leipzig zu ernennen und zu gench- nädigst ger.'tt, daß der Gerichtsrath bei'm Be at Chemnitz -ckert Otto Hermann Priber ,I«Dienststell. zum Bezirk»grricht Leipzig Gut» t dasel»'Decbr. Se. Königl. Majestät haben Frieduht, dem WirthschaftSchef der Jäger- rt Wokutl aut von Weber, die e b .tenc Er.t- eservefi'rhöchsten Kriegsdiensten -mit Pension hke, ze>ß Zum Tragen der Armee>Uniform zu Christi chen auch die Portepee-Ju ker Sperr- » Waac'fanterie-, Gotisch ald de» 2. Jnstr.- pedition I- Jäger-, Schumann deS 3. Inst..-, Leipzig?- Jnstr.', Zimmermann de» 10. Jn- 12. Jnftr.-, May dc» 1. Jnftr.-, er ßal 4. J,»ftr.«, Meißner des 6. Jnftr.-, Manteu^seh des 1. Jäger-, Kühnel des 3. JL- Hänel d-^ 10., Weygandt des 12., Frisch 13., TöpelZiarzn de» 10., Miersch de» 9., alteholz des 5., und Freiherrn vvn Gregory 13. Jnftr.-Bataillon» zu Leutnants zu ernennen. auf die Behältnisse im Hannöverschen werfen.) — Heute Mi.:ag fand die Einweihung des neuen muh ame- danischen Begräbnißplatze» in der Hasenhaide nack muhamedanischem Ritu» statt. Die auf dem al ten Friedhöfe beerdigten vier Leichen wurden nach der neuen Stätte überKeführt. — (N.-Z.) Der Ministerpräsident Graf Bismarck ist vom Schlosse MeiSdorf nach Berlin zurückgekehrt. — Die Generäle v. Manteuffel, v. Steinmetz, Vogel v. Falkenstein, Herwarih v. Bitterfeld, v. VoigtS- Rhetz rc. sind infolge einer Einladung' Sr. Maj. de» Königs hier angckommen. — Die Stadtverordnetenversammlung zu König»- berg hat den geh. Rcgicrungsrath Kieschke im Han delsministerium mit 54 von 82 Stimmen zum ersten Bürgermeister gewählt. Hannover, 29. December. Die telegraphisch schon erwähnte, in der „Neuen Hann. Atg." veröffentlichte Bekanntmachung des GeneralgonvrrneurSv. Boigt»- Rhev hat folgenden Wortlaut: „Ich sehe mich vcraulaßt, im Anschluß an die Bekannt' machuug vom 23. d. M., die Auslösung des bisherigen Miu - steriums des königlichen Hauses betreffend, hiermit zur allge meinen Kenntniß zu bringen, daß die im Staatsbaudbnche des ehemaligen Königreichs Hannover unter der Rubrik des Hof staats anfgeführtcnAuctoritäten und Behörden derOder- bofcharoen und der Oberhofdepartements, wie nament lich des Oberbofmarschallamtes, des Oberkammerherrodeparte- mcnts, des Obrrdofmarstalldepartemeats und Oberjagddeparte- ments, amtliche Befugnisse auf Grund ihrer früherer Dienst stellung überall nicht weiter auszuübea haben, vielmehr die vor der Einverleibung des ehemaligen Königreichs Hannover be standene Organisation der Hofslaatsbehorden, mit allen stch daran knüpfenden amtlichen Verwaltungsbefugniffen vollstänoig außer Wirksamkeit getreten ist. Die von den vorbenaouten Hof staatsbehörden und den ihnen untergebenen Beamten wahr- c-enommenen, zu den Rechten und Prärogativen drr Krone ge- oörig gewesenen Vermögens- und sonstigen Verwaltungsau. cclegen.,eiten sind dem Denartemcul der Finanzen überwiesen, welches daher namentlich tür die gehörige Verwaltung der kö niglichen Schlösser, Gatten und son,tiger, von der früher« Hof staatsverwaltung abhängig gewesener königlichen Gebäude oder liegender Gründe, sowie der königlichen Jagden fortan Sorge zu tragen haben wird" — Eine weitere Bekanntmachung bes Generalgou- verncurs zeigt die Verschmelzung des hannöverschen Te legraphenwesens mit dem preußischen an. Eine Bekanntmachung des Ministers deS Innern verfügt da» Eingehen der hannöverschen Gesetzsammlung und die Einführung eines Amtsblattes für Hannover. — Ferner theilt dasselbe Blatt folgende, ebenfalls schon telegraphisch erwähnte Der-fsentlichnng tz?» Generalleutnants v. Arcntsschildt mit: Se Majestät der König Georg V. hat in Beziehuno auf sämmtliche Angehörige der vormaligen hannöverschen Armee wlgendc allerhöchste Verfügung an den unterzeichneten Gcoeral- lcurnant v. Arentsschrldt erlassen: „Ich verfüge hierdurch, daß alle diejenigen meiner Offiziere, Armeebeamtcn, Unteroffiziere :c., Musiker und Soldaten, welche ihre Entlassung wegen ihrer Verhältnisse zu haben wünschen, dieselbe erhalten tollen: „Ich will daher, daß S,e in geeigneter Weise bekannt machen: l) Jeder Offizier und Armecbeamte, welcher sein Abschiedsgesuch einreicht, soll den Abschied von Ihnen in mei- nem Auftrage auSgcsettwt erhalten. 2) Diejemgen Unter offiziere, Coeporale, Musiker und Soldaten, welche ihren Ab schied zu haben wünschen, können Sie ebenfalls in meinem Auftrage entlassen. Den Modus der Verabschiedung über lasse Ich Ihnen. Georg U. Die allerhöchste eigenhändige Untertchrlft Sr. Majestät des Köuigs wird hierdurch von mir bescheinigt. Hietzing, den 24. December l86S. G Dam mers, Oberst und Geucraladjutant." Zur Ausführung der vorstehenden Verfügung fordere ich I) diejenigen Offiziere und Armcebeantten, welche ihren Ab schied wünschen, auf, ein hierauf gerichtetes Gesuch, welches kei- ner Anlagen bedarf, direct an mich einzusenden; 2) dieienigen Unteroffiziere, Eorpcrale, Musiker uud Soldaten, welche noch nicht in die königlich preußische Armee eingetretcn sind und ihren Abschied zu erhalten wünschen, baden sich an ihre vor maligen Regiments- (Bataillon« , Abtocilungs- rc.) Comman- deurc oder deren Stellvertreter zu wende«, denen ich hiermit die Vollmacht ertheile, die ihnen von den ybeugenanllteo Ar meeangehörigen eingerricklen Abschiedsgesuche zu bewilligen nach den Formulaien, welche ihnen zugegen werden. Diejenige« Unteroffiziere, Corporare, Musiker und Soldaten, welche be reits in die königlich preußische Armee eingetreten sind, wer den ohne Weiteres den Ab,chied zugeschickt erhalten. Hannover, den 27. December l8W. v. Arcntsschildt, Generalleutnant- Wiesbaden, 27. December. (Rh. C.) Von Seiten des hiesigen Militärkommandos ist an verschiedene ehe a L Re - , , find, wie der ungenannte Herausgeber bemerkt, bei der Auswahl Erzeugnisse seiner allerletzten Jahre besonder» ckertckfichtigt worden, um z« zeigen, wie sich seine Lyrik »uS jum Schluffe seine» irdischen Dasein» in der ihr Wen »nendlichen Vielseitigkeit und Vielgestaltigkeit der Minken, Töne und Farmen bewegte. Wenn auch ein ^MgSr Leser balo herausfühlen wird, daß die Natur« "M d,S Alters den eigentlichen Grundton dieser Ge- Mengiebt. so wird doch z-r,dc daran die ungetrübte CtlegrnplMlt tluchrtchtkn Wien, Montag, 31. December. (D. T. B.) Die heutig« „W. Z." deröffentlicht in ihrem amtlichen Theile ein kaiserliche» Handschreiben an den Kriegs minister, welches den von demselben vo.geleaten Ent wurf eine» neuen Gesetze« iibrc dir Lü«hrpflicht bil ligt, rmsrlben jedoch vrrfaffn «qSmäßigr Behandlung voibr äit und weiter einige Aendernngr« de» bis herig n HrereSrrgänznngSgrsrtzl» grnehdnigt. Die wich- tigstli Aendrrungen, welche durch da« nrue Gesetz Herbci geführt werden, find: die EintrittSpsticht wir» aus 3 Jahre hrrabgrsetzt, so daß von jetzt an 3 Al tersklassen zur Heercrergänzung berufen werden. Die tauglich Bcsundrncn dieser 3 Altersklassen find un bedingt einzurrihen. Die Dienstpflicht ist 6 Jahre in d r Linie und 6 Jahre in der Reserve, wovon 3 J«.hre zur ersten und 3 Jahre zur zweiten Re serve gezählt werden. Befreiung durch Erlegung einer Befreiungdtaxe ist unstatthaft. Die oefinitivl Re gelung dc« Herresrrgänzungswcsen« bleibt auch der Feststellung gesetzlicher Durchführung de« Grundsatzes Vorbehalten: die Wehrkraft de» Striche» durch Errich tung eines allgemr nen, zur LandeSvertheidigung be stimmten Mrhraufgeloteß auf eine den Zritverhält- nissen rntsprechcudc Höhe zu bringen. Wien, Montag, 31. Trirmbrr. (W.T.B.) Di rekte Nachrichten aus Konstantinopel vom gestri ge« Tage melden, daß Frankreich der Pforte confi- dk ltirll angrrathcn habe, dir For dcrungeu Serbien« zu ersüllr« und die slawischen Bevölkerungen zu br- zri digrn. — Aus Kandia finden fortdauernd hart- mckige Gefechte statt. T'e Jnsurrrrtion, durch an gelangte Freiwillige verstärkt, macht neue Anstrengun gen, den Kamps fortzuscten. Triest, Sonntag, 30. Tercinbrr, Nachmittags. (W.T.B.) Nachrichten dir Levantepoft: Athen, 24. December Die Minister der Fi nanzen und de« vulru« bestehen auf ihrer Drunsfion. Eine allgemeine Gr dnoth ist vorherrschend. Die Aus zahlung der Gehalte und Pensionen ist seit 4 Mo naten im Rückstände. Korfu, 26 Lrrember Vier großbritannische Kriegsschiffe fi>d «estcrn h er angekommen und heute, nachdem sie Proin nt eingenommen hatten, nach Kan dia wcitergcgangri. Au« Thcssal.en wird gemeldet, daß der Auf stand daselbst fort chreitet und die Insurgenten den griechischen Obersten Veli Mrum zu ihrem Anführer proclamirt haben. Florenz, Sonntag, 30. December. (W.T.B.) Ein k. Derrrt br ehlt die Eintragung von 1,300M0 Francs zum Bai dcr ligurischen Eisenbahn in da« Staatöschuldbuch. Madrid, S.nntag, 30. Derember. (W.T.B.) Die Corte« sind aufgelöst. Die Neuwahl derselben wird am 16 tl'ärz, ihr Wiederzusammrntritt am 30. März künftigen Jahre» erfolgen. St. Petersburg, Montag, 31. December. (W. T B.) Da» „Je irnal de St. P«'terSb»urg" und der „Invalide" rrp odurirrn den bekannten Artikel drr „TimeSt^über 1 andia, erfreut, dre eigenen Ansichten über den Orient darin wiederzufi nden, und hinzufü- grnd, da die F«age zwischen Türken und Christen ge stellt sei, so mi ste Europa da« Prinrip der Nichtin- trrvenOan beobrchten. London, Sonntag, 30. Drcrmber. (W. T. B.) Nach Berichten au« New-Park vom 20. d«. hat drr Jugendfrische d»^ Geiste- un» der Kunst de» Dichter» um so eindringlicher empfunden werde«. Nachstehend lassen wir eine kleine Blumenlesr auS der letzten Gabe deS weltweisen Sänger» folgen, die gewiß Manchem will kommen sein wird. Silberblick. Lachte wohl )aS blanke Silber to dich au, Wie des armen Mannes Antlitz hat gethan? Als du ihm das Silber in die Hand gedrückt, O wie solch ein Erz ein Menschen her- beglückt I Und nun ko >imt er heim mit feinem Fund die Nacht, Der so glück ch, wie er ist, die Seinen macht, Deren Hong r in der Rach« eip Martenroth Tagt mit Hcffnung auf de« nächsten Tage- Brod. kümmerlich, aber datzrim Ein Mohnkers war an meines HauseS Wand Gefallen au deu Mauerrand, Uno fing ei,, dür'tig Pflänzchen an zu treiben, „Unmöglick kann't da hier bekleide», Ich vstanzc dich oaueben in da« Beet." Da yat da-, Pflänzchen still gepfleht: „Ich schluc -in Würzelchen in'« Steingeklüfte Und oben ng' ich Thau der Lüste; Laß mich I ^r leben, wenn auch kümmerlich I Den Platz -erändern tvdtet mich." Aprnck. Die Lieb' allein ist lieblich, eäßlflh ist der Haß. Dcr Jugend steht die Liebe scoön und schön der Haß. So swön ist Jugend, sie versoaönt da- Häßliche, Doch Liebe nnr »erschünt de« Alters Häßlichkeit. «Mer* Wch er«. Wessen z h die Mensckhc.t hat zu schäme»., Bringen auch Gesckwornen -Gerichte AuS dem Dnnkel jetzt zum Lichte, Aber im lkomaa uao un Gedichte Wollen w r'S nicht auch vernehmen. Wann soll ich »erden? Soll ich -m irebsten »m Winter sterben, > Wann w-iß, ist »er Fluren Todtrakleid? Ader »ch «e den Frost deu herben, Und ich mcschirb' e» auf andre Zett. Nichtamtlicher Ttzeit. den Uebersicht. ^"-hische Nachrickttcn. -sHUchichte. Dresden: Vom königlichen Hofe. — ibung Schleswig-Holsteins. Han- Bürgermeisterwahl in Köuigs- — Hannover: Bekanntmachung eurs. Ein Schieiben des Königs .»tt^v. Arentsschildt. — Wiesbaden: Offiziere und Beamte. — Frankfurt: Generalconsulat. Erklärung dc» Sena- >nu«. Verstellung in der ContrtbutionS- nheik. — Oldenburg: Landtag. — Alten- Sammlungen zur Unterstützung kranker Sol- - Lübeck: Die Frage wegen Anschlusses an erein. — Wien: Da» Finanzgesrtz pr» 1867 Vom »irderösterreichischenLandtage. Zahlung ''scher Zinsen. Die neue Civilproceßordnung.
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